Ich habe mir letzte Woche auch ein paar JET gegönnt.
Ich war bislang eigentlich immer sehr skeptisch, da sie eigentlich bis jetzt immer Geld verbrannten und dadurch auf mich nicht einladend gewirkt haben. Wenn man sich aber die Zeit nimmt und sich deren Geschäftsmodell genauer ansieht, dann sieht man, dass es nur profitabel sein kann, wenn man einen großen Anteil am Markt hat. Die Profitabilität sieht man in deren Heimatmarkt Niederlande oder auch schon in Deutschland. Also das Geschäft ist prinzipiell extrem profitabel, und je mehr Geld man jetzt investiert, desto schneller verdrängt man die Konkurrenz und kann profitabel sein. Also ich habe jetzt absolut kein Problem mehr damit, dass sie noch nicht wirklich Geld verdienen. (Ich weiß, das wurde eh schon zig mal in diesem Faden hervorgehoben - jetzt halt einmal mehr )
Ich hab mir die letzte Woche auch dann gleich die App heruntergeladen. Ich hatte keine Erwartungen, da ich in einem 350 Einwohner Dorf lebe und die nächste größere Stadt ca. 20min mit dem Auto entfernt ist. Aber trotzdem werden mir 10 Restaurants vorgeschlagen, die zu mir liefern würden. Die Speisekarten sind gut eingearbeitet und das Bestellen funktioniert super. Bis jetzt musste ich mir die Speisekarten daheim irgendwo hinlegen (mit der "Gefahr", dass sie in 1 Jahr nicht mehr aktuell sind oder ich sie verlege), oder im Internet danach suchen (was sich oft als sehr schwierig herausstellt, da die Websites meist sehr sehr unübersichtlich programmiert sind - überhaupt fürs Smartphone). Bis jetzt habe ich immer telefonisch bestellt - das ändert sich jetzt sicher.
Ich hab am Wochenende mal mit ein paar Freunden aus Wien gesprochen, und dort macht das eigentlich schon jeder. (zumindest im Alter von 20-30) Keiner möchte mehr telefonisch bestellen. Alles nur noch übers Smartphone. Manche haben regelrecht eine Abneigung gegens Telefonieren.
Auch die Lieferungen von Supermärkten wird anscheinend immer gefragter. Wie MMI schon schrieb muss man hier unterscheiden.
Meine Freunde nutzen den Dienst nicht um den Wocheneinkauf zu erledigen, aber sie nutzen es sehr wohl, wenn z.B. das Bier ausgeht, man einen Gusta auf Popcorn oder Chips hat oder wenn ein paar Zutaten fürs Kochen fehlen. Die paar € an Liefergebühren nimmt man lächelnd in Kauf.
"Man muss man sich nicht anziehen und zur Tanke laufen - man kann bequem daheim mit den Freunden sitzen bleiben und wird innerhalb einer halben Stunde beliefert. Ab 1 Uhr in der Früh dauert es aber leider schon bis zu einer Stunde."
Einer lässt sich das Wasser immer heim liefern, weil die es bis zur Türe zustellen und er im 4. Stock ohne Aufzug wohnt.
Natürlich sind die 20-30 Jährigen, genau die richtige Zielgruppe für diesen Dienst, deswegen sind die Erzählungen sicher nicht der "average case", aber ich schätze, dass da durchaus noch potential drinnen ist. Sowohl für die Essenszustellung als auch für die "Supermarkt-Zustellungen"