Das ist deren Immobilienmakler Zweig, eins von eher wenigen Beispielen, bei der sie eine Aquisition umbenannt haben. Die sind gut gewachsen über die Jahre, fliegen aber quasi "unter dem Radar" im Konglomerat.
Beiträge von EgonKuhn
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Bei mir hat bisher immer eine kurze Mail an den Scalable Support gereicht und die haben dann die ISIN durch die Baader Bank freischalten lassen. Vorausgesetzt sie ist bei Gettex bzw. Xetra überhaupt handelbar.
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Mitunter hilft es, die Branche dann besser zu wecheln wie Warren Buffett mit seiner Textilfabrik Berkshire Hathaway. Aixtron scheint mir gewisse Ähnlichkeiten mit diesem Value Investment von vor etwa 60 Jahren zu haben.
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Investieren kann man natürlich immer. Bei 8% Eigenkapitalrendite im Schnitt der letzten 20 Jahre wird damit halt leider nur bedingt Wert geschaffen.
Mich erinnert so etwas an "Multimillionäre", die sich nie etwas gönnen und wenn man sie nach ihren Millionen fragt, stolz auf ihre Fabrikhallen mit den tollen Maschinen darin zeigen. Kann man machen. Nur kommt da halt unter dem Strich nicht viel dabei heraus an hartem Cash.
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Ich hatte mir Aixtron mal angeschaut aber nach Blick in die Cashflow Rechnung sofort verworfen - sie haben selbst in 20 Jahren bisher keinen einzigen Euro freien Cashflow erwirtschaften können.
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Nicht bei Quotrix. Ich habe bei Quotrix (via DKB, Quotrix ist in diesem Fall deren "Best") mehr Stück zum Kauf eingestellt, als auf der Geld bzw. Brief Seite jeweils geboten wurden. Mein Limit liegt zw. dem Geld und dem Brief Kurs. Wurde bzw wird (Auftrag von heute morgen) aber nicht angezeigt. Die zeigen anscheinend nur ihre Marketmakerkurse.
Jetzt wüsste ich nur noch gerne, ob ich zum Zuge komme, wenn einer verkauft oder ob der schlechter zahlende Marketmaker.
Nach meiner Kenntnis handelst Du bei Quotrix (Ableger der Börse Düssledorf), LS Exchange (Hamburg) oder Gettex (München) *immer* nur mit dem Marketmaker.
Leider bietet tradegate.direct (die online broker Tochter von Tradegate) weder ein verzinstes Verrechnungskonto noch einen Wertpapierkredit. Sonst wäre ich schon länger dorthin gewandert, da Tradegate wie eine klassische Börse funktioniert.
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Vielen Dank für die Erklärung!
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Das hatte ich jeweils gelesen. Ich hätte aber nicht erwartet, dass die Dividenden auch in einem Depot bei der Comdirect ankommen. Weißt Du warum es hier funktioniert hat, bei den anderen russsichen Aktien aber nicht?
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Im Gegenzug ist bei meinen "Russen" die ehemalige Yandex unter dem neuen Namen Nebius Group N.V. wiederauferstanden. Was mich auch erstaunt ist eine Dividende der Fix Price Group Ltd., die wie auch immer letztes Jahr zu mir gefunden hat.
Vielleicht ist es an der Zeit, hier mal die Watchlist zu aktualisieren. Bei TIKR gibts sogar aktuelle Zahlen.
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Wenn wir schon bei Käse sind... Was haltet ihr von Saputo aus Kanada? Von dem was ich bisher von denen gelesen habe, habe ich eher den Eindruck, dass sie ernsthaft einen Turnaround anstreben und diesen auch schaffen könnten.
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Gut. Ich präzisiere mit "eine Phase mit herunter geprügeltem Kurs" anstatt "eine Phase mit KBV bis runter auf 0,2"
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Mein Vergleich bezog sich nicht auf die Unternehmenssituation (die ist ohne Zweifel völlig anders) sondern auf den unkreativen/ignoranten Umgang des Hauptaktionärs mit der Kursentwicklung.
Laut TIKR hatten sie in den letzten Jahren zwischen 0,70 - 0,80 EUR FFO pro Jahr. Was wäre denn so schlimm daran, diesen vollständig auszuschütten? Und wenn sie unbedingt verkaufen wollen, dann halt zu 15 EUR pro Aktie (wären dann etwa 5% Dividende) an die Dividendensammler. Natürlich ist das nicht der NAV Apothekenpreis. Sondern halt das, was der Markt aktuell her gibt.
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Die Deutsche Real Estate AG hatte ich mir vor einer Weile mal angeschaut. Es scheint hier von Seiten der 90% Eigentümer (eine israelische Holding richtig?) Null Interesse zu geben. Es gab ja schon mal jahrelang (zwischen 2012 und 2016) eine Phase mit KBV bis runter auf 0,2, ohne dass da mal auch nur eine Aktie zurückgekauft, eine nennenswerte Dividende ausgeschüttet oder sonst irgendeine Art kurspflegender Aktivität entfaltet wurde.
Deep Value ohne Zweifel. Früher hätte ich bei sowas noch zugegriffen aber inzwischen habe ich keine Lust mehr so recht auf solche Konstellationen, in denen man als kleiner Miteigentümer dermaßen ignoriert wird.
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Der Unterschied zwischen unseren Rechnungen liegt dann wohl in der Wechselkursentwicklung. Mein quick check nimmt schlicht die USD Werte, die mir TIKR liefert (ich hoffe mal, die verwenden wenigstens historische Wechselkurse in ihrer USD Darstellung). Du gehst viel genauer vor, berücksichtigst Inflationsraten und normalisierst auf EUR Basis.
Im Ergebnis verzerrt dann eine erhebliche Überbewertung des USD im Vergleich zu 2013 das Bild.
Als ich 2006 so richtig angefangen habe mit Börse, bin ich eher Deiner Linie gefolgt. Damals noch mit ETFs habe ich z.B. sehr darauf geachtet, auch Emerging Markets im Depot zu haben, um nicht nur "den Westen" im Portfolio abzubilden und weil ich mit dem Bedeutungsverlust des USD rechnete.
Inzwischen bin ich da deutlich agnostischer unterwegs. Ich sehe schon auch eine Überbewertung des USD (merkt man ja schon im Urlaub dort), bin mir aber nicht mehr so sicher, ob sich die zu meinen Lebzeiten wieder auswächst, geschweige denn wann (um das zu timen).
Oder mit dem Blick des Pragmatikers gesehen: Kurs Bancolombia ADR in 2013 etwa 47 USD (KBV etwa 1,7). Dividende seitdem etwa 19 USD (4 Aktien pro ADR). Kurs gestern etwa 33 USD (KBV etwa 0,9). Viel herum gekommen ist im Ergebnis in der letzten Dekade leider nicht. Nun kann man sagen "erhebliche Unterbewertung sowohl der Aktie als auch der Währung" aber eben auch mit etwas Demut "vielleicht hat der Markt ja doch ein wenig recht über längere Zeiträume". Nach 20 Jahren neige ich eher zum letzteren u.a. auch mit meinen Renditeerwartungen.
Fazit für mich: Ist Bancolombia aktuell attraktiv? Ja. Sowohl die Aktie als auch der Währunsraum zeigen eine latente Unterbewertung, mein quick check ist dann doch recht konservativ und ignoriert die Währungskomponente. Würde ich hier langfristig 15% Rendite erwarten? Immer noch eher nein.
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Das ist mir in der Tat auch aufgefallen. Es lag wohl einfach an einem wirtschaftlichen Aufschwung in Kolumbien post-Corona in Verbindung mit Kosteneinsparung.
Daß sie auf der Stelle getreten wären, kann ich nicht nachvollziehen. Im Gegenteil sind sie recht kontinuierlich gewachsen! Der Coronaeinbruch ist ja klar.
Der historische Mittelwert ist mehr als das Dreifache.
Das mittlere Analystenkursziel liegt übrigens unter dem aktuellen Kurs. Das kann man antizyklisch interpretieren, daß schon viel Negatives eingepreist ist.
Die Hoffnung wäre, daß sich mit dem Ende von Petros Amtszeit die Stimmung und damit die Bewertung verbessert, auch würde Bancolombia von einer allgemeinen Verbesserung der Lage profitieren. Zugleich dürfte das ganze Land jedoch stark vom Ölpreis abhängen.
Hmm. Buchwert bei TIKR für Ende 2013 7,60 USD und für Q3/2024 10,12 USD - ergibt knapp 3% CAGR Buchwertsteigerung. Dazu gab es dann noch in Summe 4,60 USD Dividende in den letzten zehn Jahren, also etwa 5% auf den durchschnittlichen Buchwert. Viel mehr als 8% Rendite würde ich hier bei KBV 1 daher nicht erwarten. Aktuell sind sie etwas günstiger mit KBV 0,9 - also dann 9% Renditeerwartung. Für eine Bank in Kolumbien würde mich das noch nicht so recht reizen.
Bezüglich Wachstum schaue ich bei Banken auf das Kreditbuch (hier Ende 2017 51,1 Mrd USD, Ende 2022 52,6 Mrd USD) und auf die Assets insgesamt (Ende 2017 68,4 Mrd USD, Ende 2022 72,8 Mrd USD).
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Das bremst dann meine Lust, hier ins fallende Messer zu greifen erheblich.
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Halyk gefällt mir operativ (Kostenquote, Wachstum) deutlich besser als Bancolombia, zuletzt hatte ich hier im September um etwa einen dreiviertel Dollar den Einstieg verpasst. Negativ ist mir hier die eher verhaltene Risikovorsorge im Kreditbuch aufgefallen. Mental habe ich deshalb als Ausgleich die Hälfte vom Eigenkapital in die "Allowance For Loan Losses" umgebucht.
Bei China Banken bin ich wegen der Immobilienkredite mental raus.
Die Erste ist mir kursmäßig weit davon gelaufen.
Bei Raiffeisen fehlte mir bisher der Mut. Wenn ich mich richtig erinnere, haben die etwa 50% in Russland? Sind in dem Russland Anteil Einlagen und Kredite weitgehend gematcht, so dass man das theoretisch relativ sauber "ausgliedern/separieren" könnte, ohne dass das Eigenkapital der Bank groß leiden würde?
In Österreich ist mir noch die BKS Bank AG (Bank für Kärnten und Steiermark) als langweilig und günstig aufgefallen. Hattest Du die zufällig mal in Deinem Tool durchgerechnet?
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Hmm. Ich habe u.a. auch EuroEyes im Depot, die Kunde von Carl Zeiss sind. Die wollten eigentlich groß in China investieren, haben das Vorhaben aber quasi abgeblasen, da dort in den letzten Jahren erhebliche Überkapazitäten an Augenkliniken entstanden sind. Nun liebt die chinesische Partei zwar Überkapazitäten aber irgendwann ist auch da mal genug. Sind die 50% APAC Anteil der aktuelle Wert oder der vor zwei/drei Jahren?
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Mir sind sie auch schon mehrmals aufgefallen. Wenn ich die Situation richtig deute, hatten sie die letzten Jahre quasi Sonderkonjunktur in China. Was für mich schwer einzuschätzen ist: wo liegt wohl das neue "Normal"...
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Ich habe mal bei TIKR nachgesehen - alles nach USD gewandelt. Es gab in vielen Parametern ein Sprung zwischen 2022 und 2023 (Kredite, Einlagen, Buchwert, Zinsergebnis, Kosten). Weißt Du was da los war? Ansonsten sind sie die Jahre davor (besonders seit 2017) operativ quasi auf der Stelle gelaufen. Das wäre hier neben der hohen Kostenquote meine größte Sorge, wenn jetzt noch agiler(er) Wettbewerb dazu kommt.
Viel mehr als ein KBV von etwa 0,7 würde ich hier auf Basis des Zahlenwerks nicht zahlen wollen.