Beiträge von Achtsamkeit

    Ich finde gut, dass es mit der C24 ein weiteres Angebot an kostenlosen Girokonten gibt, aber sehe keinen zwingend Grund warum jemand von comdirect, ING oder DKB dorthin wechseln soll, solange diese kostenlose Girokonten anbieten. Der monatliche Geldeingang von z.B. mindestens 700 Euro läßt sich ja einfach darstellen.


    Vielleicht wechseln Kunden ja von anderen Banken dorthin, aber diese hätten ja in der Vergangenheit auch schon zu kostenlosen Banken wechseln können.


    Ich kann mir schon vorstellen, dass sie jede Menge Kunden gewinnen und dadurch auch Cross-Selling-Effekte haben, aber für viele potentielle Kunden ist es zunächst mal kein WOW-Angebot wo sie sofort dorthin wechseln müssen. Kostenlose Girokonten gibt es ja schon gefühlt eine Ewigkeit.

    Dass die Nullzinspolitik der Notenbanken die Hauptursache für die Assetpreisinflation und somit die nachgelagerte Mietpreissteigerung ist, wird nicht angesprochen.


    Nur an einer Stelle wird erwähnt, dass auch Pensionsfonds Rendite brauchen und deshalb in Immobilien investieren.


    Sinnvoll wäre aus meiner Sicht, wenn in Deutschland das Eigenheim mehr gefördert würde. Im Gegensatz zu Italien oder Spanien sind wir ja eine Mieternation. Auch dieser Aspekt wird nicht thematisiert.

    Für die Leute die das Buch "Only the paranoid survive" gelesen haben und das Ganze nochmals gerne von Andy Groove als Vortrag hören wollen (aus meiner Sicht eines der besten Bücher über Business).


    Andrew Grove, "Strategic Inflection Points" - 1996 MIT Industry Leaders Program Lecture


    Er hatte sicher keine leichte Aufgabe als er 2012 angetreten ist. Aber wie heisst es so schön "only the paranoid survive".


    Besonders tragisch ist, dass 2011 Delivery Hero gegründet wurde (ein paar Monate bevor er bei Metro angetreten ist, damals war Metro noch im DAX) und diese nun in den DAX aufrücken. Es hätte also durchaus Möglichkeiten gegeben das Kapital aus einem rücklaufigen Geschäft besser zu allokieren. Food Delivery ist nur ein Beispiel.

    Bei Bestellungen via ALEXA ist doch gar nicht mehr relevant, dass man in der Suche unter den Top 5 auftaucht. Da gewinnt i.d.R. das erste Produkt.

    Ich warte darauf, dass Tesla nach einer beinahe-Pleite-Situation von Mitsubishi oder VW gekauft wird. Wie lange muss ich noch warten?

    Ich glaube das siehst Du falsch.


    Cleverer wäre es womöglich, wenn Tesla einen Autobauer wie VW oder Daimler übernehmen würde (analog zu AOL / Time Warner) oder ein anderes Old-Economy Business.

    Bei der Währungsumrechnung gibt's viele Wege wo Dich die Online-Broker abkassieren. Ich kenne z.B. den Fall: Du kaufst z.B. bei einem deutschen Online-Broker eine 1000 Stück einer US-Aktie in New York. Dann bekommst Du 10 Ausführungen je 100 Stück. Bei jeder der 10 Teil-Ausführungen wird wird Euro in USD konvertiert. Weil es nur kleine Beträge sind zu einem relativ ungünstiger Umrechnungsfaktor.


    Lösung:

    Du machst ein Währungskonto in USD auf. Tauschst Euro in USD (nur 1 Transaktion statt 10) und kaufst anschließend die Aktie/Anleihe. Das ist z.B. bei Interactive Brokers möglich, zu niedrigen Kosten. Das könnte auch die Lösung für Deine künftigen Fremdwährungsanleihen sein.

    Interessante Diskussion. Insbesondere auch wegen der Disruption in diesem lukrativen Markt.


    Zu Transferwise: Die kannte ich nicht. Schaut wirklich interessant aus. Die Frage ist halt, ob diese Startups nicht auch bald "Toast" sind. Wenn ich beispielsweise an den Forex-Handel bei Interactive Brokers denke, da kann ich Währungen extrem günstig tauschen. Wenn Facebook gedanklich auf IB den Geschäftsprozess oben draufsetzen würde, die Kunden haben sie schon, das Frontend müssten sie leicht anpassen. Da könnte so ein Service womöglich noch um den Faktor 10 günstiger als bei Transferwise oder Western Union sein.


    Kennt jemand ein brauchbare Analyse (Tapete), in der die ganzen Player incl. Disruptoren enthalten sind. Mir würden einfallen: Paypal, Visa, Mastercard, Western Union, Transferwise, Facebook (Libra), Amazon (Store, Kreditkarte), MercadoLibre, Tencent (WeChat), AliPay, GoPay (Indonesien), Apple, Google, Wirecard, Ayden, Banken, etc.?

    Praktisch wäre Libra z.B. für ExPats die ohnehin bereits mit Ihre Familie in der Heimat via What's Up kommunizieren. Hier könnte Facebook mit Libra Firmen wie Western Union gehörig unter Druck bringen. Neben der Geldtransferfunktion dann noch die Bezahlfunktion. Wenn Facebook es also schaffen würde What's App zum WeChat des Westens und der Entwicklungländer zu machen, dann hätte dies auf jeden Fall enorme Auswirkungen auf PayPal, Visa und Co.


    Ob nun Facebook meist gehasst ist weiss ich nicht. Die Nutzerbasis von 2 Mrd. spricht eigentlich dagegen.

    Außerdem habe ich eine eigene Investment GmbH für den großen Teil meines Vermögens - Steuerquote 1.8%

    Ist die Steuerquote auch so niedrig, wenn Aktien nur kurzfristig gehalten werden (z.B. Realisierung kurzfristiger Trading-Gewinne)?


    Mit anderen Worten: Unterscheidet sich die Steuer beim Aktienverkauf, je nachdem ob die Aktie im Anlage- oder Umlaufvermögen gehalten wurde?

    Guter Punkt, wenn auch überspitzt ;-)


    Also fallen womöglich auch die Bergbahnen in ( deutsche ) Skigebiete weg.


    P.S. Es ist natürlich klar, dass auf der Erde vieles (Rohstoffe) endlich ist. Aber nehmen wir z.B. Öl, Kohle, etc. dann mag das endlich sein, aber Energie an sich (aus der Sonne) ist es aus Sicht des Menschen nicht.

    P.P.S. Ich bleibe einfach mal bei der Überkapazitäts These für fast alle Branchen, bis jemand gute Argumente dagegen findet. Begründet habe ich ja bereits.

    Ich sage jetzt mal überspitzt, eine Bergbahn ist ein Monopol für die Ewigkeit. Und 1% Dividendenrendite sind für manchen attraktiver wie Nullzins. Ausserdem geht es den Investoren vermutlich weniger um die Rendite, als darum die Gemeinde für Touristen attraktiv zu machen.


    Mein Punkt ist aber ein anderer. Ich denke es gibt wenige Branchen ohne Überkapazitäten. Vielleicht gibt es einzelne Firmen, die temporär einen Moat haben oder Rohstoffe, Produkte oder Dienstleistungen die temporär knapp sind.

    Aber die (Rettungs-)Politik bevorzugt die Großen. Eine Lufthansa wird gerettet eine IFA Hotel vermutlich nicht. Deswegen bin ich mir nicht sicher, ob man die blue chips meiden sollte, zumindest nicht die mit einem funktionierenden Geschäftsmodell.


    Ich frage jetzt mal andersherum:


    Welche Branche hat kein strukturelles Überangebot?


    Mir fällt da recht wenig ein, vielleicht

    - Mautstraßen

    - Bergbahnen

    - ???