Beiträge von Winter

    Gibt es eigentlich eine zentrale Stelle, bei der man den Insiderhandel verfolgen kann, oder nur auf der jeweiligen Homepage?


    Eigentlich wollte ich bei Villeroy&Boch noch Kurse um 11 Euro abwarten - da verläuft eine Unterstützungslinie und die langfristige Aufwärtstrendgerade verläuft auch etwas unterhalb von 11 Euro, aber nachdem heute die Widerstandslinie bei 12 Euro genommen wurde, konnte ich mich nicht mehr zurückhalten. Vielleicht zu früh, aber 10% runter wären zu verschmerzen (die Aktie hat eine beträchtliche Schwankungsbreite in der letzten Zeit!).


    Von Horst Fugger gab es auch noch eine Besprechung im letzten Jahr: http://www.ftd.de/bm/ga/6828.html


    Bei Dräger muß ich mich übrigens korrigieren, die Zahlen von Onvista konnte man mal wieder komplett vergessen, peinlich. Ich werde die Seite in Zukunft meiden. Börse Online bestätigt malieses Zahlen. Halte dennoch an Draegerwerk fest.

    Ach ja, bei der comdirect wird unter Kennzahlen ein Maß für die Korrelation (leider immer nur zum DAX) angegeben. Vermutlich der Korrelationskoeffizient, weiß es aber nicht sicher.
    Werte um 0 bedeuten aber wohl wie immer keine Korrelation, Werte nahe +1 (-1) sehr starke (gegenläufige)Korrelation.

    Wir hatten das ja schonmal in meinem Thread:
    Ich achte bewußt nicht auf Margen, weder Umsatzrendite noch EK-Rendite, allenfalls EK-Quote und Verbindlichkeiten/Liquiditätslage berücksichtige ich (sonst wäre es auch vielleicht etwas zu viel, weil dann kaum mehr was übrig bliebe).


    Interessant in diesem Zusammenhang ist die erste Seite der Studie von Norbert (bes. Grafik rechts), auch wenn es dabei um die Gesamtkapitalrendite geht und nicht die Eigenkapitalrendite:
    http://www.huber-portfolio.de/…ue-Strategie_Keimling.pdf


    Ich vermute immer noch, daß die Erfolge der KUV-Strategie (und nicht nur der) maßgeblich darauf beruhen, daß die künftige Ertragsstärke unterschätzt wird und sich Margen auch wieder verbessern können.


    Was die RS betrifft:
    Weiß jemand, wie/wo die zugänglich ist? Oder nehmt ihr nur die absolute (relative) Performance im letzten (halben) Jahr?

    Die wollen tatsächlich das Doppelte des Umsatzes zahlen:
    http://www.ftd.de/ub/di/37112.html


    Das ist doch irgendwie krank, oder? Ich halte Sixt auch noch, seit der fnet-Empfehlung von 2001. Ich war eigentlich sehr optimistisch; gerade die WM sollte das Geschäft doch beleben. Der Vorsteuergewinn von Europcar betrug etwa ein 1/30 des genannten max. Kaufpreises.


    Damit scheint das ganze Investment infrage gestellt. Falls die das machen sollten, überlege ich mir, auszusteigen. Ich erinnere mich noch mit Grausen an die Übernahme von Chrysler durch DaimlerBenz. Damals hielten wir in der Familie Belegschaftsaktien. Die Börse feierte das mit Kursen über 100 Euro, aber ich konnte leider nicht verkaufen, obwohl ich damals schon vom gesunden Menschenverstand Unbehagen dabei verspürte. Hat nichts damit zu tun, klar, und ich kann Europcar auch nicht beurteilen, aber ob diese Strategie wohl langfristig aufgeht?

    Die Stammaktien sind ja nicht börsennotiert.


    Hier noch eine Zusammenfassung aus dem Geschäftsbericht von 2004:
    Es war ein deutlicher Umsatzrückgang zu verzeichnen. So weit zurückliegende Zahlen wie Du habe ich nicht, aber schon für die letzten Jahre ist das nicht unbeträchtlich. Das Bereich alkoholfreie Getränke trägt bisher nur einen kleinen Teil zu den gesamten Umsatzerlösen bei.
    Der Konsum von Spirituosen scheint noch relativ konstant zu bleiben, im Gegensatz zu anderen alkoholischen Getränken, v.a. Bier.
    Das Problem war und ist wohl, daß wie überall die Nachfrage sich auf die zwei Segmente Discount und Premium verschiebt; alles, was dazwischen liegt, also insbesondere die bei Berentzen volumenstarken traditionellen deutschen Marken, verliert. Berentzen hat das erkannt und versucht, das Produktportfolio dementsprechend anzupassen. Im Geschäftsbericht für 2004 steht, daß bisher der Absatzrückgang in den Traditionssegmenten nicht durch das Kernmarken- und Neugeschäft kompensiert werden konnte. Erst für 2006 wird mit einer positiven Auswirkung der Restrukturierungsmaßnahmen gerechnet.


    Immerhin wurden die Verbindlichkeiten in den letzten Jahren deutlich reduziert.

    Bin auf die Aktie erst heute aufmerksam geworden, nach weiterem Durchsehen von möglichen Kandidaten. Der sich allmählich abzeichnende langfristige Aufwärtstrend gefällt mir, und daß die Aktie eine der wenigen noch unentdeckten ist.


    Auf Onvista ist zu lesen, daß der Free-Float bei den Vorzügen nur 1,1% betrage - das kann doch fast nicht sein, oder? Das wären nur 2,5 Millionen, und dazu wird täglich fast zu viel umgesetzt. Weiterhin ist zu lesen, daß "Der Aktionär" im Juni etwas von Übernahmephantasie schrieb. Wie das, wenn es sich doch nur um die Vorzüge handelt?
    Edit: Boerse-Online.de und die Homepage von Berentzen gibt 100% Free Float an. So langsam habe ich den Eindruck, daß man die Zahlen von Onvista vergessen kann ...


    Auch hier stellt sich aber wieder die Frage, sind bei den Bewertungsangaben die Stämme mitberücksichtigt?

    Hallo memyselfandi007,


    gut, daß Du es erwähnst, das ist mir nämlich auch schon aufgefallen, daß die Zahlen in der Liste von maliesa doppelt so hoch sind wie die von Onvista und Co.
    Dann habe ich nachgeschaut, und in der Liste stehen 28 Mio. Aktien, auf comdirect und anderswo werden aber nur 14 Mio. genannt.


    Bei anderen Gesellschaften, wo es Stamm- und Vorzugsaktien gibt, wird doch der gesamte Gewinn (Umsatz, Buchwert, CF) geteilt durch die gesamte Tahl an Aktien (St + Vz), und dann der Kurs der jeweiligen Aktiengattung durch die in beiden Gattungen gleichen Zahlen pro Aktie dividiert.


    Ist die Zahl von maliese also die richtige? Gibt es andere Vergleichsbeispiele? Dann wären also alle Bewertungskennzahlen inkl. KGV doppelt so hoch.
    Edit: Der Aktienanalyzer von Börse Online liefert auch genau diese Zahlen (KGV=19, KBV=0,98). Abgesehen von KGV ist das aber doch immer noch niedrig.


    Was täte ich bloß ohne dieses Forum, habe schon viel gelernt und bin immer noch dabei, alte Beiträge zu lesen - ich hätte noch dazuschreiben sollen, daß ich nicht so tief in der Materie drin bin wie die meisten aktiven Schreiber hier und auch nicht so viel Zeit habe bzw. hatte, aber dennoch interessiert bin. Es gibt noch eine weitere Frage, zu der es bereits einen eigenen Thread gab:


    Bei TUI, oder eigentlich bei allen anderen Aktien auch, wie hoch wäre denn wohl der Gewinn nach den alten Bilanzierungsregeln? Ob wohl die institutionellen Anleger sich auch schlagartig nur noch danach richten?

    Ja, das klingt logisch und zeigt auch die Erfahrung der letzten Jahre ein wenig. Nichtsdestotrotz, einige der alten Value-Favoriten (die es vielleicht immer noch sind nach den Kennzahlen) gehören zu den wahren Börsenstars der letzten 2-3 Jahre, wenn man nach den Kursgewinnen geht.


    Solange der Markt nicht deutlich überbewertet ist, würde ich mich nicht abhalten lassen von einem längerfristigen Investment in antizyklische Aktien (sprich, solange man nicht mit einem deutlichen Rückschlag rechnen muß). Mit Sanacorp und Draegerwerk bin ich trotzdem vorläufig bedient, anderen regelrecht explodierten Kursen mag ich derzeit nicht hinterherlaufen. Noch nicht einmal deswegen, weil weitere Kurssteigerungen nicht möglich wären, sondern weil ich nicht das Risiko eingehen möchte, zum falschen Zeitpunkt in lauter "ähnliche" Aktien investiert zu haben (die möglicherweise bei einem Abschwung des Gesamtmarktes ebenfalls einen Rückschlag erleiden könnten).


    Was das Markt-KGV betrifft, darüber kann man ja offenbar trefflich streiten. Ich hatte in Deinen Thread schon mal reingeschaut und bin so auch zu Webseite der Huber Portfolio AG gestoßen. Dort wird das KGV mit 18,8 angegeben, das KGV10 liegt paradoxerweise darunter. Ich weiß nicht so recht, auf wessen Seite ich mich stellen soll: zwar sind die Prognosen unsicher, aber an der Börse geht um die Zukunft ...
    Vielleicht sollten wir diese Bewertungsfragen aber tatsächlich in Deinen Thread verlagern.


    Prinzipiell ist meine bevorzugte Methode, zwar nach mechanischen Kriterien vorzufiltern. Von den entsprechend sortierten Werten schaue ich mir lieber die einzelnen Unternehmen an und nehme diejenigen, die ich selbst am aussichtsreichsten halte. 3 Pharmahändler und sieben Bauwerte müssen nicht unbedingt sein ;-) Primäres Kriterium ist das KUV (siehe Startseite) und eine 'charttechnische' Bodenbildung (jedoch keine strengen Kriterien der eigentlichen Charttechnik). Daneben natürlich auch die anderen Bewertungskennzahlen und die allgemeine Lage des Unternehmens.

    Hallo,


    ich beobachte die antizyklische Strategie schon lange, hatte mich aber bislang mit Aktienengangements zurückgehalten, nachdem ich mir mit Technologieaktien nach dem Platzen der Blase die Finger verbrannt habe.
    Lediglich Sixt Vz. liegt schon seit 5 Jahren in meinem Depot.


    Der deutsche Aktienmarkt insgesamt ist ja in den letzten zweieinhalb Jahren schon sehr gut gelaufen, obwohl er noch relativ moderat bewertet scheint, legt man die Gewinnschätzungen für 2006 zugrunde (oder zumindest nicht oberhalb des langjährigen Durchschnitts von KGV 14-15).
    Was mir aufgefallen ist bei fast allen alten antizyklischen Favoriten, die mal sehr günstig zu haben waren, daß es bis zum Frühjahr 2003 (als auch der DAX seinen Tiefstand hatte), kontinuierlich abwärts ging, und seither überproportional steil aufwärts geht, bei manchen vielleicht auch erst seit Mitte 2003. Der Effekt ist nicht nur bei den relativ großen Werten wie Rheinmetall, Norddeutsche Affinerie, Dyckerhoff, Fuchs Petrolub oder Sixt etc. zu beobachten, sondern auch bei eher unbeachteten Small Caps wie BBS oder Essanelle.


    Einige Valueaktien waren zwar schon vorher im Anstieg begriffen oder stiegen erst später, dafür aberum so deutlicher (Salzgitter, Drägerwerk) - der Effekt ist unübersehbar.


    Nun ist die Frage, wie es weitergeht. Wie seht ihr die Lage des Gesamtmarktes? Gibt es die Korrelation, oder ist das eher eine extreme Ausnahmesituation?


    Ich persönlich mag mich nicht zu sehr abhängig machen von der Performance des Gesamtmarktes ab jetzt (halte schon genug Technologieaktien) und halte daher nach Aktien Ausschau, die diese Korrelation bisher nicht gezeigt haben, wie z.B. Turbon oder Villeroy & Boch (bei beiden könnte sich in absehbarer Zeit vllt. eine Einstiegsgelegenheit ergeben), oder KSB (wobei auch die knapp 100% seit dem Knick 2003 zugelegt haben).


    Gruß
    winter

    So, ich habe es heute hinter mich gebracht, nochmals danke für den Tipp.


    Erst die Ford-Anleihe bis 2008 verkauft für 90%, sonst wäre ich Gefahr gelaufen, bei Insolvenz von Ford eine noch größere Ausfallsumme zu haben (zusammen mit der COBOLD-Anleihe). Mit den Zinsen habe ich damit immerhin in den 2,5 Jahren noch eine Rendite von 1,5% p.a. erzielt ;-)
    Die Kurse waren auch bei dieser Anleihe kontinuierlich sinkend.
    Die langlaufenden Ford US-Anleihen bis 2028 notieren übrigens auch unter 70%.


    Dann die COBOLD 58 gekauft, leider bin ich nur bei 73% zum Zug gekommen; zwar lief diese nicht genau synchron zu der GM-Anleihe, aber hier wollte ich nicht mehr auf den günstigsten Spread spekulieren, zumal bei sinkenden Kursen vermutlich ja auch die GM-Anleihen weiter gefallen wären. Trotz dem Abstand von 6-7% zu den GM-Anleihen und deren Einkaufspreis von über 100% habe ich noch einen Nettogewinn von etwa 3% p.a. gemacht, falls die COBOLD-Anleihe zu 100% zurückgezahlt werden sollte, plus deren 4,5%-Verzinsung.


    Zwar ist das Risiko bei der geringfügig höher, da ja auch das Insolvenzrisiko der beiden anderen Gesellschaften dazu kommt, aber die kurze Laufzeit war ja das wesentliche.


    Und jetzt heißt es hoffen, daß es bis Ende 2007 irgendwie noch reicht.


    Winter

    Danke für den Tipp.


    Ich kannte die COBOLD-Anleihen schon (schienen aber 2003 wegen deutlich niedrigeren Rendite bei eher noch höherem Risiko nicht so attraktiv), wußte aber nicht, daß die aktuell so tief stehen - das ist fast übertrieben niedrig. Die Volatilität ist extrem hoch (an einem Tag Schwankung 70-70!).


    Ich hielt zwar von amerikanischen Autobauern allgemein wenig (schlechtere Qualität/Preis-Leistungsverhältnis als andere, fragwürdige Modellpolitik), dazu kommt, daß der Markt in Amerika wohl gesättigt ist, dazu Marktanteile in Nordamerika eher verloren gehen. Damals hatte ich aber nicht damit gerechnet, daß es so kritisch werden könnte (an die Aktien würde ich mich nie herantrauen).
    Ich würde aber vermuten, daß die Liquiditätslage noch bis 2007 ausreicht; Ende 2007 ist gerade noch die zu tolerierende Grenze für mich. Langfristig bin ich aber nicht überzeugt und würde auf jeden Fall aussteigen, auch wenn sich die Kurse wieder erholen würden.


    Natürlich stimmt es, daß man sich nicht von solchen Überlegungen (Verlust realisieren oder nicht) leiten lassen sollte ... aber die COBOLD 58 scheint attraktiv. Falls es schiefgeht, bin ich so weit wie vorher, sonst nur minimalen Verlust durch den Tausch, der durch die bisher hohen Zinszahlungen auch mehr als ausgeglichen wurde.


    Weißt Du, welche Anleihen angedient würden (Laufzeit)? GMAC oder GM direkt?


    Gruß
    winter2

    Hallo,


    das Argument, daß Dräger renditeschwach sei (Umsatzrendite), ist doch kein Argument gegen, sondern gerade FÜR die Aktie?! Ich bin nur Laie, aber ich denke mir, daß gerade das Verbesserungspotential eröffnet, wenn es gelingt, die Kosten auch nur gering zu senken, oder? Je profitabler, desto geringer der Hebeleffekt, und die Rentabilität wird sich ja auch nicht beliebig steigern lassen.


    Folgende Aktien habe ich vor Weihnachten gekauft:
    Bechtle: Im TecDax vertreten (allerdings der schwächste Wert), KGV06e 11, KGV04 13,3, Div05e 2,7%, KCV 10, KUV 0,34, KBV 1,63. Damit mag die Aktie zwar nicht mehr alle mechanischen Kriterien erfüllen (d.h. zu den 30% günstigsten gehören in allen Punkten), aber darauf würde ich mich auch nie alleine verlassen, mir geht es v.a. auch um die Geschäftsaussichten und Branche - und für ein Systemhaus scheint das sehr günstig zu sein.


    Dazu TUI gegen DaimlerChrysler getauscht. TUI ist bei Onvista in fast jeder Bewertungskennzahl des HDAX die billigste oder zweitbilligste Aktie, dazu kommt das schlechteste Analystenrating und die Dividende von 4,65%.


    Daneben halte ich noch Singulus (ok, das ist kein Antizyklik-Wert), leider habe ich Kurse bei der Widerstandslinie um 9 Euro verpaßt, obwohl ich lange genau darauf spekuliert hatte; ferner Jenoptik (jedoch mit nur noch sehr engem Stopp-Loss), v.a. auch wegen dem extrem niedrigen KUV.


    EK-Quote ist bei allen größer 50%, außer bei Jenoptik und TUI (~25%).


    Etwas Cash wäre noch übrig für ein aussichtsreiches Investment. Ich frage mich, ob es bei BayWa und Norddeutsche Affinerie schon zu spät ist. Was meint ihr? BayWa hat ja u.a. ein extrem niedriges KUV, aber müßte man hier nicht auch berücksichtigen, daß Handelsunternehmen i.d.R. nur eine geringe Umsatzrendite haben und damit ein niedriges KUV?


    Vielleicht warte ich auch auf Villeroy & Boch oder KSB. Das Risiko sollte aber überschaubar sein.


    Gruß
    Winter

    Wie kommst Du zu der Aussage, thomtrader?


    Onvista zufolge (oder kennt jemand eine bessere Quelle, außer vielleicht die gedruckte Börse Online, die ich aktuell nicht vorliegen habe):


    KGV06e: 15,7 (nicht fantastisch, aber kontinuierlich steigende Gewinne)
    KCV06: <6
    Div 05e: 1,1%
    KUV: 0,18 (selbst berechnet, 2004er Umsatz)
    KBV: 0,39 (Basis 2004)


    Ein Wachstumswert aus der Medizintechnik, der weit unter Buchwert und mit 18% des Umsatzes gehandelt wird, soll teuer sein? Das KUV ist für eine Technologieaktie absolut ungewöhnlich!


    Gruß
    winter2

    Hallo,


    ich bin neu hier im Forum. Ich möchte mal mein Depot/Watchlist vorstellen, vielleicht weiß der eine oder andere ja etwas zu den Aktien; oder es kann als Anregung dienen. Infrage kommen für mich nur Aktien aus dem Euroraum.


    Ich habe heute Draegerwerk und Sanacorp gekauft. Auf erstere bin ich schon 2001 bei fnet durch Horst Fugger gestoßen, habe sie aber leider nicht gekauft (genausowenig wie KSB Vorzüge). Der Titel ist zwar seither schon gut gelaufen, allerdings inzwischen auch im SDAX verzeichnet und damit einem größeren Publikum zugänglich.
    Auch Sanacorp schien mir trotz des Kursanstieges noch sehr günstig bewertet. Beide tauchen ja auch hier auf den Listen ziemlich weit vorne auf (und bei beiden sieht der Chart nicht schlecht aus).


    Auf der Watchlist stehen noch Villeroy&Boch. Wurde vor längerer Zeit hier auch schon diskutiert, aber findet sich auf den mechanischen Listen nicht ganz weit vorne. Das wundert mich, dürften doch die Bewertungskennzahlen kaum zu übertreffen sein, jedenfalls nach meiner Analyse via Onvista (KGV06e 12, Div 05e 4,7%, KCV 4,12, KUV 0,17, KBV 0,47). Wenn die Marke um 11 Euro nicht mehr unterschritten wird, dürfte wohl der mittelfristige Abwärtstrend gestoppt sein, und der längerfristige Aufwärtstrend scheint noch intakt zu sein (ich gebe wenig auf eine exakte Chartanalyse).


    Ich habe alle Aktien aus dem Prime All Share ausgewählt und wahlweise nach KUV, KBV oder KCV sortiert. Interessanterweise waren oft die gleichen ziemlich weit vorne, und Villeroy&Boch ist mir da als einer der günstigsten aufgefallen.


    Norddeutsche Affinerie war ebenfalls ein Kandidat, schien mir aber doch zuletzt etwas heißgelaufen zu sein (wobei man das vielleicht auch kurzfristig mitnehmen hätte können).
    Bei Maxdata scheint ebenfalls der widerstand bei knapp unter 3 Euro zu halten (aktuell 3,30). Das wäre eine interessante, kurzfristigere Spekulation, aber vielleicht doch etwas heiß.


    Gruß
    Winter

    Ogottogott, ich bin da drin, und zwar, wie ich eben festgestellt habe, nicht in der Anleihe der GMAC (das wäre General Motors Acceptance Corp), sondern von GM direkt, und zwar einmal bis 2013 und einmal 2033. Nicht unbeträchtliche Summen. Damals gab es etwa 7-8%.


    Die Frage ist, was tun bei einem Kurs von 68 bzw. 65%? Jetzt zu verkaufen, hieße ordentlich Verluste einfahren, und das möchte ich natürlich möglist vermeiden. Oder hoffen, daß sich die Stimmung wieder dreht, wie bei solchen Anleihen scheinbar öfers? Sobald eine Ausstiegsgelegenheit kommt, bin ich eh weg (ich denke, da ist es noch wesentlich konservativer, das Geld in solide Valueaktien zu stecken -> kein Totalausfallrisiko bei Diversifikation). Andererseits haben in letzter Zeit die negativen Nachrichten ja auch stark zugenommen.


    Wäre es nicht denkbar, daß GM versucht, die Forderungen der ehemaligen Angestellten zu reduzieren (Krankenversicherung etc.) - diese sollten doch auch ein Interesse daran haben, daß die Gesellschaft am Leben bleibt (und Konkursdrohungen können ja auch ein Druckmittel sein)? Wie ist das Bonitätsrating (bzw. die Rendite von 14 bzw. 12%) einzustufen? Ich habe zu wenig Erfahrung; offenbar gibt es ja nicht mehr allzuviele Anleihen mit ähnlich hohen Renditen. GM wäre doch nicht das erste große Unternehmen in der letzten Zeit, das Pleite machte...


    Eine Ford-Anleihe bis 2008 halte ich auch noch (http://isht.comdirect.de/html/…YG.FSE&sIsin=DE0002483005), eine FIAT-Anleihe habe ich heute mit Gewinn verkauft (mit 6,75% verzinst).


    Links:
    http://isht.comdirect.de/html/detail/main.html?sTerm=GENERAL MOTORS&ad=&koop=&sSym=GMCM.FSE&sIsin=XS0171943649
    http://isht.comdirect.de/html/detail/main.html?sTerm=GENERAL MOTORS&ad=&koop=&sSym=GMCL.FSE&sIsin=XS0171942757


    Die Alstom-Anleihe war ja auch schon mal bei 60%:
    http://isht.comdirect.de/html/…MB.FSE&sIsin=FR0000495673