Beiträge von p.steinhauer

    Zu der Frage, wieso Office 365 nutzen wenn eine herkömmliche Lizenz doch schon nach kurzer Zeit viel günstiger ist.


    Für Geschäftskunden (Enterprise) gibt es verschiedene Gebührenstrukturen - das ist eine Welt für sich (https://technet.microsoft.com/en-us/library/office-365-plan-options.aspx). Teilweise lässt sich mit den verschiedenen Versionen der administrative Aufwand der Firmen-IT stark vereinfachen. Das bei Media Markt & Co. auch mal für 69 Euro verramschte "Home and Business" ist für die Geschäftskunden gar nicht verfügbar.


    Für Privatkunden bietet Office 365 "Home" die Nutzung an bis zu 5 Endgeräten mit bis zu 5 Endbenutzern. Auch hat man immer die neueste Version. Hinzu kommt 1 TB Speicher bei One Drive und 60 Minuten Telefongespräche über Skype. Bedenkt man, dass es Office 365 im Einzelhandel auch mal unter 50 Euro gibt, ist dies nicht ganz unattraktiv.



    Ich würde Office 365 übrigens mit "SaaS" verschlagworten: https://de.wikipedia.org/wiki/Software_as_a_Service

    MTN aus Südafrika ist in diesem Zusammenhang vielleicht ganz interessant. Sie haben eine Reihe von Tochter- /Beteiligungsgesellschaften in afrikanischen Ländern und wachsen ebenfalls stark.


    Orascom hingegen könnte durch die italienische Wind gebremst werden.

    Auf der gestrigen HV waren einige bekannte Gesicher zu sehen. Dies waren zum einen Anleger, welche auch auf den früheren IVG Hauptversammlungen zu sehen waren. Ein Teil von ihnen war auch schon auf den GAG Hauptversammlungen der Vergangenheit. Diesen Anlegern ist die Unterbewertung der GAG Aktie sicher bewusst, sie kennen aber auch die Gründe hierfür. Sie allein sind jedoch nicht stark genug hier für Besserung zu sorgen.


    Auf der Hauptversammlung waren aber auch eine Reihe von Sophisticated Investors zu sehen. Dies sind Köpfe, die man auch auf den frühen Bijou Brigitte HVs sehen konnte, aber auch Menschen wie Thomas Körfgen von der SEB. Die SEB hält über einen Fonds gut 5% des Free-floats, und die HV hat gezeigt, dass man nun darum kämpft diesen Schatz zu heben.


    Laut Börsen-Zeitung von heute schätzt Körfgen, dass der Abschlag auf den NAV 33 bis 46% betrage. Andere dieser Sophisticated Investors sprachen sogar von möglichen Börsenkursen von bis zu 80 Euro.


    Die auf der HV zu hörende Kritik war deutlich stärker als in der Vergangenheit. Auch hatten die Kritiker größere Aktienpakte gemeldet. Nachdem der AR Vorsitzende bei den ersten Kritiken noch munter grinste, schien ihm später das Lachen vergangen zu sein. Die Gesellschaft sollte die nun geäusserte Kritik als Chance und nicht als Bedrohung nutzen.

    Und wie könnte der Schatz gehoben werden?


    2003 stand die Stadt Köln kurz vor dem Verkauf ihres Anteils, der schließlich jedoch an einer Stimme im Rat scheiterte - Rückblickend ein Glücksfall für die Stadt. Damals bot Terra Firma einen Preis, der über dem heutigen Börsenkurs liegt. Dies, obwohl die Quadratmeter und Jahresmiet Multiples viel niedriger als heute lagen. Heute gibt es selbst bei Gesellschaften wie der Woba in Dresden Bieterwettstreite.


    Antizyklisches Handeln heisst, zu verkaufen wenn der Preis das Peak erreicht. Leider ist dies der Politik oft fremd, nur die Bundesregierung hatte mit der T-Aktie bisher kein schlechtes Händchen. Den Markthöhepunkt halte ich momentan zwar nicht für erreicht, aber heute wäre ein Verkauf weitaus lukrativer, als damals, wo insbesondere die "marktnahe" FDP zum Verkauf drängte.


    Käme es zum Verkauf, dann würden die freien Aktionäre davon ganz sicher profitieren. Egal ob es dann zum Squeeze-Out kommen würde, oder die Gesellschaft für den Kapitalmarkt herausgeputzt wird. Vor diesem Hintergrund ist es zu beobachten wie sich die angekündigten IPOs der Gagfah und der Terra Firma Tochter entwickeln wird. Es ist davon auszugehen, dass diese weit höher als die GAG bewertet sein werden, vielleicht ist hier die Dt. Wohnen ein guter Vergleichswert.


    Alternativ würde aber auch eine Ausweitung des Free-floats und eine Verstärkung der Öffentlichkeitsarbeit sicher der GAG Aktie helfen. Die Stadt Köln könnte einen Teil der Aktien zu einem attraktiven Preis platzieren, ohne aber die Kontrolle zu verlieren und ihre Wohnungspolitischen Ziele aus den Augen zu verlieren. Diese sind, mittels GAG der Bevölkerung preiswert Wohnraum anzubieten.


    Interessant wäre sicher auch die Option, die Aktien der Stadt an die Kölner Bürger auszuschütten. Damit würde die Stadt die Eigentumsbildung fördern, dies wäre sicher ein förderungswürdiges Ziel.


    Die Option, die GAG in einen REIT umzuwandeln halte ich unter Führung der Stadt Köln für unrealistisch. Dies soll zwar laut HV in der Diskussion sein, aber dies kann ich mir kaum vorstellen.


    Eine verstärkte Kommunikation mit dem Kapitalmarkt würde der Aktie sicher gut tun. Herzu badarf es keiner Umwandlung in einen REIT und auch keiner teuren Berater. Der GAG würde etwas mehr Transparenz und Markt und etwas weniger Politik und Klüngel gut tun, auch wenn sich hier sicher schon einiges im Vergleich zu früher getan hat.

    Warum aber ist die GAG Aktie so niedrig bewertet?


    In der letzten Zeit hat sich selbst bei der obskursten Immobilien Klitsche eine tatsächliche oder auch nur vermutete Unterbwertung abgebaut. Große Werte wie Dt. Wohnen sind inzwischen richtig stolz bewertet. Nicht jedoch die GAG, obwohl sie doch die größte börsennotierte Gesellschaft in diesem Bereich ist.


    Meine Vermutung ist, dass diese Unterbewertung neben der geringen Bekanntheit der Aktie auch mit der Aktionärsstruktur der GAG zusammen hängt. Es gibt ohne die eigenen Aktien rund 18 Millionen Aktien, wovon die Hälfte auf die im Geregelten Markt börsennotierten Vorzugsaktien fällt. Diese sind mit Stimmrecht sowie einer Vorzugsdividende ausgestattet. Der Free-float müsste aktuell rund 10% betragen. Die Stadt Köln und die Sparkasse Köln sind die Hauptaktionäre der GAG.


    Die gestrige HV hat gezeigt, dass die GAG sich nicht am "internationalen Kapitalmarkt orientiert". Bei den Herren Politikern scheint eine tiefe Skepsis gegenüber "dem Markt" vorzuherrschen.

    Wer aber ist die GAG? Bei der GAG handelt es sich um Kölns größten Anbieter von Mietwohnungen. Die Gesellschaft hat im Konzern rund 41.000 Wohnungen im eigenen Bestand, laut Geschäftsbericht (Seite 61) haben diese einen Marktwert von 2,43 Mrd. Euro. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass ein Teil der Immobilien bei der 62%igen Tochter Grubo liegt.


    Sowohl auf Basis dieser Angabe, als auch auf Basis eines Multiples der Jahresmiete von 15 und eines Quadratmeter Preises von 1.000 Euro, kommt man zu einem Ergebnis, dass die GAG Aktie grotesk unterbewertet ist. Denn der NAV müsste bei rund 55 bis 65 Euro liegen.

    Liebe Leser,


    vor fünf Jahren war ich - damals noch im Dienst von GSC Research - auf einer Konferenz der "Initiative Immobilien Aktie". Auf dieser Konferenz der Lobby der deutschen Immobilienaktien haben sich einzelne Mitglieder wie IVG, Dt. Euroshop, Dt. Wohnen, Bayerische Immobilien, TAG Tegernsee und SP AG vorgestellt. Was damals auffallend war: Mir kam die Veranstaltung im Nachgang wie ein Wettbieten vor. Ein Wettbieten, wessen Aktie denn den größten Abschlag auf den NAV hat.


    Diese Situation ist heute anders. Wir wissen inzwischen, dass die deutschen Immobilienaktien eben nicht mit den amerikanischen REITs zu vergleichen sind (was uns die Vertreter damals weiss machen wollten), und wir wissen inzwischen auch, dass deutsche Immobilienaktien ganz schön teuer geworden sind. Denn jede notiert mit einem deutlichen Aufschlag auf den NAV.


    Wirklich jede? Zumindest jede, die auch vom breiteren Markt beachtet wird. "Meine" CAAG Cloppenburg Automobil war bis vor wenigen Monaten ja auch eine Art Immobilienaktie, und sie notierte deutlich unter NAV. Von solchen oder anderen Exoten einmal abgesehn kann man aber schon sagen, dass derzeit alle Immobilienaktien mit deutlichem Aufschlag notiert. Und dies scheint für die Unternehmen auch inzwischen ein normaler Zustand zu sein.


    Es gibt aber noch die GAG Aktie. Die notiert (je nach Rechnung) mit bis zu 50% Abschlag auf den NAV - ein Wert, der selbst in der dunkelsten Zeit deutscher Immobilienaktien selten erreicht wurde. Wer oder was die GAG eigentlich ist, wieso sie so niedrig notiert und vorallem die Frage, inwiefern dies berechtigt ist, all dies soll hier künftig diskutiert werden.



    Philipp Steinhauer


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    Mir liegt nun der neue Prospekt vor. Interessant ist, dass die Investoren unterschiedlich verfahren. Die Dt. Bank London scheint wohl auch in Zukunft stärker auf der Fremdkapitalseite engagiert zu sein, während hingegen die restlichen Investoren ihre Aktienquote stark erhöht haben. Insgesamt stieg der Stimmrechtsanteil der Investoren um ca. 5%.


    Das Jahr 2006 lief auf den Umsatz bezogen bisher sehr schlecht. Im ersten Quartal reduzierte sich dieser von 26,42 auf 25,22 Millionen Euro, danach soll es noch schlechter gelaufen sein. Interesant ist hier aber, dass die Herstellungskosten überproportional zurückgingen. Dies führte dazu, dass das Bruttoergebnis vom Umsatz mit 11,34 nach 11,58 Mio. Euro in etwa gleich blieb. Der Cash-flow im engeren Sinne verbesserte sich von -1,1 auf -0,5 Mio. Euro.


    Dies beides sollte zwar nicht überbewertet werden, könnte aber schon ein Zeichen einer sich abzeichnenden Besserung sein. Ansonsten bietet der Prospekt wenig neues.

    "Diese Zahlen und die aus dem GB 2005 passen allerdings irgendwie hinten und vorne nicht zusammen ..."


    So ist es. Wie kannst Du da von "des Rätsels Lösung" sprechen?


    Ich war bei "Gino" auf der HV. Das ist ein Restaurant im Untergeschoss einer Kö Passage. Vorausschauend wie die CAAG bzw. das "1. Sekretariat UC" ist, hat man auch schon für die nächsten Jahre dort gebucht. Man bekommt in solchen Läden ja um 9:00 Uhr so schwer einen Platz...

    Der Halbjahresbericht ist nun auf der Homepage veröffentlicht. Es wurde tatsächlich ein Ergebnis vor Steuern von 18,5 Mio. Euro bzw. 13,31 Euro je Aktie erzielt. Allerdings sollen davon "nur" 16 Mio. auf "die Grundstücke" entfallen. Ob mir da wohl das "1. Sekretariat UC" weiterhelfen kann?


    Der Umsatz der Autohäuser soll um knapp 60% gestiegen sein. Allerdings soll der Auftragseingang unter Plan liegen (welcher Plan, der 5 Jahres Plan?).



    Philipp Steinhauer

    Die Kunert Hauptversammlung war eine insgesamt sehr aufschlussreiche Veranstaltung. In insgesamt etwa 90 Minuten rissen die Vorstände Schauwecker, Dr. Lange und Dr. Stoermer die Vergangenheit und die Geschehnisse seit dem Investoreneinstieg nochmals kurz an. Die "neue Kunert" nahm jedoch den größten Teil der Vorstandsreden ein.


    Mir schien, dass man auf Seiten der Produktion schon sehr weit vorangeschritten ist. Das Werk in China ist angelaufen und die Kapazitäten in Marokko werden ausgeweitet. Die Produktion dort geschieht unter ethischen Kriterien, welche unabhängig kontrolliert werden. Die Produktion in Deutschland wurde wie kommuniziert verlagert.


    In Sachen Marketing und Vertrieb scheint man jedoch weniger weit. Dies gilt insbesondere für die Neuausrichtung von Burlington, welche man klar als wichtigste Marke herausgestellt hat. Man möchte die Burlington Lizenz bis ins nächste Jahrzehnt verlängern und plant eine Sortimentsausdehnung, u.a. Schuhe, Parfums und auch Anzüge sind geplant. Dies wohl alles als Zukauf. Auch hat man in London einen Designer engagiert. Burlington soll Eintrittskarte zum Clan der English Intellectual People werden - ein Grund mehr für mich beim Kunert Werksverkauf zuzuschlagen.


    Insgesamt schien es mir, dass die operative Sanierung ein wenig länger dauert als geplant. Kunert selber sieht die operative Sanierung zu 85% vollendet (zu 80% auf der PK).


    Zum finanziellen Teil. Eine ganz wichtige Frage war für mich, ob ohne die Kapitalerhöhung ein Verlust der Hälfte des Grundkapitals droht. Dies wurde klar verneint. Auch auf die weitere Frage eines anderen Aktionärs in dieser Richtung wurde klar geantwortet, dass dem nicht so sei. Man stellte die Kapitalerhöhung vielmehr als Ersatz für die nicht ausgegebenen Genussrechte dar. Dies ist insofern verwunderlich, da mein Eindruck bisher war, dass der Forderungsverzicht mit Besserungsschein Genussrechtsersatz sein soll. Die KE soll für das operative Geschäft verwendet werden, also nicht zur Bilanzsanierung. Hier ist an die Pläne mit Burlington zu denken, Kunert selbst schliesst aber auch Firmenübernahmen nicht aus.


    Für 2006 rechnet man mit insgesamt etwa 2 Mio. Euro weiteren Restrukturierungskosten, welche noch nicht im Abschluss 05 enthalten sind. Die Rechts- und Beratungskosten sollen deutlich sinken (was ich auch als sehr dringend empfinde).


    Insgesamt sprachen auf der HV vier Redner. Im Vergleich zur letztjährigen HV verlief sie recht harmonisch. Auch schien die Stimmung unter den Aktionären positiv. Ich denke, am Ende hat jeder recht hoffnungsfroh die Stadthalle Immenstadt verlassen.



    Philipp Steinhauer

    Ich beobachte die SCI AG und ihr Team jetzt seit rund 5 Jahren. Die Entwicklung der Gesellschaft ist als äusserst erfolgreich zu bezeichnen. Ich bin mir sicher, von der SCI AG wird man noch einiges hören.

    KUNERT AKTIENGESELLSCHAFT
    Immenstadt
    - ISIN DE 000 634190 2 und DE 000 634193 6 -
    - WKN 634 190 und 634 193 -


    Sehr geehrte Damen und Herren,


    wir laden Sie ein zur achtzehnten ordentlichen Hauptversammlung am Mittwoch, den 19. Juli 2006, 10:00 Uhr, in der Hofgarten-Stadthalle, Hofgartenstraße, 87509 Immenstadt/Allgäu.

    TAGESORDNUNG

    1. Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2005 und des gebilligten Konzernabschlusses der KUNERT AG zum 31. Dezember 2005, des Lageberichtes für die KUNERT AG und den Konzern und des Berichts des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2005

    2. Verwendung des Bilanzgewinns
    Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den Bilanzgewinn in Höhe von EUR 107.000,00 auf neue Rechnung vorzutragen.

    3. Beschlussfassung über die Entlastung des Vorstandes
    Aufsichtsrat und Vorstand schlagen vor, dem Vorstand für das Geschäftsjahr 2005 Entlastung zu erteilen.

    4. Beschlussfassung über die Entlastung des Aufsichtsrates
    Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, dem Aufsichtsrat für das Geschäftsjahr 2005 Entlastung zu erteilen.

    5. Wahl des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2006
    Der Aufsichtsrat schlägt vor, die Ernst & Young AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, zum Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2006 zu wählen.

    6. Ergänzungswahl zum Aufsichtsrat
    Die Amtszeit der Mitglieder des Aufsichtsrats läuft bis zur Beendigung der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das Geschäftsjahr 2006 beschließen wird. Das von den Anteilseignern gewählte Mitglied des Aufsichtsrats Herr Arndt Björn Geiwitz hat erklärt, dass er sein Amt mit Wirkung zum Ablauf der Hauptversammlung niederlegt. Hierdurch wird eine Ergänzungswahl zum Aufsichtsrat notwendig.
    Der gemäß § 9 Abs. 1 der Satzung aus 6 Personen bestehende Aufsichtsrat setzt sich gemäß §§ 96 Abs. 1, 101 Abs. 1 AktG und § 4 Abs. 1 Drittelbeteiligungsgesetz aus vier von der Hauptversammlung und aus zwei von den Arbeitnehmern zu wählenden Mitgliedern zusammen. Die Hauptversammlung ist nicht an Wahlvorschläge gebunden.
    Der Aufsichtsrat schlägt vor, als von der Hauptversammlung im Wege der Ergänzungswahl zu wählendes Mitglied
    Herrn Luca Ramella, wohnhaft Mailand, Unternehmensberater, Managing Director bei AlixPartners Milan, Mailand und zurzeit Mitglied im Vorstand der KUNERT AG
    mit Wirkung nach Beendigung der Hauptversammlung für die verbleibende Amtsperiode bis zur Beendigung jener Hauptversammlung, die über die Entlastung für das Geschäftsjahr 2006 beschließen wird, zu wählen.
    Herr Ramella ist Mitglied in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten. Mitgliedschaften in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen sind:
    President Bruno Magli SPA (Italy)
    Chairman and CEO Bruno Magli inc (USA)
    Member of the Board of Directors of Brun Magli Ltd (Japan)
    President Eurolites SPA(Italy)
    President Aric SPA (Italy)
    Amministratore unico Palmar Finanziaqria SPA (Italy)
    Member of the Board of Directors of La Pescaia srl (Italy)
    Darüber hinaus verfügt Herr Ramella über keine Mitgliedschaften in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten oder in vergleichbaren in- oder ausländischen Kontrollgremien eines Wirtschaftsunternehmens. Herr Ramella wird spätestens mit Ablauf dieser Hauptversammlung aus seinem Amt als Vorstandsmitglied der KUNERT AG ausscheiden.

    7. Beschlussfassung über Satzungsänderungen zur Anpassung an das Gesetz zur Unternehmensintegrität und Modernisierung des Anfechtungsrechts
    Durch das Gesetz zur Unternehmensintegrität und Modernisierung des Anfechtungsrechts (UMAG) vom 22. September 2005 sind unter anderem die gesetzlichen Regelungen über die Einberufung der und die Teilnahmevoraussetzungen an der Hauptversammlung (§ 123 AktG) geändert worden. Die Neufassung von § 123 AktG soll das satzungsmäßige Hinterlegungserfordernis durch die satzungsmäßige Anmeldung und das satzungsmäßige Erfordernis eines Berechtigungsnachweises ersetzen. Außerdem wurde in § 131 Abs. 2 AktG die Möglichkeit geschaffen, dass die Satzung oder die Geschäftsordnung den Versammlungsleiter ermächtigen, das Frage- und Rederecht des Aktionärs zeitlich angemessen zu beschränken. Das UMAG ist am 1. November 2005 in Kraft getreten. Die Satzung der KUNERT AG soll an die Gesetzesänderungen angepasst werden.
    Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, folgende Beschlüsse zu fassen:
    a. § 16 Abs. 3 der Satzung wird geändert und wie folgt neu gefasst:
    "(3) Die Einberufung muss mindestens dreißig Tage vor dem Tag, bis zu dessen Ablauf sich die Aktionäre zur Hauptversammlung nach § 17 Absatz 1 der Satzung anzumelden haben, im elektronischen Bundesanzeiger bekannt gemacht werden. Der Tag der Bekanntmachung und der letzte Anmeldetag werden nicht mitgerechnet. Fällt das Ende der Frist auf einen Sonntag, einen am Sitz der Gesellschaft gesetzlich anerkannten Feiertag oder einen Sonnabend, so tritt an die Stelle dieses Tages der vorhergehende Werktag.

    b. § 17 der Satzung wird geändert und wie folgt neu gefasst:
    § 17
    (1) Zur Teilnahme an der Hauptversammlung und zur Ausübung des Stimmrechts sind nur die Aktionäre berechtigt, die sich vor der Hauptversammlung anmelden und ihren Aktienbesitz nachweisen. Die Anmeldung und der Nachweis des Anteilsbesitzes müssen der Gesellschaft oder einer in der Einladung bezeichneten Stelle spätestens am siebten Tag vor der Hauptversammlung unter der in der Einberufung hierfür mitgeteilten Adresse zugehen.
    (2) Die Berechtigung zur Teilnahme an der Hauptversammlung oder zur Ausübung des Stimmrechts ist durch eine in Textform und in deutscher oder englischer Sprache erstellte Bescheinigung des depotführenden Instituts über den Anteilsbesitz nachzuweisen. Der Nachweis hat sich auf den Beginn des einundzwanzigsten Tages vor der Hauptversammlung zu beziehen.
    (3) Die Gesellschaft ist berechtigt, bei Zweifeln an der Richtigkeit oder Echtheit des Nachweises einen geeigneten weiteren Nachweis zu verlangen. Wird dieser Nachweis nicht oder nicht in gehöriger Form erbracht, kann die Gesellschaft den Aktionär zurückweisen.
    (4) Die Fristen nach § 17 sind jeweils vom Tag der Hauptversammlung zurückzurechnen. Der Tag der Hauptversammlung zählt dabei nicht mit. Fällt der letzte Tag der Frist auf einen Sonntag, einen am Sitz der Gesellschaft gesetzlich anerkannten Feiertag oder einen Sonnabend, so tritt an die Stelle dieses Tages der vorhergehende Werktag.

    c. In § 18 der Satzung wird folgender Absatz 3 eingefügt:
    "(3) Der Versammlungsleiter kann das Frage- und Rederecht des Aktionärs zeitlich angemessen beschränken. Er ist insbesondere berechtigt, zu Beginn der Hauptversammlung oder während ihres Verlaufs einen zeitlich angemessenen Rahmen für den ganzen Hauptversammlungsverlauf, für den einzelnen Tagesordnungspunkt oder einzelne Rede- und Fragebeiträge zu setzen.

    8. Beschlussfassung über den Verzicht auf eine individualisierte Offenlegung der Vorstandsvergütung
    Das Gesetz über die Offenlegung der Vorstandsvergütungen (VorstOG) vom 3. August 2005 hat eine Verpflichtung zur individualisierten Offenlegung der Vorstandsvergütung bei börsennotierten Aktiengesellschaften im Anhang des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses eingeführt. Die entsprechenden Bestimmungen (§ 285 Satz 1 Nr. 9 a HGB und § 314 Abs. 1 Nr. 6 a HGB) gelten für Jahres- und Konzernabschlüsse für nach dem 31. Dezember 2005 beginnende Geschäftsjahre, im Fall der KUNERT AG also erstmals für das am 1. Januar 2006 beginnende Geschäftsjahr. Die Hauptversammlung kann gemäß §§ 286 Abs. 5, 314 Abs. 2 HGB beschließen, dass entsprechende Angaben unterbleiben. Die Beschlussfassung der Hauptversammlung bedarf einer Mehrheit von mindestens drei Viertel des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals. Sie kann höchstens für einen Zeitraum von fünf Jahren erfolgen.
    Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, zu beschließen:
    Die in § 285 Satz 1 Nr. 9 a Satz 5 bis 9 und § 314 Abs. 1 Nr. 6 a Satz 5 bis 9 HGB verlangten Angaben unterbleiben in den Jahresabschlüssen und Konzernabschlüssen der Gesellschaft für die Geschäftsjahre 2006 bis 2010 einschließlich, längstens aber bis zum 18. Juli 2011.

    9. Beschlussfassung über die Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien
    Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 31. August 2005 wurde die Gesellschaft ermächtigt, eigene Aktien bis zu insgesamt 10% des Grundkapitals zu erwerben. Diese Ermächtigung ist bis zum 27. Februar 2007 befristet. Um auch nach Ablauf des 27. Februar 2007 eigene Aktien erwerben zu können, soll die bestehende Ermächtigung erneuert werden:
    Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, folgende Beschlüsse zu fassen:
    a. Die Gesellschaft wird ermächtigt, eigene Aktien bis zu insgesamt 10 % des Grundkapitals zu erwerben. Zusammen mit anderen eigenen Aktien, die sich jeweils im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr nach §§ 71 a ff. AktG zuzurechnen sind, dürfen die aufgrund dieser Ermächtigung erworbenen Aktien zu keinem Zeitpunkt 10 % des Grundkapitals der Gesellschaft übersteigen. Der Erwerb darf über die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots erfolgen. Im Falle des Erwerbs über die Börse darf der Kaufpreis (ohne Nebenkosten) den Durchschnitt der tagesvolumengewichteten Schlusskurse der Stamm- bzw. Vorzugsaktie der Gesellschaft im Xetra-Handel (oder einem an die Stelle des Xetra-Systems tretenden System) während der letzten fünf Handelstage der Frankfurter Wertpapierbörse vor dem Erwerb um nicht mehr als 10 % über- bzw. unterschreiten. Bei einem öffentlichen Kaufangebot darf er den Durchschnitt der tagesvolumengewichteten Schlusskurse der Stamm- bzw. Vorzugsaktie der Gesellschaft im Xetra-Handel (oder einem an die Stelle des Xetra-Systems tretenden System) während der letzten fünf Handelstage der Frankfurter Wertpapierbörse vor der Veröffentlichung des Angebots um nicht mehr als 20 % über- bzw. unterschreiten.
    b. Der Vorstand wird ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats eine Veräußerung der aufgrund der vorstehenden Ermächtigung erworbenen eigenen Aktien in anderer Weise als über die Börse oder durch Angebote an alle Aktionäre vorzunehmen, wenn die erworbenen eigenen Aktien zu einem Preis veräußert werden, der den Börsenpreis von Stamm- bzw. Vorzugsaktien gleicher Ausstattung der Gesellschaft zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich unterschreitet. Diese Ermächtigung beschränkt sich auf insgesamt höchstens 10 % des im Zeitpunkt des Wirksamwerdens dieser Ermächtigung als auch des im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung bestehenden Grundkapitals der Gesellschaft. Als maßgeblicher Börsenpreis im Sinne der vorstehenden Regelung gilt der Durchschnitt der tagesvolumengewichteten Schlusskurse der Stamm- bzw. Vorzugsaktie der Gesellschaft im Xetra-Handel (oder einem an die Stelle des Xetra-Systems tretenden System) während der letzten fünf Handelstage der Frankfurter Wertpapierbörse vor der Veräußerung der Aktien. Das Bezugsrecht der Aktionäre ist ausgeschlossen.
    c. Der Vorstand wird ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die aufgrund der vorstehenden Ermächtigung erworbenen eigenen Aktien in anderer Weise als über die Börse oder durch Angebote an alle Aktionäre zu veräußern bzw. zu begeben, soweit dies gegen Sachleistung zu dem Zweck erfolgt, Unternehmen, Teile von Unternehmen oder Beteiligungen an Unternehmen zu erwerben. Das Bezugsrecht der Aktionäre ist ausgeschlossen.
    d. Der Vorstand wird weiter ermächtigt, die eigenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrates ohne weiteren Hauptversammlungsbeschluss einzuziehen. Der Aufsichtsrat wird ermächtigt, die Fassung der Satzung entsprechend dem Umfang der Einziehung zu ändern.
    e. Die vorstehenden Ermächtigungen zum Erwerb, zur Veräußerung oder zur Einziehung eigener Aktien können ganz oder in Teilen, einmal oder mehrmals, einzeln oder gemeinsam ausgeübt werden.
    f. Die Ermächtigung wird mit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung am 19. Juli 2006 wirksam und gilt bis zum 18. Januar 2008. Die derzeit bestehende, von der Hauptversammlung am 31. August 2005 erteilte und bis zum 27. Februar 2007 befristete Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien wird für die Zeit ab Wirksamwerden der neuen Ermächtigung aufgehoben.
    Bericht des Vorstandes an die Hauptversammlung zu Punkt 9 der Tagesordnung gemäß §§ 71 Abs. 1 Nr. 8, 186 Abs. 4 S. 2 AktG
    Tagesordnungspunkt 9 enthält den Vorschlag, die Gesellschaft gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG zu ermächtigen, bis zum 18. Januar 2008 eigene Aktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von bis zu 10 % für die Gesellschaft zu erwerben. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung vor, die derzeit bestehende, bis zum 27. Februar 2007 befristete Ermächtigung zum Rückerwerb eigener Aktien durch eine neue, bis zum 18. Januar 2008 laufende Ermächtigung zu ersetzen. Mit der Ermächtigung wird es der Gesellschaft ermöglicht, von dem Instrument des Erwerbs eigener Aktien Gebrauch zu machen, um die mit dem Erwerb von eigenen Aktien verbundenen Vorteile im Interesse der Gesellschaft und ihrer Aktionäre zu nutzen.
    Beim Erwerb der Aktien ist die Gesellschaft bereits gemäß aktienrechtlichen Bestimmungen zur Wahrung des Gleichbehandlungsgrundsatzes verpflichtet. Der Erwerb eigener Aktien kann nur über die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre gerichteten Kaufangebotes erfolgen. Hierdurch erhalten alle Aktionäre in gleicher Weise die Gelegenheit, Aktien an die Gesellschaft zu veräußern, sofern die Gesellschaft von der Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien Gebrauch macht.
    Aufgrund gesetzlicher Bestimmungen können die von der Gesellschaft erworbenen eigenen Aktien über die Börse oder durch ein öffentliches Angebot an alle Aktionäre wieder veräußert werden. Mit diesen Möglichkeiten des Verkaufs wird bei der Wiederausgabe der Aktien das Recht der Aktionäre auf Gleichbehandlung gewahrt.
    Die vorgeschlagene Ermächtigung sieht vor, dass der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrates eine Veräußerung erworbener eigener Aktien auch in anderer Weise als über die Börse oder durch Angebote an alle Aktionäre vornehmen kann, sofern die erworbenen eigenen Aktien zu einem Preis veräußert werden, der den Börsenpreis von Stamm- und Vorzugsaktien der KUNERT AG gleicher Ausstattung zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich unterschreitet. Als maßgeblicher Börsenkurs im Sinne der Regelung gilt der Durchschnittskurs der tagesvolumengewichteten Schlusskurse der Stamm- bzw. Vorzugsaktien der Gesellschaft im XETRA-Handel (oder einem funktional vergleichbaren Nachfolgesystem) während der letzten fünf Handelstage der Frankfurter Wertpapierbörse vor der Veräußerung der Aktien. Der endgültige Veräußerungspreis für die eigenen Aktien wird zeitnah vor der Veräußerung der eigenen Aktien festgelegt.
    Die mit der vorgeschlagenen Ermächtigung eröffnete Möglichkeit zum Bezugsrechtsausschluss in entsprechender Anwendung des § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG dient dem Interesse der Gesellschaft, eigene Aktien beispielsweise an institutionelle Anleger zu verkaufen und/oder den Aktionärskreis zu erweitern. Die Gesellschaft soll dadurch in die Lage versetzt werden, auf günstige Börsensituationen schnell und flexibel reagieren zu können. Den Interessen der Aktionäre wird dadurch Rechnung getragen, dass die Aktien nur zu einem Preis veräußert werden dürfen, der den Börsenpreis von Stamm- und Vorzugsaktien gleicher Ausstattung der Gesellschaft zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich unterschreitet. Mit der Festlegung eines nach dem Handelsvolumen gewichtigen Durchschnittskurses für den maßgeblichen Börsenpreis soll gewährleistet werden, dass die Interessen der Aktionäre der Gesellschaft nicht durch zufällige Kursbildung beeinträchtigt werden. Die Ermächtigung beschränkt sich auf insgesamt höchstens 10% des Grundkapitals der Gesellschaft.
    Der Vorstand soll ferner ermächtigt werden, mit Zustimmung des Aufsichtsrates die aufgrund der Ermächtigung erworbenen eigenen Aktien als Gegenleistung für den Erwerb von Unternehmen, Teilen von Unternehmen oder Beteiligungen an Unternehmen zu begeben. Der internationale Wettbewerb verlangt zunehmend diese Form der Akquisitionsfinanzierung. Die vorgeschlagene Ermächtigung soll der Gesellschaft den notwendigen Handlungsspielraum geben, um sich bietende Akquisitionsgelegenheiten schnell und flexibel ausnutzen zu können. Dem trägt der vorgetragene Ausschluss des Bezugsrechts Rechnung, der eine zeit- und kostenaufwändige Abwicklung eines Bezugsrechts vermeidet.
    Als Alternative zu einer Veräußerung der erworbenen Aktien soll dem Vorstand zudem die Möglichkeit an die Hand gegeben werden, durch den Erwerb eigener Aktien und deren anschließende Einziehung die Eigenkapitalrendite auf die verbleibenden Aktien zu erhöhen.
    Der Vorstand wird in der nächsten Hauptversammlung über eine erfolgte Ausnutzung der Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien berichten.


    Auslage von Unterlagen


    Der in der Aufsichtsratssitzung am 12. April 2006 festgestellte und von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young AG, Stuttgart, testierte Jahresabschluss der KUNERT AG zum 31. Dezember 2005, der vom Aufsichtsrat gebilligte Konzernabschluss zum 31. Dezember 2005, der Lagebericht des Vorstands für die KUNERT AG und den Konzern, der Bericht des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2005, der Vorschlag des Vorstandes für die Verwendung des Bilanzgewinns sowie der Bericht des Vorstandes zu Tagesordnungspunkt 9 liegen vom Tag der Einberufung der Hauptversammlung an in den Geschäftsräumen der
    KUNERT AG, Julius-Kunert-Straße 49, 87509 Immenstadt


    und in der Hauptversammlung zur Einsicht der Aktionäre aus. Auf Verlangen erhält jeder Aktionär unverzüglich und kostenlos eine Abschrift der Vorlagen.


    Teilnahme an der Hauptversammlung


    Mit Inkrafttreten des Gesetzes zur Unternehmensintegrität und Modernisierung (UMAG) am 1. November 2005 haben sich die Voraussetzungen für die Berechtigung der Teilnahme an der Hauptversammlung und zur Ausübung des Stimmrechts geändert. Bis zur Anpassung der Satzung der Gesellschaft an das UMAG, die auf der Hauptversammlung am 19. Juli 2006 beschlossen werden soll, gelten neben den neuen Gesetzesregelungen die bisherigen Satzungsbestimmungen mit bestimmten sich aus dem UMAG ergebenden Modifikationen fort. Für die Teilnahme ist es ausreichend, die Voraussetzungen von nur einer der beiden folgenden Alternativen zu erfüllen:
    1. Alternative: Teilnahme durch Hinterlegung
    Zur Teilnahme an der Hauptversammlung und zur Ausübung des Stimmrechts sind nur die Aktionäre berechtigt, die ihre Aktien bis spätestens am Beginn des Mittwoch, den 28. Juni 2006, bei der Gesellschaft, Julius-Kunert-Straße 49, 87509 Immenstadt, bei einem deutschen Notar, bei einer zur Entgegennahme der Aktien befugten Wertpapiersammelbank oder bei einer der nachstehend genannten Hinterlegungsstellen in den üblichen Geschäftsstunden hinterlegen und bis zur Beendigung der Hauptversammlung dort belassen.
    Hinterlegungsstellen sind die Niederlassungen des nachstehend aufgeführten Kreditinstitutes:
    Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG, Abtlg. FMS5HV, Arabellastr. 12, 81925 München
    Die Hinterlegung ist auch dann ordnungsgemäß, wenn die Aktien mit Zustimmung einer Hinterlegungsstelle für sie bei einer anderen Bank bis zur Beendigung der Hauptversammlung gesperrt werden. Im Falle der Hinterlegung bei einem deutschen Notar oder bei einer Wertpapiersammelbank ist die von diesen auszustellende Bescheinigung spätestens am Ende des 12. Juli 2006 bei der Gesellschaft unter der Adresse KUNERT AG, Julius-Kunert-Straße 49, 87509 Immenstadt, einzureichen.
    2. Alternative: Teilnahme durch Nachweis des Anteilsbesitzes
    Zur Teilnahme an der Hauptversammlung und zur Ausübung des Stimmrechts sind ferner auch diejenigen Aktionäre berechtigt, die ihren Anteilsbesitz durch einen in Textform erstellten besonderen Nachweis durch das depotführende Institut nachgewiesen haben, wobei sich dieser Nachweis auf den Beginn des 28. Juni 2006 zu beziehen hat und der Gesellschaft spätestens bis zum Ende des 12. Juli 2006 unter der Adresse KUNERT AG, Julius-Kunert-Straße 49, 87509 Immenstadt zugehen muss.


    Stimmrechtsvertretung


    Aktionäre, die nicht selbst an der Hauptversammlung teilnehmen möchten, können ihr Stimmrecht unter entsprechender Vollmachtserteilung durch einen Bevollmächtigten, auch durch ein Kreditinstitut oder eine Vereinigung von Aktionären, ausüben lassen.


    Anträge und Wahlvorschläge von Aktionären


    Gegenanträge von Aktionären gemäß § 126 Abs. 1 AktG oder Wahlvorschläge der Aktionäre gemäß § 127 AktG sind ausschließlich an die folgende Adresse der KUNERT AG zu richten:
    KUNERT AG
    Investor Relations
    Julius-Kunert-Straße 49
    87509 Immenstadt
    Telefax: 08323/12-538
    E-Mail: ir@kunert.de


    Die bis spätestens 2 Wochen vor dem Tag der Hauptversammlung unter dieser Adresse eingehenden Anträge von Aktionären werden den anderen Aktionären unverzüglich im Internet unter www.kunert-ag.de zugänglich gemacht. Etwaige Stellungnahmen der Verwaltung werden wir ebenfalls unter dieser Internetadresse veröffentlichen.



    Immenstadt, im Mai 2006


    KUNERT AKTIENGESELLSCHAFT


    Der Vorstand

    In der heutigen Börsen-Zeitung sind zwei ausführliche Berichte zu Kunert ( "Das Wunder von Immenstadt" ) anlässlich der gestrigen Pressekonferenz. Auch in der FAZ und im Handelsblatt gibt es ausfürhliche Artikel.


    In 2005 fielen hohe Restrukturierungskosten von 16,6 Mio. Euro im Konzern an. Hohe Restrukturierungsaufwendungen wurden auf der HV bereits kommuniziert, insofern keine negative Überraschung.


    Ohne die Restrukturierungsaufwendungen beträgt das EBIT in 2005 4,9 Mio. Euro (nach 3,6 Mio. Euro in 04 und 2 Mio. Euro in 03). Laut Börsen-Zeitung ("BZ") setzt man sich das Ziel einer EBIT Marge von über 10% ab 2007. Diese 10% sollen laut BZ VOR Restrukturieurungskosten erzielt werden. Man zielt somit laut BZ auf ein EBIT von um die 15 Mio. Euro!


    Laut FAZ möche Kunert noch dieses Jahrzehnt wieder Marktführer in Deutschland werden, derzeit ist man Nummer 3. Auch möchte man den Auslandsanteil von derzeit einem Drittel auf die Hälfte des Umsatzes steigern. Der deutsche Marktführer Falke setzte 2004 162 Mio. Euro um bei 30% Auslandsanteil. Auf die Falke Zahlen bezogen würde dies in etwa eine Umsatzverdopplung bedeuten!


    Fazit/Kurzanalyse: Kunert sieht 2006 als Übergangsjahr an. Die finanzielle Sanierung ist abgeschlossen, die operative Sanierung jedoch erst zu 80%. In diesem Jahr möchte man den Umsatz halten, ab 2007 dann ausweiten. Die Ergebnisverbesserungen sollen ab Mitte 2006 sichtbar werden, ab 2007 erwartet man dann ein "deutlich" positives Ergebnis. Ich halte auf Basis dieser Daten es für möglich, 2007 einen Jahresüberschuss von 6 Mio. Euro zu schaffen. Dies wären somit ca. 3 Euro pro Aktie. Das 07er KGV der Stämme würde somit unter 3 liegen!


    Zur weiteren Analyse sollte jetzt der Geschäftsbericht 2005 abgewartet werden.

    Ich komme grade von der HV. Aus der Veräusserung der Liegenschaften wird ein Buchgewinn von etwa 34 MIo. Euro im Konzern und 18 Mio. Euro in der AG realisiert werden.


    Es gibt knapp 1,4 Mio Aktien und das Konzerneigenkapital beträgt zum 31.12.05 19,5 Mio. Euro.


    Damit ist Cloppenburg eine der günstigsten Aktien Deutschlands überhaupt. Der Vorstand kündigte zudem eine höhere Dividendenzahlung für das nächste Jahr an.


    Ich sitze grade mit Notebook auf der Kö vorm Versammlungsort. Ein ausführlicherer Bericht folgt.



    philipp