Beiträge von agio

    >>>Hat jemand das KCV?<<<


    Im Euro am Sonntag ist das KCV von DC mit 2,04 angegeben.
    Zum Vergleich BMW kommt auf 2,73. Ich gehe mal davon
    aus, dass die Angaben stimmen.


    Gruß Agio

    rickberlin ,


    als Investor macht man auf diesem Niveau nicht allzu viel falsch. Die Ernte wird allerdings erst 2005/2006 eingefahren. Ansonsten mach es wie Kostolany. DC ist eine der wenigen Aktien, wo man die Methode schlafen und liegen lassen derzeit anwenden kann.


    Grüsse Agio

    HANDELSBLATT, 13.8.2004 pos/jojo MÜNCHEN. Der Druck auf die Loewe AG steigt. Der Fernsehgeräte-Produzent aus Kronach rutscht immer tiefer in die roten Zahlen. Im zweiten Quartal stieg der Verlust vor Zinsen und Steuern (Ebit) auf 13,7 Mill. Euro. Damit fiel das Minus um fast zehn Mill. Euro höher aus als vor einem Jahr. Im Halbjahr türmte sich ein Minus von 24,6 (nach 9,2) Mill. Euro auf.


    Für das zweite Halbjahr hofft Loewe-Chef Rainer Hecker auf eine Stabilisierung der Umsätze. Doch das wird nicht einfach werden. Neben hausgemachten Fehlern belastet eine allgemeine Marktschwäche.


    Weder das Geschäft zur Europameisterschaft noch zu Olympia ist für die Branche wie erhofft gelaufen, sagt etwa Andrä Herrmann, Vorstand bei Panasonic-Europa. Es habe allerdings schon geholfen, stärkere Umsatzrückgänge zu verhindern. Der Branchenverband GfU hatte gehofft, die Branche werde bis zu eine Million Geräte im Vorfeld der Großereignisse absetzen.


    Olympia-Ausrüster Panasonic - gut 15 000 Geräte, überwiegend Flat-TV, seien in Athen im Einsatz - habe auf die hohe Volatilität der Märkte reagiert und mittlerweile sogar die weltweite Fertigungsplanung der Werke von Monats- auf Wochenbasis verkürzt, um so die Lagerbestände zu optimieren.


    Auch Loewe-Chef Hecker ahnt, dass die Zeiten noch härter werden dürften und sucht nach Verbündeten. Bis Jahresende wolle das SDax-Unternehmen noch einen Partner finden, nachdem sich nach zähen Verhandlungen der japanische Elektronik-Konzern Sharp wenigstens mit zehn Prozent beteiligt hatte. Noch in diesem Jahr werden die Kronacher mit der Montage von Sharp-Geräten beginnen, um ihre Auslastung zu verbessern, sagte ein Loewe-Sprecher. Durch die Barkapitalerhöhung selber kamen aber nur 4,3 Mill. Euro in die Kasse und Sharp hat sich keine Option auf eine Aufstockung geben lassen.


    Loewe braucht aber Partner, um Investitionen und Entwicklungen finanzieren zu können. Denn im Top-Segment steigt die Nachfrage nach Flachbildschirmen deutliche schneller als von Loewe erwartet. Die Nachfrage nach hochwertigen Röhren-Geräten ist nach Aussage des Unternehmens im ersten Halbjahr europaweit um 38 Prozent gesunken. Der Umsatz von 111,3 Mill. Euro verfehlte den Vorjahreswert um 14 Prozent. Alles hängt jetzt davon ab, ob man zum Weihnachtsgeschäft mit konkurrenzfähigen Geräten im Markt sein wird.


    Analysten zeigten sich enttäuscht von der Entwicklung: "Die Zahlen lagen im Umsatz leicht und im Ergebnis deutlich unter unseren Erwartungen", urteilt die Landesbank Baden-Württemberg (LBW). Sie warnt davor, dass der Preisunterschied zu Geräten anderer Hersteller noch steigen könnte. Ihrer Einschätzung nach wird im vierten Quartal ein LCD-Fernseher (51 cm Diagonale) von Loewe rund 450 Euro teurer sein als Geräte von Wettbewerbern wie LG, Philips oder Toshiba. Loewe fehle aber ein "klares Profil, um sich von Massenanbietern abzugrenzen", und so Preisaufschläge durchsetzen zu können.


    Neue (und alte) Wettbewerber haben zudem längst die Verkaufsplätze in den Nobelsegmenten besetzt, die Loewe - oder die Grundig AG - im Handel mangels wettbewerbsfähiger Produkte frei lassen mussten. Bei Plasma-TV im absoluten Luxussegment ab 43 Zoll Bilddiagonale (6 000 Euro aufwärts) sieht sich etwa der japanische Anbieter Pioneer nach eigenen Angaben als Marktführer in Deutschland. Pioneer setzt - wie Loewe - ganz auf Design, seine edel lackierten Design- Geräte verkaufen sich hervorragend. Stefan Schiller, General Manager Marketing bei Pioneer Deutschland: "Wir konnten durch Fehler des Wettbewerbs erfreuliche Vertriebserfolge erzielen und sehen einem viel versprechenden Weihnachtsgeschäft entgegen." Und auch Loewe-Partner Sharp bietet seinen Nobelkunden in Asien längst handgefertigte LCD-Geräte in Lack, Echtholz oder Lederoutfit an.

    Derzeit wird Jenoptik über 25% unter dem Konzerneigenkapital (31.12.2004) gehandelt, das rechnerisch 8,12 Euro pro Aktie beträgt.


    Am Mittwoch kommen die Zahlen für das 1. Halbjahr 2004.
    Sollten hier keine negativen Überraschungen folgen, könnte es meiner Meinung zu einer Gegenbewegung in Richtung Buchwert kommen.


    Grüsse


    Agio

    Deutsche Bank hat Daimler-Beteiligung auf 10,4 vH reduziert
    Freitag 30. Juli 2004, 16:06 Uhr



    Frankfurt, 30. Jul (Reuters) - Die Deutsche Bank hat im zweiten Quartal 2004 ihre Beteiligung am deutsch-amerikanischen Automobilhersteller DaimlerChrysler weiter reduziert. Im Zeitraum April bis Juni sei der Anteil auf 10,4 von bisher 11,5 Prozent reduziert worden, teilte die Deutsche Bank (Xetra: 514000.DE - Nachrichten - Forum) am Freitag mit. Die Transaktion hatte aber keine Auswirkungen auf das Nachsteuerergebnis. Denn der Buchgewinn und die anfallende Steuerbelastung hielten sich in etwa die Waage.
    Seit seinem Amtsantritt im Mai 2002 verkauft Bankchef Josef Ackermann Beteiligungen und Randaktivitäten des Kreditinstituts. Das Paket an DaimlerChrysler (Xetra: 710000.DE - Nachrichten - Forum) gehört zu den letzten großen Industrie-Beteiligungen. Bisher hat sich die Bank nicht festgelegt, ob sie das restliche Paket in kleinen Teilen oder als Block verkaufen will.


    Die Deutsche Bank realisiert ab 38,50 Euro je DaimlerChrysler-Aktie einen Gewinn, weil sie dann soweit über dem Buchwert liegt, dass sie auch die anfallenden Steuern auf die Anteile decken kann. Derzeit notieren DaimlerChrysler-Scheine allerdings unter 37 Euro. Insofern ist zunächst nicht mit weiteren Verkäufen am Markt zu rechnen.


    Deutschlands größtes Kreditinstitut hat im zweiten Quartal netto 656 Millionen Euro verdient, deutlich weniger als die 941 Millionen Euro im ersten Quartal und lag auch unter den Erwartungen der Analysten, die mit 777 Millionen Euro gerechnet hatten.



    Nach dieser Meldung wissen wir, wer in der Vergangenheit für den Deckel bei Daimler verantwortlich war. Offensichtlich findet sich kein strategischer Investor, der das Dt. Bank Paket übernehmen will. Von da her könnten fundamental gute Daten verpuffen. Für Investoren mit einem Zeithorizont aber vielleicht ein günstiger Einstieg oder für Trader eben, die z. B. bei 36 Euro kaufen und kurz vor 38,50 geben. Sollte aber doch ein ausserbörslicher Paketverkauf kommen, könnte das CAP schnell in Luft auflösen....


    Es bleibt spannend, wie immer an der Börse.


    Grüsse Agio

    Vielen Dank Casio,


    ich werde deinen Ratschlag beherzigen. Der heutige Kursverlauf ist schon erschreckend. Offensichtlich hat das Papier noch keinen Boden gefunden.


    Grüsse Agio (der weiter beobachtet)

    Heute wurde Jenoptik erneut unter 7,50 Euro gehandelt. So langsam denke daran, eine erste Position aufzubauen.


    Grüsse Agio

    witchdream ,


    völlig richtig, einen Grund zu verkaufen sehe ich auch nicht. Heute gab es weitere news zum Jahresabschluss und einen positiven Ausblick:



    GESCO AG: positiver Rückblick, optimistischer Ausblick


    - Geschäftsjahr 2003/2004 mit deutlichem Zuwachs
    bei Umsatz und Ergebnis
    - Dividende steigt um 40 % auf 0,70 EUR je Aktie
    - auch im neuen Geschäftsjahr Wachstum geplant


    Wuppertal, 24. Juni 2004 - Über ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2003/2004 (01.04.2003-31.03.2004) berichtete der Vorstand der im Prime Standard notierten Beteiligungsgesellschaft GESCO AG im Rahmen der heutigen Bilanzpressekonferenz in Düsseldorf. Für das neue Geschäftsjahr 2004/2005 rechnet das Unternehmen mit weiterem Wachstum.


    Trotz anhaltender volkswirtschaftlicher Stagnation stieg der Konzernumsatz um 11,3 % auf 171,2 Millionen EUR (Vorjahr 153,8 Millionen EUR) und übertraf somit die Planzahl von 166 Millionen EUR. Das Ergebnis vor Finanzergebnis, Ertragsteuern und Abschreibungen EBITDA wuchs überproportional auf 17,6 Millionen EUR, ein Plus von 20,6 % gegenüber dem Vorjahreswert von 14,6 Millionen EUR. Der Konzernjahresüberschuss lag mit 3,9 Millionen EUR deutlich über der Planzahl von 3,2 Millionen EUR. Das Ergebnis je Aktie nach IFRS und das Ergebnis je Aktie nach DVFA/SG betrugen 1,60 EUR. Im Vorjahr war aufgrund von Verlusten im Geschäftsfeld Neue Technologien, das zum Ende des letzten Geschäftsjahres verkauft wurde, ein Konzernjahresfehlbetrag von -3,2 Millionen EUR eingetreten, entsprechend einem Ergebnis je Aktie und einem DVFA/SG-Ergebnis je Aktie von -1,29 EUR.


    Konzernweit waren im Geschäftsjahr 2003/2004 1.208 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt (1.203).


    Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung am 9. September 2004 eine Erhöhung der Dividende um 40 % auf 0,70 EUR je Aktie (0,50 EUR) vorschlagen, um die Aktionäre am Erfolg des abgelaufenen Geschäftsjahres zu beteiligen. Auf Basis des aktuellen Kurses entspricht dies einer Dividendenrendite von rund 4 %. Der Kurs der GESCO-Aktie hat im Berichtsjahr um 83,4 % zugelegt und sich damit besser entwickelt als die Benchmark SDAX
    (+70 %).


    Für das neue Geschäftsjahr 2004/2005 (01.04.2004-31.03.2005) rechnet das Unternehmen mit einem weiteren Wachstum beim Umsatz und einem überdurchschnittlichen Ergebnisanstieg. Darüber hinaus strebt die GESCO AG durch die Akquisition strategisch interessanter Unternehmen des industriellen Mittelstands auch weiterhin externes Wachstum an.


    Vorstandsmitglied Dr. Hans-Gert Mayrose zum Jahresabschluss: "Das abgelaufene Geschäftsjahr hat unsere Unternehmensphilosophie voll bestätigt: Wir prüfen Unternehmensakquisitionen äußerst gründlich, lassen den Unternehmen Freiheit im operativen Geschäft und bieten ihnen zugleich eine sehr intensive Betreuung und Beratung. Hierdurch ist unsere Gruppe auch in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld überdurchschnittlich gut aufgestellt."



    Grüsse Agio

    Die Gesco-Aktie macht einfach nur Spaß, ein Stabilisator in meinem Depot und die Dividenenrendite bei Einständen um die 10,50 einfach zuckersüß. Ist noch wer dabei?





    GESCO steigert DIvidende um 40 %


    Wuppertal, 24.05.2004 - Aufsichtsrat und Vorstand der im Prime Standard notierten Beteiligungsgesellschaft GESCO AG haben in ihrer Sitzung am 24. Mai 2004 beschlossen, der Hauptversammlung am 9. September 2004 für das Geschäftsjahr 2003/2004 (01.04.2003-31.03.2004) eine Erhöhung der Dividende auf 0,70 EUR je Aktie (Vorjahr 0,50 EUR je Aktie) vorzuschlagen. Damit steigert die Gesellschaft ihre Ausschüttung um 40 %.


    Auf Basis des aktuellen Aktienkurses bietet die GESCO-Aktie dem Anleger eine Dividendenrendite von 4,2 %. Damit knüpft die Gesellschaft trotz eines im Berichtszeitraum um 84 % gestiegenen Aktienkurses an die hohen Dividendenrenditen der Vorjahre an. Die GESCO-Aktie hatte sich im vergangenen Geschäftsjahr deutlich besser als die Benchmark SDAX (+70 %) entwickelt.


    Mit diesem Dividendenvorschlag beteiligen Aufsichtsrat und Vorstand die Aktionäre an der deutlich besser als geplant verlaufenen wirtschaftlichen Entwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr. Zugleich dokumentieren sie damit ihre Überzeugung in die nachhaltige Ertragskraft und das künftige Wachstumspotenzial der GESCO-Gruppe. Den Jahresabschluss 2003/2004 und die Planung für das Geschäftsjahr 2004/2005 stellt der Vorstand am 24. Juni 2004 im Rahmen der Bilanzpressekonferenz vor.


    Grüsse Agio

    STUTTGART (Dow Jones-VWD)--Die DaimlerChrysler AG ist Analysten zufolge bei Mitsubishi Motors (MMC) in einer komfortablen Situation. Wenn es am Freitag zu der angestrebten Kapitalerhöhung beim angeschlagenen japanischen Automobilhersteller über 450 Mio JPY kommt, wird sich zwar der Anteil des Stuttgarter Konzerns auf unter 25% von bisher 37% verwässern. \"Weil DaimlerChrysler dann jedoch weniger Verluste von MMC verbuchen muss, ist dies absolut positiv zu sehen,\" urteilt LBBW-Analyst Stephan Droxner. Die hoch verschuldete MMC steht vor einer drastischen Sanierung und dürfte in den nächsten Jahren Verluste von über 1 Mrd EUR ausweisen. Am Freitag wird MMC den lange aufgeschobenen Abschluss für das Geschäftsjahr 2003/04 (per 31.3.) bekannt geben und dabei wohl einen Nettoverlust von 72 Mrd JPY (rund 540 Mio EUR) ausweisen. Gleichzeitig soll ein mittelfristiger Geschäftsplan inklusive einer Kapitalerhöhung vorlegt werden. Medienberichten zufolge benötigt MMC eine Finanzspritze von 450 Mrd JPY: Dabei sollen 200 Mrd JPY von Phoenix Capital, einem auf die Sanierung von Unternehmen spezialisierten Fonds kommen. Den Rest dürften die anderen MMC-Großaktionäre aus dem weitverzweigten Mitsubishi-Konglomerat in Form von stimmrechtslosen Vorzugsaktien übernehmen. MMC muss erst wieder kapitalmarktfähig werden Mit Hilfe der Vorzugsaktien kann MMC das Eigenkapital stärken und die Bilanzrelationen verbessern. Angesichts eines Ratings von \"CCC-\" durch Standard & Poor&acute;s ist der Automobilhersteller praktisch auf insolvent eingestuft. Nun gehe es darum, überhaupt wieder kapitalmarktfähig zu werden, so Droxner. Entscheidend für die Verwässerung des DaimlerChrysler-Anteils sei jedoch nur der Anteil der stimmberechtigten neuen Aktien. Sollte sich Phoenix tatsächlich mit 200 Mrd JPY beteiligen, würde der Fonds 40% bis 50% der Stimmrechte halten. Laut Droxners Berechnungen würde der Anteil von DaimlerChrysler auf unter 25% zurückgehen. MMC wird derzeit an der Börse mit rund 350 Mrd JPY bewertet, und es ist davon auszugehen, dass sich dieser Wert bei einer Kapitalerhöhung in gleicher Höhe halbieren wird. Angesichts der anstehenden drastischen Sanierungsschritte mit Werkschließungen, Kapazitätsabbau, Massenentlassungen und voraussichtlichen weiteren Verlusten in den kommenden Jahren dürfte der Aktienkurs weiter zurückgehen. Dann muss DaimlerChrysler die derzeit mit knapp 1 Mrd EUR angesetzte MMC-Beteiligung entsprechend abschreiben. Abschreibung auf MMC-Beteiligung weniger wichtig Vor diesen Hintergrund hält Droxner die Anteilsverwässerung für positiv: Der von DaimlerChrysler zu tragende Verlust würde geringer ausfallen. Die Belastung für den Konzern werde auf jeden Fall weniger sein, als dies bei einer Teilnahme an einer Kapitalerhöhung der Fall gewesen wäre, hatte auch Finanzvorstand Manfred Gentz vor kurzem betont. Analyst Fredrik Westin von der WestLB gibt außerdem zu bedenken, dass eine Finanzspritze möglicherweise den freien Cash-Flow von DaimlerChrylser auf Sicht von 1 bis 2 Jahren beansprucht hätte, während ein Buchverlust durch eine Abschreibung nicht cash-wirksam sei. Auch Analyst Robert Pottman von MM Warbung hält die mögliche Abschreibung für sekundär. Entscheidend sei, dass DaimlerChrysler den Mut bewiesen habe, nicht an der Kapitalerhöhung teilzunehmen und jetzt das Geld an anderer Stelle sinnvoller einsetzen könne. Außerdem würden die Projekte wie der Bau eines Weltmotors und die gemeinsamen Fahrzeugplattformen mit smart und Chrysler auf vertraglicher Ebene weiter gehen. Von weit größerer Bedeutung als die Pkw-Zusammenarbeit sei ohnehin der Nutzfahrzeughersteller Fuso, an dem DaimlerChrylser mit 65% beteiligt ist. Hier scheint es auf japanischer Seite keine Verstimmungen zu geben, betont der Analyst. Bis vor wenigen Wochen schien DaimlerChrysler noch bereit gewesen zu sein, die Hauptlast der Restrukturierung von MMC zu bezahlen. Medienberichten zufolge wurde der Kapitalbedarf von MMC ursprünglich auf bis zu 5,5 Mrd EUR veranschlagt, auf den deutschen Konzern wären mindestens 2,2 Mrd EUR entfallen. Dann jedoch zog man in Stuttgart überraschend die Notbremse und beschloss, kein weiteres Geld zuzuschießen. Der Grund: Finanzvorstand Manfred Gentz befürchtete, eine Herabstufung der eigenen Bonität durch die Ratingagenturen mit möglicherweise verheerenden Auswirkungen auf die Refinanzierung und den Aktienkurs. Vor diesem Hintergrund sehen die Analysten DaimlerChrysler nun in einer komfortablen Situation: Mit dem Einstieg neuer Aktionäre bei MMC und der Bereitschaft des Mitsubishi-Konglomerats, ebenfalls einen deutlichen Sanierungsbeitrag zu leisten, dürfte die Insolvenz abgewendet sein. Und die Belastung aus den wahrscheinlich auflaufenden Verlusten dürfte geringer werden. Mittel- bis langfristig könnte der deutsche Konzern seine Beteiligung vollständig abgeben, zumal die strategische Bedeutung ohnehin zurückgehen wird und folglich die gemeinsamen Projekte zum Ende des Produktzyklus auslaufen dürften. +++ Matthias Krust Dow Jones Newswires/19.5.2004/mkr/jhe


    Quelle VWD und TeleTrader 19.5.2004

    Wohl wissend, dass ich mit DaimlerChrysler kaum einen Hund hinter dem Ofen hervorlocken kann, will ich es doch einmal wagen, dieses Papier in Sinne einer antizyklischen Strategie vorzustellen. Gestern gab es nämlich einen interessanten Artikel von Aktienservice Research:



    Dem langfristig und spekulativ ausgerichteten Anleger empfehlen derzeit die Analysten von "Aktienservice Research" die Aktien von DaimlerChrysler (ISIN DE0007100000/ WKN 710000) zum Kauf.


    DaimlerChrysler komme derzeit auf eine Marktkapitalisierung von rund 33,5 Milliarden Euro. Mit einem für 2005 erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 9,72 und einer geschätzten Dividendenrendite von gut fünf Prozent scheine die Aktie aus fundamentaler Sicht relativ günstig bewertet. Aus diesem Blickwinkel betrachtet, sollte sich vor allem für langfristig orientierte Anleger ein Einstieg lohnen. Allerdings dürfe nicht vergessen werden, dass die angestrebte Beteiligung von über 50 Prozent an Mitsubishi den Gewinn verwässern dürfte, da neue Aktien ausgegeben werden müssten. Damit wäre dann auch das momentan günstige 2005er-Kurs-Gewinn-Verhältnis angetastet.


    Klar sei, dass DaimlerChrysler, gemäß Potenzial und Marktpositionierung, deutlich unterbewertet sei. Dies sei auf das mangelnde Vertrauen der Anleger in die Globalisierungsstrategie, personifiziert in Vorstandschef Schrempp, zurückzuführen. Während BMW dem Dilemma mit Rover ein Ende bereitet habe und dadurch schnell zur alten Ertragsstärke habe zurückkehren können, halse sich DaimlerChrysler durch den Global-Player-Anspruch stets neue Problemfelder auf. Klar sei jedoch auch, dass die Akquisition von strukturell gesunden Konkurrenten zur weltweiten Expansion unbezahlbar wäre. Wolle DaimlerChrysler also global expandieren, müsse in Problemfälle investiert werden - mit der Hoffnung, diese durch Restrukturierungsmaßnahmen wieder zum Erfolg zurückzuführen. Dies sei natürlich ein Vabanquespiel mit hohen Risiken.


    Gelinge es dem Unternehmen jedoch, die mit der Sanierung der Auslandstöchter verbundenen Investitionen zu schultern, und erweise sich der aktuelle Konjunkturaufschwung als nachhaltig, wovon derzeit makroökonomisch auszugehen sei, könnten die Gewinne des Spätzyklikers ab 2005 regelrecht explodieren. Die Entscheidungsfindung des Anlegers, ob in die DaimlerChrysler-Aktie investiert werde oder nicht, reduziere sich somit im Wesentlichen auf das Credo, ob die Globalisierungsstrategie des Konzerns scheitern oder zum Erfolg führen werde. "Aktienservice Research" neige dazu, von letzterem auszugehen - insbesondere mit Blick auf das wachsende Potenzial im wachstumsstarken Wirtschaftsraum Asien - was jedoch noch einige Zeit in Anspruch nehmen werde. Entsprechend handle es sich bei DaimlerChrysler um einen strategischen Turnaround-Play, nicht frei von Risiken. Bis der Anleger wisse, ob er richtig gelegen habe, könne durchaus das Jahr 2007 oder 2008 geschrieben werden.


    Das Rating der Analysten von "Aktienservice Research" für die Aktien von DaimlerChrysler lautet langfristig gesehen auf "spekulativ kaufen". Der Stoppkurs sollte bei 29,90 Euro platziert werden.




    Den für mich entscheidenden Satz habe ich mal fett gemacht. Ich denke an Warren Buffet, der Substanz zu günstigen Preisen erwirbt. Und Substanz hat der Konzern allemal. Mögen die aktuellen Probleme mit den Töchtern auch derzeit die Stimmung vermiesen, solange sie lösbar sind, dürfte sich die Unterbewertung irgendwann eliminieren.


    Gruß Agio

    Kleiner Nachtrag,


    offensichtlich hat WCM auch die Dt. Börse überzeugen können.
    Der von vielen prognostizerte Rauswurf aus dem M-DAX erfolgte nicht.


    Gruß Agio

    Ohne mich für den Wert stark machen zu wollen, aber wenn die Entschuldung bei WCM erste Priorität hat, dann könnte der Kurs tatsächlich weiter laufen. Am 24.2. soll es zur Versteigerung der IVG-Anteile kommen. Falls voher ein Investor gefunden wird, wäre das m.E. auch positiv zu werten.


    Gruß Agio

    ... und die Kaufempfehlungen häufen sich. Heute in Börse online und im Wertpapier! Plötzlich halten alle die Aktie für unterbewertet. Mir ging es ähnlich, antizyklisch bei 10,20 Euro.


    Gruß AGio