Beiträge von mrbetti

    ja, wenn man das unbedingt so interpretieren will, dann entält sie darauf zinsen.


    im allgemeinen tritt bei jeder bargeldausgabe seignorage auf, ein realer wertetransfer vom privatsektor zur zentralbank und damit zum staat.


    ob ich jetzt sage: bei ausgabe des 100 euro scheins hat die zentralbank 100 euro realen gegenwert erhalten (einmalige seignorage), oder ob ich sage: durch die ausgabe erhält die zentralbank eine ewige rente im barwert von 100 euro (die "ewigen zinsen"), das ist egal.

    Zitat

    Original von bäs
    Hallo,


    in der ftd sind 5 Strategien im Vergleich seit 1989. Überaschenderweise ist von den 5 Strategien die am besten, die Markettiming macht.


    im backtest kann ich dir auch eine ganz ganz tolle market-timing strategie finden, die suuuper renditen gebracht hätte. so ein data-mining ist doch witzlos. :)

    Ich habe meinen IB account auch nocht nicht lange und dachte mir letztens auch, dass ich doch jetzt super günstig in London kaufen könnte.


    Das blöde ist nur, es wurde ordentlich Stempelsteuer berechnet. Die sollte man einkalkulieren.

    naja, wenn man mal davon ausgeht, dass die risiken nicht gänzlich unkorreliert sind, dann sieht die rechnung schon wieder etwas anders aus.


    und ich denke eine relativ hohe korrelation kann man schon unterstellen, ein großteil der ausfälle sollte bei einen allgemeinen wirtschaftsabschwung auftreten. nur der idiosynkratische rest müsste dann extra vergütet werden. zugegeben, das ist schwer einzuschätzen, aber einfach alle spreads addieren kann nicht richtig sein, die erwartete rendite muss deutlich geringer ausfallen.

    was ist den hier los? jetzt kostet das bezugsrecht nur noch 27 cent, dabei müsste es eigentlich etwa (57-42,5)*5= 72,5 cent kosten...


    die aktien kann man also über bezugsrechtskauf und ausübung aktuell für (27 + 5*42,5)/5 = 48 cent kaufen. (börsenpreis 57 cent)



    blöderweise will nur cortal consors noch 50 euro gebühren beim kauf in mailand und vermutlich dann auch noch gebühren für die ausübung der bezugsrechte...

    Zitat

    Original von Chiru
    Theoretisch müsste man sich mit dem Verkauf der Puts Zeit lassen, da nach der Abwicklung des Rückkaufs die ganzen "übertenderten" Aktien auf den Markt kommen könnten und den Aktienkurs drücken.


    Ist das nicht schon durch? Die Quote ist doch seit Mittwoch bekannt. Oder sind quasi alle getenderten Aktien noch gesperrt und können nicht gehandelt werden?

    tja, da die sache ja wohl geklappt hat, hätte ich mal lieber wirklich schon gestern, als norilsk so abgeschmiert ist, meinen put für 55 cent versilbert, jetzt bekommt man aktuell nur noch 34 cent. aber ich traue mich eben auch nicht so wirklich, die aktien sind bei mir auch noch im depot und kein geld da. (Im Yahoo Finance forum aber z.B. vermelden die Amis bereits seit gestern Geldeingang bei US Brokern.)


    Naja man muss ja auch nicht übertrieben gierig sein, wenn das Geld kommt war das so oder so ein super deal, der Preis für den Put macht da am Ende nicht mehr soo viel aus.

    gestern abend war der spread auch schon so hoch, habe es auch mit schrecken gesehen, GS hat das bei allen seinen Optionsscheinen so gemacht, meiner hat jetzt auch 10 cent spread. (Die Commerzbank hat nichts verändert, oder?)


    Warum weiß der Geier, ich hoffe mal, dass es nur eine temporäre Anpassung jetzt an den letzen Tagen des Tender-Offers ist, weil u.U. viele noch schnell diese "Arbitrage" handeln wollen, und GS dadurch entweder irgendwelche Probleme/ zusätlichen Risiken beim Hedgen hat, oder weil sie sich halt denken: "die kassieren wir jetzt mal alle ordentlich ab." Das ist eben immer wieder die Krux mit Optionsscheine/ Zertifikaten, deshalb mag ich solche Geschäfte auch eigentlich nicht.


    Das einzige Mittel gegen sowas ist bis zur Fälligkeit zu halten. Und daher verstehe ich auch nicht ganz, was du mit dem Fall des "echten Problems" meinst? Falls was schief geht, ist mein Plan eben bis zur Fälligkeit im März zu halten, dann bekomm ich pro Aktie 20 Dollar, dadran können sie nichts drehen.


    Die Überlegung, dass sich die Transaktion eventuell länger hinziehen könnte (wie ja anscheinend 2008 beim letzen Rückkauf auch), hat mich u.a. nun auch dazu bewogen lieber den Optionsschein GS4R8C (Fälligkeit März 2012, Strike 20) zu nehmen. Die Absicherung kostet zwar heute auch mehr (ca 2,30 pro Aktie), wird aber bei ansonsten gleichbleibenden Parametern im optimalen Fall bis in 1 Monat auch deutlich weniger Wert verlieren als die kürzeren Scheine, die hier bisher erwähnt wurden.


    Damit hat der Trade eine maximale Laufzeit von 5 Monaten, im ungünstigsten Fall mit Verlust von maximal 2,30 je Aktie. (genau die Optionsprämie, falls die Aktie bei maximal $20 dann steht. zusätzlich ist das natürlich noch etwas vom Wechselkur USD/EUR abhängig, FX-Risiko wird nicht abgesichert.) Im Optimalfall kann in ca. 1 Monat ein Gewinn von ca 8 Euro abzüglich des Verlusts im Optionsschein eingefahren werden, der OS sollte "ohne Überraschungen" ca. 10% bei gleichbleibendem Aktienpreis verlieren, also nur 25 Cent pro Aktie. (Winters CK2LEM verliert knapp 30%, also absolut ca. 50 Cent pro Aktie, und ist auch heute bereits mit einer höheren impliziten Vola gepreist.)

    Hmmm, ich überlege mir eine Position zu kaufen, und diese noch mit einem Put nach unten abzusichern. Das würde das Risiko doch ganz erheblich begrenzen, falls etwas schief geht. Gut geeignet erscheint mir z.b. die WKN GS3ULF. Put Optionsschein von Goldman Sachs bei 18 Dollar, Bezugsverhältnis 0,2. Läuft bis Mitte Dezember.


    Wenn ich jetzt also volle 1000 Aktien kaufe und hiermit absichere, kostet mich das 1000*14,70 + 5000*0,222 = 15.810 Euro, dagegen stehen erhoffte US$ 30.600 in ca. 1 Monat, aktuell wären das ca 22.500 Euro. Rendite 42% (annualisiert unglaubliche 6600% ;) )
    Das Risiko wäre begrenzt auf einen Verlust von knapp 1400 Euro, bzw. 9%.

    ist die gute alte post nicht mittlerweile wieder interessant?


    bei einem kurs von 9 euro haben sie aktuell ungefähr
    KGV 8,3
    KUV 0,2
    KBV 1,1 (tangible 1,6)
    DIV: 7%


    finanzschulden unter 20% der bilanz.


    margen sind aber aktuell noch recht hoch, letztes jahr nettomarge 2,6%, im 5jahres schnitt 1,8%. ROE aktuell 13,1% zu 5jahres schnitt 8,6%.

    ich glaube mit "attractive" ist der ganze sektor gemeint. analysten geben bei goldman immer sowohl eine sektoreinschätzung als auch einzelwerteinschätzungen. wenn der sektor "attractive" ist, heißt das, die fondsmananger sollen auto-aktien gegenüber ihrer benchmark (z.b. DAX, EuroStoxx etc) übergewichten. Ein "sell" für die Einzelaktie heißt dann, sie sollen diesen Wert innerhalb des Autosektors gegenüber der Benchmark untergewichten.


    So ergeben auch die "Kursziele" einen Sinn, auch wenn das natürlich etwas pervers klingt. Die 51 Euro kommen wohl alleine durch die Attraktivität des Sektors zustande (Renault wird mit anderen Autoaktien mitgezogen), innerhalb des Sektors sieht der Analyst aber wohl bei den meisten anderen Aktien noch mehr Kurspotential.

    Grade gefunenden: Ein kompletter Kurs á 23 Vorlesungen Valuation vom "Bewertungspapst" Damodaran. Das kommt anscheinend aus dem Stern School of Business MBA Programm (NY Uni), Wintersemester 2009. (ziemlich cooler Zeitpunkt auch, weil ständig Krisendiskussion natürlich ect..)


    Ich habe grade nur mal Vorlesung 4 zu Equity Risk Premiums angeschaut und war wirklich beeindruckt. Wenn die anderen Teile auch so stark sind, ist das wirkliche ein Haufen gutes Material:


    http://academicearth.org/lectures/equity-risk-premiums

    OPAP ist ganz gut zurückgekommen, jetzt wieder unter 13 Euro zu haben. Ob der geplante Verkauf der restlichen Staatsanteile hier belastet?


    Allerdings bin ich mir jetzt nicht mehr so sicher, ob der überhaupt stattfinden soll, in einer aktuellen Präsentation steht auf Seite 29 bei "Privatisation Method" der Vermerk "Extension of Concession" statt "Sale of Shares" wie bei sonst recht vielen Assets. Die Verlängerung des Monopols über 2020 hinaus wurde ja schon mehrfach angesprochen, ich interpretiere das so, dass sie sich jetzt diese Lizensverlängerung abkaufen lassen wollen, ihre Anteile aber halten? Das kann doch so schlecht auch nicht sein, jemandem in so schlechter Verhandlungsposition etwas abzukaufen.


    Ansonsten gibts natürlich die üblichen Griechenland Risiken, letzte Woche wurde z.B. mal ein Tag gestreikt, hauptsächlich gegen den Verkauf der Staatsanteilte.

    Bei Hathor ist mir aufgefallen, dass der Spread auf "Tradegate" (geht z.B. bei Consors) deutlich geringer ist als an dern deutschen Präsenzbörsen. Evtl. auch eine Option.

    naja methodologisch kann man da so einiges einwenden, z.b. ist das erstmal ne out of sample prognose, die genannten ländern haben ja noch nie defaultet. man könnte auch gut bzgl. irland z.b. argumentieren, dass die finanzkrise jetzt nen strukturbruch darstellt, da die hinterliegende theorie ja wohl vereinfacht gesagt davon ausgeht: die iren sind ehrliche leute, also zahlen die. nur dass die bevölkerung ja grade jetzt das gefühl hat mit einer nichtzahlung im recht zu sein.