Beiträge von secondtry

    Kürzlich habe ich Post bekommen bzgl. einer Class Action gegen BHP Billiton (es geht noch um den Dammbruch in Brasilien, der eine oder andere erinnert sich vielleicht):

    Hier noch ein Artikel dazu: https://www.telegraph.co.uk/bu…-samarco-disaster-brazil/

    Der Vorwurf lautet wie folgt:

    Zitat

    Lawyers at Melbourne-based Phi Finney McDonald said it was preparing to file an action alleging that BHP engaged in “misleading or deceptive conduct” and breached its obligations to make “continuous disclosures” to its shareholders.

    Brett Spiegel, principal lawyer, said that from 2013 BHP was aware that its Samarco joint venture in Brazil was “behaving in ways that they were not paying attention to” and that it “failed to ensure that appropriate safety measures were in place”.


    Tatsächlich halte ich es ja generell für fragwürdig, dass Aktionäre die Firma, von der sie ja Mitbesitzer sind, überhaupt verklagen können. Das ist ja ein bisschen wie ein Klage gegen sich selbst (ganz anders sieht es natürlich aus bei einer Klage gegen Vorstände, Manager usw. aus).


    In antizyklischer Manier habe damals auch nachgekauft statt zu verkaufen und stehe insgesamt mit einem fetten Plus da.


    Was ich mich nur Frage: Wie sollte man sich da am Besten verhalten? Wenn die Kläger erfolg haben wird ja diejenigen, die immer noch Aktionär sind (mich eingeschlossen) geschädigt. Wer wäre dann der Nutznießer? Alle Aktionäre, die damals Aktien von BHP gehalten haben oder nur die klagenden Aktionäre? Sollte man sich jetzt rein opportunistisch an dieser Klage beteiligen, um ggfs ebenfalls Entschädigung (abzgl. Anwaltskosten versteht sich, die Anwälte sind ja letztlich die eigentlichen Nutznießer) zu bekommen, auch wenn man das ganze gar nicht gut heißt?


    Hat irgendjemand von Euch Erfahrung mit so eine "Class-Action"?

    Ich bin ja auch einer der Deppen, tatsächlich ist Metra aktuell meine größte Verlustposition. Am Mittwoch hatte ich noch überlegt nachzukaufen, heute darf ich mich fast nochmal als Depp fühlen, weil ich es nicht gemacht habe... So geht's halt.


    Wengistens habe ich auch dieses Jahr wieder die "Sell-in-May"-Regel ignoriert...

    Im Heiseforum und an einigen anderen Plätzen, wo sich gehäuft Leute mit technischem Verständnis aufhalten, geht die Tendenz zu der Annahme, dass die Sichtverhältnisse wohl deutlich besser waren als man der Aufnahme nach vermuten könnte. Auch Leute, die die Stelle kennen, beschreiben die Straße als gut beleuchtet.


    Das Auto hatte ja angeblich auch ein eingebautes Radarsystem. Wieso hat das denn auch nchts erkannt?

    Vermutlich sind die Dinger so überteuert, dass Apple damit immer noch Gewinn macht oder soger den Gesamtgewinn steigert, auch wenn die Marge pro Gerät sinkt.


    Interessant fand ich die These von Apple, Was ist es denn, das Apple solche Renditen bzw. hohe Margen beschert ? (Will ich jetzt hier nicht verraten)


    Warum nicht? Damit wir auch alle das Buch kaufen müssen? Ist das Buch nicht mehr interessant, wenn man das schon vorher weiß? Oder ist die Antwort so wischi-waschi-vage, dass man sie gar nicht klar in ein, zwei Sätzen formulieren kann?

    Bitte halte uns auf dem Laufenden. Wie ich die Sache verstanden habe, behält sich das deutsche Finanzamt vor, nach eigenem Ermessen eine börsengehandelte LP als Beteiligung oder als Aktie zu behandeln; aber meine Information diesbezüglich trägt Patina.


    Mache ich gerne, kann aber dauern, da meinen Bescheid zur Steuererklärung für 2018 sicher nicht vor Ende 2019 bekomme...


    Doch, Verfügbarkeit ist (auch) ein zentrales Problem. Ich fahre ja seit einem Jahren mit einem Hybrid herum, und habe es bisher nur an zwei verschiedenen Stationen öffentlich zu laden. Das liegt auch an der Verfügbarkeit, inbesonderen an Orten, an den man sich nicht regelmäßig aufhält, ist es sehr schwierig, eine Ladestation ausfindig zu machen. Zum einen sind die Ladesäulen immer noch sehr dünn geseht, und das gilt auch für Ballungsräume wie z.B. Rhein-Main, d.h. es ist immer noch eher ein Glücksfall, wenn man mal eine Ladestation findet, die dann auch nicht von einem Benziner zugeparkt ist.


    Technische Probleme verschärfen das Problem aber noch weiter:
    - Manchmal muss man sein eigenes Kabel mitbringen, und zwar das richtige (es gibt mindestens drei gebräuchliche Normen), aber das steckt vielleicht gerade zu Hause an der heimischen Ladebox.
    - Wenn die Box noch da ist, wo die App angezeigt hat, heisst dass nicht, dass es noch der selbe Betreiber ist und die "Ladekarte" auch funktioniert, die man mitgebracht hat.
    - Manchmal braucht man einen Vertrag mit dem lokalen Netzbetreiber
    - Auch wenn der lokale Netzbetreiber die Anmeldung über das Smartphone für die einmalige Nutzung erlaubt, kann es sein, dass der Webserver systematisch kurz vor Abschluss abschmiert bzw. regelmäßig hängt (und zwar jedesmal, auch beim dritten oder vierten Versuch)
    - Wenn man sein Auto abholt, kann es sein, dass man feststellt, dass ein anderes Auto sich an die gleiche Ladesäule, aber anderen Stecker angestöpselt hat und wundert sich dann über die deutlich höheren Kosten als beim letzen Mal. Hat sich der Tarif geändert? Hat der andere Autofahrer seinen Wagen auf meine Kosten aufgeladen? Ganz habe ich es nicht herausgefunden, da ich nach ca. 1h Stunde hin und hertelofonieren und warten die Lust verloren habe herauszufinden, was nun die genaue Ursache war (es ging nur um wenige Euro), aber die Ladesäule habe ich seitdem natürlich gemieden, auch weil die Abrechnung pauschal als Festpreis abhängig von der Parkdauer berechnet wurde und nicht nach der tatsächlich bezogenen Strommenge. Das macht diesen Tarif für einen Hybrid ohnehin uninteressant.


    Das die Kosten für das Aufladen immer eine Überraschung sind, weil die Tarife tarif zu intransparent sind, macht das alles sicher nicht besser.


    Da haben es die Tesla-Fahrer sicher besser, auch wenn das Netzt von Superchargern noch so grobmaschig ist, dass man sich bei längeren Fahrten nicht aussuchen kann, wann man eine halbe Stunde Pause machen möchte, sondern sich nach der Verteilung der Ladestationen richten muss.

    Sind das nicht Einkünfte aus Beteiligungen? Da müsste die US-Quellensteuer erlösmindernd eingehen und der Rest zum allgemeinen Einkommen dazugerechnet werden. Du bist da ja eine Art Kommanditist wie bei einer deutschen KG.


    So hätte ich die Erklärung von comdirect auch verstanden.

    Ja, ist leider so, anrechnen kann man da nix.
    Allerdings dürfte eigentlich auch keine Abgeltungssteuer einbehalten werden, da es keine Wertpapier-Einkünfte sondern "Business Income" ist, das separat erklärt werden muss.
    Ich kann nur empfehlen auf Offshore-LPs auszuweichen (die z.B. auf Bermuda/Marshall Islands etc. domiziliert sind, erkennt man an der ISIN, kein "US" am Anfang), da wird kein Steuerabzug fällig.


    Hm, wieso sind das keine Wertpapier-Einkünfte? Ich bin ja schließlich schon über Aktien an dem Unternehmen beteiligt, auch wenn es offenbar keine Aktiengesellschaft ist, was genau hier das Problem zu sein scheint.


    Es geht mir ja auch nicht darum, mich an irgendeiner L.P. zu beteiligen, und meinetewegen werden die Ihren Sitz sicher nicht auf Bermuda verlegen, deshalb verstehe ich Deinen Tip nicht wirklich.

    Die US-Quellensteller ist für böse Überraschungen gut.


    Per gestern ist mir die Quartalsdividende für ALLIANCE HLDGS GROUP L.P. überwiesen worden, immerhin 0,7425 USD pro Aktie (ca. 2.8%).


    Was ich nicht wusste: Für einen L.P. gelten offenbar ganz andere Regeln. Zum einen beträgt die US Quellensteuer satte 37%, zum anderen wird die Quellensteuer auf L.P. vom deutschen Fiskus nicht angerechnet, d.h. es fallen auf die Brutto-Dividenden nochmal 25% plus Soli an, macht also insgesamt satte 64% Steuern die abgeführt werden.


    Laut commdirect kann laut Verlautbarung des Finanzministeriums die Quellensteuer für L.P.s nicht mehr direkt von der Bank angerechnet werden, sondern allenfalls mit der persönlichen Steuererklärung gelten gemacht werden.
    Hat jemand schon mal Erfahrungen damit gemacht? Wir wird die Quellensteuer dann in der Jahresabrechnung berücksichtigt, mit dem persönlichen Steuersatz?


    Das macht dieses Investment doch ganz erheblich unattraktiver, aa es sich hier um einen Wert handelt, der wenig Kurspotential hat und mir allein wg. der Dividende (ca. 11% p.a.) attraktiv erschien. :cursing:


    Die eigentliche Frage lautet doch: wieso braucht man dafür Ripple? Technisch könnte man die Transaktion doch auch direkt zwischen EUR und USD abwickeln, meinetwegen auch mittels Blockchain. Man müsste dafür halt die technische Infrastruktur implementieren, dann könnte man sich auch den Umweg über Ripple sparen. Idealerweise würden dann als Nebeneffekt des Crypto-Hypes die Transaktionskosten sinken.

    Ich sehe das ähnlich wie nixda . Mag sein, dass sich irgendwann auch eine Cryptowährung als Zahlungsmittel durchsetzt, aber vermutlich erst, wenn eine Zentralbank einen festen Umtauschkurs in eine FIAT-Währung garantiert.


    Letztlich macht doch die enorme Wertsteigerung der Cryptos sie als Zahlungsmittel völlig nutzlos. Wer will sich schon darauf festlegen, eine Geschäft in Bitcoin abzuwickeln, wenn er seine ganze Kosten in "echter"(=nicht virtuell) Währung abwickeln muss?


    Mir konnte auch noch kein Crypto-Jünger erklären, wofür man diese Währung braucht, oder wieso man den inneren Wert von Bitcoins größer 0 ansetzten sollte. Es gibt natürlich den einen oder anderen "Token", der mit dem Versprechen eine Dienstleistung hinterlegt ist (also im Grunde eine Art Gutschein) und in sofern auch einen intrinsischen Wert größer null hat. Aber dafür braucht man nicht wirklich Cryptos.


    Letztlich hatte ich einen Artikel zur Profitabilität des Bitcoin-Minings. Dort wurde untersucht unter welchen Bedingugnen es sich lohnt, Rechenzeit zu kaufen um Bitcoin-Mining-Kapazität zur Verfügung zu stellen. Interessant dabei war, dass in der Vergangenheit die Bitcoin-Mining-Kapazitäten recht elastisch an die Stromkosten gekoppelt sind. Da die Rechnung mit der Zeit immer aufwendiger werden, steigen auch die Stromkosten, gleichzeitig wird die Entlohnung in Bitcoin nach ca. 4 Jahren immer wieder halbiert. Das Mining lohnt sich daher nur, wenn der Bitcoin-Preis entsprechend steigt. Wenn dass irgendwann nicht mehr der Fall ist, lohnt sich das Mining nicht mehr, und die angebotenen Mining-Kapazitäten reduzieren sich entsprechend, so dass die Profitabilität für die verbleibenden Miner auf etwa konstantem Niveau bleibt.


    Aber das hat alles nicht wirklich viel mit Blockchain zu tun. Blockchain ist doch letztlich nur ein IT-Protokoll, dass dazu dient, dass sich ein vernetztes System von Rechnern in konsistenter und robuster Weise auf eine Zuständsänderung einigen kann (mal abstrakt gesprochen). Das wird natürlich bleiben und sicher auch viele Einsatzmöglichkeiten finden.

    eventuell macht es Sinn anstatt mit den Cryptos zu zocken, mit Firmen zu zocken, die Änderung Ihrer Namen bekanntgeben bzw. neue cryptos erfinden wollen.
    Kodak ist auch heute um 180% !! nach oben geschossen. Vorgestern war der Kurs noch bei 2,52€ und aktuell bei 10,00€


    Das ist der neue Markt ja ein schei.. dagegen !


    https://www.comdirect.de/inf/a…n=6M&ID_NOTATION=91768653


    Andere sind wohl schon längst auf diese Idee gekommen, sonst würden die ganzen neuen coins- und chains-irgendwas nicht alle so in die Höhe schießen.


    Je mehr und je häufiger solche "Angebote" auf den Markt kommen, desto eher kommt der große Knall...

    Ich halte den Ansatz bei starken Kursschwankungen zu prüfen wodurch sie verursacht worden durchaus für sinnvoll. Schließlich ist es ja immer möglich, dass man irgendwas übersehen hat, andere aber nicht. Schließlich will man ja nicht der Dumme sein, der den anderen die Aktien zu vermeintlich niedrigen Kursen abnimmt.


    Ob nun der Bericht des Vorstands die Ursache war oder nicht ist letztlich aber nicht so wichtig, letztlich kommt es doch darauf an, wie man die Zahlen selbst bewertet. Darauf zu spekulieren wie der Markt auf Nachrichten reagieren wird halte ich jedenfalls für wenig erfolgreich.


    Meiner persönlichen Ansicht nach wird Amazon dem Lebensmittelhandel nicht wirklich gefährlich, und da hat Metro sich durch Abspalten der Elektronikmärkte eher besser aufgestellt.


    Ich habe heute jednefalls die Gelegenheit für einen Einstieg genutzt. ;-)

    Dem Eindruck, dass der Gazprom-Aktionär um einen bedeutenden Anteil an den Gewinnen betrogen wird, kann ich mich auch nicht erwähren. Allerdings scheint mir das bei Gazprom schon gut in den Aktienkurs eingepreist zu sein, so dass die AKtie dennoch ein lohnendes Investment sein kein (solange sich da keine allzu großen Verschiebungen ergeben), sofern der Abschlag für das politische Risiko und das Korruptionsrisiko groß genug ist.


    Bis zu einem gewissen Grad wird man als Aktionär allerdings bei vielen Großkonzernen um einen Teil seiner Gewinne "betrogen", wenn auch in vermutlich deutlich kleinerem Umfang und meist subtiler und nicht straftrechtlich relevant (wenn etwa die Vorstände sich ihre Gehälter erhöhen und fette Bonis auszallen, ohne das die Performance es rechtfertigt, Aktienrückkäufe bei zu hohen Kursen, Merger die nur dem Ego (und dem Gehalt) des Vorstands dienen, usw.).