Peer Group Vergleich Papier

  • Klopapierverbrauch macht Chinas Produzenten Sorgen


    Schanghai (AFP) - Der wachsende Verbrauch von Toilettenpapier und Papiertaschentüchern in China erfüllt einheimische Produzenten mit Sorge. Einerseits freue er sich ja darüber, wie selbstverständlich die Jugend heute zu den Papiertüchern greife; dies sei ein Zeichen für den sozialen Fortschritt in der Volksrepublik, sagte der stellvertretende Leiter des Papierhandel-Verbands von Schanghai, Wang Yueqin, der Zeitung "China Daily". Andererseits sehe er mit Sorge den rasanten Holzverbrauch.


    Allein in der Metropole Schanghai würden jährlich 140.000 Tonnen Klopapier und Papiertaschentücher konsumiert, für ihre Herstellung würden 300.000 Tonnen Holz gebraucht, sagte der Verbandsvertreter. Laut Wang wird deshalb bereits mit Ersatzmaterialien experimentiert. So stelle eine Fabrik in der Provinz Jiangsu Toilettenpapier aus Stroh her, ein anderer Hersteller in der Provinz Guangxi benutze Zuckerrohr.


    Eine simple Lösung hat der Vertreter der örtlichen Textilindustrie, Song Junliang, parat: Zumindest für schnupfende Nasen sollten die Leute wieder zu den guten alten Stofftaschentüchern greifen, schlug er vor.


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    Eigentlich ideale Konstellation. Bei Papiertüchern kommt meine spanische Waldaktie ins Spiel, bei Stofftaschentüchern wäre das was für die Textilindustrie. Vielleicht noch eine Marktlücke für meine Teppichknüpfer?

  • Kängurus für China?


    Yahoo, Dienstag 15. Februar 2005, 07:52 Uhr
    Papier aus Känguru-Mist


    Canberra (AP) Eine australische Papiermühle hat erstmals Papier aus Känguru-Mist hergestellt. Das sandfarbene Blatt wurde mit der Qualitätsbezeichnung «Genuine Kangaroo Poo» (echter Känguru-Kot) versehen, wie Joanne Gair von Creative Paper Tasmania am Dienstag mitteilte. «Es ist ein großartiger Artikel für Touristen, übermittelt aber auch gut unsere öko-freundliche Botschaft», sagte die Managerin. Für 400 A4-Blätter des faserigen Papiers wurden 25 Kilogramm Mist von Kängurus und den kleineren Wallabys verwendet. Bauern aus der Umgebung von Burnie auf der Insel Tasmanien halfen mit, den kostbaren Rohstoff zu sammeln. «Für die erste Produktion haben wir genug zusammen bekommen», sagte Bair. «Aber wenn wir im größeren Stil fertigen wollen, brauchen wir noch etwas Unterstützung.» Die Idee für das Känguru-Papier erhielt Gair aus Afrika, wo mit großem Erfolg Papier aus Elefanten-Mist hergestellt wird.

    Das Drehbuch für den Untergang steht fest - es geht nur noch um den Preis für die beste Maske (H. v. Buttlar)

  • Papierindustrie wächst bei sinkender Rendite
    Branche nutzt starke Nachfrage für Preiserhöhungen



    HANDELSBLATT, 24.2.2005
    mjh DÜSSELDORF. Nach dem Rekordjahr 2004 erwarten die deutschen Papierhersteller eine weitere Belebung des Geschäfts in diesem Jahr. Absatz und Produktion würden, getragen von einer unverändert guten Exportnachfrage, weiter wachsen. Zugleich deuteten die jüngsten Auftragseingänge auch auf eine Belebung der Binnenkonjunktur hin. Unter dem Strich bleiben die Erträge aber unbefriedigend, sagte Hans-Michael Gallenkamp, Präsident des Verbandes Deutscher Papierfabriken, in Düsseldorf.


    Im vergangenen Jahr verzeichnete die Branche, die zu knapp zwei Dritteln in der Hand ausländischer Konzerne ist, erstmals seit 2001 wieder einen höheren Umsatz. Dieser nahm im Vergleich zum Vorjahr um vier Prozent auf 12,5 Mrd. Euro zu. Die Unternehmen mit ihren 44 500 Beschäftigten produzierten mit 20,3 Mill. Tonnen (plus fünf Prozent) so viel Papier, Karton und Pappe wie noch nie. Auch der Absatz erreichte mit 20,6 Mill. Tonnen (plus sechs Prozent) eine neue Bestmarke.


    Der aus Überkapazitäten resultierende Preisverfall hat sich laut Gallenkamp etwas verlangsamt. Gleichwohl standen die Erträge unter Druck. Die Umsatzrendite vor Steuern schrumpfte von fünf auf nur noch zwei Prozent. 1,2 Mrd. Euro haben die Papierhersteller 2004 in neue Anlagen investiert.


    Gallenkamp führt den Renditeverfall auch auf die in Deutschland vergleichsweise hohen Energiepreise sowie auf teure Rohstoffe zurück. Um ihre Margen zu stabilisieren, wollen viele Unternehmen deshalb die Preise erhöhen.

  • Die Andritz-Gruppe ist eigenen Angaben zufolge einer der weltweiten Marktführer bei der Lieferung von Hightech-Produktionssystemen für die Zellstoff- und Papierindustrie, die Stahlindustrie und andere spezialisierte Industriezweige.


    Nach Firmenangaben wird der Aufschwung für Papier- und Zellstoffanlagen in Südamerika weitergehen, was schon im abgelaufenen Jahr für neue Auftragshöchststände gesorgt hat.


  • Wie gewonnen, so zerronnen. Sowohl Ence als auch M-Real nähern sich wieder von oben dem Einstandskurs.


    Der 1-Quartals-Effekt-Trade mit Ence ist nicht aufgegangen, nach 15% Anstieg hat sie den Rückwärtsgang eingelegt, die werde ich als gescheiterten Trade wohl +-0 rauswerfen.

    M-Real hat überraschenderweise zwischenzeitlich eine Dividende (etwa 2%) ausgespuckt, so schlecht geht es ihnen also offenbar nicht.


    Vielleicht lasten die hohen Ölpreise auf den Papierwerten, ich stelle mir das recht energieaufwendig vor, das Papiergemansche.


    Dann habe ich noch gelesen, dass Anfang des Jahres ein Sturm 50% der schwedischen Wälder flachgelegt hat, Kollateralschäden wohl auch in Finnland. Hat viele Waldbauern ruiniert und der Sägewerk-und Transportindustrie bis tief nach Osteuropa hinein eine 1-2-jährige Sonderkonjunktur beschert. Was das für die Papierindustrie generell heißt, wurde nicht näher erläutert.

  • Deutsche Bank stuft den Papiersektor ab, Kaufsignal? Bei Einzelaktien klappt es ja, bei ganzen Branchen weiß ich nicht...


    Die Prognosen sind jedenfall schlankweg verheerend:


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    ANALYSE/Dt. Bank senkt Gewinnprognose Papiersektor 2005 und 2006


    Nach Einschätzung der Deutschen Bank hat der zyklische Aufschwung im Papiersektor an Dynamik verloren, so dass im laufenden Jahr das zyklische Maximum erreicht sein werde. Die steigende Papiernachfrage im vergangenen Jahr in Europa werde sich wahrscheinlich als nicht nachhaltig erweisen.
    Tatsächlich gebe es zunehmend Klarheit darüber, dass die Absatzvolumina sowohl in Europa als auch in Nordamerika sinken werden. Auch die Preisentwicklung enttäusche "durch die Bank". Mit schwachen Zahlen zum ersten Quartal 2005 müsse gerechnet werden.


    Für 2005 erwartet die Deutsche Bank ein Sinken der Gewinne je Aktie um durchschnittlich 10-15%, für 2006 sogar um 20-50%. Der Nachrichtenfluss dürfte auch in den kommenden Monaten enttäuschen, das Wachstum 2005 nur schwach bis moderat ausfallen. Höhere Produktionskosten und der schwache
    Dollar dürften ebenfalls negativen Einfluss haben. Bestände in UPM-Kymmene, Stora Enso, M-real und Norske Skog sollten verkauft werden.

  • Ich habe jetzt auch rausgefunden, warum das bei ENCE dieses Frühjahr nicht geklappt hat. Schuld ist M-Real!


    Die sind nämlich gemeinsam mit UPM Kymmene Besitzer einer weiteren finnischen Firma, die die Erlaubnis zum Bau einer großen Pulp-Anlage in Uruguay erhalten hat, und das ist direkte, neue Konkurrenz für ENCE.


    Gefunden übrigens bei der Bank Degroof, die einen recht nützlichen Analysebereich hat.


    Nachtrag: Mit den richtigen Suchbegriffen findet man das allerdings schon viel eher. So gesehen zieht die Argumentation der Bank Degroof nicht so recht...
    http://www.latintrade.com/dyna…ssues/Sep04/currents.html

  • Spricht einiges für Abwarten...


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    M-real: Underperform (Goldman Sachs)


    Goldman Sachs stuft am 19. Mai die Aktie des finnischen Papierkonzerns M-real Oyi von "In-Line" auf "Underperform" zurück.


    Die europäische Papierindustrie sei verantwortlich für die gegenwärtige Überkapazität, die zu Niedrigpreisen führen würde. Die Cash-Flows seien schwach und die Dividenden würden unter Druck geraten. Zudem seien die Analysten besorgt darüber, dass aggressivere Preispolitiken bevorstehen würden. Trotz einiger schwacher Lebenssignale bleibe die europäische Papierindustrie unter Druck. Die Analysten rechnen nicht mit signifikanten Preiserhöhungen in 2005 und fürchten, dass eine aggressivere Preispolitik der Hauptproduzenten zusammen mit der Überkapazität zu historischen Niedrigpreisen führen könnte. Die Analysten bleiben pessimistisch gegenüber dem Sektor und nehmen eine positive Haltung gegenüber den Unternehmen ein, die ein Engagement außerhalb des Papiersektors haben. Sie haben aber eine negative Einstellung gegenüber Unternehmen, die sich auf Feinpapier und Hygiene spezialisiert haben.


    Nach Ansicht der Analysten leide M-real deutlich unter dem Preisdruck in der Feinpapier-Industrie. Daher setzen sie das Rating von "In-Line" auf "Underperform" herunter. Zudem reduzieren sie ihre EPS-Erwartung für 2005 von 0,08 auf 0,05 Euro und für 2006 von 0,14 auf 0,04 Euro.


    Analyst: Goldman Sachs
    Rating des Analysten: Underperform

  • FAZ zur Papierbranche:


    http://www.faz.net/s/RubEC1ACF…Tpl~Ecommon~Scontent.html


    http://www.faz.net/s/RubEC1ACF…Tpl~Ecommon~Scontent.html


    Während value die Branche hier als Spätzykliker einführte, erklärt sie die FAZ zur "absoluten Frühzyklus-Branche". Was stimmt denn nun?


    Onvista hat leider nur wenige Daten, da werden als billigste Papierwerte nach KUV ausgeworfen:

    543100 CURTIS 1000 EUROPE AG 0,13
    851508 BUHRMANN NV 0,21
    890447 MAYR-MELNHOF KARTON AG 1,06


    Buhrmann und Mayr haben etwa gleiches KGV 2005 um die 13.

  • Buhrmann macht meines Wissens aber Büromöbel, vielleicht aus Wellpappe?

    Das Drehbuch für den Untergang steht fest - es geht nur noch um den Preis für die beste Maske (H. v. Buttlar)

  • Also Buhrmann verkauft wohl alles fürs Büro, da sind u.a. auch Möbel und Papier bei...


    Office Products
    * The range of products and services:
    * office supplies (office products for daily use)
    * computer supplies (diskettes, toner cartridges)
    * ICT-products (computer peripherals)
    * office furniture
    * print and forms management
    * facility management
    * customised corporate gifts
    * desktop software


    Graphic Systems
    The operating companies supply graphic machines, materials and related services to the graphic industry. In addition to well-known Heidelberg presses, the Division sells pre-press systems, cutting, folding and binding equipment. The Division also supplies consumables, such as ink and spare parts.