Das wird sich wohl (leider) übel rächen.
Ich denke, ob sich etwas übel rächen wird, hängt vom Focus ab. Kurzfristig ja, mittelfristig ja, langfristig hab ich mittlerweile starke Zweifel, ob das, wofür sich die Welt entschieden hat, in ihren Kollateralschäden nicht weit mehr Leid bringt. Es wird indirekt viele Todesfälle geben, die nicht mit dem Virus sondern mit dem Shutdown in Verbindung zu bringen sind: Depressionen, HKS-Erkrankungen, Suizide, häusliche Gewaltzunahme mit langfristigen schweren Folgen für Kinder,.... Alles aufgrund Verzweiflung, und Existenzängsten, welche anders evtll. verhindert werden hätte können. Das anders ist natürlich brutal, wenn man es sich durchdenkt, aber wir haben denke ich auch klare Daten, dass Covid-19 zu 99% letal wird, bei Menschen, die ihr Leben gelebt und bald unsere Erde verlassen hätten.
Dies ist der Lauf der Dinge und die panischen Reaktionen erklär ich mir nicht einzig aus der Tatsache heraus, dass wir über die Vernunft zu der Beurteilung "alternativlos" kommen, sondern, dass wir keinen vernünftigen Umgang mit dem Sterben haben. Da sind wir völlig überfordert, haben keinerlei Wertmassstäbe, weil wir hier nur am Verdrängen sind...
Tiefenpsychologisch gesehen würd ich sogar soweit gehen, zu sagen, dass das Problem unserer Zeit nicht ein Virus ist, sondern der unterbewusste Glaube, wir würden ewig leben. Und das unbewusste Wissen, dass wir gerade dies nicht tun und sich dies in Todesangst äußert, welche schließlich als Urangst allen weiteren Ängsten zu Grunde liegt.
Dass Menschen, welche mit ihrem Alter die Lebenserwartung erreicht oder überschritten haben, durch einen Brandbeschleuniger aktuell vermehrt sterben ist im individuellen Fall absolut tragisch. Allgemein gesehen denke ich nicht.
In Italien sterben/Monat über 50.000 Menschen, momentan sind es sicher mehr. In den nächsten Monaten wohl dann entsprechend weniger.
Ich möchte mit diesem Posting niemanden kritisieren, jeder handelt wie er handeln kann, persönlich glaub ich aber, dass die Diskussion, wer das Richtige und wer das Falsche macht, um viele Aspekte erweitert gehört.
Keine Denkverbote, niemanden mundtot machen, der andere Meinungen vertritt, nicht weiter wie bisher, wo es mittlerweile zur Norm geworden ist, dass Meinungsführerschaften die "richtige" Haltung vorgeben und die Einhaltung dieser auch exekudieren. Bei all den Einschränkungen und wieder einmal alternativlosen Beschlüssen, würd ich mir wünschen, dass man sich darauf rückbesinnt, was das Wort Demokratie überhaupt im Kern bedeutet.
Ich bin sehr skeptisch, dass dies gelingen wird und befürchte, dass Grundrechte in Zukunft in deklarierten Ausnahmesituationen eher noch weiter beschnitten werden.