Hallo,
das Argument, daß Dräger renditeschwach sei (Umsatzrendite), ist doch kein Argument gegen, sondern gerade FÜR die Aktie?! Ich bin nur Laie, aber ich denke mir, daß gerade das Verbesserungspotential eröffnet, wenn es gelingt, die Kosten auch nur gering zu senken, oder? Je profitabler, desto geringer der Hebeleffekt, und die Rentabilität wird sich ja auch nicht beliebig steigern lassen.
Folgende Aktien habe ich vor Weihnachten gekauft:
Bechtle: Im TecDax vertreten (allerdings der schwächste Wert), KGV06e 11, KGV04 13,3, Div05e 2,7%, KCV 10, KUV 0,34, KBV 1,63. Damit mag die Aktie zwar nicht mehr alle mechanischen Kriterien erfüllen (d.h. zu den 30% günstigsten gehören in allen Punkten), aber darauf würde ich mich auch nie alleine verlassen, mir geht es v.a. auch um die Geschäftsaussichten und Branche - und für ein Systemhaus scheint das sehr günstig zu sein.
Dazu TUI gegen DaimlerChrysler getauscht. TUI ist bei Onvista in fast jeder Bewertungskennzahl des HDAX die billigste oder zweitbilligste Aktie, dazu kommt das schlechteste Analystenrating und die Dividende von 4,65%.
Daneben halte ich noch Singulus (ok, das ist kein Antizyklik-Wert), leider habe ich Kurse bei der Widerstandslinie um 9 Euro verpaßt, obwohl ich lange genau darauf spekuliert hatte; ferner Jenoptik (jedoch mit nur noch sehr engem Stopp-Loss), v.a. auch wegen dem extrem niedrigen KUV.
EK-Quote ist bei allen größer 50%, außer bei Jenoptik und TUI (~25%).
Etwas Cash wäre noch übrig für ein aussichtsreiches Investment. Ich frage mich, ob es bei BayWa und Norddeutsche Affinerie schon zu spät ist. Was meint ihr? BayWa hat ja u.a. ein extrem niedriges KUV, aber müßte man hier nicht auch berücksichtigen, daß Handelsunternehmen i.d.R. nur eine geringe Umsatzrendite haben und damit ein niedriges KUV?
Vielleicht warte ich auch auf Villeroy & Boch oder KSB. Das Risiko sollte aber überschaubar sein.
Gruß
Winter