Beiträge von Valing

    Es gibt eine sehr interessante Doku zu genau diesem Thema - ich kann sie jedem empfehlen den das Thema interessiert: The Social Dilemma

    (Gibts auf Netflix)


    EDIT:

    Bzgl. Sucht kann ich sagen, dass es bei manchen wirklich schlimm ist. Das einzig Gute, was mir aufgefallen ist, dass die Sucht mit zunehmenden Alter abnimmt. Ob das jetzt nur in meinem Bekanntenkreis ist, oder ob das die Regel ist, kann ich nicht beurteilen. Ob der "Schaden", dann schon angerichtet ist kann ich auch nicht beurteilen.

    Tolles Unternehmen mit einem zukunftsträchtigen Geschäftsfeld.


    Folgende Punkte sind mir aufgefallen:

    • Steuerbelastung liegt zurzeit bei 9% - das erhöht sich sobald der Verlustvortrag aufgebraucht ist (dauert aber noch ein paar Jahre)
    • Liquide Mittel sind eigentlich höher als man denkt, denn in den sonst. kurzf. Vermögen verstecken sich 25mio Kündigungsgeld - welches demnach innerhalb von max. 12 Monaten zur Verfügung steht) ......Nettofinanzverb. liegen also bei ~-40mio und das EV bei dementsprechend 300mio (@ 19.30€)
    • Der Konkurrent Trapeze aus der Schweiz hat 2019 einige Mitarbeiter entlassen - etwas merkwürdig, wenn man sich in einem wachsenden Markt bewegt. Leider bekommt man hier nur wenig infos, da die Firma privat ist. Presse
    • Großer Burggraben durch economics of scale und high switching costs
    • Sehr konjunkturunempfindlich durch immer höheren Anteil an recurring revenue (Cloud, Maintenance, Service und hosting) - dadurch sollte längerfristig auch die Marge steigen

    Trotzdem ist die Aktie meiner Einschätzung nach, zurzeit nicht günstig zu haben.

    Ich muss aber auch dazu sagen, dass mir Aktien mit KGV > 30 nicht besonders sympathisch sind. (Was hier evtl. ein Nachteil sein könnte)


    Ich bin noch unentschlossen ob ich kaufe oder nicht.

    Finde des Thread ebenfalls sehr spannend - ich wollte mich schon länger in das Thema einlesen, aber kam nie dazu.

    Deswegen, Danke an woodpecker , dass du die grundlegenden Begriffe erklärt hast.


    Ich bin ja Landwirt und möchte deswegen, ergänzend, auf eine weitere Möglichkeit hinweisen um CO2 zu speichern. Und zwar durch Humus-Aufbau auf den Ackerflächen. Man geht davon aus, dass eine Erhöhung um 1 Prozentpunkt (innerhalb der obersten 25cm Bodenschicht) ca. 40to CO2 bindet.


    Aus Erfahrung kann ich berichten, dass wir innerhalb der letzten 20 Jahre unseren Humusgehalt um 3 Prozentpunkte erhöht haben. Hauptsächlich durch die Düngung mit Kompost. Dadurch wurden 120to CO2 gebunden. Sprich ca. 6to CO2 pro Jahr. Wenn man das mit den 1.32mio ha Ackerfläche in Österreich multipliziert, kommt man auf ~8mio to CO2 Bindung pro Jahr. Das entspricht 10% des Ausstoßes von Österreich.


    Wie weit man den Humus noch Aufbauen kann, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Deswegen finde ich auch Technologien sinnvoll die CO2 speichern.

    Ich wollte damit nur aufzeigen, dass es auch ganz "einfache" und natürliche Methoden gibt um CO2 zu speichern - und die jetzt schon funktionieren (neben den erwähnten Bäume pflanzen und Steine von MMI)


    Wen das Thema interessiert - anbei ein PDF.


    PS: Man kann sogar schon als Landwirt CO2 Zertifikate verkaufen.

    Ganz einfach: Humusgehalt messen lassen, dann Humus aufbauen und 5 Jahre später erneut messen lassen. Dann erhält man ein Zertifikat über die gespeicherte Menge, welches man handeln kann. (bzw. man erhält gleich das Geld)


    Eine ganz interessante Story istz.B. Pyrum die es geschafft haben Auoreifen vollständig zu recyceln. Die haben gerade eine Art "stealth IPO" in Norwegen gemacht und handeln ab 29. September.

    Gibt es ein Prospekt oder sonstiges Informationsmaterial dazu? Ich habe keinerlei Informationen gefunden


    Es gibt noch eine andere Firma die annähernd das Selbe macht: Quantafuels

    Sie behaupten von sich selbst, dass sie die Ersten sind und sprechen von first-mover-advantage.

    Trotzdem trat der CEO (der 2.5% hält) vor Kurzem zurück. Nachfolger gibt es noch keinen - der Rücktritt kam anscheinend überraschend für das Unternehmen?

    Ich kaufe -peu à peu- diesen hier:

    Lyxor MSCI Turkey UCITS ETF - EUR ACC ETF

    WKN: LYX02F ISIN: LU1900067601


    Ob das zugleich eine Empfehlung ist? Sehen wir dann in ein paar Jahren ;) .

    Die TER beträgt zwar "nur" 0.45% aber die TrackingDifference liegt bei 0.87% - also fast doppelt so hoch.

    Ausschlaggebend ist für mich immer die TD, da sie die reale Differenz zum abgebildeten Index angibt.


    Es gibt aber nicht wirklich einen besseren ETF. Eventuell diesen hier:

    IE00B1FZS574


    Der ist zwar ausschüttend dafür aber voll physisch und das Fondsvolumen ist größer.

    Die TER ist mit 0.74% zwar um eingies höher, aber das täuscht, denn die TD liegt bei 0.57% (letzten 10 Jahre).


    Siehe hier.

    Ich habe mir letzte Woche auch ein paar JET gegönnt.


    Ich war bislang eigentlich immer sehr skeptisch, da sie eigentlich bis jetzt immer Geld verbrannten und dadurch auf mich nicht einladend gewirkt haben. Wenn man sich aber die Zeit nimmt und sich deren Geschäftsmodell genauer ansieht, dann sieht man, dass es nur profitabel sein kann, wenn man einen großen Anteil am Markt hat. Die Profitabilität sieht man in deren Heimatmarkt Niederlande oder auch schon in Deutschland. Also das Geschäft ist prinzipiell extrem profitabel, und je mehr Geld man jetzt investiert, desto schneller verdrängt man die Konkurrenz und kann profitabel sein. Also ich habe jetzt absolut kein Problem mehr damit, dass sie noch nicht wirklich Geld verdienen. (Ich weiß, das wurde eh schon zig mal in diesem Faden hervorgehoben - jetzt halt einmal mehr ;))


    Ich hab mir die letzte Woche auch dann gleich die App heruntergeladen. Ich hatte keine Erwartungen, da ich in einem 350 Einwohner Dorf lebe und die nächste größere Stadt ca. 20min mit dem Auto entfernt ist. Aber trotzdem werden mir 10 Restaurants vorgeschlagen, die zu mir liefern würden. Die Speisekarten sind gut eingearbeitet und das Bestellen funktioniert super. Bis jetzt musste ich mir die Speisekarten daheim irgendwo hinlegen (mit der "Gefahr", dass sie in 1 Jahr nicht mehr aktuell sind oder ich sie verlege), oder im Internet danach suchen (was sich oft als sehr schwierig herausstellt, da die Websites meist sehr sehr unübersichtlich programmiert sind - überhaupt fürs Smartphone). Bis jetzt habe ich immer telefonisch bestellt - das ändert sich jetzt sicher.


    Ich hab am Wochenende mal mit ein paar Freunden aus Wien gesprochen, und dort macht das eigentlich schon jeder. (zumindest im Alter von 20-30) Keiner möchte mehr telefonisch bestellen. Alles nur noch übers Smartphone. Manche haben regelrecht eine Abneigung gegens Telefonieren.


    Auch die Lieferungen von Supermärkten wird anscheinend immer gefragter. Wie MMI schon schrieb muss man hier unterscheiden.

    Meine Freunde nutzen den Dienst nicht um den Wocheneinkauf zu erledigen, aber sie nutzen es sehr wohl, wenn z.B. das Bier ausgeht, man einen Gusta auf Popcorn oder Chips hat oder wenn ein paar Zutaten fürs Kochen fehlen. Die paar € an Liefergebühren nimmt man lächelnd in Kauf.

    "Man muss man sich nicht anziehen und zur Tanke laufen - man kann bequem daheim mit den Freunden sitzen bleiben und wird innerhalb einer halben Stunde beliefert. Ab 1 Uhr in der Früh dauert es aber leider schon bis zu einer Stunde."

    Einer lässt sich das Wasser immer heim liefern, weil die es bis zur Türe zustellen und er im 4. Stock ohne Aufzug wohnt. :D


    Natürlich sind die 20-30 Jährigen, genau die richtige Zielgruppe für diesen Dienst, deswegen sind die Erzählungen sicher nicht der "average case", aber ich schätze, dass da durchaus noch potential drinnen ist. Sowohl für die Essenszustellung als auch für die "Supermarkt-Zustellungen"

    Ich habe mir die letzten Tage die australische a2-milk angesehen, und wollte sie mal kurz im Forum vorstellen und eventuelle eine kleine Diskussion zu starten.


    Sie lassen a2-Milch produzieren und vermarkten sie dann selbst. Die Milch soll besser verträglich sein und nur bestimmte Kühe geben diese a2-Milch. Das muss man mittels eines Test herausfinden. A2 ist also nicht nur ein "Marketing Gag" sonder da steckt schon ein realer Unterschied dahinter. Dass a2-milch besser verträglich ist, ist aber wissenschaftlich nicht belegt. Menschen mit Laktoseintoleranz können die Milch trotzdem nicht trinken. (Aber Achtung: Die meisten Menschen die glauben, dass sie laktoseintolerant sind, sind in Wirklichkeit nur etwas empfindlich gegenüber normaler Milch - hier hilft dann a2-Milch).


    Die Firma hat bis 2020 ein phänomenales Wachstum hingelegt. +60% p.a. seit 2016. EBITDA ist noch schneller gewachsen. Sie können stark erhöhte Preise durchsetzen und lassen sich anscheinend auch nicht von Konkurrenten beeindrucken die selbst eine a2-milch auf den Markt bringen. (z.B. Nestle 2018).

    Sie expandieren seit kurzem in die USA und Kanada. China ist aber ihr Hauptabsatzmarkt. Da liegt auch das Problem.


    Aufgrund von Corona haben die Verkaufszahlen in China erheblich gelitten. Denn sehr viel Ware wurde über sogenannte Daigous nach China gebracht. Das sind z.B. chinesische Studenten in Australien, die dort die Produkte kaufen und selbst nach China zu Bekannten/Freunde/Followern schicken. Chinesen bevorzugen nämlich english-labeld Produkte, da es in jüngerer Vergangenheit 2 herftige Vorfälle mit chinesischen Milch-Erzeugnissen gegeben hat.


    Nochdazu kommt der Handelskrieg zwischen China und Australien und China möchte auch diese Daigous reglementieren (die meisten machen das schwarz), was die Preise sicher erhöhen würde und somit die Margen schrumpfen lassen würde.


    Außerdem haben die CEO und der CFO in jüngerer Vergangenheit die Firma verlassen. Angeblich aus privaten Gründen und weil es Ihnen zu viele Dienstreisen waren. Laut Presseartikeln geht hervor, dass die Trennung aber immer sehr einvernehmlich war. Der ehem. CFO ist sogar noch im Unternehmen.


    Ich finde das Grundgeschäft von a2-milk äußerst faszinierend und zurzeit auch sehr billig bewertet (wenn man für die Zukunft ein weiteres Wachstum in China animmt) - jedoch sind die Risiken auch nicht außer Acht zu lassen.

    Super, perfekt - danke :thumbsup:


    1) Ja die Zustellung von Flugblättern ist eher ein Geschäft welches schrumpft, aber ganz interesant ist, dass der größte Konkurrent (die staatliche Post) seit 2019 keine Flugblätter mehr zustellt, weil es zu teuer ist. Sie haben diese Zustellung mit den Brieftarifen quer-subventioniert. Das hat natürlich sehr stark auf die Margen von FK gedrückt. Man sieht auch, dass die letzten beiden Jahren sehr viel profitabler waren. Laut Schätzung der Firma kann man weiterhin (bis 2023) mit einem stabilen Umsatz (850mn) rechnen und mit einer EBIT-Marge von 24%.
    Ich würde dem Geschäft in 3 Jahren somit einen Wert von ca. 1800mn zugestehen.


    2) Soll mit 20% wachsen, und die EBIT Marge soll sich auf 25% bis 2023 erhöhen. Dem Geschäft könnte man ein KGV von 25 zuschreiben.Hier wäre ich in 3 Jahren bei ca. 830mn.


    3) Bekey gefällt mir ehrlich gesagt nicht. Wachsen langsam und macht dann (nur) 10% Ebit-Marge? Könnte man mit DOM-Security vergleichen (jetzt SFPI) Trotzdem könnte bei einem gutem Wachstum und einer EBIT-Marge von 10% schon ein KGV von ~17 drinnen sein. Das wären dann 80mn in 3 Jahren.


    4) Bin ich bei dir. 575mn


    5 + 6) Cash habe ich nicht beachtet, und die Firmenzentrale auch nicht. Ich nehme deinen Wert von gesamt 165mn.


    Gesamt für 2023: 3450mn


    Bei einer derzeitigen Mcap von 2000mn entspricht das einer jährlichen Rendite von 19.9%. Plus der angekündigten jährlichen Dividende von 5 DKK (~5%). =25% p.a.



    EDIT: Die Schätzungen des Vorstandes sind eher konservativ - zumindest war es in der Vergangenheit so.
    Bei FK besteht außerdem noch die Möglichkeit, dass sie die Preise erhöhen und trotz geringerer Anzahl an Hauszustellungen den Umsatz konstant halten. Das könnten sie mit ihrem NoAds+ Programm errreichen. Hier kann jeder Haushalt sagen welche Werbung sie erhalten wollen. Das erhöht natürlich die Wahrscheinlichkeit, dass die Werbung gelesen wird und bringt dem Auftraggeber einen höheren Umsatz pro Flugblatt-Zustellung, dadurch ist auch ein höherer Preis für die Verteilung gerechtfertigt.

    Ich hätte wieder eine Frage ans Board ^^


    Bei North Media A/S stehen knappe 600mio DKK an Aktien-Investments in der Bilanz. Bei einer MCap von 2000mio DKK. Ansonsten keine nennenswerten Bankverbindlichkeiten.


    Wenn ich mir den Unternehmenswert vom operativen Geschäft in 3 Jahren berechne, (Wachstum + Margenverbesserung + Multiple Expansion = 3000mioDKK) muss ich dann noch den Wert der Aktien dazurechnen - sprich 3000+600*1.07^3=3735mio DKK ?


    Ich glaube, dass ich gerade auf dem Schlauch stehe - mir kommt die Frage so einfach vor .....

    Kennt jemand von euch Fortec Elektronik?

    Ich hab mir die Firma die letzten Tage genauer angesehen, und wollte sie euch mal kurz vorstellen. Eventuell gibt es ja ein paar Meinungen dazu.


    Es handelt sich um einen grundlangweiligen Hidden Champion im deuten Nebenwertebereich. Eigentlich ist es ein Distributor für Displays und Netzteilen. Seit einigen Jahren stellen sie ihr Geschäftsmodell aber auf Systemlösungen um (und das zeigt sich auch in Zahlen: EBIT Marge innerhalb von 8 Jahren von 5.7% auf 7.9% gestiegen). Jetzt wollen sie wiederkehrende Umsätze mit Softwarelösungen generieren und haben dazu ein Joint-Venture gegründet. Ich denke, das dauert allerdings noch einige Jahre bis sich hier Ergebnisse zeigen.


    Der Umsatz soll im GJ20/21 um 20%, auf ca. 70mio€, sinken, aber bis 22/23 soll der Umsatz anorganisch auf 100mio steigen. Übernahmeziele gibt es schon, und sollen im GJ 21/22 bekannt gegeben werden. Sie schauen bei Übernahmen sehr streng auf den Preis. (Mehr als 6-10x EV/EBITDA wollen sie für ein Hardwareunternehmen nicht zahlen). Fortec liegt gerade bei ca. 6.8 EV/EBITDA. Sie haben 9mio Cash und aufgrund der super soliden Bilanz würden sie sicher genug Kredite bekommen um auch eine größere Übernahme stemmen zu können.


    Das Geschäftsmodell wird vom alten CEO als "spät-zyklisch" eingestuft (wobei ich das nicht nachvollziehen kann - Umsätze und Gewinne sind stabil) und Wachstum erfordert viele Investitionen ins WC (hauptsächlich Vorräte).


    Ein vergleichbares Unternehmen ist die Data Modul AG. Die hat aber seit 2 Jahren aber Schwierigkeiten. 2019 hatten sie einen (unerklärlichen?) Umsatzeinbruch und Corona hat ihnen auch noch zugesetzt.


    Ich habe 3 Fälle gerechnet (Worst, Average und Best in 3 Jahren), wobei der Best-Case immer noch unter dem 100mio€-Umsatzziel und unter dem historischen Gewinnwachtum liegt. Faires KGV liegt für mich irgendwo zwischen 14 und 16. (ROCE 14-16%, Gewinnwachstum 10%, fast net-cash) Die EbitMarge liegt zurzeit bei 8%. Ich schätze die kann aber noch steigen, wenn man es wirklich vermehrt schafft Lösungen für Nischenmärkte anzubieten.



    WORST Case: 5%p.a. für 3 Jahre (76mio€ Umsatz, 8% Ebit-Marge, 25% Steuersatz, 3.3% Divi, und KGV 14)


    AVERAGE Case: 15% p.a. für 3 Jahre (90mio€ Umsatz, 8% Ebit-Marge, 25% Steuersatz, 3.9% Divi, und KGV 15)


    BEST Case: 25% p.a. für 3 Jahre (97mio€ Umsatz, 9% Ebit-Marge, 25% Steuersatz, 4.4% Divi, und KGV 16)



    EDIT: Titelgeschicht im Nebenwertejournal und ein Artikel bei Börsengeflüster

    Ich hab gerade eine halbe Position von RCI gekauft.


    Der Artikel hat mich überzeugt.

    Ich muss zugeben, dass ich mich erst seit gestern mit der Aktie befasse - war also ein Schnellschuss.

    Der Preis ist zwar schon sehr stark angestiegen, aber ich hab mir gedacht: "Wenn ich nur den Preis kenne und nicht den Kursverlauf, dann hätte ich sicher zugeschlagen." (Das hat sich auch der Autor im verlinkten Artikel von MMI gedacht)


    Als Katalysator gibt es hier einerseits eine starke 6mon RS und das neue Franchise-System.


    Nur kurz ein paar Zahlen:

    Für 2021 erwarte ich wieder ein EBIT von 35mio (2019 Niveau) -> ROCE(e21) von 10.54%
    Ich erwate demnach auch ein EBITDA von ca. 50mio -> EV/EBITDA = 544mio/50mio = 10.88


    Umsatzwachstum von 2009 -> 2019 (pre Corona): 11%p.a.

    Für was längerfristiges eignet sich evtl. SkiStar AB.

    Sie betreiben Skigebiete in Norwegen und Schweden.


    Ich hab sie mir nicht genau angesehen, aber sie haben viel bessere Zahlen als Compagnie des Alpes - sind dafür aber auch um einiges teuerer.

    Ich bin seit Jänner bei bet-at-home dabei (-30%) und habe erst letzte Woche alles nochmal analysiert.


    Von den Zahlen her ist BAH rentabler und finanziell mindestens gleichgut aufgestellt wie seine Konkurrenz ( 888 Holdings, William Hill, Betsson AB, Kindred Group).
    Im Vergleich zu der Peer Group hat BAH auch ein attraktives Bewertungsniveau. Trotzdem sind die Unternehmen nicht ganz vergleichbar weil sie auf verschiedenen Märkten agieren. Die nordischen Länder (z.B. Betsson) sind eher als liberal einzustufen. Hier dürfte das "Regulierungsrisiko" geringer sein und deswegen höhere Bewertungen gerechtfertigt sein.


    Ihnen sind die letzten 2 Jahre der gesamte polnische und schweizer Markt weggefallen. (wg. Regulierungen vom Staat) Trotzdem ist der Umsatz nicht wirklich geschrumpft. Sprich das organische Wachstum muss gut sein.


    Deutschland hat seit 2020 einen Glücksspielstaatsvertrag und BAH hat eine Lizenz erhalten. Durch den Wegfall der gesamten Sport-Großereignisse fiel aber ein guter Teil vom Umsatz weg.


    Deswegen arbeite ich zurzeit mit folgender These: Sportliche Großereignisse könnten (!) im Frühling bis Sommer wieder zurück kommen. Und es sind auch keine weiteren Schließungen von Märkten in Aussicht. In Deutschland dürfte ein Wachstum möglich sein, da ab jetzt eine Lizenz vom Deutschen Staat benötigt wird(und die hat BAH). Sprich der Umsatz und der Kurs sollten sich bis Q3/21 verbessern. Wird dies nicht zutreffen dann trenne ich mich von der Aktie.


    EDIT: Und wie Winter schreibt, zahlen sie auch brav Dividende. Das Geschäft erzeugt ziemlich viel FCF. 3-4€ pro Aktie. Und das bei einem Kurs von 33€. Das alleine ist natürlich kein Kaufgrund.

    Schneider Electric hat schon 87.64% und Familie Wolf 9.07%. Es bleiben also nur 3.29% übrig.


    Mir gefällt das Unternehmen sehr gut - ein guter Freund arbeitet an der Integration von diesem Programm in ein großes österr. Bauunternehmen, und er meint, dass es keine Alternativen gibt. Das Programm wird sich vermutlich weiter durchsetzen.


    Aber die 3.29% schreken mich etwas ab. Es kann gut möglich sein, dass die Aktie delisited wird, oder?


    Welche Risiken gibt es denn noch bei einem so geringen Free Float?

    Ich hab bei mintos vor etwa 2 Jahren investiert.

    Die (Buch-)Rendite Betrug wirklich ca. 15%.

    Im Jänner wollte ich mir den Betrag auszahlen lassen, weil mir das ganze zu undurchsichtig war..... Und siehe da, auf einmal waren einige Kredite uneinbringlich - abgeschlossen hab ich dann mit ca. -2%.


    Bei Bondora war es genau das gleiche. Außer dieses Go & Grow von Bondora - das hat wirklich funktioniert (ca. 6% Rendite ohne Vola) - hab ich aber auch stillgelegt weil es mir zu intransparent war.

    Super, danke für die Erklärung :thumbsup:


    Ich habe, wie bei der "diluted EPS"-Berechnung, einfach alle ausstehenden Aktien + Aktienoptionen berücksichtigt.


    Genauso habe ich es dann auch z.B. beim EV gemacht [Kurs * (Anz. Aktien + Aktienoptionen) + Nettofinanzverbindlichkeiten].


    Aber stimmt, das ist sicher zu streng.
    (Ich habe fälschlicherweise angenommen, dass die heutigen Gewinne auch schon auf die Aktienoptionen "verteilt" werden.)