Beiträge von McRookie


    Wenn du dich im Xetra zwischen Bid und Ask des Market-Makers reinklemmst, bekommst du von ihm öfter mal eine einzige Aktie verkauft. Oder 5 einzelne hintereinander, das hats auch schon gegeben. *gg


    Die sind eben sauer, wenn du ihnen die Spread stehlen willst.

    Die Aktie ist unter fundamentalen Gesichtspunkten m. E. jetzt kein Kauf. Ich gehe davon aus, daß die Ziele für 2007 noch einmal nach unten korrigiert werden und bezweifle, ob das schon in den Kursen drin ist. Die Telekom hat vor allem ein Kostenproblem, und bei der amtierenden Regierung habe ich so meine Zweifel, ob die den Obermann gegen die Gewerkschaften so unterstützen werden, wie er es braucht, um sich durchzusetzen.

    Die Aktie steigt aber, ich bin schon seit dem Einstieg bei 148 ¤ (siehe älteren Beitrag von mir) heftig im plus. Sehe auch nicht, warum es anders werden sollte, so einfach ist es nun auch wieder nicht, extrem hohe Margen beim Modeschmuck herauszuziehen.

    M. E. wird das ganze Geschäft sich noch eine Weile unauffällig entwickeln, allzu viel Impulse kann man nicht erwarten, woher auch? Allerdings bietet der US-Einstieg m. E. einen Hebel, der die Aktie heftig nach oben katapultieren kann. Das wird aber noch dauern, wenns überhaupt klappt. Ich bin bei 148 ¤ eingestiegen, vor längerer Zeit gings sogar noch etwas billiger. Das Risiko ist eine böse Überraschung beim EPS 2006, dann könnte man nochmal billig zukaufen, möglicherweise sogar für 120 ¤.

    Bei der Hannover Rück kommt hinzu, daß die sich außerdem in einem Transformationsprozeß befinden, der m. E. zu ausgewogeneren Ergebnissen führen wird. Z. B. haben sie sich schon für 2006 wesentlich stärker gegen Großschäden abgesichert. Ich gehe ferner davon aus, daß die Hannover Rück demnächst im Bereich Personenrückversicherung zukaufen wird.


    Übrigens lag das Ergebnis pro Aktie nach 9 Monaten schon bei 3,15 ¤, insgesamt bei 380 Mio. ¤. Das vom VV Zeller ausgegebene Ziel von rd. 4 ¤ pro Aktie (insgesamt 480 Mio. ¤) ist daher sehr konservativ, zumal die Gesellschaft bei den Q3-Ergebnissen noch einen Puffer vor sich her schiebt, weil sie nach wie vor 8% der Nettoprämie für Großschäden (langfristiger Durchschnitt) reserviert hat. Die Großschadensbelastung lag aber in den ersten 9 Monaten nur bei 3,1 % der Nettoprämien. Diesen Umstand haben viele Analysten gar nicht kapiert und sich nach den Q3-Zahlen in ihren "Analysen" über die schlechte Combined-Ratio der Hannover Rück (97,9 %) mokiert. Tatsächlich liegt diese aber deutlich niedriger, etwa so wie bei der MüRü.


    Der Gag bei der ganzen Sache ist, daß dieser Puffer am Jahrende vermutlich teilweise in den Jahresüberschuß fließen wird. Geht man nun von dem Ergebnis nach 9 Monaten aus, rechnet ein normales 4. Quartal hinzu und außerdem einen daumengepeilten Zuschlag für den Teil des Puffers, der in den Jahresüberschuß fließen wird, ist man für 2006 schnell bei 4,50 ¤ pro Aktie. KGV wär dann bei rd. 7,8 und die Dividendenrendite bei rd. 5%.

    Zitat

    Original von memyselfandi007
    bei den Finanzdienstleistern geht es nach der landläufigen Meinung wg. der flachen Zinskurve und den Zinsanstiegen nach unten.


    Das ist aber recht grob gepeilt. Die flache Zinskurve mag ja negativ aufs Kreditgeschäft wirken, hat aber z. B. keinen direkten Einfluß aufs Investmentbanking. Und Versicherer profitieren eher von langsam steigenden Zinsen am langen Ende.


    Ich hab nämlich die Depfa und die Hannover Rück im Depot. Letztere ist billig und wird m. E. beim Jahresergebnis 2006 positiv überraschen.


    Sieht ganz so aus, als ob wir die selben Vorfahren haben.