Beiträge von Harrald

    Habe mir vor Kurzem das Buch Buffettology von seiner Ex-Schwiegertochter und einem Finanzjournalisten gekauft.
    Darin wird behaubtet, dass das langfristige Investieren in Werte mit (hohem) Gewinnwachstum und EK-Renditen langfristig das Investieren nach Graham schlagen wird, da Graham v. a. auf den Buchwert schaut und eine Aktie nach Überschreiten des eigens errechneten fairen Werts wieder verkauft.
    Im Buch wird argumentiert, dass die Gefahr sei, das dieser faire Wert erst nach Jahren an der Börse bewertet wird und die eigene Rendite schmälert.
    Buffett dagegen sieht seine Investments (mit hohen EK-Renditen oder ROI-Renditen) vielmehr als Anleihe, deren Wert immer mehr steigt und er unter keinem Zeitdruck steht (was die Rendite angeht).
    Mich verwundert das etwas, da hier die meißten ja über Jahre schon hohe Renditen haben (wie sieht es vor 2000 aus?), was meint Ihr dazu?
    Eine weitere Frage, die mich beschäfftigt ist, warum Ihr eigentlich häufig bereit seit das mehrfache eines BW zu zahlen?
    Grüsse

    Hallo Balkenchart und andere,
    wenn ich Deine Formel mal auf Behrens übertrage, bekomme ich folgendes:
    Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit (=operativer Cashflow) : 2140 TE
    Cashflow aus der Investitionstätigkeit: -3433 T¤
    Cashflwo aus der Finanzierungstätigkeit: 1064 T¤


    Das ergibt : -229
    Das hieße doch aber, dass ein negativer Free Cashflwo (also Free Cash Loss) angefallen ist.
    Oder hat die Rechnung einen Fehler?

    Hallo,
    danke für die rege Beteiligung.
    1. Wenn Ebitda schon schwerer zu fälschen ist (erst recht Free Cash Flow), stellt sich mir die Frage, ob ich eigentlich den Posten Gewinn zum Analysieren eines Unternehmens überhaubt noch brauche?
    2. Mal eine Probe -Rechnung für Free Cash Flow bei Behrens in T¤:
    Opertiver Gewinn (Ebit) 6265
    - Steuern 1640
    - Zinsen 1796
    + Erhöhung der Rückstellungen 500
    - Investitionenaus Geschäftstätigkeit Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen (Hier Cashflow aus Investitionstätigkeit (ist das richtig?) -3433
    + Desinvestitionen
    = - 104
    Mein Problem: Wo finde ich im GB Desinvestitionen sowie Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen?(Rechenweg von angegebenen Wikipedia Link)???

    Kann der freie Cashflow eigentlich nur für Div. benutzt werden oder auch in anderer Form (z.B. zum EK zugeschlagen) im Unternehmen verbleiben?
    Außerdem hieße dies doch das der freie Cashflow genauer ist als das von Joe vorgschlagene Ebitda (siehe Haldenproblem)

    Hallo Joe (und andere),
    Wikipedia bietet noch folgende Rechnung:


    Cash-Flow
    Der Cash-Flow in seiner einfachsten Form (auch Brutto Cash-Flow und damit der gesamte vom Unternehmen erwirtschaftete Cash-Flow) ist:


    Jahresüberschuss/-fehlbetrag
    + Abschreibungen (- Zuschreibungen)
    + Zunahme (- Abnahme) der langfristigen Rückstellungen (inklusive Pensionsrückstellungen & Sonderposten mit Rücklagenanteil)
    = Cash-Flow


    Netto Cash-Flow und Free Cash-Flow
    Da der Cash-Flow nun für Schuldentilgung und Rücklagenbildung verwendet werden kann, müssen weitere abgeleitete Größen ermittelt werden, um festzustellen, wieviel finanzielle Mittel für Investitionen und Dividendenzahlungen zur Verfügung stehen. Zur Ermittlung des Netto-Cash-Flows und des Free Cash-Flows müssen ausgabenrelevante Aufwendungen nach der Bilanzaufstellung, wie Privatentnahmen und Investitionen vom Cash-Flow abgezogen werden. Zahlungswirksame Erträge, die nach der Bilanzierung getätigt werden (beispielsweise Desinvestitionen), müssen hingegen addiert werden.


    Aus dem Brutto Cash-Flow können also folgende Größen abgeleitet werden:


    Netto Cash-Flow (Cash-Flow bereinigt u. a. um Steuerzahlungen, Finanzierungskosten, Rücklagenveränderungen)


    Brutto Cash-Flow
    - Steuerzahlungen (nur bei Ermittlung des Brutto-Cash-Flow mit Ergebnis vor Steuern)
    - Zinszahlungen (nur bei Ermittlung des Brutto-Cash-Flow mit Ergebnis vor Zinsen) und Tilgungszahlungen
    (- Privatentnahmen bei Personengesellschaften)
    +/- Rücklagenzuführung/-auflösung



    Dies wäre aber etwas grundlegend anderes, oder?
    Mir geht es eingentlich nur darum, eine halbwegs verlässliche Angabe über den Finanzfluss des Unternehmens zu bekommen, der nicht so leicht zu beeinflussen ist wie der Gewinn.
    Was rätst Du (und/oder andere) mir also (Ebitda oder Wikipedia-Berechnung)?
    Grüsse

    Mal woeder eine dumme Frage:
    Was für einen Cashflow (Brutto, Netto oder Free) benutzt Ihr in Euren Rechnungen?
    KCV bedeutet doch Bruttocashflow, oder?
    Und eine letzte Frage:
    Wo genau finde ich den (einfachen) Bruttocashflow im Geschäftsbericht?
    Als Bsp: Bei Berentzen steht in der Klappentabelle für 2004 ein Cashflow von -1,9mio Euro.
    Nirgendwo finde ich aber diese Zahl in der Kapitalflussrechnung wieder.
    Was mache ich falsch?
    Danke im Voraus

    Jetzt natürlich!!!
    Aber was benutzt ihr eigentlich für Angaben um ein Unternehmen zu analysieren.
    Aufgefallen ist mir beispielsweise, dass Value A.S. Creation gelobt hat, obwohl diese über BW notieren.
    Worauf kommt es Euch also an?
    Gruss, Harrald
    PS.: Eins noch zum Dikontieren:
    Wenn ich davon ausgehe, dass Aktien immer rentabler sind als alle anderen Investitionen (Immobilien, Anleihen etc.) brauche ich das DCF doch garnicht, oder?

    Hab erstmal vielen Dank dafür, werde es gleichmal ausprobieren.
    Die Hilfestellungen in diesem Forum erfreut mich immer wieder!
    Aber: Was errechne ich überhaubt mit dem Diskont?
    Laut Wiki:
    Durch abzinsen erhält man also den Betrag, den man im Zeitpunkt X hätte anlegen müssen um ein bestimmtes Endkapital in Y zu erreichen.


    Heißt das, wenn ich ein Aktie A habe und kein Gewinnwachstum stattfindet, kann ich errechnen, wie viel ich für die Aktie zahlen darf, wenn ich in einem bestimmten Jahr 20% Gewinn auf meine Investition haben will?


    Laut Wiki geht die Formel fürs Diskontieren:
    Ko=Kn/(1+p/100)^t
    Nehme ich jetzt 10% (p), ein Kapital von 100 (Kn) und 10 Jahre (t) so kommt bei Excel 35,05, das Programm ValueX jedoch auf 1.

    Ich hoffe, es gibt einen PC Experten hier im Forum, der mir mit folgendem Problem helfen kann:
    Ich habe mir ein Buch von Timothy P. Vick "Geld verdienen mit Warren Buffett" gekauft.
    Darin wird das Diskontieren von fortlaufenden Werten (Gewinnen) erklärt.
    Bsp.: Gewinn eines Unternehmens: 10000$
    Diskontierungsrate 15% (bzw. 0,15)
    Wachstum der Gewinn 5% per anno.
    Sodann kommt er auf folgende Formel:
    (10500/0,10)/1,15)^1


    Wie kann ich mit meiner Excel Tabellenkalk. dies berechnen (wenn ich das obere eingebe, kommt bei mir etwas anderes raus, insbesondere auf mehere Jahre gesehen (durch Veränderung der exponierten Zahlen). Ein weiteres Problem bekomme ich, wenn das Wachstum größer als meine Diskontierungsrate ist. Eigentlich will ich ja "einfach" nur rausbekommen, wie viel ich für eine Aktie bezahlen kann, wenn ich 20% Gewinnrendite (1/KgV) erreichen will (und das auf Mehrjahressicht).
    Ich weiß, dass höhrt sich jetzt alles recht kompliziert an, ich würde mich aber trotzdem riesig freuen, wenn sich jemand die Mühe machen würde, mir das zu erklären!!!
    Gute Nacht
    PS.: bezüglich der 20% Gewinnrendite (was jewiels einem KgV von 5 enstpräche) kommen mir gerade Zweifel, dass ich das mit einem Diskont garnicht berechnen kann, oder?
    Dann fragt sich aber: Wenn ich überzeugt bin, mit Aktien mehr als mit jeder anderen Anlage zu verdienen, kommt doch eine Diskontierung für mich gar nicht in Frage, oder?