Beiträge von Gulbenkian

    Ich war kürzlich eine längere Strecke in BaWü unterwegs. Da kann man live erleben, wohin eine Herrschaft der "grünen Khmer" führt. Jede Menge ideologischer Tempolimits in Kombination mit unzägligen Radarfallen, Letztere gibt es in jedem Kuhdorf. Ich bin jedesmal froh, wenn ich die Grenze zum Freistaat Bayern überquere und die Drangsalierung des friedlichen Aitofahrers wieder auf ein halbwegs (noch) erträgliches Maß zurückgeht.

    Ein paar Anmerkungen zum Thema E-Autos:


    Gebrauchtpreise: Insbesondere von den Verbrennerfans wird der schwache Markt idR damit erklärt, dass keiner ältere E-Autos haben möchte, weil die Batterie bald schlapp machen könnte. Das ist natürlich grundsätzlich ein Punkt, aber das ist z.B. bei Hochleitungsverbrennern noch problematischer. Bei einem AMG Mercedes oder M-Bmw bedeutet ein defekter Motor (passiert bei diesen Fahrzeugen nicht selten bereits bei 100.000 km) einen wirtschaftlichen Toatalschaden. Es wird sogar umgekehrt ein Schuh draus. An einem vergleichsweise simplen E-Auto ist nicht viel dran, was vorzeitig kaputt gehen könnte - ganz im Gegensatz zu den mittlerweile überkomplexen Verbrennern. Die mittlerweile bis ins Absurde übersteigertern Abgasnormen haben diese Technik in eine technologische Sackgasse getrieben. Maßgeblicher für den Preisverfall ist m.E. der überraschend schnelle technische Fortschritt. Ein aktuelles E-Auto ist erheblich besser als ein vergleichbares, das vor 5 Jahren auf den Markt kam. Zudem tobt mittlerweile ein Preiskampf, der dazu führt, dass bessere Fahrzeuge sogar im Preis sinken. Damit unterscheidet sich der Gebrauchtmarkt für E-Autos fundamental von dem für Verbrenner. Bei letzterem klettern die Preise von jahr zu Jahr nach oben.


    Sobald sich der E-Automarkt mit hohen Absatzzahlen weltweit etabliert hat, werden E-Autos nicht teurer, sondern biolliger sein als Verbrenner. da sie weit einfacher zu produzieren sind. Aktuell sehen wir im E-Automarkt noch Knappheitspreise. Es gibt nur sehr wenig Volumemmodelle, bei denen die Kostendegression in glechem Maße wie bei Verbrennern greift. Das wird sich in naher Zukunft ändern.

    Ein Tesla Modell 3 ist nach den jüngsten Preissenkungen nicht mehr teurer als ein Verbrenner.

    Aus China kommen inzwischen noch weit aggressivere Angebote.

    Aktuelles Beispiel: Xiaomi

    https://www.auto-motor-und-spo…20dem%20Tesla%20Model%203.

    Preis-/Leistungsmäßig kann hier kein Verbrenner mehr mithalten.

    Zudem zeigt das Beispiel des Handyherstellers (!) Xiaomi, wie niedrig die Einstiegshürden für diesen Markt sind.

    BYD baut gerade eine Frachterflotte auf, mit deren Hilfe sie den Weltmarkt demnächst mit günstigen E-Autos überschwemmen werden.

    Für die Politik heißt das: Komplett raushalten! Der Markt regelt das von alleine. D.h. großflächige Verbreitung von E-Autos, nicht 100%iger Ersatz der Verbrenner. Letztes ist ideologischer Bullshit.

    Naja, dann bekommen die Kids im Winter auf dem Weihnachtsmarkt anstatt heiße Schoko halt Glühwein :-)

    Ist günstiger.

    Heiße Schoko wird dann zur heißen Ware und Luxus Getränk.


    Mal schauen wann Nutella mit neuer Rezeptur auf den Markt kommt ;-)

    Erst wenn die Zuckerpreise anziehen, bekommt Nutella ein Problem;)

    Was sind denn das für Tax benefits? Ist damit zu rechnen, daß sie die irgendwann verlieren werden? Dann sähe es doch ziemlich dünn aus? Annualisiert ergäbe das ein KGV von über 70.

    Das ist die Auflösung einer Wertberichtigung auf eine latente Steuerforderung.

    Im Jahresbericht 2022 belief sich das "deferred tax asset" auf 9,5 Mrd, $ brutto, abzüglich Wertberichtigung (7,3 Mrd $) auf 2,2 Mrd $ netto.

    Man kann also für das 4. Qu 2023 von einem Einmaleffekt sprechen, der sich so nicht wiederholen wird.

    KAZ ist halt eine black box. Aber sind die anderen Klitschen, die zu Apothekenpreisen gehandelt werden, transparenter?

    Unter Sicherheitaspekten wäre wahrscheinlich ein Uran ETF das vernünftigste.

    Ich bleibe weiterhin in KAZ investiert, würde aber spätestens bei 50 € Chips vom Tisch nehmen, um die Position nicht zu groß werden zu lassen.

    Für die Autovermieter ist fast ausschließlich der Wiederverkaufswert (in Relation zum Anschaffungspreis) interessant. Ist der zu niedrig, kippt das ganze Geschäftsmodell. Ich vermute mal, da haben E-Autos aktuell ein Problem.

    Dudenhöfer ist offensichtlich der gleichen Meinung:

    https://www.focus.de/auto/news…kroauto_id_259572551.html


    Irgendwie ein Deja vu:

    Die dümmliche Subventionspolitik erinnert sehr stark an diejenige bei PV-Anlagen. Erst Überförderung, dann von heute auf Morgen kalter Entzug = maximaler Schaden!

    Vorausgesetzt, die Off-shore-Windkraft hat kein grunsätzliches Problem!

    Die Windräder müssen in ihren Dimensionen gigantisch ausfallen. Sonst sind sie nicht rentabel. Was auf dem Papier funktioniert, scheint in der Praxis aktuell an seine physikalischen Grenzen zu stoßen. So interpretiere ich jedenfalls die aktuelle Häufung der Negativschlagzeilen.

    Da ich diese Thematik aber nicht wirklich beurteilen kann, lasse ich die Finger davon.

    Für die Autovermieter ist fast ausschließlich der Wiederverkaufswert (in Relation zum Anschaffungspreis) interessant. Ist der zu niedrig, kippt das ganze Geschäftsmodell. Ich vermute mal, da haben E-Autos aktuell ein Problem.

    Da haben sich unsere Beiträge überschnitten. :)

    Das Umweltbundesamt ist sicher nicht die richtige Adresse für die Beurteilung von steuerlichen Themen.

    Der Sinn und Zweck von steuerlichen Pauschalen liegt in erster Linie in der Vereinfachung der Steuerermittlung (für die Steuerzahler und die Steuerbehörden!).

    Damit diese im großen Umfang auch tatsächlich genutzt werden, müssen sie im Durchschnitt fütr den Steuerzahler etwas günstiger sein, als die komplexe Ermittlung. Dies wird dann von Ideologen und Neidern immer wieder gern als "Subvention" von Besserverdienern angeprangert. Durch gezieltes Weglassen von Informationen wird die Subvention dabei auch noch größer gemacht, als sie tatsächlich ist.

    Es fehlt z.B. der Hinweis, dass sich die 1% Regelung auf den Listenpreis bezieht, der aber idR. 33% über dem tatsächlichen Kaufpreis liegt (entspricht 25 % Rabatt), so gesehen beträgt die pauschale Besteuerung tatsächlich 1,33 % (ein erheblicher Unterschied!).

    Die Frage ist auch, ob das Umweltbundesamt die betriebliche Nutzung der Diestfahrzeuge auch angemessen berücksichtigt hat, dereen steuerliche Ansetzbarkeit ja unstrittig ist. Ich vermute eher nein. Es ist aber auch schwierig, da diese Information bei der Pauschalversteuerung nirgends aufscheint.


    Um den angeblichen "Steuerschaden" zu ermitteln müsste man natürlich noch die steuerlichen Mehreinnahmen gegenrechnen, die aus der Ankurbelung des Neuwagenverkaufs resultieren (Umsatzsteuer, Gewinnsteuern der Automobilindustrie, Steuern und Sozialabgaben bei deren Arbeitnehmern),

    Am Ende bleibt wohl ein Nullsummenspiel.

    Man kann das Ganze auch aus Sicht des Angestellten/Unternehmers betrachten:

    Die Dienstwagenbesteuerung "verleitet" zum Kauf eines tendenziell höherpreisigen Neuwagens. Ohne diese Regelung würden die meisten wohl zu einem Gebrauchten (z.T. auch eine Nummer kleiner) greifen.

    Betrieblich gefahrene km würden dann pauschal (steuerfrei) abgerechnet.

    Ein "Geschäft" ist so ein Dienstwagen am Ende nicht wirklich.

    Eine -von uns allen bewirkte- steuerfinanzierte Subvention.

    Bei genauerer Betrachtung ist es mit der "Subvention" nicht weit her. Schließlich muss man den Privatanteil - in welcher Form auch immer - versteuern.

    Der gewerbliche Nutzungsanteil sind schlichtweg Kosten, die steuerlich ansetzbar sein müssen!