Beiträge von Ipecac

    Aus Entschädigung bei Flugverspätung, steuerfrei?:


    "Bei einer Entschädigung durch eine Fluggesellschaft auf Grundlage der EU-Verordnung Nr. 261/2004 handelt es sich nicht um Ausgleichszahlungen aufgrund der Verringerung von steuerpflichtigen Einkünften, sondern es handelt sich um eine Kompensation eines aufgrund des Flugausfalls entstandenen Schadens.

    [...]

    Demnach stellen diese Entschädigungszahlung, die eine Fluggesellschaft dem betroffenen Fluggast auf Grundlage der EU-Verordnung Nr. 261/2004 leistet, grundsätzlich keine zu versteuernden Einkünfte i.S.v. § 24 Nr. 1, lit. a bis c EStG dar."


    Interessanter Sonderfall, demnach würde sich bei der planmäßigen Ausübung auch nichts an der Steuerfreiheit ändern, weil es sich auch dann nicht bei der Zahlung um Ersätze von Einkommen handelt.

    Ich - und damit denke ich, dass ich nicht allein bin - betrachte die derzeitige Situation zwischen Russland und der Ukraine nicht als einen analogen Fall zu China und Apple, von daher tue ich mir mit dem Vergleich schon schwer.


    Apple wurde auch nicht von einer mit China im Krieg stehenden Nation um Unterstützung ersucht, Apple, Google, Facebook, Netflix und Twitter im Falle der Ukraine aber schon. Twitter, Google, Facebook haben auch bereits reagiert, Netflix und Apple bisher nicht.


    Der logische Grund ist meiner Meinung nach, dass es Menschen im Westen schon juckt, das Russland die Ukraine angegriffen hat. Wenn man sieht, dass die genannten Unternehmen eine Handlungsmöglichkeit haben und diese nicht nur nicht nutzen, sondern während des Konflikts die Reichweite der russischen Staatsmedien auch noch fördern dann kann ich mir vorstellen, dass es nicht gut bei den Kunden angekommen könnte, zumal im Falle von Netflix Alternativen vorhanden sind. Ich habe dazu aber keinen Beleg.


    Ukrainian official urges Apple, Google, Meta’s Facebook, Netflix and Twitter to cut off business with Russia

    Und warum sollte das eine westliche couch potato stören?

    Ich rate mal: irgendwelche moralischen Ideen - ernsthaft?

    So wie Apple und China?

    Ich sehe den Vergleich mit Apple und China nicht wirklich. Ich sehe da eher Parallelen zu Youtube und Facebook, die bereits reagiert haben und staatliche Medien aus Russland eingeschränkt haben.


    Facebook schränkt Werbeanzeigen für russische Staatsmedien ein

    Youtube schränkt russischen Staatssender RT ein

    Ab 01.03.2022 ist Netflix in Russland per Gesetz dazu verpflichtet staatliche Fernsehprogramme zu streamen. Ich kann mir vorstellen, dass sich Netflix aus Russland zurückzieht, ansonsten denke ich, dass ihnen im Westen nicht wenige Kunden kündigen könnten.


    Russland machte mit 6,7 Mio $ Umsatz im 4. Quartal 2021 weniger als 0,1% des Gesamtumsatzes aus.


    Netflix will be required to stream 20 state TV channels in Russia

    Revenue of Netflix in Russia from 1st quarter 2021 to 4th quarter 2021

    Die von woopecker gewünschten gibt es aber alle im Screener, mit Ausnahme der RS. KGV10 fehlt überall (dann lieber KGV5), KPV gibt es sowieso nirgends. Eigentlich ein echter kompetitiver Vorteil. ^^

    Bei der Betrachtung einzelner Wert sind sie im Reiter Valuation vorhanden, im Global Screener aber nicht als Suchparameter verfügbar (Price / Sales).

    Ich habe TIKR vor kurzem angeschrieben, ob sie eine Wahlmöglichkeit für die Anzeige negativer Werte implementieren können. Zur Antwort bekam, dass es ein guter Vorschlag sei, die Priorisierung neuer Features erfolge aber anhand einer Umfrage - die in naher Zukunft versendet werden soll.


    Daher sollte ein gemeinsamer Aufwand das auch berücksichtigen und eventuell die Umfrage von möglichst vielen Leuten ähnlich oder gleich priorisiert ausgefüllt werden.

    In den letzten Tagen gab es einige Berichte über russische Truppen, ich mach hier nur einen Auszug, 14.01. ist vollständig, am 13.01. sind noch weitere Einträge vorhanden - und natürlich davor, zurück bis zum 01. Dezember 2021.


    Quelle: ISW Ukraine Indicators Update


    • 14.01. Übung von ~100 Panzern in Rostov ~150 km von der ukrainisch-russischen Grenze
    • 14.01. ukrainischer Inlandsgeheimdienst meldet Übungen und Kampfbereitschaftsüberprüfungen pro-russischer Milizen in Donetsk und Lukansk
    • 13.01. Übung kombinierter Waffen ~1000 beteiligte Soldaten ~500 km von der Grenze
    • 14.01. Mobilmachung mindestens 1 Infanterie Brigade im zentralen Russland
    • 14.01. Überprüfung der Kampfbereitschaft nach Langstreckenverlegung im Osten Russlands stationierter Truppen
    • 14.01.Panzertruppen in Bataillonstärke üben im "Bundesland" Moskau ~ 1000 km

    Aus militärischer Sicht sehe ich eine reale Bedrohungslage für die Ukraine, Truppen die schon in Bereitschaft sind bzw. auf Verlegungen vorbereitet sind, sind auch relativ schnell - wenige Tage - weit entfernt verfügbar.

    Nein, bestimmt nicht 1:1 da bin ich bei dir.


    Aber vielleicht teilweise.

    Ist Tesla zB eigentlich in Automotive-ETFs?

    In den USA konnte ich nur einen Automobiles-ETF finden, CARZ. Tesla ist mit 7,18% gewichtet, Ford 9,85%, BMW 4,36%. Es gibt noch ~10 Mobility- oder Transportation-ETFs die Tesla halten, Ford scheint aber nur in ca. der Hälfte auf, für BMW kann ich keine Sammeldaten aufrufen.

    - "Switch" von Tesla-Aktionären Richtung BMW (und Daimler, Porsche...) möglich?

    Was ich sagen will: Ich sehe es wie ihr. Der vor paar Jahren noch eklatante Gap zwischen Tesla und BMW fängt an sich zu schließen. Tesla war ja immer schon kein Öko-Auto sondern ein Showoff-Car. Es war einzigartig, cool und sexy. DAFÜR haben die Leute bezahlt. Und diese Alleinstellung, nun, holen da die dtsch. Premiumhersteller auf? Sicherlich. Wertiger waren die immer schon, also wenn die jetzt auch nur leidlich nachziehen bei Motorisierung und IT dann mag das auch langsam (wieder) cool sein.

    Könnte doch sein dass der ein oder andere nach dem Tesla mal nen BMW testet.

    Das sehe ich auch so, aber,

    Und, mehr noch, das könnte auch auf die Aktionäre zutreffen. Also wenn die Teslaaktie man anfängt zu sinken, dann wird die nicht mehr die Menge an Nachfrage nach Automotiveaktien "binden" wie bislang. Es ist doch so: Die SUmme der AKtionäre will zu einem gewissen Prozentsatz in Automotive investiert sein. Daraus resultiert denn der Preis des Sektors in Summe im Marktgleichgewicht, nicht wahr. Daran hat Tesla wie wir wissen einen EXORBITANTEN Anteil. Wenn der nun auch nur ein bisschen sinkt, aber der Anteil von Automotive in den Depots ähnlich bleiben soll, nun dann wird eben anderes gekauft.

    das lässt die doch einzigartige Position von Elon Musk außen vor und erklärt Investitionen in die Tesla-Aktie nur mit dem Unternehmen selbst, dabei spielt denke ich gerade die Persönlichkeit Musk für nicht wenige eine Rolle.


    Um ein paar Beispiele aufzuführen: How tweets by Tesla's Elon Musk have moved markets, 37% of Americans in a recent online survey say they've made trades based on an Elon Musk tweet oder Survey: Elon Musk's Tweets Inspired About a Third of Americans to Consider Investing


    Die Menge an Investitionen, die er mit seinem Einfluss selbst in Meme-Assets wie Dogecoin bewirken kann, bringen mich zu der Annahme, dass er Investoren auch dazu bringen kann in sein nächstes Projekt zu investieren bzw. falls Tesla-Aktien fallen sie dazu bringen kann ihm in ein neues Projekt zu "folgen", und das muss nicht Automotive sein. Also ich will damit sagen, ich bezweifle, dass der Automotive-Anteil im Depot bei einem Sinken Teslas zwangsläufig gleich bleiben sollte.

    Heute in der Werbung des größten österreichischen Radiosenders gehört: "Ausweg aus der Zinswüste - ETF"


    So lautet offenbar das Thema der nächsten Ausgabe des Gewinnmagazins - Ausweg aus der Zinswüste: ETF. Der Artikel ist online nicht verfügbar, aber ich fand interessant, dass das Thema ETF auf einer so großen Bühne beworben wird - dabei weisen ca. 75% der ETF ytd keine oder eine negative Rendite auf.

    Aber bei der derzeitigen Inflation könnte ich mir trotzdem vorstellen, dass die ETFs und damit auch die ETF-Sparpläne wieder Zulauf bekommen.

    Da wäre auch noch die deutsche Streaming-Plattform joyn, die ProSiebenSat.1 und Discovery gemeinsam betreiben. Fast 4 Millionen User, aber bisher nicht profitabel, bzw. verursachte 2020 geteilte Kosten von ~80 Mio. €. Aktuellere Zahlen konnte ich dazu nicht finden, aber beide Firmen scheinen am Projekt vorerst festhalten zu wollen.

    Das negative Zahlen in Klammern formatiert sind kann man im Excel umstellen vor dem Import, dann werden die Zahlen erkannt und anschließend kann man wieder auf die normale Anzeige stellen. Wenn die Zellen etwa so "#.##0,00 $;(#.##0,00) $" formatiert sind sollte Excel die Werte erkennen.


    Ich kann es gerade nicht überprüfen, da ich auf diesem Gerät nur LibreOffice hab. Dort erscheint ein Dialog beim Import, ob weitere Zahlen erkannt werden sollen. Mit dieser Option werden die Werte auch erkannt.


    Aber ich fand die Formatierung auch unpraktisch und werde eine Mail schreibe, das ich mir unterschiedliche Anzeigeoptionen für negative Zahlen wünsche würde.

    Weißt du, was Ende August 2019 dazu geführt hat, dass sich der Kurs fast halbiert hat? Das kann ja weder mit Lieferketten noch mit Corona zu tun gehabt haben.

    Ende August 2019 wurden die Zahlen für das 2. Quartal veröffentlicht. Aus denen ging ein Rückgang der Same-Store-Sales hervor, die waren im Vorjahr im selben Zeitraum bei +4,4% und gingen dieses Mal um -1,7% zurück. Also kam das Wachstum rein aus den Neueröffnungen.


    Die Same-Store-Sales sind derzeit auch wieder rückläufig, nachdem sie 2020 stark gewachsen waren.


    Quartalsabschluss 2.Q/2019 (zu finden unter Comparable stores sales change)

    Wie funktionieren eigentlich die CO2-Zerifikate?

    Welche Unternehmen brauchen diese eigentlich?

    Verfallen die Zertifikate irgendwann, oder kann man die als Unternehmen auch ansparen?

    Ein CO2-Zertifikat steht für eine Tonne CO2 und muss erworben werden, wenn ein Unternehmen ein Produkt/eine Dienstleistung klimaneutral machen muss. Sprich nicht alle Branchen benötigen CO2-Zertifikate - derzeit hauptsächlich Industrie. Wenn ein Unternehmen ein CO2-Zertifikat braucht, so kann es diese an Energiebörsen handeln. Der Preis ist aber seit Einführung stark verfallen - von ~30€ auf zwischenzeitlich (edit) ~3€. Das liegt daran, das die Ausstellung aufgrund von Schätzungen erfolgte und die waren deutlich zu hoch.


    Die Zertifikate werden unterschieden z. B. in der EU nach EU-CO2- & Kyoto-CO2-Zertifikaten, die sind miteinander zwar teilweise kompatibel und anrechenbar, aber ich blicke da auch nicht durch.


    Pro Jahr werden auch etwa 200 Mio. mehr ausgegeben als benötigt werden und nur etwa 50 Mio überschüssige Zertifikate gelöscht.


    edit: zwischenzeitlich beim Preis hinzugefügt.


    Mein Daten hatte ich von dort: Emissionshandel - So funktioniert der Handel mit den CO2-Zertifikaten; mittlerweiler scheinbar veralt.

    Die 70€ sind dann auch in dem Bereich, der laut IWF notwendig ist um die Erderwärmung bei 2° zu halten.