Beiträge von Cauteinvest

    Sorry, vielleicht hab ich mich missverständlich ausgedrückt.

    Meine Ausführungen waren auf den Korkladen Amorim bezogen. Das war der letzte Post hier, auch wenn es im TFF Faden ist.

    Zu TFF habe ich keine besondere Meinung.


    Aber ja, Firmen "die durch die P&L" investieren und geringere Margen/Profits in Kauf nehmen sind ernsthaft bewundernswert (also bei sinnvollen Investitionsprojekten).


    Nur glaube ich im Fall Amorin nicht dran.

    Naja, wenn die so tolle Pricing Power haben, warum ist dann die Nettomarge von über 12% (2016) auf jetzt unter 9% gefallen?


    2014 (!) haben die zuletzt ihre Dividende aus dem freien Cash Flow bezahlen können. Deshalb haben sie auch jetzt fast 230m EUR Schulden auf der Bilanz.


    So ein tolles Unternehmen ist das m.M. nach nicht. Vielleicht toll aus Sicht der Familie, da sie schön Geld an den Aktionären vorbeischleussen. Wer es mag.

    Dazu ist vielleicht ganz interessant zu wissen, dass der "Haustrunk", also die teilweise Bezahlung in Bier, in Bayern eine lange Tradition hat - natürlich tariflich alles geregelt, sind ja schließlich in Deutschland.
    Ist also nur konsequent, dass man nicht nur die Mitarbeiter in Bier ausbezahlt, sondern auch die Investoren. Die Praxis ist aber seit Jahren rückläufig, was den Drogenbeauftragten wohl freut.



    Mein Lieblingswitz in dem Zusammenhang geht übrigens so:

    Ein Brauer der stolze 10 Kisten Freibier pro Monat erhält, wird gefragt was er denn mit dem Rest macht. Die Antwort: Kein Problem, den Rest kaufe ich mir einfach im Supermarkt dazu!


    Na dann "Zum Woi"

    Hab mir Siemens Energy auch mal angeschaut.

    Stimme mit dir überein, selbst der Verband der "ugly ducks" distanziert sich von Siemens Energy und möchte nicht in Verbindung gebracht werde. LOL


    Ein paar Anmerkungen zu deiner groben Rechnung zum Cash:

    • dürfe größtenteils für die Restrukturierung in den nächsten 2 Jahren draufgeben
    • knapp 1Mrd in Pensionen kommen noch drauf
    • Die nutzen munter Factoring, nochmal eine knappe Mrd., die man streng genommen abziehen müsste

    Danone hat nicht viel ausser Joghurt ,Wasser, und ein bisschen Kindernahrung

    Ich denke auch, dass Danone strukturelle Probleme hat.


    1. Dairy ist eine Kategorie die zu einem großen Teil Volumenprobleme hat, sogar in Emerging Markets! Platt gesagt: "Der Chinese trinkt nicht mehr Milch oder schaufelt mehr Joghurt, wenn er reicher wird." Pricing power ist schwerer durchzusetzen beim Joghurt & Co, denke ich.

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    2. Abgefülltes Wasser (dazu noch in der Plastikflasche, möglischt klein) hat ein klares ESG-Problem in der entwickelten Welt. Braucht man nur googlen, was Nestle da für Ärger hat, die wollen teilweise aus der Kategorie raus. Fairerweise, in Emerging Markets sieht das Wassergeschäft besser aus.


    3. Danone denkt wirklich es kann sein organisches Wachstum erhöhen und gleichzeitig die Margen hochbringen. Meiner Erfahrung nach in diesem Bereich muss man kurz- und mittelfristig "Marge opfern" um Wachstum zu beleben. Sicher nicht unmöglich was die vorhaben, schwierig allemal.


    Zusammengenommen schaut mir das arg nach Value Trap aus.

    Und was E.Sixt von vielen unterscheidet, er will Gewinn machen, Umsatz reicht ihm nicht!

    Das hat schon Perlen-Potenzial.

    Ich sehe schon die Autobiografie for Augen: "Erich Sixt - Ich lüfte mein Erfolgsgeheimnis: Ich wollte Gewinn machen."


    Ernsthaft: Ich denke der Fuhrpark hat sogar stille Reserven, weil die Kisten so wenig bewegt wurden. Wenn man andere Leasing- oder Vermieter-Firmen anschaut, stellt man fest, dass der Gebrauchtwagenmarkt z.Z. sehr stabil ist. Denke der Gebrauchtmarkt ist deren kleinstes Problem.

    Der Niedergang der deutsche Pharma-Industrie ist schon einmalig. Früher hatte man Bayer und Höchst als führende Konzerne und naja, die einen sind jetzt bei Sanofi, ok, aber gerade Bayer, da ist schwer zu sagen was die eigentlich wollen.

    Könntest Du mir nochmal bitte genau an der unteren Grafik den "Niedergang der dt. Pharma-Industrie" aufzeigen. Vielen Dank!


    #never_let_the_facts_ruin_a_good_story


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    Boom von Cyberversicherungen, u.a. wg. Homeoffice.


    https://www.tagesschau.de/wirt…n-von-homeoffice-101.html


    Der CEO eines Versicherungsbrokers neulich (keiner der großspurigen Sorte):


    "So instead of $6 billion market, it's [cyber insurance] more like a $20 billion or $30 billion or $40 billion opportunity for our clients"


    Das schöne an Versicherungsbrokerage ist, dass sie stets Geld verdienen.

    Die Versicherer selber "verrechnen" sich ja gern mal bei ihren Verbindlichkeiten oder haben ein unglückliches Händchen auf der Aktivseite.

    Danke für die zusätzlichen Infos!

    Aber wo liege ich jetzt nicht ganz richtig?

    Macht ein Business Traveler/die Langstrecke deiner Meinung nach mehr oder weniger Umsatz pro Buchung für Amadeus?

    Wo sortiert ihr Amadeus IT ein?

    Aus dem Bauch heraus müsste deren Geschäftsmodell wieder stimmen, wenn die Fluggesellschaften wieder mehr fliegen.

    Ich denke es ist komplexer gelagert. Die Frage ist wer fliegt und wohin.

    Meinem Verständnis nach verdient Amadeus am meisten bei der Langstrecke und am Businesskunden. Der Holzklasse-Tourist der von Buxtehude nach Rimini fliegt spielt ertragmäßig kaum eine Geige.


    Langstrecke und Business ist im Moment am meisten beeinträchtigt und unklar (zumindest für mich) ob und wie es zurück kommt.

    Kurzum: Sehr weit oben auf der Short-Researchliste.

    Naja, bei US-Firmen erwarte ich bei IB schon einen Standortvorteil.
    Bei deutschen Firmen könnte es schon anders aussehen.

    Dein Patriotismus ehrt Dich!

    Ich werde berichten, wenn es mal um eine deutsche oder europäische Situation gehen sollte.

    Solange erwarte ich lieber keine Outperformance der hiesigen Discountbroker.

    Eins vorneweg: Ich stehe nicht bei IB auf der Payroll (leider).

    Ist schon bemerkenswert wie professionell IB solche Kapitalmaßnahmen wegmanaged (Forderung einbuchen, Cash, Fertig) und dann andererseits die dt. Discountbroker damit heillos überfordert sind.


    Man (oder zuminest ich) möchte auf der Stelle Consors, Targobank und Co in Grund und Boden shorten.

    Das Einfamilienhaus in dem ich seit Jahren wohne habe ich mir kaum angesehen. Erst gestern habe festgestellt, das die eine Tuer da zu einem weiteren Zimmer fuehrt.

    Das kommt selbst in den besten Familien vor. Wer noch nicht ein oder zwei, drei Türen inkl. Zimmern in seinem Haus übersehen hat, der werfe den ersten Stein.

    Was soll erst der gute Ceaușescu sagen?

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    Guter Tipp auch mit dem genauen Hinsehen, danke! Habe ich gleich notiert.

    Die Seite shortsell.nl scheint auch nicht zu stimmen.

    Laut dieser Seite taucht Viceroy gar nicht als Leerverkäufer bei Grenke auf.

    Müsste doch auch hier an Hand der Daten bei Bundesanzeiger.de zu sehen sein oder hat Viceroy so klein gestückelt leerverkauft, dass die gar nicht erfasst werden können?


    https://shortsell.nl/short/GRENKE

    Ich denke das stimmt schon. Grenke hatte ja vor der Attake knapp €4Mrd. market ca. Das heisst Viceroy muss ab €20m melden (0.5%).


    Keine Ahnung wie hoch sein Vermögen ist, aber dass er mehr als 20 Mio in einen Short in Grenke steckt...