Beiträge von schnueffelnase

    Sozusagen alles in einem: Restrukturierung bei Schuler und bei Müller-Weingarten plus Auftragsboom im Maschinenbau (und kein Ende in Sicht - ich wundere mich auch langsam) plus Einsparmöglichkeiten durch die Fusion - 40 Mio. Euro entsprechen knapp 2,29 Euro pro Aktie. Der Kurs hat wohl noch Luft nach oben.

    Nachdem sich beim Aktienkurs seit dem letzten Posting nicht allzuviel getan hat, könnte sich das ändern:


    27.03.2007
    Schuler und Müller Weingarten gehen zusammen Das neue Unternehmen wird weltweit führender Anbieter in der Umformtechnik
    Die Schuler AG wird die Müller Weingarten AG übernehmen und beide Firmen zusammenführen. Vorstand und Aufsichtsrat von Schuler haben dies heute beschlossen. Die Führung von Müller Weingarten wird diesen Prozess konstruktiv begleiten. Im ersten Schritt hat Schuler dazu mit Vertrag vom 27. März 2007 64,49 Prozent der Aktien der Müller Weingarten AG von der Metzler Beteiligungsgesellschaft mbH in Frankfurt erworben. Die vollständige Übernahme ist bis Jahresende vorgesehen. Dazu wird die Schuler gemäß § 35 Abs. 2 WpÜG den Aktionären der Müller Weingarten AG ein Pflichtangebot zum Erwerb der von ihnen gehaltenen Aktien zum gesetzlich vorgeschriebenen Mindestpreis unterbreiten.
    Das neue Unternehmen soll unter dem Namen Schuler Weingarten AG firmieren und seinen Sitz in Göppingen haben. Mit dem neuen Unternehmen Schuler Weingarten AG entsteht der weltweit führende Anbieter in der Umformtechnik für die Metallverarbeitung mit einem Weltmarktanteil von rund 35 %. Die neue Schuler Weingarten AG ist als Technologie- und Weltmarktführer in über 20 Ländern vertreten, generiert einen Umsatz von über 900 Mio. Euro und verfügt über eine globale Marktabdeckung in Vertrieb, Produktion und Service.
    Die fusionskontrollrechtliche Zulässigkeit der Transaktion ist positiv geklärt.
    Mit der Zusammenführung kann die Schuler Weingarten AG jetzt neue Wachstumsmöglichkeiten nutzen. Wachstumstreiber sind dabei innovative Produkte, die aus dem deutlich vergrößerten Engineering-Potenzial resultieren, die verbesserte Präsenz in den Wachstumsmärkten insbesondere Asien und Osteuropa sowie der Ausbau des erfolgreichen Service-Geschäfts. Jürgen Tonn, Vorstandsvorsitzender der Schuler AG: Die Zukunftsfähigkeit unseres Unternehmens sichert langfristig Arbeitsplätze in Deutschland. Wir gehen heute davon aus, dass wir in den nächsten drei Jahren die Milliarden-Schwelle im Umsatz überschreiten und unsere Ertragslage deutlich verbessern werden.
    Rolf Zimmermann, Vorstandsvorsitzender der Müller Weingarten AG: Wir hatten ursprünglich eine Stand-alone-Lösung geplant und dazu ein Restrukturierungsprogramm aufgelegt, dessen Umsetzung erfolgreich läuft. Trotzdem macht das Zusammengehen aus strategischer und wirtschaftlicher Sicht Sinn, weil die positiven Argumente überwiegen. Wir werden deswegen das Vorhaben konstruktiv begleiten, um die Stärken der Müller Weingarten AG optimal in der Schuler Weingarten AG zu positionieren.
    Die Stärken, Strukturen und weltweiten Standorte von Schuler und Müller Weingarten ergänzen sich ideal. Mit der Zusammenführung der beiden Unternehmen entsteht ein Weltkonzern mit Sitz in Deutschland, der die Chance erhält,


    sich für den künftigen Wettbewerb weiterzuentwickeln,
    seine Marktposition weiter auszubauen und damit die kommenden Herausforderungen an den Weltmärkten noch besser zu meistern,
    den Kunden ein Plus an Service und Innovation zu bieten und gleichzeitig
    langfristig sicherere Arbeitsplätze zu schaffen.
    Gemeinsam können jetzt Produktionsabläufe verbessert, Produkte standardisiert, Durchlaufzeiten verkürzt und damit die Produktivität gesteigert werden. Zusammen mit der gesteigerten Innovationskraft verbessert sich unsere Wettbewerbsfähigkeit signifikant. Synergieeffekte auf der Kostenseite entstehen vor allem durch die effizientere Ausnutzung der Produktionsstätten, durch die Bündelung der Einkaufsaktivitäten sowie den Abbau von Doppelungen in den Konzernfunktionen.
    Nach heutiger Schätzung wird durch den Zusammenschluss ein Abbau von insgesamt 400 bis 450 Stellen im Laufe der kommenden drei Jahre erfolgen. Jürgen Tonn: Wir werden hier die natürliche Fluktuation so weit wie möglich ausnutzen und alles tun, um betriebsbedingte Kündigungen möglichst zu vermeiden.
    Mittelfristig ergeben sich durch den Zusammenschluss Kosteneinsparungen von über 40 Mio. Euro jährlich. Dem steht ein Restrukturierungsaufwand von bis zu 45 Mio. Euro gegenüber, der voraussichtlich im laufenden Jahr zu einem negativen EBIT bei Schuler führen wird.
    Bis zum Zusammenschluss zur Schuler Weingarten AG werden die Vorstände beider Unternehmen die notwendigen rechtlichen und strukturellen Voraussetzungen schaffen. So haben sie einen Integrationsplan verabschiedet, in dessen Zentrum folgende Punkte stehen:


    Entwicklung eines Masterplans für die Integration
    Festlegung der Führungsstruktur
    Definition der Aufbau- und Ablauforganisation
    Start eines Entwicklungsprogramms zur Optimierung der konzerninternen Zusammenarbeit und Entwicklung einer gemeinsamen Unternehmenskultur
    Entwicklung eines neuen Marktprofils


    Der Integrationsplan soll bis Jahresende 2007 umgesetzt werden.


    Jürgen Tonn: Wir streben bewusst einen partnerschaftlichen Zusammenschluss an und formen einen gemeinsamen Konzern, der gezielt nach dem Best-in-Class-Prinzip auf die Stärken der beiden Unternehmen und seiner Mitarbeiter setzt. Mit einer intelligenten Verzahnung werden wir diese Stärken ausbauen und zusätzliche Potenziale erschließen.
    Rolf Zimmermann: Das Zusammengehen mit einem starken Partner bietet gegenüber der Stand-alone-Lösung deutlich bessere Möglichkeiten, sich im Weltmarkt zu behaupten. Pressekonferenz zu diesem Thema Mit den Vorstandsvorsitzenden von Schuler und Müller Weingarten, Jürgen Tonn und Rolf Zimmermann:
    28. März 2007, 10:00 Uhr
    in der BW-Bank in Stuttgart, Kleiner Schlossplatz 11 AnsprechpartnerSchuler AG: Tobias Apfel, Leiter Unternehmenskommunikation,
    Tel.: 07161-66829, E-Mail: tobias.apfel@schulergroup.com
    Müller Weingarten AG: Detlef Sieverdingbeck, Leiter Unternehmenskommunikation, Tel.: 0751-4012183,
    E-Mail: detlef.sieverdingbeck@mwag.de

    Denn WCM verkauft:


    WCM Beteiligungs- und Grundbesitz-AG i. Ins.: Vorvertrag über Verkauf der Aktienmehrheit an MATERNUS-Kliniken AG und an YMOS AG abgeschlossen


    WCM Beteiligungs- und Grundbesitz-AG i. Ins. / Firmenübernahme


    Veröffentlichung einer Ad-hoc-Meldung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die
    DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
    Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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    WCM Beteiligungs- und Grundbesitz-Aktiengesellschaft i. Ins., Frankfurt am
    Main, WCM Beteiligungs- und Verwaltungs GmbH & Co KG i. Ins., Frankfurt am
    Main, und WCM Beteiligungs- und Verwaltungs GmbH i. Ins., Frankfurt am
    Main, haben am 22. März 2007 einen Vorvertrag mit der CURA Kurkliniken,
    Seniorenwohn- und Pflegeheime Aktiengesellschaft, Berlin, abgeschlossen.


    Gegenstand des Vorvertrages sind die Veräußerung von knapp 71,5 % der
    Aktien an der MATERNUS-Kliniken AG, Hannover, sowie von gut 95 % der Aktien
    an der YMOS AG, Obertshausen. Außerdem wird die mittelbar von der WCM
    Beteiligungs- und Verwaltungs GmbH i. Ins., Frankfurt am Main, gehaltene
    Beteiligung an der MEDICO Grundstücksgesellschaft mbH & Co Bayerwald Klinik
    KG, Hannover, veräußert werden.


    Im Vorvertrag sind Rücktrittsrechte zugunsten des Insolvenzverwalters
    vereinbart worden. Der Vorvertrag steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung
    der zuständigen Gremien der Vertragsparteien.



    Frankfurt am Main, den 22. März 2007




    Der Vorstand






    DGAP 22.03.2007
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    Sprache: Deutsch
    Emittent: WCM Beteiligungs- und Grundbesitz-AG i. Ins.
    Opernplatz 2
    60313 Frankfurt am Main Deutschland
    Telefon: +49 (0)69 90026-0
    Fax: +49 (0)69 90026-110
    E-mail: info@wcm.de
    www: www.wcm.de
    ISIN: DE0007801003
    WKN: 780100
    Indizes:
    Börsen: Amtlicher Markt in Berlin-Bremen, Frankfurt (Prime Standard),
    Stuttgart, Hamburg, Düsseldorf; Freiverkehr in München

    Ende der Mitteilung DGAP News-Service

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    Ist zwar nicht mehr richtig antizyklisch, aber meine Geduld seit 2004 wird sich wohl auszahlen. Und antizyklisch hin oder her - ich habe aufgestockt. Fast zu einfach, um wahr zu sein.

    Zugegeben, das ist weniger was für Value-Investoren, sondern mehr für Turnaround-Spekulanten. Ich halte die Aktie von Thiel Logistik (WKN 931705) dennoch für interessant.
    Gründe:
    1. Niedrige Bewertung (KUV 0,13 laut Börse-Online-Datenbank)
    2. Das große Aufräumen hat begonnen, im Dezember wurde die unprofitable Tochtergesellschaft Lippe Logistik (indirekt 74,9% Anteil) in die Insolvenz geschickt. Gerade die Sparte Möbel-Logistik hatte zuletzt Probleme bereitet.
    3. Vollends überzeugt hat mich der Einstieg in Chile: Das Unternehmen hat offenbar noch ausreichend Reserven, um interessante Märkte herauszufiltern und dort aktiv zu werden.


    Was haltet ihr von der Aktie? Hier an Board findet man Thiel meist nur in Ranglisten, und dort ziemlich weit unten. Die Aktie hat aber meines Erachtens einen eigenen Thread verdient.

    Zitat

    Original von Lando
    Schnappe gerade auf, ein Rückgang der Edelstahlpreise würde einer Preiswende bei Nickel vorangehen. Ob das mit China auch noch gilt? Und wo gibts den Edelstahlchart?


    Es war vor ein paar Jahren heftig umstritten, ob die LME einen Stahlkontrakt einführt - ich müsste mal nachsehen, ob das passiert ist. Für Edelstahl selbst dürfte es aber keinen Kontrakt geben.

    Zitat

    Original von C. Fiorina
    Laut meines Wissens liegt das KUV bei 0,12 und das KBV bei o,76.
    Dementsprechend wäre Sanyo doch recht günstig bewertet.


    KBV würde ich schnell vergessen, solange Sanyo Verluste macht - dann ist auch der Buchwert im Eimer.
    KUV kann - wie oben besprochen - auch in sich zusammensacken, wenn Sparten verkauft werden.
    Meines Erachtens wird entscheidend, inwieweit durch den Verkauf von Sparten ein vernünftiger Schuldenabbau gelingt. Nimmt Sanyo zu wenig ein, werden die Schulden das Unternehmen erdrücken.

    Unternehmen ohne Schulden, sprich Fremdkapital, sind wohl schlecht geführt, weil sie ihre Möglichkeiten nicht ausschöpfen.
    Außerdem würde ich bei erwarteter höherer Inflation (die ja nicht notwendigerweise zu höheren Zinsen führt) gerade Unternehmen mit hohen Schulden auswählen: Sie können, wenn sie sich nicht gerade in regulierten Märkten bewegen (Energie, Telekom), ihre Preise erhöhen. Das wiederum erlaubt es ihnen, die Schulden zu senken - die Belastung durch den Kredit sinkt.

    Hallo Gustl,


    ein Thema, das mehr mit Börse zu tun hat als ich dachte: Die Fußball-WM. Wie groß ist denn deiner Einschätzung nach die Gefahr, dass die Fifa die WM 2010 doch noch an ein anderes Land gibt? Der Image-Schaden für Südafrika wäre immens, was sicher nicht ohne Folgen für das Verhalten von Investoren bleiben dürfte. Insofern würde mich deine Einschätzung wirklich b r e n n e n d interessieren.

    Ich habe mich 1996/97 für ein halbes Jahr als Praktikant in Izmir aufgehalten. Damals erreichte die Inflation mit 100% pro Jahr ihren Höhepunkt - schon seltsam, dass sich das Anlageverhalten wohl nicht entscheidend geändert hat.

    spud :
    Das halte ich für eine sehr gewagte Prognose, von Fischpreisen auf Softs im Allgemeinen zu schließen. Dass die Fischbestände weltweit schrumpfen, ist ja nicht neu.

    Winter :
    Eben nicht ganz, das ist ja der Witz: Die Kosten (in Rand) sinken, die Erlöse in Rand steigen. Dadurch werden die Minen profitabel.
    Ob die Aktien der Minengesellschaften sinken oder steigen ist davon völlig unabhängig.

    Hier also die Zahlen von Triumph Adler:


    Ad-hoc Mitteilung, 24.03.2006
    Mitteilung gemäß § 15 WpHG



    TA Triumph-Adler AG: Geschäftsjahr 2005 im Zeichen der Fokussierung auf operative Aktivitäten


    Wachstumstempo erhöht; Ergebnis überproportional verbessert; Konzernumbau abgeschlossen


    Nürnberg, 24.03.2006: Die TA Triumph-Adler AG gab heute die vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2005 bekannt. Danach erzielte TA Triumph-Adler im Geschäftsjahr 2005 Umsatzerlöse im Konzern in Höhe von 336,7 Millionen ¤, 12,7 % weniger als im Vorjahr. Bereinigt man den Umsatz des Vorjahres um die zwischenzeitlich veräußerten Beteiligungen, so lag der Umsatz 2005 um 4,5% über dem vergleichbaren Vorjahreswert (322,2 Millionen ¤). Damit konnte ein Wachstum realisiert werden, das über dem vergleichbaren Vorjahresniveau liegt, gleichzeitig konnte die operative Ergebnisqualität wiederum nachhaltig verbessert werden.


    TA Triumph-Adler erwirtschaftete einen operativen Konzern-Gewinn (EBIT) vor außerordentlichen Effekten, Zinsen und Steuern in Höhe von 17,9 Millionen ¤ gegenüber 10,7 Millionen ¤ im Vorjahr.


    Das Zinsergebnis betrug -10,2 Millionen ¤ (Vorjahr: -8,0 Millionen ¤). Im Zuge der gesellschaftsrechtlichen und operativen Restrukturierung im Geschäftsjahr 2005 fielen außerordentliche Aufwendungen in Höhe von 9,9 Millionen ¤ (Vorjahr: 14,9 Millionen ¤) an. Der Jahresfehlbetrag beläuft sich auf 3,1 Millionen ¤ (Vorjahr: 11,7 Millionen ¤) und konnte damit gegenüber dem Vorjahr erheblich reduziert werden.


    Die Konzernbilanzsumme betrug zum 31.12.2005 422 Millionen ¤ nach 431 Millionen ¤ zum 31.12.2004. Die Eigenkapitalquote lag bei 11,4 % (Vorjahr: 12,1%). Die Finanzverbindlichkeiten beliefen sich auf 85,4 Millionen ¤ nach 76,7 Millionen ¤ im Vorjahr.


    Der operative Cash-Flow belief sich im Geschäftsjahr auf 28,8 Millionen ¤ nach 22,5 Millionen ¤ im Vorjahr.


    Eine Dividende für das Geschäftsjahr 2005 wird nicht ausgeschüttet.


    Aufgrund der positiven operativen Entwicklung im Kerngeschäft und den in der Umsetzung befindlichen Maßnahmen zur Effizienzverbesserung im Konzern geht das Unternehmen davon aus, im Geschäftsjahr 2006 wieder in die Gewinnzone zurückzukehren.


    Inhaberaktien ISIN: DE0007495004,
    zugelassen im Amtlichen Handel (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse sowie an allen deutschen Regionalbörsen
    Kontakt:
    TA Triumph-Adler AG
    Dr. Joachim Fleing
    Telefon: 0179 / 796 34 72
    Fax: 0911 / 68 98 - 200
    presse@triumph-adler.de
    www.triumph-adler.de


    Postanschrift:
    TA Triumph-Adler AG
    Südwestpark 23
    D-90449 Nürnberg


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    Mein persönliches Fazit: Das Unternehmen ist operativ auf gutem Weg, auch wenn die Schulden noch erheblich drücken. Die Bilanz kann allerdings noch einiges an bösen Überraschungen enthalten. Ein riskantes Investment - ich bleibe vorerst drin.

    Innotec hat sich inzwischen operativ wieder gefangen, die Schulden drücken halt noch. So wie die Aktie in den letzten Tage gelaufen ist, stehen aber gute News an ...