Beiträge von CHE

    Hallo Matze,
    besten Dank für die ausführliche Antwort!


    Es ist natürlich vollkommen richtig, dass Offshore nicht gleich Deepwater ist. Ich hatte einfach mal die in den letzten Jahren von TGS gecharterten Schiffe angeschaut und mit den Daten des Worldwide Seismic Vessel Survey (http://www.offshore-mag.com/co…1503off-vessel-survey.pdf) verglichen. Dabei hatte ich den Eindruck, dass rund zwei Drittel der von TGS gecharterten Schiffe vom Offshore Mag als „Deepwater“ erfasst waren. Aus diesem Grund ging ich davon aus, dass TGS (zumindest historisch) stark im Deepwater Bereich tätig sei.


    Wenn es keine wesentlichen Unterschiede in den technischen Fähigkeiten zwischen den Anbietern gibt, befinden wir uns in einem Commodity Markt (in dem neue Projekte ieL über den Preis gewonnen werden), oder?


    Wenn dem so ist, ist dann die Annahme gerechtfertigt, dass TGS seine Wertschöpfung in erster Linie über
    a) die MC Database generiert hat, weil Kartenmaterial günstiger angeboten werden konnte ("shared cost") als der SC Marktstandard? --> was hält Wettbewerber ab, ebenfalls künftig verstärkt MC Daten anzubieten?
    b) Schiffe unter ihren langfristigen (replacement) Kosten chartern konnte, weil es Überkapazitäten gab (und TGS damit einen Kostenvorteil ggü. den kapitalintensiven Wettbewerbern hatte)?

    Zwei Fragen an die TGS Experten hier im Forum.
    Erstens, zum Markt: Wenn ich es richtig verstehe, ist Tiefseeölförderung i.d.R. profitabel ab einem Ölpreis von rund USD 70 (auch wenn es wahrscheinlich eine grosse Spannweite an günstigeren / teureren deep sea Projekten gibt). Niemand kann verlässlich die Ölpreisentwicklung für die nächsten 1-2 Jahre voraussagen, aber längerfristig (>5 Jahre) ist es mE relativ wahrscheinlich, dass der Ölpreis deutlich höher steht als heute.
    Frage ist hier für mich, welche Annahmen ihr hier getroffen habt; sollte der Ölpreis in den nächsten 5 Jahren im Schnitt bspw. bei USD 50 liegen (als Annahme), werden die Ausgaben für Tiefseeexploration vermutlich deutlich geringer ausfallen als in den letzten Jahren (vor dem derzeitigen Ölpreisverfall). Das hätte natürlich Auswirkungen auf das Ertragspotential von TGS und damit auf die IRR einer Investition.


    Zweitens verstehe ich bisher nicht, was TGS „besser“ macht als Wettbewerber (abgesehen davon, dass sie MC und asset light sind). Wenn eine Lizenzrunde für ein Feld ansteht, wonach wählt dann der Kunde seinen geoscience provider aus? Warum wählt der Kunde TGS und nicht einen der (MC) Wettbewerber? Und unterscheiden sich die Auswahlkriterien zwischen Lizenzrunden (die allen Marktteilnehmern bekannt sein sollten) und greenfield projekten (zB Arktis)? Oder gibt es keine wesentlichen Unterschiede und der hohe Ölpreis der vergangenen Jahre (verbunden mit Kapazitätsengpässen bei Schiffen oder Processing Capabilities) hat die Branche allgemein (wenn auch zu unterschiedlichen Graden) profitabel sein lassen?

    Weiss zufällig jemand, wie man sich über Onvista zur Berkshire HV anmeldet?


    Auf der BH Website steht, dass der Annual Report sowie eine Postkarte zur Anmeldung an "shareholders of record and beneficial-butnot-of-record shareholders" geschickt wird.


    Was muss man dazu machen?

    Interessant, dass Du das sagst, MME. Woran machst Du das fest?

    Ich konnte auch irgendwie nie diesen Gedanken loswerden, auf der anderen Seite hat er einen bemerkenswerten Lebenslauf (Unis) und auch eine recht gute Performance, wenn ich mich recht erinnere.


    Man muss ihm aber lassen, dass er die Vermarktung seines Buches geschickt durchführt (nur mal von seinen ständigen Twitter Bemerkungen zu schliessen).

    Nur zum besseren Verständnis der Grundlagen: Nehmen wir eine Autoversicherungspolice mit zwei Jahren Laufzeit.
    Prämie pro Jahr EUR 100
    Gezahlt wird bei Abschluss für beide Jahre im Voraus, d.h. EUR 200


    Die Buchung am Ende des ersten Jahres müsste lauten: Kasse an Umsatz 100
    Kasse an Passive Erlösabgrenzung (Deferred Revenue) 100


    Wie wird jetzt mit Schäden umgegangen?
    Bildet der Versicherer umgehend eine Reserve für mögliche Schadensereignisse (basierend auf der erwarteten Wahrscheinlichkeit des Schadenseintritts multipliziert mit der durchschnittlichen Schadenshöhe)?


    Beispiel: Schadenseintrittswahrscheinlichkeit 50%, erwarteter Schaden EUR 100
    Buchungssatz: Aufwendungen für Reserven an Reserven EUR 50


    Im vorliegenden Fall würde der Versicherer im ersten Jahr einen Umsatz iHv EUR 100 ausweisen.
    Im zweiten Jahr würde er ebenfalls einen Umsatz von EUR 100 ausweisen.


    Wenn es im zweiten Jahr einen Schaden von EUR 50 gibt, ist der Bruttogewinn im ersten Jahr EUR 50 (Umsatz EUR 100 – Reservenzuweisung EUR 50) und im zweiten Jahr EUR 100.
    Wenn es in beiden Jahren keinen Schaden gibt, ist der Bruttogewinn im ersten Jahr EUR 50 und im zweiten Jahr EUR 150 (davon EUR 50 aus Auflösung der Reserven).


    Ist das so grundsätzlich richtig?

    Ich bin nicht sicher, ob das der richtige Thread ist, aber hat jemand eine Idee, wie man sich dem Thema Financial Analysis von Versicherungsunternehmen nähern kann?


    Ich würde gern einige Basics zum Accounting in dieser Branche lernen.

    Hallo Joe,


    bzgl. typischerweise 5-7 Jahre bis zum Margenwechsel in Deinem vorherigen Post: Ist das Deine Erfahrung oder gibt es dazu auch empirische Untersuchungen?

    Danke chiru, habe gerade mit Onvista telefoniert, AIM geht aber leider nicht.


    Ich kann es auch bei den meisten anderen Brokern nicht genau ersehen, meine aber, dass das bei comdirect geht. Falls irgendjemand etwas weiß, wäre ich sehr dankbar

    Hallo
    Ich suche einen Broker, bei dem ich Werte an der AIM handeln kann. Ich bin derzeit bei Lynx und Onvista Bank (aus Nordnetzeiten), aber bei denen geht es meines Wissens nicht.
    Hat jemand eine Idee und weiß vielleicht auch, was was kostet?

    Vielen Dank.
    Das mit Case-Shiller erscheint mir ein wenig kompliziert, insbesondere da ich am liebsten alles in einem Chart hätte.
    Hast Du eine Idee, was ich für Immobilienpreise als Chart nehmen könnte, den auch Comdirect abbildet?

    Hallo chtest,
    die Charts sollen einmal die letzten 24 Montate und einmal den Zeitraum zwischen 2002 und 2008 abbilden.
    Für Immobilien fällt mir nur der Case-Shiller House Price ein, für Bonds vielleicht der REX oder die Umlaufrendite?
    Gruss

    Hier passt es vielleicht am ehesten rein:
    Ich suche eine Seite, bei der ich einen Chart kreieren kann, der folgende vier Anlageklassen enthält:
    Aktien (S&P 500 oder ähnliches)
    Anleihen
    Immobilien (vielleicht Case-Shiller?)
    Gold


    Notfalls würde es auch reichen, 4 einzelene Charts mit gleichem Zeitraum zu entwerfen. Ich habe schon Onvista und google finance versucht, aber irgendwie bekomme ich es nicht hin.
    Habt ihr einen Tip?

    Hallo Matze,
    woher weißt Du, was Investitionen zum Erhalt und was Investitionen für Wachstum sind?
    Wäre es nicht einfacher, man zieht vom Cashflow einfach die durchschnittlichen Investitionen der letzten 5 oder 10 Jahre ab und nimmt dafür an, dass auch zukünftig (zumindest für eine gewisse Zeit) der FCF so steigt, wie er es in den vergangenen 5 oder 10 Jahren getan hat?
    Zweite Frage: rechnest Du den FCF indem Du vom CF den Capex abziehst, oder indem Du den Cashflow aus Investitionen abziehst (letzterer dürfte i.d.R. weniger stark neg. sein als der CF aus Inv., weil ja Desinvestitionen addiert werden). Ich weiß einfach nicht, welche Berechnungsweise sinnvoller ist, wenn ein Unternehmen regelmäßig kleinere Desinvestitionen hat (die aber unregelmäßig groß ausfallen).