Beiträge von Winter

    Vom Design her ist der Cybertruck dem DeLorean DMC-1 von vor über 40 Jahren gar nicht so unähnlich.

    Genie und Schwachsinn sind oft nah beieinander.

    Ich hatte diesen Thread über die Suche gefunden, in dem Edding einmal erwähnt wurde. Der erste Satz der Threaderöffnung trifft es bei edding perfekt:

    Auf dem GB vorne drauf sind von vier Leuten zwei Schwarze, davon eine Frau, dazu zwei weitere Frauen.

    Der dann folgende Bericht des Vorstandes beginnt so:


    Zitat

    Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

    das Jahr 2023 markiert die konsequente Fortführung der Transformation der edding Gruppe von einem „for-profit Unternehmen“ zu einem „profit-for Unternehmen“. Wir sind der Überzeugung, dass Unternehmen die Verantwortung haben einen Beitrag für unsere soziale und ökologische Transformation zu leisten und dass nur solche Unternehmen langfristig ökonomisch erfolgreich sein können, die in ihrem Handeln auf ökologische, soziale und ökonomische sowie interne Nachhaltigkeit setzen. Darunter verstehen wir, dass Profit kein Selbstzweck sein soll, sondern Mittel zum Zweck wird, unserer gesellschaftlichen Verantwortung nachzukommen.


    Mit dem Verlust 2023 haben sie den ersten Teil bereits geschafft, weg vom "for-profit". Depp-Value statt Deep Value?

    Ich bin nicht investiert und würde auch niemals in so eine Aktie investieren - wirklich nicht mein Beuteschema. Ich habe nur die Meldung gelesen.


    Normalerweise werden die Minderheitsaktionäre g****** (Schreibweise der Diktierfunktion der Google-Tastatur), die keine Bezugsrechte bekommen. Jetzt also sogar der Großaktionär, dessen Konzept als untauglich befunden wurde. Interessant.


    Der Aufsichtsrat ist übrigens Landesvorsitzender der Partei "Bündnis Deutschland" und verhöhnt auf Twitter enteignete Aktionäre als Aktienspekulanten. Sollte man vielleicht bei seiner Wahlentscheidung berücksichtigen.

    Auch bei dieser Wachstumsperle soll das StaRUG Anwendung finden, d.h. die Aktionäre werden entschädigungslos enteignet:

    https://www.eqs-news.com/de/ne…starug-angestrebt/2050407

    Auch in der Hinsicht werden wir immer mehr wie Rußland oder China - vielleicht kann man dort sogar schwerer enteignet werden als bei uns, vgl. die sog. Nagelhäuser. Beschlossen wurde dieses Gesetz noch unter Schwarz-Rot Ende 2020.

    Ich frage nochmals: Was hat das noch mit sozialer Marktwirtschaft zu tun? Wie ist es mit dem grundgesetzlich verbrieften Schutz des Eigentums vereinbar?


    Macht das nur verschuldete Small- und Midcaps in Deutschland uninvestierbar, oder alle?

    Nachtrag: Wenn es mehr als zehn Jahre sind, könnte es glaube ich problematisch werden, weil die Banken dann vielleicht keine Unterlagen mehr darüber haben. Aber so lange ist die Zwangsabfindung der Postbank ja noch nicht her. Ansonsten ist es gut, wenn man dann noch Belege hat. Wer bei IB ist, ist wohl gekniffen, dort kann man sich nur selbst Kontoauszüge zusammenstellen und bekommt keinerlei offizielle Abrechnungen. Vielleicht reicht das, aber für sowas ist man bei einer gescheiten deutschen Bank wahrscheinlich besser dran.


    Daß Du (rechtlich) den Anspruch hast, ohne selbst geklagt zu haben, ist das eine - ich weiß aber nicht sicher, ob die Nachzahlung auch automatisch kommt oder Du ggf. bei der Bank vorstellig werden mußt.


    Alles nur vom Hörensagen ohne eigene Erfahrung dazu. Siehe auch die aktuelle Diskussion bzgl. Altana vor mehr als zehn Jahren, Beiträge #5544 bis #5554:

    https://www.wallstreet-online.…enwerten#beitrag_75556909

    Was das Management so von sich gibt ist der geradezu klassische Denkfehler so vieler Investoren. Die Konkurrenz hat doch auch Zugriff auf KI.


    Das ausgewiesene verwässerte EPS für 2024 ist 10,18€, allerdings normalisiert laut TIKR 13,24€, das dürfte auf den ersten Blick an der 'amortization' (PPA) liegen? Also meinetwegen bei Kurs 92,66€ ein bereinigtes KGV von 7,0, mit der bereinigten Gewinnschätzung für 2024 von 15,39€ kommt man auf 6,0.


    Sehr hohe 'share based payments' fallen auf, ein Sechstel des Nettogewinns, aber nur eine geringe Verwässerung der Aktienanzahl in den letzten Jahren. Wie kommt das?


    Bei der FCF-Rendite könnte/sollte man auch die sehr hohen Schulden berücksichtigen. MCap 5.623,4 M€ und Nettoschulden 4.560 M€ inkl. Leasingverbindichleiten. FCFF 1.246 M€, also FCF/EV 12,2%. Sie weisen selbst einen "net free cash flow" von nur 812 M€ aus, wegen Leasingverbindlichkeiten, also konservativer gerechnet: FCFF 900 M€, und ohne die ist der EV: 9.351 M€, somit FCF/EV = 9,6%.


    Selbst nur mit der MCap liegt die FCF-Rendite nur bei 812/5623 = 14,4%.


    Reißt mich nicht vom Hocker.


    Alles nur ganz auf die Schnelle. Korrigiere mich gerne!

    Von diesen Effizienzgewinnen werden allerdings nicht die Aktionäre profitieren, sondern die Kunden durch sinkende Preise.


    PS. Das KGV liegt nach erstem Drüberschauen bei 9 und damit doppelt so hoch wie angegeben. Klingt nicht günstig genug.

    Cards Direct fand auch keine Erwähnung in den bisherigen bullischen Write-ups, somit hat sich mein Englandaufenthalt schon gelohnt zur Einzelhandels-Marktforschung. ;)

    https://www.cardsdirect.co.uk/about


    Möglich, daß hier künftig neuer Wettbewerb droht und damit die hohen Kapitalrenditen der Vergangenheit angehören (Card Factory hat negatives Umlaufvermögen), nachdem man es in der Vergangenheit mit hochpreisigen Wettbewerbern wie Clinton's zu tun hatte. Deren Rest wurde von Cardzone übernommen, ein anderer Billiganbieter.


    Beachte auch: Der Kurssturz 2020 fand vor und unabhängig von der Coronapandemie statt, von 170p auf unter 100p, dann nochmals auf ~35p. Die 5-7-Jahres-RS ist stark negativ, und die Margen lassen Raum nach oben (operative Marge bis 2019 um/über 20%, zuletzt 15%). Der einzelhandelstypische operative Hebel kann in beide Richtungen wirken.


    Die Erhaltungsinvestitionen geben sie mit weniger als der Hälfte der aktuellen Investitionen an, nämlich £12m. Das ist nach dem Wachstum ab 2027 wieder geplant. Früher hatten sie so niedrige Investitionen, obwohl sie 50 Läden im Jahr eröffnet haben (wohl durch das negative Umlaufvermögen bedingt?).

    Kurse von Anfang 2020 von >170p scheinen nicht abwegig, entsprechend KGV 12,6.

    Ich habe eine volle Position in Card Factory, dem vertikal integrierten Hersteller und Händler von Grußkarten im UK. Gestern meldeten sie 13,5 Pence adjusted EPS - ohne Bereinigung 14,3p, was nur ganz versteckt berichtet wird, auch das gibt es mal! - und die Wiederaufnahme der Dividende mit 4,5 Pence, die künftig steigen soll. Nettoschulden deutlich reduziert (kaum mehr als 1x FCF). Aktienkurs daraufhin +9% auf 109,4 Pence.


    Es kursieren abenteuerliche Bewertungen von Fintwitterern mit 20-25% FCF-Rendite. Tatsächlich liegt sie bei 7,3% oder auf den EV bezogen bei 8,3% (noch ohne die kleine Übernahme), bestenfalls eben KGV 8 oder 12,5% Gewinnrendite (Kurs 107,6p). Nicht alles glauben!


    Was sie einem in ihren Präsentationen nicht zeigen: Es gibt einen mit nur 62 Läden viel kleineren Konkurrenten, der ähnlich günstig ist, nämlich Cards Direct, die allerdings auch noch wachsen - wie auch Card Factory, die 1058 Läden haben (plus kleines Onlinegeschäft) und 26 im abgelaufenen Jahr neu eröffneten. Ich habe bei meinem Englandaufenthalt Läden von beiden inspizieren können. Card Factory ist vielleicht noch günstiger, wenn man die Rabatte einrechnet, aber deren günstigste 29p-Karten werden mit 19p sogar noch unterboten. Der oberflächliche Eindruck nicht nur von mir war, daß sie vergleichbar sind in Preis und Auswahl. Dieser erst 2012 gegründete Wettbewerber widerlegt die These, daß die anderen Kartenhersteller sich alle vom Markt zurückziehen.


    Grußkarten ist auch so ein Phänomen, was man als Deutscher nicht nachvollziehen kann. Im UK aber über alle Altersgruppen hinweg üblich, so gut wie jeder Haushalt kauft welche, am wenigsten mit 80% noch im am wenigsten britischen London. Eine E-Grußkarte funktioniert nicht und sie online bestellen ist wegen der Versandkosten so eine Sache - vgl. Bijou Brigitte.


    Ihr Ziel ist es, im übernächsten Geschäftsjahr (Ende Januar 2027) den Umsatz von aktuell 511 M£ auf 650 M£ zu steigern bei einer Vorsteuerrendite von 14%, aktuell 12,2%. Das würde rund 20 Pence Nettogewinn entsprechen (= KGV 5,4). Dazu wollen sie im Raum London, in Irland, und über Konzessionen (Partnerships) auf der arabischen Halbinsel und in Südafrika expandieren. Im UK haben sie Einzelhandelsketten als Partner gewinnen können.

    Die FDA prüft seit längerem ein Verbot von Mentholzigaretten in den USA. Das wird jetzt erstmal verschoben, bis nach den Wahlen. Grund: Schwarze rauchen mehr Mentholzigaretten als Weiße, das würde jene also diskriminieren! Ich vermute mal, wenn sie nicht verboten werden, ist es auch diskriminierend: Die Gesundheit von Schwarzen interessiert die FDA also nicht!!1

    Man wagt nur deshalb nicht zu schreiben, daß das der Tiefpunkt der identitätspolitischen Verblödung ist, weil man weiß, daß es immer noch tiefer geht.


    Für BAT ist das relevant. SIe betonen jedoch selbst, daß sie nach der bisherigen Erfahrung in anderen Ländern nur geringe Einbußen hinnehmen müssen in der Profitabilität, weil die Kunden halt auf Nicht-Mentholzigaretten der gleichen Marke wechseln, oder zu anderen Produkten. Für die Aktie scheint die Meldung ein Nonevent gewesen zu sein, offenbar ist der Horizont des Marktes diesbezüglich länger.

    Soweit mir bekant: ja.

    PS. Sofern Du das alte Depot noch hast. Es handelte sich ja um eine Zwangsabfindung, da gilt das im Spruchverfahren Erstrittene m.W. automatisch für alle (in Deutschland!).

    2022? Der ist doch durchbrochen worden.

    Grnd für den Kursrückgang: Es gab vor Tagen ein Urteil, daß die DB den Kaufpreis für die damalige Postbank-Übernahme nachbessern muß.

    Ja, bemerkenswert. Aber sie machten doch auch zuletzt Rekordgewinne, nicht wahr? Das wundert auch ein wenig. Offenbar konnten sie von den Lieferschwierigkeiten profitieren und haben die Preise erhöhen können? Bei den Elektroautos gab es ja bis Dezember noch die Förderung im Inland.


    Wenn man darauf setzen will, daß der Verbrennungsmotor doch noch eine Weile erhalten bleibt, kann man das übrigens auch mit Ölförderern spielen.

    Ich verstehe die Frage schon nicht. Der KI-Fortschritt kann deflationär wirken, klar. Zielt Deine Frage darauf ab, ob es die Zentralbanken alleine bewerkstelligen können, sich dem entgegenzustellen, um das 2%-Ziel von unten her zu erreichen?

    Vor vielleicht 10 Jahren hat Balkenchart mal 1 Pfund = 60 Pence vorgeschlagen


    D.h. eine Abkehr vom Dezimalsystem auch bei der Währung? :P;)

    Das hatten sie tatsächlich mal, bis 1971 wurden Preise oft noch in Guinea angegeben, dabei war aber 1 Pfund = 240 Pence: https://de.wikipedia.org/wiki/…f_das_Dezimalsystem_(1971)

    Gemeint war wohl 1 Pfund = 60 Eurocent? Aktuell ja nahe dem Doppelten, daher scheint das übertrieben, vgl. mein Kommentar zu Londoner Preisen. Nach dem Big-Mac-Index paßt der Wechselkurs, das kann ich selbst bestätigen. Für das britische Essen müßte allerdings eine hedonische Preisermittlung zur Anwendung kommen... ;)


    Aber im Ernst: Man sollte sich die FTSE-AIM-Indizes anschauen, das liefert ein ganz anderes Bild als der FTSE-100. Ich kann nicht sagen, was da alles enthalten ist, vielleicht viele dubiose Firmen, aber es gibt jedenfalls viele günstige Microcaps, auch auf mehrjährigen Tiefstständen. Das meiste, was ich in der letzten Zeit gekauft habe, war AIM-gelistet. Der All-Share steht nahe des Corona-Crash-Tiefs, jedoch auch unter dem ersten Kurs von 1996 oder auf dem Niveau von 2010:

    https://yhoo.it/48vcqXS

    Der FTSE AIM 100 bzw. FTSE AIM UK 50 ähnlich, und auch der FTSE 250 (Midcaps) steht noch unter dem Vorcorona-Niveau.

    Weitere Indizes siehe hier: https://www.lse.co.uk/share-prices/indices/

    Petrobras hat jetzt doch beschlossen, 50% des für Ausschüttungen verfügbaren Bilanzgewinns auszuschütten, wie Prates ursprünglich vorgeschlagen hat, und über die restlichen 50% solle der Vorstand im Laufe des Jahres entscheiden. Der Gewinn sprudelt derzeit wegen des hohen Ölpreises wohl so, daß sie sich das ohne Beeinträchtigung des Investitionsplans leisten können.

    https://www.bnnbloomberg.ca/pe…-ending-dispute-1.2061624


    Ich hoffe, ich habe es noch richtig in Erinnerung: 22 Mrd. BRL war der zunächst (von den Lula-Leuten) abgelehnte Prates-Vorschlag, dann sollte es nur die regulären 14 Mrd. BRL geben, während die Investoren auf das Doppelte inkl. Sonderdividende hofften, und jetzt gibt es zunächst die 22 Mrd. BRL, aufgeteilt in reguläre und Sonderdividende, mit unterschiedlichen Ex-Tagen, und wiederum aufgeteilt in zwei Teilzahlungen, aber jeweils am gleichen Tag Ende Mai und Ende Juni, jeweils in Summe 0,555 USD pro ADR. Petrobras verwirrte noch zusätzlich, daß das keine Änderung der vorherigen Dividendenpolitik darstelle.


    Zitat von Selbstwidersprüchliche PR-Mitteilung vom 18. April

    Considering dynamic scenarios, such as the evolution of Brent, the exchange rate and other factors, the Board of Directors considered, by majority vote, that the clarifications and updates on the Company's financing in the short, medium and long term and the preservation of governance were satisfactory, so that: (i) any decision by the Annual General Meeting (AGM), scheduled for April 25, 2024, other than the Management proposal of March 7, 2024, to distribute, as extraordinary dividends, up to 50% of the remaining net income (after allocations to legal reserves and the payment of ordinary dividends), would not compromise the Company's financial sustainability; (ii) any distribution of the remaining 50% by the Company, as interim dividends, will be evaluated by the Board of Directors during the current fiscal year.

    Finally, the Company clarifies that this statement does not constitute a change to the management proposal published on March 7, 2024, which remains valid and in force.

    Seit Imperial Brands Anfang April nochmals unter 20€ gefallen war, bin ich wie angekündigt wieder dabei. Seither bereits wieder über 8% im Plus. Ich frage mich bereits wieder, ab wann aussteigen? Wie o.g. steigt der innere Wert stetig, bis eben auf die Ex-Tage, weil nur 53% des FCFs/Gewinns als Dividende ausgeschüttet wird, die derzeit 8,0% beträgt, d.h. der innere Wert steigt um knapp 2% oder 36 Pence/42 Eurocent pro Quartal, plus ggf. weiterem Wachstum. In den Sommerquartalen wegen der geringeren Dividende nochmals 15 Pence zusätzlich, im Winter entsprechend weniger. Mein VK von 23€ Ende Januar wäre also etwa 23,30€ bis Mitte Mai und 23,90€ bis Mitte August.


    Meine These ist außerdem nach wie vor, daß selbst viele Profis vergessen haben, was sie für den CFA lernen mußten:

    FCFE = OCF - Capex + Nettoschuldenaufnahme.

    An diesem letzten Punkt hapert's, daher sind leider viele Rechnungen zu optimistisch. Aber gut, solange IMB wächst statt schrumpft, ist das eine theoretische Frage...

    Sto +8% auf Xetra, trotz einer Meldung, daß in Q1 der Umsatz unter dem Vorjahr und unter den Erwartungen lag. Vielleicht, weil die Prognose beibehalten wurde? 2023er Ergebnisse im Rahmen der Erwartung, soweit ich das sehe. Damit KGV 12,0 @160,60 €. Nach der eigenen Prognose fürs laufende Jahr gleich, mit der Tendenz ein ganz klitzekleines Stück niedriger, was aber bei Sto nichts heißen muß.

    https://www.comdirect.de/inf/a…R=DESCENDING&_=#scroll-to


    Erreichen sie ihr Ziel und werden dann mit KGV 12 bewertet (=270€, da war man wie gesagt schon Anfang 2022, seufz, damals TTM-KGV 20), und wenn man zwischenzeitlich weiter nur die 5€ Dividende erhält, ohne Sonderdividende wegen des Cashbestandes, von dem ein Teil unnötig sein dürfte, ergibt das vom o.g. Schlußkurs aus eine annualisierte Rendite von 16%. Vielleicht schon wenig, so daß man sich bei Kursen von 190€ wie Mitte letztes Jahr von der Aktie (temporär) verabschieden könnte.