Posts by Gulbenkian

    Meine Erfahrungen sind ähnlich. Newmont, Barrick, etablierte Südafrikaner waren über die Jahre massive Underperformer.

    Einziger Outperformer auf lange Sicht: Das Royality-Unternehmen Wheaton Preciuous Metals (fast ein Tenbagger) und das bei einem vergleichsweise risikoarmen Geschäftsmodell.

    Durch die hohe Volatilität der Minenaktien könnte allenfalls mittelfristiges Trading Sinn machen. Eine Watchlist aus "solideren Titeln" anlegen und immer dann einsammeln, wenn Ausverkaufskurse herrschen. Bei einer massiven Erholung aber das Verkaufen nicht vergessen.

    "Ryanair ist eine der sichersten Airlines der Welt."

    Das ist bei näherer Betrachtung ein Pseudoargument. Keine Fluglinie, an deren Sicherheit ein Zweifel besteht, erhält eine Flugerlaubnis in der "zivilisierten Welt". Insofern ist Sicherjheit der kleinste gemeinsame Nenner aller international tätigen Airlines. 100$ige Sicherheit kann es natürlich mie geben. Welche´Airline dann aber von einem Unglück betroffen ist, ist dann mehr oder minder Zufall.

    Weil?

    Geiz ist eben nicht geil.

    Ryanair wirbt mit extrem niedrigen Preisen, macht aber trotzdem ordentlich Gewinn.

    Da ich mal annehme, dass sie nicht die Quadratur des Kreises erfunden haben, muss irgendwer dafür bezahlen.

    Wenn man mal genauer hinschaut, (gibt da ja einschlägige Reportagen bzw Kommentare) wird klar, dass das Unternehmen so ziemlich jeden über den Tisch zieht, der mit ihm in Kontakt kommt. Seien es Mitarbeiter, Kunden oder Behörden.

    Selbst wenn man von der Moralfrage einmal absieht, warum soll ich mir das Geschäftsgebaren als Kunde antun? Ich nehme ja auch nicht an Kaffeefahrten teil.


    Außerdem sind Billigflieger gar nicht so billig, wenn man nicht Äpfel mit Birnen vergleicht.

    Ein Beispiel: Bei meinem letztjährigen Asientrip, habe ich ergänzend zu den Langsteckenflügen noch 2 Kurzstreckenflüge (diesmal in Economy) dazu gebucht. Die niedrigsten Preise boten mehrere Billigflieger - natürlich. Die Bewertungen der Kunden in den einschlägigen Internetforen konnte man nur als gruselig bezeichnen. Ich habe dann bei Thai Airways und Singapore Airlines gebucht. Unter Berücksichtigung des benötigten Freigepäcks war die Preisdiffernz zum billigsten Angebot nur noch marginal. Zusätzlich gab es freundlichen Service mehr Beinfreiheit und ein ordentliches Catering an Board (Gruß an Lufthansa und British Airways an dieser Stelle, so macht man das ;))

    Wenn die Kunden diesen Service wollten... (und auch dafür zahlen wollten...), dann müssten sie ja nur First Class buchen. Das Angebot ist ja da, wie du sagst. Anscheinend ist den Kunden so ein Service aber zu teuer.


    Mein Vorwurf an die Lufthansa wäre dann eher: Sie bieten nicht das gleiche Preis/Leistungs-Verhältnis wie Ryan Air.

    Es geht nicht um den maximalen Service zum exorbitanten Preis, sondern darum, dass man sich in jeder Kategorie an den besten orientiert. Nur so kann ein gutes Markenimage entstehen. Dann kann man auch auskömmliche Preise verlangen. Zumal, wenn man einigen Märkten ohnehin der Platzhirsch ist.

    Die Unternehmenspolitik der Lufthansa ist aktuell weder Fisch noch Fleisch.

    Ob das Preis-/Leistungsverhältnis der Ryan Air wirklich so gut ist, ist letztlich Geschmackssache. Ich würde bei denen - aus vielerlei Gründen - nicht mal für umsonst mitfliegen.

    Im Gegensatz zum Gold bleibt beim USD die Gegenbewegung bislang aus. Er steigt und steigt Richtung EUR-Parität. Daher notiert Gold in EUR inzwischen auf Allzeithoch!

    Beim Goldpreis wiederholt sich gerade das Szenario der Trumpwahl 2016: Scharfer Einbruch nach der Wahl, gefolgt von einer unmittelbaren Erholung.

    Scheint ein Muster zu sein, warum auch immer. Schade, dass Trump 2028 nicht noch einmal antreten kann. Dann könnte man ja diesmal darauf wetten...;)

    Lufthansa wird niemals mit den Premiumairlines mithalten könnnen.

    Dafür fehlt einfach die Mentalität. Der Laden ähnelt eher der Deutschen Bahn als einem börsennotieren Unternehmen.

    Da wäre ich nicht so pessimistisch. Es wäre schon mal viel gewonnen, wenn man nur auf das alte Niveau zurückkehren würde (das gilt im Übrigen genauso für die Bahn). Damit würde man sich schon mal von anderen Mitbewerbern (z.B.: British Airways und den US Fluglinien positiv abheben). Das ist wahrlich kein Hexenwerk. Und die bessere Konkurrenz macht es vor. Ansprechende Lounges, moderne Bestuhlung auf allen Maschinen, Business Class Bestuhlung auch auf Kurzstrecke, Catering auf allen Flügen etc.

    Aber dafür braucht es einen Wechsel an der Spitze.

    Dass sie es können, beweisen sie aktuell in der (für den ökonomischen Erfolg völlig irrelevanten) First Class - wenn man von der veralteten Bestuhlung einmal absieht. Die ist nämlich auf Top Niveau. Die Lufthansa hatte dies vor ein paar Jahren extra so organisiert, um sich auf diesem Weg ein 5 Sterne Rating zu "ermogeln". Aus diesem Grund betreiben sie auch in Frankfurt das meines Wissemns einzige First Class Terminal der Welt.

    Der Schuss dürfte allerdings nach hinten los gegangen sein, denn die Economy und Business Class Kunden, auf die es alleine für den wirtschaftlichen Erfolg ankommt, fühlten sich von diesem Top Rating geradezu auf den Arm genommen. Inzwischen ist der 5. Stern auch wieder weg.

    Eine Premiumairline muss sich an den Besten orientieren, wenn sie erfolgreich sein will. Und das durchgängig in allen Klassen. Billigflüge (mit eingeschränktem Service) kann man in einer hierauf spezialisierten Tochtergesellschfaft anbieten - und nur dort! Wie das geht kann man sich bei der Konkurrenz abschauen (z.B.: Singapore Airlines, Emirates etc.). Was macht Lufthansa? Ziemlich genau das Gegenteil davon!

    Die dringend notwendige Modernisierung der nicht mehr zeitgemäßen Innenausstattung wird über viele Jahre verschleppt. Der Service wird auf Ryanair-Niveau heruntergefahren und wird z.T. sogar von den eigenen LowBudget Töchtern übertroffen. Die Lounges sind auch nichts Besonderes. Nicht einmal in den deutschen Hubs. Statt Erbsenzählern bräuchte es ein Topmangement, dass etwas von Markenpflege versteht.

    Bei aller - mehr als berechtigten Kritik - hat die Lufthansa auch 3 Pfunde (= Alleinstellungsmerkmale) mir denen sie wuchern könnte.

    1) Inzwischen gehören 6 ehemalige "Staats"airlines zum Portfolio, die insgesamt 210 Mio Einwohner "bedienen". -> Wettbewerbsvorteile vor Ort

    2) LH ist Anführer der größten weltweiten Flugallianz (zu der auch echte Topairlines gehören, z.B. Singapore Airlines, Turkish Airlines etc.) > Wettbewerbsvorteil im internationalen Umfeld

    3) Ein Flugprämienprogramm mit jeder Menge attraktiver Kooperationspartner -> lukratives Zusatzgeschäft durch den Verkauf von "Meilen".


    Dem derzeitigen Management fällt allerdings außer "Sparen, koste es was es wolle" seit Jahren nichts ein, statt die Chancen zu nutzen. Mit entsprechenden Nebenwirkungen auf die Reputation der Airline. Ein Management, mit der Fähigkeit über den Tellerrand zu blicken, könnte aus dem Laden echt etwas machen. Potentail wäre vorhanden.

    Insofern gilt: Spohr muss weg!

    Lt. Medienberichten hat sich Elon sein "last minute" Engagement zu Gunsten Trumps 70 Mio kosten lassen. Nach dem Wahlsieg Trumps ist sein Tesla Paket an der Börse ca. 12 Mrd € mehr Wert. Der Typ hat es wirklich raus!

    Die russische Börse ist sehr rohstofflastig. Rohstoffaktien waren im laufenden Jahr weltweit im Rückwärtsgang. That's all!

    Das mit den Steuern ist wirklich interessant. Auf die schnelle finde ich keine Begründung hierfür.

    Ich habe mir mal den 2023er Geschäftsbericht angeschaut. Verlustvorträge haben sie wirklich reichlich: 420 Mio €, (Vj. 358 Mio €,) 2/3 davon im Ausland- Letztere scheinen nach aktuellem Stand nicht nutzbar zu sein, vermutlich mangels künftiger Gewinne in den entsprechenden Ländern. Jedenfalls entsprechen die gebildeten akiven latenten Steuern hierauf in etwa den heimischen Verlustvorträgen.

    Die tatsächlich gezahlten Steuern werden mit 15 Mio € angegeben (Vj. 11 Mio €). 2023 ergab sich ein postiver Steuereffekt aus der Ermittlung der (aktiven) latenten Steuern in Höhe von 10 Mio € (Im Vorjahr saldierten sich die Veränderungen bei den aktiven und passiven latenten Steuern hingegen zu Null. Positive Effekte in den kommenden Jahren wären dann zu erwarten, wenn Verlustverträge plützlich nutzbar würden, für die bislang keine latenten Steuern gebildet wurden. Wenn nicht, dann sollte sich der Steueraufwand normalisieren. Einen positiven Cash flow Effekt haben Verlustvorträge in den Jahren ihrer Nutzung aber allemal.

    Also was das 20.000 € E-Auto angeht, gab es bis vor Kurzem nur etwas von Dacia seitens der europäischen Autoindustrie. Das war aber eher was für Minimalisten und nach meinem Dafürhalten auch noch kein alltagstaugliches Auto. Für das (wenige) Gebotene auch nicht wirklich günstig. Dann brachte Stellantis vor wenigen Monaten den Citroen C3, mit über 23.000 € eigentlich noch zu teuer, aber immerhin das preiswerteste eurüpäische Auto in dieser Klasse. Und nun der Leap. Auf Augenhöhe mit dem C3 (mindestens) und auch preislich erstmals (ich meine für ein richtiges Auto) unter der 20.000 € Schwelle.

    Wie ich gelesen habe, soll der in Polen gebaut werden und wäre damit auch nicht von EU Schutzzöllen betroffen.

    Ich komme aus der Gegend und kann Woodpeckers "Anekdoten" bestätigen. Es hilft da auch nichts auf den angrenzenden Moränenhügel zu steigen (hier thront Kloster Andechs, dem ein oder anderen vielleicht ein Begriff). Viel Wind ist da nicht. Jedenfalls kein Vergleich zu den norddeutschen Küstenregionen, die ich auch aus eigener Anschauuung kenne (also auch anekdotisch). Windkraft in Bayern ist eher ideologisch getrieben, zwar relativ sinnlos, aber man muss halt irgendwie auch mitmachen. Die Windräder, die es in meiner näheren Umgebung gibt, stehen jedenfalls verdammt oft still und sind daher auch Gegenstand des Spotts in der Bevölkerung, da das natürlich der Allgemeinheit nicht verborgen bleibt (z.B. Windpark direrkt an der A8 zwischen Augsburg und München = Pendlerrennstrecke)

    18.900 € ist echt eine Ansage für den Kleinen!

    https://www.electrive.net/2024…-preise-fuer-deutschland/

    Citroen und Dacia werden in diesem Segement allerdings dafür an die Wand gedrückt. Und das waren aktuell die preiswertesten E-Kleinwagen aus europäischer Produktion. Klassische Produktkannibalisierung!

    Die Frage ist halt, in welchem Umfang Stellantis an den Leap-Umsätzen partizipiert und ob das die Marktanteilsverluste bei den Eigenmrken kompensiert.

    Gibt auch bereits ein paar Youtube-Videos zum Leap T03. Das Preis-Leistungsverhältnis kann sich jedenfalls sehen lassen.

    VW müsste halt die deutschen Werke schließen, dann wären sie auch die IG Metall los, ha ha.

    Genau so, müsste ein Manager, der diese Bezeichnung verdient, auch handeln. Das unterscheidet diese von Apparatschiks.

    Shell hat den Schritt schon viel früher getan und hat BP seither klar outperformed. Vielleicht wäre es nun Zeit zwischen beiden Aktien umzuschichten (Ich habe beide im Depots).

    BMW hat zudem noch mit der Quandtfamilie einen (nicht staatlichen!) Ankeraktionär! In einer Umbruchphase sollte dies besonders von Vorteil sein, da man bei den notwendigen strategischen Weichenstellungen weniger auf Gequatsche von Aussen Rücksicht nehmen muss.