Beiträge von wutzwutzle

    woodpecker ,
    ich führe kein offizielles Musterdepot, nur mein Real-Depot.
    Dort sind aktuell meine Schwergewichte neben Norddeutsche Steingut und Müller: Kinghero, Softing, IFA Hotels und Innotec. Weiterhin mit geringerer Gewichtung Turbon, Sedlbauer, Renerco Renewables, Joyou, Tipp24, Cinemaxx, Edding, Miba...und noch ein paar weitere.
    Grüße
    wutzwutzle

    Hallo woodpecker,
    ich bin hier auch noch dabei. Ich finde die Aktie jetzt nicht schreiend billig, aber teuer ist sie auf keinen Fall. Wenn mein Research richtig ist, notiert sie knapp um den buchwert, Cash von ca. 0,65 ¤ pro Aktie, EPS (ttm) = 0,44 ¤.
    Auch ich sehe das Risiko einer Konjunkturabschwächung und somit die Gefahr, dass Müller davon betroffen sein wird. Ich werde die nächsten Ergebnisse noch abwarten und dann entscheiden, wie ich weiter vorgehe.

    Hi JanHendrik,
    Danke für die Infos! Ich denke, das ist das Problem mit den "extremen" Nebenwerten. Irgendwo besteht immer die Gefahr, dass etwas "geschummelt" wird. Heute sollten eigentlich Zahlen kommen. Schau'n mr mal, wie diese ausfallen. Ich habe noch Hoffnung, dass sich die Investitionen eventuell nächstes Jahr im ergebnis bemerkbar machen. Spätestens dann - wenn sich immernoch nichts tut - werde ich wohl auch zumindest einen Teil meines Bestands veräußern. Der Vorteil bei der Aktie ist jedoch auch, dass gerade in unsicheren Zeiten wie aktuell die Aktie eine gewisse Stabilität im Depot bringt...

    für mich immer noch eine der interessantesten Aktien, da m.E. deutlich unterbewertet. Die extreme Verschuldung sehe ich hier nicht. Bei einem EBITDA von rd. 8,5m (ttm), einem Working capital von rd. 12 ¤/Aktie und Sachanlagen von rd. 15¤ pro Aktie kann ich relativ ruhig schlafen, auch wenn die Werthaltigkeit natürlich nicht gesichert ist.
    Schauen wir mal, was am Freitag für Zahlen kommen. Ich glaube, dass man hier mit etwas Geduld eine schöne Rendite einfahren kann...
    und die Illiquidität der Aktie bietet nicht nur Risiken, sondern auch Chancen...

    http://www.norddeutsche-steing…stor_relations/index.html


    Ergebnis für 2010 voraussichtlich unter VJ, jedoch auch geprägt durch Neu-Investitionen:


    "Darüber hinaus ist in dem Übergangsjahr 2010 die Ergebnisentwicklung des Konzerns deutlich durch die strategischen Investitionsentscheidungen für die Standorte Bremen und Leisnig geprägt. Wie bereits erläutert, haben wir den Produktionsstandort Bremen auf rund 2 Millionen Quadratmeter Wandfliesen redimensioniert und erweitern die Produktionskapazität am Standort Leisnig für das Wandfliesengroßformat 30 x 60 cm.
    Für die Analyse der Umsatz- und Aufwandszahlen gilt unverändert, dass die Vergleichbarkeit mit den Vorjahreszahlen hierdurch nur eingeschränkt möglich ist. ... Der mit der Einführung verbundene Aufwand, sei es nun auf der Absatz- oder Produktionsseite, belastet das Ergebnis 2010."


    Es besteht also die chance, dass das Ergebnis in 2011 wieder gesteigert werden kann.
    Was mich immernoch fasziniert ist der hohe Buchwert (über 14¤ pro Aktie) und das bei einem aktuellen Kurs zwischen 5 und 6 ¤.


    Meinungen hierzu?

    ich ging in meiner Rechnung nicht vom EK aus, sondern habe versucht, auch potenziell vorhandene stille Reserven zu berücksichtigen: da die Liegenschaften über die Jahre abgeschrieben wurden, habe ich für meine Milchmädchenrechnung die ursprünglichen Anschaffungskosten hergenommen. Die große Frage ist natürlich, was sind die Liegenschaften heute wert. Wenn es sich hierbei um Grundstücke und gebäude in Top-Lage (und gutem Zustand) handelt, könnte der Wert der Liegenschaften noch über den 30 Mio. CHF liegen. Wenn es sich jedoch um Produktionsstätten handelt, die ungünstig liegen und zukünftig nicht mehr genutzt werden, könnten diese auch quasi wertlos sein.
    Weiterhin habe ich zu dem Wert der Liegenschaften die liquiden Mittel addiert und die Bankverbindlichkeiten abgezogen.
    Der NAV bzw. das EK berücksichtigt m.E. potenzielle stille Reserven nicht.


    derivatus : aber ein SO-Angebot muss der Grossaktionär doch machen? Und dieses sollte doch zumindest nicht unter dem durchschnittlichen Kurs der letzten Monate liegen...

    nachdem ich immer noch stolzer (?) Besitzer von accu örlikons bin, habe ich mir nochmals die bilanz Ende 2008 angeschaut und wollte folgendes mal in die Runde stellen:
    aus der bilanz ergeben sich anschaffungskosten für Grundstücke und gebäude i.H.v. rd. 30 Mio. CHF und Netto-Verbindlichkeiten (Bankguthaben - Bankverbindlichkeiten) von rd. -10 Mio. CHF. Wenn, wie in der Meldung vom 30.10.09 verlautbart, die Liegenschaften sowie die liquiden mittel und Bankverbindlichkeiten im Unternehmen bleiben, wären dies also rd. 20 Mio. CHF, abhängig natürlich noch vom Verlauf des GJ 2009 und dem "wahren" Wert der Grundstücke und Gebäude. Zusätzlich müssten doch eigentlich aus dem Verkauf des operativen Geschäfts liquide Mittel zugeflossen sein, d.h. "Wert" des Unternehmens 20 Mio. + Verkaufserlös.
    Demgegenüber steht nun eine Marktkapitalisierung von rd. 10 Mio. CHF.
    Was ich mich jetzt frage: habe ich einen Denkfehler oder geht der Markt davon aus, dass die Liegenschaften im Wert gesunken sind und der Verkaufserlös sehr gering war?
    Meinungen hierzu?

    ...anbei ein kurzer Bericht von der gestrigen HV gefunden im Internet:


    Grafenauer Anzeiger vom Mittwoch, 29. Juli 2009
    Sedlbauer geht es trotz Krise »relativ gut«


    150 Arbeitsplätze können ohne Kurzarbeit gehalten werden - Umsatz erhöhte sich auf 21,1 Millionen Euro


    Von Helmuth Rücker.
    Grafenau. Trotz Finanz- und Wirtschaftskrise, die manchen Betrieb in der Region in die Insolvenz getrieben hat, gibt es Firmen, die gut dastehen - so wie die Sedlbauer AG. »Relativ gut«, dämpfte Hauptaktionär Eduard Wanzke den Optimismus ein wenig bei der gestrigen Hauptversammlung in der firmeneigenen Kantine. Vorstand Dr. Karl-Martin Glas wurde selbst von den kritisch nachfragenden Mitaktionären hoch gelobt: »Wir ziehen den Hut vor Ihnen, dass die Firma in so schwierigen Zeiten gut da steht. «
    Noch bestens in Erinnerung ist den Aktionären, dass die Sedlbauer AG, die unter anderem Kassenautomaten herstellt, bei der Wirtschaftsflaute vor sieben Jahren kurz davor war, in den Graben zu stürzen. Um bei dem Bild zu bleiben: Bei einer wesentlich heftigeren Krise gelingt es Sedlbauer, sich auf der Straße zu halten.
    Das Jahr 2008 lief gut, berichtete Vorstand Glas den rund 40 Zuhörern auf der gut dreistündigen Hauptversammlung. Der Umsatz wurde um zwölf Prozent auf 21,12 Millionen Euro erhöht. Der Jahresüberschuss betrug 446 000 Euro, vier Jahre zuvor hatte man noch 2,8 Millionen Euro Verlust. Eine Dividende kann an die Aktionäre (noch) nicht ausbezahlt werden.
    Entscheidend war für Landrat Ludwig Lankl, der als Gast an der Hauptversammlung teilnahm, dass die Zahl der Mitarbeiter gehalten werden konnte. 2008 waren es im Schnitt 151. Allerdings hatte man sich von Zeitarbeitern getrennt, Neueinstellungen erhielten nur noch befristete Arbeitsverträge. Inzwischen wurden drei neue Arbeitskräfte eingestellt, auch Auszubildende konnten übernommen werden.
    Um sich weiter zu entwickeln, wurde eine Million Euro investiert. Mit neuen Produktionsanlagen ließen sich neue Kunden akquirieren. Der Einstieg in die Solartechnik brachte weiteres Wachstum, berichtete Dr. Glas in der sehr förmlich und steif verlaufenden Hauptversammlung. Jedes Wort war abgewogen, auf kritische Nachfragen wurde kurz und bündig geantwortet.
    Im Mittelpunkt stand dabei die Frage nach den Bezügen von Vorstand Dr. Glas. Ein Aktionärsvertreter meinte, es sei heute gängige Praxis, das Gehalt offen zu legen. »Das schreibt kein Gesetz vor«, wurde gekontert. Das sei richtig, hieß es, aber bei jeder AG inzwischen an der Tagesordnung. Dr. Glas konterte: »Das geht schon sehr ins Persönliche. « Das, was er erhalte, sei nicht »marktüblich«, versuchte er das Thema zu beenden.


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    Auch 2009 keine Entlassungen zu befürchten


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    Der Versuch von Aktionären, eine Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen beschließen zu lassen, scheiterte ebenso an der Mehrheit wie der Antrag auf eine Sonderprüfung wegen angeblicher Pflichtverletzung. Die AG hat ein Grundkapital von 4,68 Millionen Euro. 80 Prozent davon waren auf der Hauptversammlung vertreten.
    Im Geschäftsjahr 2009, das immerhin schon zur Hälfte verstrichen ist, laufen die Geschäfte nicht ganz so gut wie das Jahr davor, aber trotzdem so zufriedenstellend, dass die Mitarbeiter nicht fürchten müssen, in Kurzarbeit geschickt zu werden oder gar Angst um den Arbeitsplatz haben zu müssen. Allerdings rechnet man mit einem Umsatzrückgang von 2 Millionen Euro. Ziel ist es laut Vorstand Glas, das Eigenkapital zu stärken, was auch dazu führen werde, die Zinslast zu verringern. »Das Unternehmen strotzt nicht vor Gesundheit«, merkte Aktionärsvertreter Dr. Günther Hausmann bei der Aussprache an.
    Angesprochen wurde auch der Brand in der Firma voriges Jahr. Die Belegschaft habe bestens reagiert, so dass Schlimmeres wie Produktionsausfall verhindert werden konnte. Das bei Schweißarbeiten entstandene Feuer richtete Schaden von 330 000 Euro an. Eine Versicherung glich den Schaden aus.
    Aufsichtsratsvorsitzender Prof. Wilhelm Schönberger aus Landshut, der die Hauptversammlung leitete, hatte zuvor einen Überblick über die wirtschaftliche Lage der Region gegeben.


    Lokalteil Grafenau: http://www. pnp. de/grafenau


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    => wenn ich richtig gerechnet habe, sind das EPS von rd. 2,48 ¤ => bei einem Kurs von 15 ¤ => KGV von etwa 6

    Ist hier eigentlich noch jemand investiert? Liegt die Leiche noch im Depotkeller? Falls ja, scheint es so, als ob sie noch lebt:
    in letzter Zeit sind bei Accu auffällig hohe Umsätze bei steigenden Kursen zu beobachten. Der Wert ist ja inzwischen auch wirklich runtergeprügelt worden. Operativ geht wohl auch nicht so viel, aber die große Unbekannte sind m.E. immer noch die Werte der Grundstücke/Anlagen. Wenn der Versicherungswert nur annähernd den wahren Wert widerspiegelt, könnte es hier schon noch weiter nach oben gehen.

    noch ergänzend: bei 8,8 Mio. Aktien entspricht das also einem EBIT von rd. 1 ¤ pro Aktie und schätzungsweise rd. 50 Cents Gewinn pro Aktie => bei einem Kurs von rd. 3 Euro komme ich auf ein KGV von etwa 6.

    Als mögliche Ergänzung zu Schaltbau und Co. scheint mir M.Tech interessant: gute Zahlen, gute Perspektiven und Spekulation auf squeeze-out. Hierzu folgende Meldung von der homepage von M.Tech:


    M.Tech mit deutlichem Umsatz- und Ergebnisplus
    29.04.2009


    Wachstumspläne für In- und Ausland


    (Unterensingen, 29. April 2009) Die M.Tech Technologie und Beteiligungs AG blickt auf ein sehr bedeutendes Jahr in der Unternehmensgeschichte zurück: Nach erfolgreicher Mehrheitsbeteiligung an der Dambach-Werke GmbH und anschließender Neuausrichtung der gesamten Unternehmensgruppe entstand ein bedeutender europäischer Konzern in den Bereichen Straßenverkehrstechnik und intelligenter Verkehrssteuerung.


    Durch die Übernahme erhöhte sich der Umsatz der M.Tech-Gruppe im Geschäftsjahr 2008 von 53,3 Mio. Euro auf 127,6 Mio. Euro. Das EBIT erhöhte sich im selben Zeitraum um 2 Mio. Euro auf rund 9 Mio. Euro.


    "Während wir unsere operativen Umsatzerwartungen im Geschäftsjahr 2008 erreicht haben, resultiert das deutliche Umsatzplus aus dem Erwerb der Dambach-Werke, deren Umsätze aus dem zweiten Halbjahr mit einbezogen wurden. Der positive Ergebnistrend basiert auf kontinuierlich umgesetzten Kostensenkungsmaßnahmen in der Produktion und im Wartungsgeschäft," sagt Andreas Wecht, Vorstand der M.Tech Technologie und Beteiligungs AG.


    Ausblick


    Trotz Finanzkrise geht das Unternehmen für 2009 und 2010 von einem moderaten Wachstum aus. Erwartet werden steigende Gesamtumsätze, die durch sinkende Kosten aufgrund des Integrationsprojektes zu einer nachhaltigen Ergebnisverbesserung führen.


    Da die M.Tech-Gruppe ein Großteil ihrer Umsatzerlöse in Deutschland erwirtschaftet, wird sie von den Mitteln für den Ausbau der Infrastruktur, die im Zuge der deutschen Konjunkturpolitik zur Verfügung gestellt werden, erheblich profitieren. Parallel erwartet M.Tech in den kommenden Jahren steigende Export-Umsätze, da die Perspektiven ebenfalls positiv sind: Das Verkehrssteuerungssystem ACTROS hat sich in den osteuropäischen Märkten vor allem in mittleren und größeren Städten bewährt. Weiteres Potential versprechen der Trend zu Systemlösungen und Synergieeffekte auf Produktebene, da Dambach bisher nicht in Osteuropa aktiv war.


    M.Tech Technologie und Beteiligungs AG


    Die M.Tech AG mit Sitz in Unterensingen ist einer der europäischen Marktführer im Bereich Intelligente Verkehrssysteme (ITS). Über die Signalbau Huber GmbH und ihre Tochterunternehmen sowie die Dambach-Werke GmbH deckt sie das gesamte Spektrum moderner Straßenverkehrstechnik ab: von der Verkehrsdatenerfassung und -verarbeitung über Signalanlagen, Wechselverkehrszeichen, urbane und interurbane Verkehrssteuerung sowie Tunnelleitechnik. Das Unternehmen erwirtschaftete zum Ende des Jahres 2008 rund 128 Mio. EUR. Umsatz und beschäftigte europaweit 1038 Mitarbeiter. Die M.Tech AG befindet sich zu rund 90% im Besitz der Swarco Group mit Sitz in Wattens/Österreich.

    Interessante Sichtweise!
    Gehe ich recht in der Annahme, dass Du für die ewige Rente (ab 2016?) kein reales Wachstum und Cash Flow = Gewinn angenommen hast?
    Fraglich ist m.E. nur, ob die 3 EUR Gewinn als bisheriges "Maximum" nachhaltig sind oder ob nicht ein niedrigerer "ewiger" Gewinn sinnvoller wäre.


    Interessant wäre evtl. auch eine Rechnung mit dem Gewinneinbruch als Variable, d.h. wie hoch müsste der Gewinneinbruch in 2009/10 sein, damit meine gewünschte Rendite (z.B. 15%) herauskommt?


    Ich hoffe, ich finde demnächst mal die Zeit, solche Kalkulationen durchzuführen.

    schön wärs, aber leider weiß ich auch noch nicht mehr
    ... sorry für den *herzhüpf*, aber ich hoffe, dass der Herzhüpfer vor Freude die nächsten Tage kommt...