Hallo Matze,
besten Dank für die ausführliche Antwort!
Es ist natürlich vollkommen richtig, dass Offshore nicht gleich Deepwater ist. Ich hatte einfach mal die in den letzten Jahren von TGS gecharterten Schiffe angeschaut und mit den Daten des Worldwide Seismic Vessel Survey (http://www.offshore-mag.com/co…1503off-vessel-survey.pdf) verglichen. Dabei hatte ich den Eindruck, dass rund zwei Drittel der von TGS gecharterten Schiffe vom Offshore Mag als „Deepwater“ erfasst waren. Aus diesem Grund ging ich davon aus, dass TGS (zumindest historisch) stark im Deepwater Bereich tätig sei.
Wenn es keine wesentlichen Unterschiede in den technischen Fähigkeiten zwischen den Anbietern gibt, befinden wir uns in einem Commodity Markt (in dem neue Projekte ieL über den Preis gewonnen werden), oder?
Wenn dem so ist, ist dann die Annahme gerechtfertigt, dass TGS seine Wertschöpfung in erster Linie über
a) die MC Database generiert hat, weil Kartenmaterial günstiger angeboten werden konnte ("shared cost") als der SC Marktstandard? --> was hält Wettbewerber ab, ebenfalls künftig verstärkt MC Daten anzubieten?
b) Schiffe unter ihren langfristigen (replacement) Kosten chartern konnte, weil es Überkapazitäten gab (und TGS damit einen Kostenvorteil ggü. den kapitalintensiven Wettbewerbern hatte)?