Apocalypse now ? Ausgebrannt ? oder erst Lodern ?

  • Die deutschen Standardwerte im Dax verzeichnen hohe Verluste, der Nemax 50 hat ein neues Allzeit-Tief erreicht. Charttechniker befürchten das Schlimmste.



    (© mm.de)

     
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    Der Langfrist-Chart des Dax

    Frankfurt - Die deutschen Aktien sind am Freitag zeitweise auf den tiefsten Stand seit knapp zwei Jahren gefallen. Der Deutsche Aktienindex Dax verlor bis zum Handelsschluss knapp 140 Punkte (2,6 Prozent) und fiel auf 5222 Punkte. Zwischenzeitlich notierte der Blue-Chip-Index bei 5174 Zählern. Charttechniker halten nun ein Absacken um weitere fünf bis zehn Prozent unter 5000 Punkte für möglich.
    Zuletzt hatte der Leitindex Anfang Oktober 1999 so niedrig notiert. Händlern zufolge belasteten die extrem schwachen Autotitel nach der Gewinnwarnung von Ford und die T-Aktie den Handel.


    Aktien werden rausgeworfen - kaum Käufer am Markt


    Nach Einschätzung des technischen Analysten Marcel Mußler könnte der Dax sogar bis auf einen Tiefstand von 3.800 Punkten fallen. Andere Beobachter schätzen den derzeitigen Rückgang dagegen schon als Ausverkauf ein, dem rasch wieder ein Aufschwung folgen werde.


     


    Die Umsatzspitzenreiter im Dax
    Die Gewinner und Verlierer im Dax

     


    "Es gibt kaum Käufer am Markt, die Umsätze bleiben - außer bei der T-Aktie, Bayer und den Autowerten - im Sommerloch stecken", sagte ein Händler. Für den Finanzdienstleister MLP ist der Käuferstreik dramatisch: Angeschoben von Verkaufsempfehlungen und Gewinnmitnahmen aufgrund der hohen Bewertung, rutschte die Aktie um mehr als 15 Prozent ab.


    Nach positivem Start ging es für die geschröpfte Aktie der Deutschen Telekom wieder bergab. Das Papier fiel um 3,4 Prozent auf 17,38 Euro. Finanzvorstand Karl-Gerhard Eick sagte in einem Zeitungsinterview, er rechne damit, dass von den neuen Großaktionären der Telekom nach Ablauf einer Haltefrist am 1. September rund 80 Millionen Anteile auf den Markt kämen. Händler dagegen befürchten, dass bis zu 500 Millionen weitere Aktien auf den Markt kommen.


    Vertrauen ist dahin


    Insgesamt sei an den internationalen Aktienmärkten eine enorme Unsicherheit festzustellen. "Das Vertrauen der Anleger in Konjunktur und Unternehmen ist stark angeschlagen", so die Commerzbank. Trotz einiger über den Erwartungen liegender Zahlen bereite vor allen Dingen die amerikanische Wirtschaft Sorgen, die sich auch im rückläufigen US-Dollar widerspiegeln.


    Positive Aspekte wie eine geringere Inflationsrate und damit größere Chancen für eine Zinssenkung in Europa würden überlagert von rückläufigen Exporten und sinkenden Währungsgewinnen.


    August und September traditionell eher schwach


    Pessimistisch sind auch die Experten der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). Nach wie vor dürfte die fundamentale Nachrichtenlage schwierig bleiben und schwache Konjunkturzahlen sowie enttäuschende Quartalsberichte das Marktgeschehen dominieren.


    Im übrigen seien der August und der September traditionell eher schwache Aktienmonate. Seit 1988 seien es die einzigen beiden Monate, in den der DAX im Durchschnitt ein Minus verbuchte. Vor diesem Hintergrund erscheint es eher unwahrscheinlich, dass dem Aktienmarkt kurzfristig eine Trendwende gelingt.


    "Hier alles im Eimer"


    Der Nemax 50 verlor 1,21 Prozent auf 1060,66 Punkte und erreichte damit ein neues Allzeit-Tief. Händler verwiesen zur Begründung auf die Kursverluste an der Nasdaq nach dem finsteren Ausblick des PC-Herstellers Dell auf das laufende Geschäft. "Der Markt vollzieht, was am Vormittag bereits befürchtet wurde", sagte ein Händler. Der Nemax All Share gab unterdessen 1,55 Prozent auf 1107,66 Zähler nach.


    "Tote Hose am Neuen Markt", kommentierte ein Händler. Angesichts der starken Kursverluste in New York hätte er entsprechend höhere Abschläge am N

    "Vergangenheit ist Geschichte, Zukunft ist Geheimnis und jeder Augenblick ein Geschenk."

  • hi


    18. Juli 2001 In der ersten Tabelle sehen Sie das Verhältnis zwischen Goodwill und Eigenkapital und in der zweiten Tabelle das Verhältnis zwischen Goodwill und Unternehmenswert - jeweils auf Ebene der Einzelwerte. In der letzten Spalte werden die Prozentwerte dann noch mit der 12-Monats-Sektorperformance multipliziert. Damit soll eine Annäherung an den Wertverlust des Goodwills im Zeitablauf erreicht werden.



    weiteres ist nachzulesen unter
    FAZ



    es grüßt
    o_nee


    [br][size=1](Diese Nachricht wurde am 18.08.01 um 22:05 von o_nee geändert.)[/size]