Nachdem die Aktie vom Tief bei 14€ im letzten Beitrag auf aktuell 24€ hochgeschossen ist, habe ich mich verabschiedet. Mit KGVe 12,6 zumindest nicht mehr eindeutig unterbewertet unter der Annahme, daß das Mittel der Zielspanne erreicht wird. Einerseits könnte man hoffen, daß der Vorstand nun tief genug gestapelt hat, um das angepasste Ziel vielleicht sogar zu überschreiten, andererseits ist die Aktie nicht konjunkturunabhängig; vor allem aber gibt es anderswo bessere Gelegenheiten, wo man weder Wachstum annehmen muß, noch die Zielbewertung einer Wachstumsaktie, und die Aktie war auch nie als langfristige Halteposition gedacht. Zumindest der Nachkauf letztes Jahr hat sich gelohnt, und seit meinem ersten Beitrag (#11) immerhin ein Verdoppler plus Dividenden, was genau der DAX-Entwicklung seither entspricht.
Beiträge von Winter
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Jein. Es wäre was anderes, wenn die Schwächen durch den Preis oder einen entscheidenden Vorteil (über)kompensiert werden. Das kann ich hier nicht erkennen. Es klingt halt wie so ein psychologischer Verkäufertrick. Man zählt gleich selbst auf, welche Schwächen das Produkt hat, damit im Publikum niemand mehr darauf hinweisen braucht und kann. Auf alle Fälle klingt es lustig - um nicht zu sagen: lächerlich. (Ist es eigentlich schlimmer, sich lächerlich zu machen, oder darauf hinzuweisen?)
Mir erging das auch schon so, daß ich mir bekannte Probleme aufzählte, z.B. bei Costain, und dann kommt einer, der einfach haargenau das gleiche wiederholt, und dafür auch noch 10 Likes erhält. Ich hatte mich aber nicht beschwert. Übrigens mehr als ein Verdreifacher seit Kauf.
Zu Fugro, KION, Suss Microtec und der SLB hatte ich übrigens auch nichts geschrieben, also 7 von 14. Könnte auch Verfolgungswahn sein?
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witchdream: Dein Beitrag machte mich einfach hart lachen - die "Caveats" verschwinden übrigens nicht irgendwie magisch dadurch, daß man sie benennt... -, und die Reaktion ist glaube ich bezeichnend für Deine Persönlichkeit. Du solltest dankbar sein für Kritik, dazu ist ein Aktienforum da, und Kritik an "Deinen" Aktien nicht als persönlichen Angriff verstehen. Das Forum ist doch nicht dazu da, Dein Ego zu streicheln. Ich werde Dich selbstverständlich - und versprochen! - nicht damit verschonen, so wie ich das sonst auch nicht mache. Meine Punkte waren eigentlich alle sachlich und berechtigt; nur bei Yue Yuen kam ein gutes Gegenargument, deswegen diskutiert man doch. Bei Ten Pao war Dir glaube ich nicht einmal bewußt, daß es sich um ein VIE handelt.
Ansonsten schätze ich es sehr, wenn jemand Aktien vorstellt. Das gab es zuletzt viel zu selten, und schon deshalb traf es Dich öfters. Vieles finde ich dabei halt leider nicht so recht überzeugend, z.T. auch für einen mechanisch Orientierten verwunderlich. Es gibt Ausnahmen wie Lancashire. Jenoptik habe ich übrigens verschont - EBIT-Marge zuletzt auf Rekordhoch und mir nicht günstig genug und auch langfristig nur ok. Jungheinrich dürfte dagegen zumindest zum langfristigen Halten gut geeignet sein.
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LOL. Du frägst Dich, ob die mechanischen Kennzahlen nicht zu gut sind um wahr zu sein, und erkennst dann selbst, daß sie auf einem Einmaleffekt basieren und nicht nachhaltig sind. Das beantwortet die Frage. Man kann sicher stur mechanisch vorgehen, dann erübrigt sich aber eigentlich jede weitere Frage.
Es dürfte genau das sein, was Du selbst schreibst: eine biotech-typische Spekulation, deren Erfolgswahrscheinlichkeit man als Außenstehender nicht beurteilen kann. Für diejenigen, die aus irgendeinem Grund unbedingt Biotechs im Depot haben wollen, vielleicht wegen der Unabhängigkeit von der Konjunktur, könnte das attraktiver sein als die meisten anderen. Ansonsten hat es mit Value nichts zu tun: EV/EBITDA um 20 für das laufende Geschäft.
Nebenbei ist Greenblatts "Magic Formula" in unabhängigen Studien nicht bestätigt worden; das "acquirers multiple" (EV/EBIT) alleine war oft besser.
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Meines Wissens nicht, denn es gilt nur der Quellensteuersatz des Ursprungslandes, die USA schlagen da (bisher jedenfalls) nichts auf.
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... und ich dachte immer, antizyklisch kaufen heißt "unten".
Bei Hynix ist weder Kurs noch Gewinn unten, sondern beide stehen eher nahe eines neuen (zyklischen) Hochs. Wobei das ohne Sarkasmus eine berechtigte Frage ist, wann man Zykliker am besten kauft. Die Börsenweisheit besagt, solche Aktien kauft man mit hohem KGV. Die uns bekannte Empirie verleitet zu Kauf bei niedrigem KGV, wobei in den Studien nicht speziell Zykliker untersucht wurden. Nicht auszuschließen, daß gerade nahe eines vermuteten zyklischen Hochs der Markt zu skeptisch ist - meiner bisherigen Erfahrung nach ist das allerdings eine gefährliche Sache (erst recht für eine Entnahmestrategie), vgl. zuletzt Salzgitter mit KGV 2 oder Deine Chipaktie Himax, bei der ich gewarnt hatte und damals schon genau das gleiche geschrieben hatte.
Ich spreche von KUV und KBV (1,9) im historischen Vergleich. Das KUV alleine ergibt logisch gesehen eigentlich nur Sinn im Vergleich zur eigenen Branche oder eben zur eigenen Historie. Es ist mir bekannt, dass es bei O'Shaughnessy im Mittel trotzdem funktioniert hat - wobei man über die Gründe spekulieren kann.
Das KPV ist der Schlüssel zur Lösung der obigen Frage speziell bei Zyklikern und kombiniert/ersetzt sowohl KGV wie auch KUV. Mit normalisierter operativer Marge über 10 Jahre beträgt es 11,3, wobei ich eine normalisierte Steuerquote von 25% angenommen habe, denn im letzten Jahr hatten sie nur 15%.
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Samsung ist doch eher ein Gemischtwarenladen mit noch vielen anderen Aktivitäten, was auch Charme hat. Die Aktie ist mit KGV um 12 nicht teuer - das lag übrigens ziemlich genau im historischen Mittel seit 2007, ebenso das KUV, während das KBV darunter liegt; Anfang des Jahres war der tiefste Stand seit 10 Jahren erreicht.
witchdream: In der Tat bewerten wir Aktien völlig anders. Ich schaue auf langfristige Mittelwerte und auf die reversion to the mean, Du nur auf Momentanwerte (TTM), dazu noch völlig ungeachtet des Zyklus. Bei mir hingegen spielt auch die Bewertung im eigenen Vergleich eine wichtige Rolle - genau das ist Antizyklik! Ich bereits erklärt, daß Hynix nicht nur meistens billig war, sondern daß es dafür auch guten Grund geben dürfte, warum das angemessen ist. Es ist zweifelhaft, ein stark zyklisches und damit riskantes Geschäft mit defensiven zu vergleichen. Genau das machst Du aber implizit. Es mag allerdings sein, daß der koreanische Aktienmarkt (und damit auch Hynix) einfach immer schon billig war (im internationalen Vergleich), und man jetzt einen Katalysator hat, warum sich das künftig ändern könnte. Ansonsten, wenn Du schon nicht auf die Margennormalisierung zurückgreifen willst, gibt es wie beschrieben zwei einfache Kennzahlen, die das auch abbilden, nämlich KBV und KUV bzw. EV/Umsatz. (Das wird wahrscheinlich für Dich auch nicht leicht abzubilden sein) Daß der Bedarf an Speicherchips steigen wird, bestätigt eigentlich nur, daß es keine antizyklische Aktie ist. Du setzt nämlich auf Wachstum, wohlgemerkt nicht beim Volumen, sondern auch beim Umsatz und vor allem Gewinn. Wehe, das kommt dann nicht - dann waren die hohen Investitionen vergebens. Auch daß Du die - nur mittelfristig relevante - relative Stärke (RS) einbeziehst und nicht das "long term reversal" (LTR), bestätigt das: Das ist prozyklisch, nicht antizyklisch.
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Die Aktie ist allerdings nur nach den Gewinnmultiples günstig - und da war sie meistens günstig, was vermutlich an dem sehr zyklischen und schwierigen Geschäft liegt. Ein KGVe von knapp über 5 oder auch darunter hatte die Aktie z.B. zwischen 2013 und 2019 regelmäßig, dann wieder 2021. Dabei ist die Marge aktuell nahe der zyklischen Hochs, ebenso die Eigenkkapitalrendite. Der FCF ist in den letzten 5 Jahren im Mittel nahe null, es wird alles in Wachstum investiert - nur für das letzte Jahr sieht es gut aus. Dementsprechend ist die Dividende sehr gering. Nach KBV und KUV bzw. EV/Umsatz ist sie aktuell im eigenen historischen Vergleich überdurchschnittlich bewertet (das unterstellt dann durchschnittliche Margen/Renditen im eigenen Vergleich).
Kurz: Das ist alles andere als ein antizyklisches Schnäppchen, auch wenn der koreanische Aktienmarkt an sich interessant wäre. Als Aktie für ein Privatiersdepot trotz der guten historischen Performance m.E. ungeeignet, auch vor dem Hintergrund des schnellen technologischen Wandels in der Branche.
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Mit der heutigen Meldung stellt sich nun heraus, dass es lediglich um die "possibility of exchanging" ging - nämlich für die russischen GDR-Halter an der Moskauer und St. Petersburger Börse, die über das NSD verwahrt werden und die derzeit mutmaßlich wohl keine Dividenden gutgeschrieben bekommen. Die können ihre GDRs freiwillig in Aktien der russischen Tochtergesellschaft tauschen. Die anderen müssen nichts unternehmen und behalten dann ihre GDRs. Fix Price bleibt an der russischen Tochter beteiligt. Insofern verliert man als Westler nichts, sofern ich es richtig verstanden habe. Sieht nach einem fairen und cleveren Schachzug aus. Siehe die beiden Pressemitteilungen von heute und diese Website: https://exchange.fix-price.com/
Ich frage mich bei der Gelegenheit, wie es sich wohl bei den an der AIX in USD notierten GDRs verhält. Kommen Dividenden bei Westlern an? Die dürften am AIX CSD verwahrt werden. Ursprünglich gab es die GDR doch nur bei Euroclear(?) und dem russischen NSD. Gibt es einen CSD-Link zu einem von beiden, und wenn ja, zu welchem?
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Bei Interactive Brokers tut sich was. Daß Dividenden in Rubel von Aktien an der Moskauer Börse jetzt im Sperrkonto gutgeschrieben werden, wenn auch nicht von dort transferierbar, habe ich bereits im Thread "Russische Aktien" geschrieben. Noch eine überfällige Neuerung gibt es: Unter "Performance & Berichte" gibt es einen Reiter "Transaktionsverlauf", in welchem für den gewählten Zeitraum sämtliche Cashflows dargestellt werden, wie Käufe und Verkäufe abzgl. Gebühren, Dividendengutschriften inkl. Quellensteuereinbehalt, Gebühren, Soll- und Habenzinsen, Währungstausch etc.
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Irritierender ist, was Fix Price in der HV beschließen will - auch wenn es vorgeblich darum geht, die Interessen aller Aktionäre und gerade der Minderheitsaktionäre zu schützen, unabhängig von deren Jurisdiktion (denken sie da bloß an russische - denn für Westler gibt es nichts zu verbessern?):
3. Approval of the conversion of the Company's global depositary receipts (“GDRs”), which are to be transferred by Retail Technologies & Solutions Limited, a private company, to the Company`s balance sheet, into ordinary shares of the Company, up to 25% of the share capital, as well as holding and accounting of such ordinary shares by the Company as treasury shares.
[...]
Item 3 of the agenda is related to the Company's previously published strategic update for investors in the context of the potential listing of its key operating subsidiary, which is currently being explored; Fix Price is considering, among other things, the possibility of exchanging its GDRs for shares in said subsidiary in 2025.Ich verstehe es auch nicht richtig: Die GDRs sollen also aufgelöst werden und die Aktien in die Bilanz "der Gesellschaft" übernommen werden? In der Einleitung steht, daß "the Company" in Großschreibung Fix Price selbst bezeichnet. Wer ist Retail Technologies & Solutions Limited? Die wurde erst im Februar gegründet und ist nicht identisch mit der neu gegründeten russischen Tochter, JSC Fix Price. Überhaupt die Grammatik: "transferred by ... to". Ich lese das so, daß Retail Technologies den Transfer vornimmt, in die Bilanz von Fix Price, die dann meine Aktien hält, als treasury shares - damit sind es aber nicht mehr meine. In der HV-Einladung steht auch, daß diese treasury shares jederzeit nach Gutdünken vernichtet werden können. Äh, das wäre Enteignung?! Wie kann eine AG alle ihre Aktien selbst halten? Widersprüchlich auch der letzte Satz: Oben wird der Umtausch der GDRs beschrieben, unten heißt es, man prüfe den Umtausch.
Das vorgebliche Ziel ist, die operative Tochtergesellschaft - damit kann nur das Geschäft in Rußland gemeint sein, welches neulich auf JSC Fix Price übertragen wurde - auszugliedern. Ich befürchte, daß man dann Aktien einer russischen AG erhält (eben JSC Fix Price?), vermutlich nur in Moskau gehandelt. Was soll der westliche Anleger damit? Bisher kamen die Dividenden in USD an. Bestenfalls landen solche Aktien wieder im Sperrdepot, falls es überhaupt klappt. Die Passage vom 17.2. bestätigt diese Befürchtung: "At the same time, the Company does not foresee any restrictions on participation in such an exchange based on the timing of GDR acquisition, except for those imposed by regulatory requirements."
19.07.2024: Strategic update for Fix Price investors
24.01.2025: Fix Price Group Plc announces technical changes in the structure of the group
17.02.2025: Strategic update for Fix Price investors
17.02.2025: Fix Price Group Plc announces the incorporation of the subsidiary
Der Kurs an der AIX (kaum Handel) ist auf 1,50$ gefallen, kaum über dem o.g. Kaufangebot. Das kann daran liegen, daß russische Aktien allgemein mit hohen Dividendenrenditen notieren wegen der hohen Zinsen, die witchdream oben verlinkte, oder weil bei Fix Price Ängste bestehen...
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Klar, das hat Germanwatch finanziert. Dem Bauern wurde für die Klage sogar noch ein Preis verliehen. Narrenschiff Deutschland... Es gibt sogar einen eigenen Wikipedia-Artikel dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/Lliuya_gegen_RWE
Die Kläger finden, daß Klimaklagen künftig Rückenwind haben werden, auch wenn RWE naturgemäß zweckoptimistisch hofft/meint, es sei gescheitert, einen Präzedenzfall zu schaffen. Aber das lag nur am konkreten Fall, nicht am Prinzip. Der Richter hofft, daß diese Klage zu seinen Lebzeiten keine Nachahmer findet.
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Gericht weist Klimaklage von peruanischem Bauern gegen RWE abWeil die RWE-Kraftwerke besonders viel CO₂ ausstoßen, hat ein Bauer aus Peru geklagt. Nun hat ein Gericht entschieden: Der Energiekonzern muss nicht für…www.spiegel.de
Old and busted: Deutschland als Sozialamt nicht nur für alle, die es hierher schaffen (und die nicht hier schaffen), sondern neuerdings auch für die im Rest der Welt, die vom Staat hierher eingeflogen werden.
New hotness: Deutsche Firmen nicht nur als Melkkuh bei Geschäft in den USA durch US-Gerichte, sondern jetzt auch noch für den Rest der Welt durch unsere eigenen Gerichte. Oder soll man sagen: als Versorger?
Skandalös, dass diese Klage überhaupt zugelassen wurde, auch wenn sie letztlich nicht erfolgreich war, weil noch nicht einmal ein Schaden eingetreten ist. Ein Bauer aus Peru verklagt RWE. Zusammenhang: Lediglich der globale Klimawandel.
Deutsche Versorgeraktien werden uninvestierbar, und dieser Staat hat fertig. Der Letzte mache das Licht aus (pun intended).
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Gehört hierher oder auch in den Online-Broker-Thread: Für meine in einem separierten Sperrkonto gehaltenen MOEX-Aktien (Moscow Exchange) wurde von Interactive Brokers am 30.01.2025 eine Dividende von 17,35 Rubel pro Aktie gutgeschrieben, abzüglich Quellensteuer von 15%. Ein Währungstausch ist nicht möglich, wie zu erwarten.
Das ist eindeutig die Dividende, die Mitte 2024 gezahlt wurde. Die Dividende für das GJ 2024 wurde erst kürzlich beschlossen und ist noch nicht ausgeschüttet worden, nämlich fette 26,11 RUB (mein Einstandskurs war 145, aktuell 187). Der Rubel hat übrigens wieder an Wert gewonnen und steht etwa auf dem Niveau von vor dem Krieg. Mitte 2023 gab es 4,84 RUB, im Jahr 2022 gar nichts. Dieser Betrag wurde noch nicht gutgeschrieben. So gesehen ist nicht so viel verloren, wenn es wenigstens ab jetzt aufläuft. Man dürfte drei Jahre Zeit haben, die 2023er Dividende noch einzufordern. Ich habe Hoffnung, daß diese Gutschriften nach Ende der Sanktionen einmal für mich verfügbar sein werden.
Quellen: https://www.moex.com/s760Dividende von Moscow Exchange im Mai 2025Ist Moscow Exchange ein solider Dividenden-Zahler und wie hoch fällt die Moscow Exchange Dividende im Mai 2025 aus? Alle wichtigen Infos hier.aktienfinder.net -
Trump will neue AKWs bauen in den USA. Gleichzeitig will er glaube ich auch, daß mehr Uran gefördert wird, aber das dürfte erstmal positiv sein für den Uranpreis, allemal fürs Sentiment. Der Spotpreis zog im April wieder etwas an, aber das muß noch keine nachhaltige Trendwende sein. Langfristpreis weiterhin stabil auf hohem Niveau.
Wohl eher ein Kuriosum: Ein ehemaliges Vorstandsmitglied von Kazatomprom wurde zu 4,5 Jahren Strafkolonie verurteilt, weil er eigennützig Uran 5% unter Spotpreis verkauft und damit dem Staat Schaden zugefügt hat in Höhe von "20 billion Tenge" = 34 Mio. Euro.
Kazatomprom Ex-CCO Jailed For 4.5 Years Over ₸20.1 Billion Uranium Shortfall | the deep diveFormer Kazatomprom Chief Commercial Officer Askar Batyrbayev was sentenced by an Astana court to 4.5 years in a medium-security penal colony for abuse of…thedeepdive.caDas Ergebnis für 2024 von KAP war hervorragend. Produktion am oberen Ende der Guidance, Umsatz darüber, Kosten in USD am unteren Ende. Leider hat der Tenge im letzten Jahr wieder an Wert verloren. 2025 soll die Produktion deutlich gesteigert werden. Dividende auch leicht erhöht.
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Ha! Da hatte ich sie schon erwähnt gehabt - ich habe tatsächlich Jumbo getauscht in B&M Value Retail (ISIN LU1072616219). Die ersteren nähern sich wieder dem Hoch, die letzteren waren unweit des Allzeittiefs seit dem Listing 2014. Dabei ist die operative Marge auch in der eigenen Historie mit über 11% hoch, und sicherlich auch im Branchenvergleich, aber nicht so verdächtig hoch wie bei Jumbo, genauso wie ROA und ROE.
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Danke, Norbert. Ich dachte auch schon, das gehört in einen eigenen Thread. Ich habe bisher lediglich mit dem Java-Tool FlexibleRetirementPlanner gespielt, und kenne die 4%-Regel als Faustformel (stammt wohl aus der Trinity-Studie), wobei ich weiß, daß es eigentlich auch noch von der Ausgangsbewertung des Aktienmarktes abhängt (zu hoch = weniger künftige Rendite und Gefahr von Rückschlägen) und das nicht die konservativste Annahme ist. Ansonsten liege ich bislang so weit unter dem Möglichen, daß es müßig erschien. Das soll sich jetzt aber ändern.
Deshalb rechne ich mit ewig und das Leben soll ausschließlich durch Dividenden finanziert werden.
Ich rechne auch mit ewig, und ich habe auch festgestellt, wie witchdream schon anmerkte, daß in meinem
jungenmittleren Alter allenfalls ein verschwindend geringer Unterschied in der sicheren Entnahmerate besteht zwischen dem Ziel vollständiger Kapitalerhalt und Kapitalverzehr. In hohem Alter mag sich das unterscheiden.Mit den Dividenden möchte ich es aus praktischen Gründen auch so halten. Theoretisch haben die Dividenden jedoch nichts mit der Entnahmerate zu tun: Hohe Sonderausschüttungen (z.B. bei Liquidationen) dürfen nicht verzehrt werden, während bei Firmen wie Berkshire Hathaway logischerweise mehr drin ist als 0%. In der Praxis dürfte man mit typischen Dividendenrenditen von 3-4% bei Value-Aktien jedoch hinkommen, und man kann es dann ggf. auch leicht weitgehend passiv laufen lassen, ohne entweder nervige winzige Teilverkäufe vornehmen zu müssen (selbst in einem großen Depot nicht praktikabel) oder sich regelmäßig Gedanken über zusätzliche Komplettverkäufe Gedanken machen zu müssen.
Die Angst unnötig sparsam gewesen zu sein, kann ich nicht nachvollziehen.
Man fängt ja auch nicht an sein Haus zu verkleinern, damit am letzten Tag keins mehr da ist.Du hast offenbar das Problem nicht verstanden. Selbstverständlich will man nicht unterhalb seiner Möglichkeiten bleiben, was die Ausgaben angeht. Man kann freilich immer wenig ausgeben, um auf der sicheren Seite zu sein - aber das kann letzten Endes nicht Sinn der Sache sein.
Was das Haus angeht: Das machen zwar die meisten nicht, aber es wäre an sich nicht unvernünftig, das Haus zu verkonsumieren, wenn man keine Erben hat, bloß bekommt man für eine Umkehrhypothek meist nicht viel - wobei es sich für die (angeblich) älteste Frau der Welt, Jeanne Calment, mit damals 77 Jahren trotzdem gelohnt haben dürfte.
witchdream: Du meinst wohl u.a. dieses bereits existente Thema:
BeitragRE: Privatisieren
Die Finanztools zur Planung des genüsslichen Lebensabschnitts werden immer besser.
Hier bekommt man Monte-Carlo-Kalkulationen mit einer Vielzahl von individuellen Einstellungen: https://www.flexibleretirementplanner.com/wp/
(Technischer Hinweis: Nicht die Java-Version, sondern den download wählen, und die Eingabe von Aktivierungs-Codes einfach ignorieren bzw. überspringen...)
Nach etwa 30 Minuten Einarbeitung kann man endlos ausprobieren, wieviel Knete man zum Privatisieren braucht, wie alt man…witchdream27. Dezember 2023 um 23:08 Ich habe dieses Paper nur überfolgen. Eine Strategie mit festen Regeln habe ich (bislang) nicht. Ich werde denke ich eine höhere Rendite als der Markt bei gleichem Risiko erreichen - letzteres ist sehr wichtig, aber alles schwer zu prognostizieren, so daß ich vielleicht besser erstmal von Standardwerten ausgehe, zumal ich es erstmal schaffen muß, meine Ausgaben deutlich zu steigern
, vor allem aber bin ich flexibel, was die Entnahmerate angeht, d.h. es ist genug Luft zu sparen, und das dürfte die Sache entscheidend entspannen. Ich schätze mal, daß für mich prinzipiell auch 5% und 6% Entnahme real darstellbar sein sollten, mit nahe 100% Aktienquote.1
Mir ist allerdings nicht ganz klar, woher Du die 2,9% nimmst? Das originale Paper von 2004 ist doch folgendes; die haben bestimmt noch mehr publiziert: https://www.financialplanningassociation.org/sites/default/…uyton%20PDF.pdf
Die Ergänzung von 2006, die Du nanntest: https://www.financialplanningassociation.org/sites/default/…uyton%20PDF.pdf
Welche Regeln wendest Du konkret an? Anteil Festverzinsliche? Nur Aussetzung von Erhöhungen der Entnahmerate nach Verlustjahren, ansonsten Anpassung um die Inflation? Wird das ggf. nachgeholt und wann?
1: Ich stelle gerade fest mit dem FlexibleRetirementPlanner, daß für verbleibende 50 Jahre und S&P500-only mit 25% Steuerquote für 99% Erfolgswahrscheinlichkeit selbst bei flexibler Entnahmestrategie (= lediglich keine Inflationsanpassung bis runter auf 75%) anfänglich nur 1,85% entnommen werden dürfte?! Selbst mit defensiven Standardwerten dürfte man das als nachhaltige Dividende eingetütet haben, und man würde sogar mit der o.g. Sofortrente brutto deutlich mehr bekommen. Wenn ich auf 95% Erfolgswahrscheinlichkeit runtergehe, komme ich auch nur auf ~2,8%.
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Da es nur um Name-Dropping geht, und ich eh nicht dazu komme, einen eigenen Thread zu eröffnen: Aktuell interessant ist B&M Value Retail, ein Discounter (nicht nur) im UK. Ich habe die Aktie am 1.4. nahe des Tiefs gekauft, seither ist sie um über 25% gestiegen, aber immer noch günstig genug. Hat das Potential zu einem Verdoppler alleine durch (wieder) Bewertungsausweitung auf KGV 20 statt 10.
PS. Von Kitwave habe ich in Value-Kreisen schon gehört; hätte diese Empfehlung nicht ein paar Wochen früher kommen können...
Ich verstehe nicht, was an den Alkoholaktien und speziell Remy-Cointreau interessant sein soll. Die sind auch nach dem Kursrückgang nicht günstig. Ja, "wenn jeder Chinese oder jeder Araber erstmal ...". Diese Phantasie war wohl der Grund, warum die Aktie in solche Höhen gestiegen war. Jedoch: Die jüngere Generation wird zunehmend abstinent. Das ist vielleicht auch infolge Corona, aber ich glaube auch, daß es mit einem allgemeinen Bewußtseinswandel zu tun hat, der sich nicht umkehren wird. Das Volumen dürfte langfristig sinken. Und wer jetzt mit den Tabakaktien kommt: Nö, nicht vergleichbar. Raucher sind abhängig, die Konsumenten von hochpreisigen Alkoholika wohl mehrheitlich nicht. Es wird nicht funktionieren, die Preise entsprechend zu erhöhen. Außerdem waren Tabakaktien in den letzten Jahren weitaus günstiger, sie waren nämlich nicht einmal halb so teuer. Wer die 2017 gekauft hat zu weit höherer Bewertung (ungeprüft), hat nicht so viel Freude gehabt.
PPS. Diese Alkoholaktien werden ja nun schon länger angepriesen wie sauer Bier (pun intended), aber ich behielt recht. Remy-Cointreau nochmals halbiert im letzten Jahr und ich sage: Die sollten sich ein weiteres Mal halbieren, bevor man auch nur darüber nachdenken sollte.
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Antizyklisch ist allerdings an L.D.C. nichts mehr. Mittlerweile ist nicht nur die von mir o.g. Bewertungsnormalisierung eingetreten, sondern die Aktie ist damit natürlich auch etwas teurer geworden. Der Clou ist eigentlich nur noch, daß sie relativ gesehen günstig sind, für das defensive Geschäft, im Vergleich zu manch anderen Nahrungsmittelherstellern (nicht jedoch Savencia, Bonduelle, Fleury Michon etc., wobei ich LDC gegenüber denen bevorzugen würde). Selbst das Kursziel der Analysten liegt nur noch minimal über dem Kurs; ich kenne es meist so, daß es deutlich darüber liegt.
Sie dürften nicht unter den ersten Opfern von AGI sein, aber sicher ist nichts und sie wären auch nicht das letzte Bollwerk. Es könnte auch einmal künstlich erzeugtes Fleisch aufkommen. Vielleicht könnten sie dieses verarbeiten und über ihre Distributionskanäle vertreiben.
Ich verstehe allerdings auch nicht, warum Du 30% in der Aktie hältst. Ich meine, ein hoher Depotanteil kann an sich ok sein, wenn das Depot klein ist, das wurde ja schon damals genannt, aber gerade wenn man jung ist und deswegen einen konzentrierten Ansatz verfolgt, will man doch auch eine möglichst hohe Rendite und toleriert dabei entsprechend höhere Volatilität, bei eher kurzfristigem Horizont - denn eine hohe IRR ist mit Buy&Hold nur schwer möglich. Diese Aktie scheint mir hingegen eher geeignet für ein langweiliges Rentnerdepot mit niedrigerem Risiko. Aber danke für das Update und gerne Klingeln, wenn es gerade eine günstige Einstiegsgelegenheit gibt.
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Zu Contra The Heard: Deren angegebene Renditen sind gut, aber unauditiert. Das können frei erfundene Zahlen sein, und da sie auch noch einen Börsenbrief verkaufen, hätten sie allen Anreiz dazu, das zu tun. Dazu kommt: Seit es diesen Börsenbrief gibt, dürften die Abonnenten alleine schon für die Rendite sorgen - dadurch, daß sie die empfohlenen Aktien hochkaufen. Daß NEO nach der Empfehlung um über 20% nach oben geschossen ist, spricht Bände. Das ist dann ein selbstverstärkender bzw. selbsterhaltender Kreislauf, wenn man es einmal so weit geschafft hat. Und im Gegensatz zu einem Nebenwerte-Fonds skaliert es wunderbar!
Daneben: 680 USD pro Jahr ist schon eine ordentliche Summe, wenn auch wohl üblich. Dafür haben die Write-ups doch eine sehr überschaubare Tiefe. Vielleicht hätte ich das auch machen sollen? 100 Abonnenten genügen einem da schon...
Zu NEO: Die haben nicht nur in Q1, sondern auch die letzten beiden Jahre Verluste geschrieben. Der FCF ist ebenso volatil, auch bereits der rückläufige Umsatz. Erstaunlich, daß sie unter diesen Umständen seit Jahren eine weitgehend konstante Dividende zahlen. Das Eigenkapital ist gleich wie Ende 2016 (Buchwert pro Aktie sogar leicht gesunken, tangible BVPS jedoch gestiegen). Immerhin haben sie seither die Schulden abgebaut, und auch die Minderheitsanteile auf nahe null.
Der wirklich antizyklische Play ist übrigens nicht Seltene Erden - davon reden doch wirklich alle - sondern PGM-Metalle (Platin, Palladium), die vor allem in Autokatalysatoren verwendet werden. Die werden m.W. vor allem in Südafrika gefördert - z.B. von Sibanye-Stillwater -, aber das ist für mich ein nicht-investierbares Land (Enteignungen von Weißen sind dort an der Tagesordnung).