Beiträge von playlife

    Was mir Sorgen macht: Die operative Marge und auch die Bruttomarge sinkt seit dem Jahr 2015 stetig und zuletzt sogar beschleunigt. Bezüglich dem Elektroauto las ich mal, daß dieses eher mehr Schmierstoffe bräuchte als das herkömmliche; das müßte man aber klären. Die SdK hat ein aktuelles Video bzw. Podcast mit 1:08h Länge; passend zu einer Runde Joggen.


    PS. Fuchs hat 2022 das erste Mal seit 2008 wieder Nettoschulden, wenn auch verschwindend wenig.

    PPS. Wie eigentlich nicht anders zu erwarten hat sich die Eigenkapitalrendite von 36,6% im Jahr 2010 auf zuletzt 14,4% normalisiert, auch die Gesamtkapitalrendite von 18,3% auf 9,1% halbiert, was jedoch immer noch überdurchschnittlich ist.


    Sehe ich ähnlich wie Du, ich habe mir trotzdem bei 22 Euro schon eine erste Position zugelegt. Dass Elektroautos mehr Schmiermittel benötigen, hat, wenn ich mich recht erinnere, auch der CEO von Fuchs selbst mal kommuniziert.


    Ein weiterer Pluspunkt könnte Windenergie sein, falls man die irgendwann doch stärker ausbauen will. Ansonsten sehe ich Fuchs Petrolub als "Hidden Champion", der zum ersten Mal seit langer Zeit wieder eine halbwegs verträgliche Bewertung erreicht hat. Heißt natürlich nicht, dass es nicht noch wesentlich günstiger werden kann... ;-)

    Die 13% FCF-Rendite berechnen sich wohl aus dem freien Cashflow geteilt durch die MCap. Das Problem dabei ist wie beim KGV, daß dabei die Schulden außer Acht bleiben, und davon hat Takeda leider sehr viel. Der EV ist 78% höher als der Börsenwert. Sie haben seit Q1 2019 sehr viel Amortization. Ich vermute, daß das regelmäßige PPA aus der Shire-Übernahme sind, die jetzt den Gewinn drücken? Das Closing war im Januar 2019, also rechne ich mal mit den Zahlen für die drei Jahre von (April) 19/20 bis 21/22. Wenn man (m.E. korrekterweise) die "Purchase of intangible assets" abzieht, sind es 12%. Die FCF-Zahlen, die TIKR hier zur Verfügung stellt, sind übrigens generell falsch! Seufz. Z.B. MarketWatch gibt den m.E. korrekten Wert an, MarketScreener wieder einen anderen. Für den EV kursieren auch sehr unterschiedliche Kennzahlen. Korrekt m.E. 10,5 Bio. Yen und damit ist die Verschuldung hart am Limit des Gangbaren, Net debt/EBITDA 4,2 bzw. inkl. Pensionen 4,5.

    Die Dividende (aktuell 4,77%) wurde seit 2009 nicht gesteigert und die Prognosen sehen das auch bis 2027 nicht vor.

    Das ist in Ordnung, aber super attraktiv und defensiv sieht das für mich nicht aus. Bei den anderen Pharmas ist die Verschuldung sehr viel niedriger.


    Ich muss gestehen, da Takeda für mich nur eine kleine Position ist, habe ich mich auf die Zahlen von TIKR Terminal verlassen. Gekauft hatte ich Takeda, als sie Ende 2021 stark korrigiert haben (zu einem ähnlichen Zeitpunkt habe ich auch Bristol Myers gekauft, als sie auf unter 58 Dollar gefallen sind).


    Die Verschuldung von Takeda sehe ich aber nicht als so schlimm an... Debt/Equity ist seit der Shire-Übernahme schon von 111 % auf "nur noch" 73 % gefallen... das in Kombination mit der guten Pipeline und dem Blutplasma-Geschäft sehe ich persönlich als nicht kritsch an. Aber ja... meine Yield on cost beträgt auch etwa 6 % und nicht nur 4,8 %... macht einen gewissen Unterschied - nicht riesig, aber immerhin...

    Da viele andere Aktien aber seit Ende 2021 stark gefallen sind, relativiert sich die Attraktivität von Takeda aber halt auch, da sie jetzt wieder mit wesentlich mehr attraktiverer Konkurrenz am Markt "leben müssen"...

    Jahrhundertgift PFAS

    Betrifft in erster Linie wohl Dupont, Chemours, 3M... ist aber schon starker Tobak!


    Wer keine Rüstungsaktien mag, sollte sich wohl auch von Chemie verabschieden... ob man die Leute schnell wie mit einer Bombe oder langsam wie mit PFAS umbringt...

    Dieses Jahr wird Paypal schwächeln, keine Frage. Alle Zahlungsanbieter dürften von Inflation, jedoch nicht von Stagflation profitieren - das bringt das Geschäftsmodell mit sich, da die Zahlungsabwickler einfach einen gewissen Prozentsatz des Umsatzes als Gebühr abzweigen - steigen also die Preise, steigt das Transaktionsvolumen und damit auch der Umsatz der Zahlungsabwickler.

    Wenn die Inflation weiter steigt, sinken nicht zwangsläufig die Onlinekäufe - zumindest nicht stärker als Offline - es sei denn, Du beziehst Dich nur Grundnahrungsmittel etc. - hier wird online auf absehbare Zeit nicht (viel) stärker, dazu sind die Margen im Lebensmittelhandel zu schwach und das Vertrauen in die Lieferung von (speziell frischen) Lebensmitteln auf absehbare Zeit zu gering.


    Die geringe Inflation in den letzten Jahren war u.a. auch dadurch geprägt, dass man online deflationäre Tendenzen durch das geringe Preisgefüge hatte - vieles war (und ist) online günstiger als offline. Ich würde nicht sagen, dass in einem inflationären Umfeld online (außerhalb des Lebensmittelbereichs) gegenüber offline im Nachteil ist.


    Target ist ein Offline-Discounter in Amerika - die Firma dürfte kaum großartig Paypal-Zahlungen nutzen, oder meinst Du, die setzen Zettle ein? Das weiß ich nicht, aber Paypal muss sicherlich noch viel tun, um die Verbreitung von Zettle zu steigern, um mehr im Offline-Bereich Fuß zu fassen.


    Venmo wächst derzeit noch sehr stark und die Integration in Amazon kann auch nicht schaden.


    Du sprichst die Kreditkartenfirmen wie Visa und Mastercard an: Ja, die haben eine extreme Machtstellung. Aber momentan hat Paypal eine fast doppelt so hohe Free Cash Flow-Rendite wie Visa und ist daher für mich momentan attraktiver bewertet.


    Was EC-Kartenzahlungen anbelangt, habe ich erste Positionen in Global Payments und Fiserv eröffnet. Global Payments hat aktuell eine Free Cashflow-Rendite von mehr als 8 % und damit bei weitem mehr als doppelt so viel wie Visa, leider gefällt mir die Bilanz hier nicht so gut.

    PYPL sieht nicht uninteressant aus. Kauf bei neuem Tief, oder Überschreitung des SMA60?


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    Mit Charttechnik habe ich es nicht so, aber fundamental liegt Paypal aktuell bei mehr als 6 % FCF-Rendite, die in den nächsten Jahren auf mehr als 10 % ansteigen soll. Das klingt schon nicht uninteressant, zumal Paypal rein theoretisch ein Inflationsgewinner sein könnte.

    Da ich gerne eher 8-10 % FCF-Rendite habe, habe ich zwar schon eine erste Position gekauft, aber nicht mehr. Die Bewertung ist den USA ist immer noch sehr hoch, Paypal hat dieses Jahr Gegenwind, weil online schwächelt und Paypal offline noch nicht viel Umsatz bringt.

    Es könnte also durchaus noch weiter fallen, dann wird nachgekauft. Falls (wieder Erwarten) nicht, habe ich zumindest schon mal eine Position.

    Bayer macht echt antizyklisch Freude aktuell.

    Grade weil sie so gedisst waren, alles mögliche gegen sie spricht und sie dennoch steigen.


    Das liebe ich, dieses Hochklettern an einer Mauer aus Angst, wo die Beobachter alle weiter skeptisch bleiben...das führt oft zu langen, unaufgeregt stetigen Anstiegen.


    Könnte man fast nochmal aufstocken.


    Hältst du noch andere Pharmas Winter ?


    Ich bin zwar nicht Winter, aber vielleicht magst Du Dir noch Takeda Pharmaceuticals aus Japan anschauen. Aktuell mit knapp 13 % Free Cash Flow Yield, 5 % Dividende, Schuldenreduktion und Aktienrückkäufe.


    Wichtig: Nicht mit der "alten" Takeda vor der Shire-Übernahme 2019 vergleichen; ein Großteil Ihrer tollen Assets stammen aus der Shire-Übernahme, ebenfalls dürfte das Blutplasma-Geschäft wieder stark anziehen, falls wir jetzt endlich größtenteils mit Corona durch sind.


    Ein potentielles Sahnehäubchen wäre noch der sich in der Pipeline befindliche Impfstoff gegen das Dengue-Fieber. Aber ehrlich gesagt, bei den Assets, die Takeda schon am Markt hat, mit knapp 13 % Free Cash Flow Yield, ist alles andere nur die Kirsche auf dem Sahnehäubchen.

    Hmm... ich glaube, letztes Jahr ist eine Meilensteinzahlung an CRISPR über 900 Mio. USD geflossen (mit denen zusammen wird bezüglich Sichelzellanämie gearbeitet).


    Auf die Schnelle:

    GAAP research and development expenses $1,407,090

    Non-GAAP research and development expenses $383,255

    Könnte also in etwa hinkommen mit der Meilensteinzahlung...


    Sorry, sehe ich anders. Vertex hat (wie viele Biotechs) jahrelang Verluste geschrieben, weil sie KEIN Produkt am Markt hatten. Das Produkt bzw. die Produkte, was Sie jetzt am Markt haben, ist das einzige Mittel, was es gegen Mukoviszidose gibt - sie haben hier eine Monopolstellung und kein anderes Medikament in dem Bereich ist in Phase 3, das heißt hier kommt Konkurrenz, wenn überhaupt, frühestens in 3-4 Jahren.


    Wer Mukoviszidose kennt, weiß, was für eine besch... Krankheit das ist.

    Die Patente für die früheren Mukoviszidose-Medikamente laufen Ende des Jahrzehnts aus, die noch wichtigeren Patente für das neueste Mukoviszidose-Medikament Trikafta laufen erst 2037 aus.


    Ein immer größer werdender Teil der MK besteht aus Cash und sollten sie die Zulassung für Sichelzellanämie erhalten (wovon ich ausgehe), sieht es noch besser aus - bisher geht der Markt noch von einem One-Trick-Pony aus.


    Ein weiterer Blockbuster könnte ihr neuer Ansatz für Diabetes 1 sein - hier ist der Ansatz, dass der Patient selbst wieder Insulin produzieren kann.


    Weder Sichelzellanämie noch Ihr bahnbrechender Ansatz für Diabetes 1 sind in meiner DCF-Analyse berücksichtigt - das wäre zusätzliches Potential für die Aktie.


    Bayer habe ich übrigens auch, bei 46 Euro gekauft, sowie Bristol Meyers für 57 USD - meine Bristol Meyers Position ist etwa 1 % des Depots und knapp doppelt so groß wie Vertex - diese liegen also bei 0,5 %.


    Solltest du Recht haben mit den 50 USD (wovon ich nicht ausgehe), wird es mich nicht umbringen). Mein Kursziel bei Vertex laut DCF-Analyse wäre knapp 400 USD auf Sicht von 4 Jahren - mal schauen, wer Recht behält. ;-)

    Die ersten 50 Werte würden einen schönen NeuenMarkt Index abgeben,


    Einspruch: Bitte nur 49 der ersten 50 Stück für den Neuen Markt Index nehmen - Nummer 31 ist nämlich Vertex Pharmaceuticals, die sind hyper-profitabel... trotz mehr als 30 % Kursanstieg seit Kauf immer noch ein EV/EBITDA im einstelligen Bereich, KGV liegt auch noch unter 20.... und jetzt die Margen:

    Eigenkapitalrendite 41,32 %
    Rendite auf das eingesetzte Kapital 36,28 %
    Nettogewinnmarge 46,92 % (!!!!!!!!!!!!!)

    Dass eine meiner Depot-Positionen bei ARK zu finden ist... was wollen die mit so einem profitablen Unternehmen 8o

    Aus Dividendensicht interessant: Der Einzelhändler X5 Retail Group mit 11,5% Dividendenrendite und KGV 9,5 laut comdirect, d.h. der komplette Gewinn würde ausgeschüttet. Die haben deutlich mehr verloren als Gazprom und Co. (von 30 auf 20 seit Novemer)


    Von den Kennzahlen her sehen die tatsächlich recht interessant aus. Was mich persönlich aber abgeschreckt (zumindest, falls die Daten korrekt sind):

    Debt / Equity - Ratio von 955 % Uff...


    Zum Thema Zykliker nochmals kurz - wenn du mal zwei Firmen miteinander vergleichst, ohne auf die Bewertung zu schauen... da sieht man es recht gut... man muss schon sagen, Firmen, die schön immer weiter wachsen - ohne großartigen Schwankungen beim Gewinn und Umsatz - haben eine höhere Bewertung verdient. Dass ein 40er-KGV wiederum des Guten viel zu viel ist, ist eine andere Sache... aber man sieht schon deutliche Unterschiede bei allem, Umsatz- und Gewinnsteigerung, oder auch das ROIC, auf das Buffet (oder war es Munger?) gerne schaut:


    https://aktie.traderfox.com/vi…yerische-motoren-werke-ag

    https://aktie.traderfox.com/vi…81085/EI/infosys-ltd-adrs

    Ein 40er-KGV würde ich für Aktie Nummer 2 auch nicht zahlen wollen, aber 2008 gab es den Laden schon mal für ein 13er KGV und da sieht es schon ganz ander aus...


    Ich sage es mal so: Ich investiere in den meisten Fällen langfristig - und langfristig sind Zykliker in der Regel eine schlechte Wahl. Kurzfristig, zum Beispiel in Krisen, kann man Zykliker gut kaufen (sofern die Finanzlage recht ordentlich aussieht) - man sollte halt dann das Verkaufen ein paar Jahre später nicht vergessen... ;-)

    Gut, du hast eben gesehen dass Erich und sein (damals unsexy) Business mehr Potential hat als das damals extrem sexy Nokia.

    Somit hattest du auch ein antizyklisches (wenn nicht sogar contrarian) Element an Bord.


    Das ist bei Tech (und auch Erneuerbare) heute eigentlich nirgends gegeben.

    Macht es nicht einfacher.



    Für einen Tenbagger braucht es vor allem eines: Zeit


    Eine günstige Bewertung beim Kauf und spätere Bewertungsmultiple-Expansion kann auch nicht schaden (siehe Microsoft)


    Wenn Firmen zwar schnell wachsen, aber auch hoch bewertet sind, habe ich so meine Probleme (deswegen sind mir u.a. Alphabet und Amazon durch die Lappen gegangen)


    Meine jetzigen Tenbagger:

    Beximco Pharmaceuticals (Kauf vor 2009, steuerfrei)

    Innotec (Kauf vor 2009, steuerfrei)

    Microsoft (Kauf 2011)

    Nynomic (Kauf 2010)

    Samsung Electronics (Kauf vor 2009, steuerfrei)


    Tenbagger in the Making:

    BB Biotech (Kauf 2011) – knapp 200 % fehlen noch


    Ehemalige Tenbagger (verkaufte Aktien):

    Dialog Semiconductor (Kauf vor 2009, Verkauf 2012) – hätte aber noch viel besser laufen können

    Drillisch (Kauf 2008 – Verkauf 2017)

    Verbio (Kauf 2012 – Verkauf 2020)

    Gemein haben alle Firmen, dass ich sie sehr günstig kaufen konnte, einige davon zur Finanzkrise – ich glaube, Dialog Semiconductor konnte ich sogar zu einem negativen Enterprise-Value kaufen.


    Beximco, Nynomic, und Verbio


    Was ich persönlich nicht könnte: Einen Großteil meines Depots in einer Position


    Das ist – zumindest für mich - auch ein Punkt, wo der Finger nicht so juckt, wenn eine Position schon 300 % zugelegt hat – weil der Depotanteil dann vielleicht 6-8 % beträgt.


    Würde der Depotanteil bei dem 300 Prozenter hingegen 60-70 % betragen, würde ich die Position wohl viel schneller verkaufen wollen, weil mir das Risiko zu hoch wäre

    P.S.: Rechnet Ihr bei den Tenbaggern die Dividenden mit ein? Ich bin bisher nur von den Kursgewinnen ausgegangen, die eventuell gezahlten Dividenden (bei Nynomic gibt's ohnehin keine) gibt es noch "oben drauf"



    Das meiste Tech & Co. ist heute tatsächlich unfassbar teuer (auch Microsoft, deswegen habe ich dort auch schon reduziert).

    Es gibt aber aktuell dennoch einige schnell wachsende Unternehmen zu günstigen Preisen, wie z.B. Boohoo für Forward PE von etwa 16 bei Wachstumsraten von voraussichtlich 20-25 % - der Kurs liegt hingegen auf Corona-Crashniveau, ähnlich sieht es bei Asos aus (nicht ganz so tief gefallen).


    Fashionette ist ein wesentlich kleineres Unternehmen aus Deutschland, das mehr oder weniger auf ATL notiert - mir scheint, dass Online-Fashion, zumindest in UK und Deutschland gerade ziemlich antizyklisch ist ;)

    Ach ja Tech: Appen ist mittlerweile recht günstig geworden, EV/EBITDA von 10 für 2021, von 8 für 2022 und 6.7 für 2023 - zumindest sofern die Prognosen eintreten ;)

    Längerfristig könnte ich mir vorstellen (ja, ich weiß, gehypte Branche), dass tatsächlich 3D-Druck auch profitieren könnte - speziell, nachdem ich in diversen Videos gesehen habe, dass Teile aus dem 3D-Drucker häufig wesentlich stabiler sind (u.a. weniger Sollbruchstellen) und aus wesentlich weniger Einzelteilen bestehen.


    Zusätzlich fällt hier der Transport weg (gut, die "3D-Tinte" muss natürlich auch transportiert werden), außerdem kann man die Teile eher nach eigenem Bedarf produzieren... aber wie lange es dauern könnte, bis sich sowas auf breiterer Front durchsetzen könnte... puh... gute Frage...

    Die meisten Firmen aus dem Bereich sind auch übel hoch bewertet oder schreiben tiefrote Zahlen... Jabil wäre vielleicht eine Möglichkeit - KGV um 10, allerdings weiß ich nicht, wie hoch der Umsatzanteil am 3D-Druck aufgrund der Kooperation mit 3D-Systems sein könnte... ist aber auch sonst keine uninteressante Firma...

    Bayer schmiert heute auf neues Tief ab.

    wp


    Ich habe den Eindruck, dass in den letzten Wochen aber nicht nur Bayer, sondern generell Pharmawerte unter Druck gekommen sind. Die meisten meiner Pharmawerte auf der Watchlist sind in den letzten 2 Wochen mehr oder weniger stark gefallen (Bristol Meyers, Merck, Bayer und Jazz Pharmaceuticals - gut, bei Jazz kamen die letzten Zahlen nicht besonders gut an).


    Könnte also sein, dass zusätzlich noch leicht Gegenwind durch eine Korrektur im Pharmabereich generell bzw. bei der Peergroup erfolgt...


    Im Falle von Facebook muss man aber sagen, dass es für den Kursrückgang Gründe gibt: Verizon, Unilever, Coca-Cola, Honda, Hershey haben angegeben, dass Sie Werbung auf Facebook (und teilweise Twitter und anderen Social-Media-Plattformen) pausieren. Gut möglich, dass noch weitere Firmen folgen.

    Stichwort: #StopHate4Profit

    Suche nach einem Video:


    kennt ihr auch das Video indem, soweit ich mich erinnern kann, 4 Personen in einem Raum sitzen und sagen müssen was sie sehen.3 davon sind instruiert etwas anderes zu sehen und einer weiß nichts davon.

    Es werden Bilder gezeigt und die Teilnehmer sollen sagen was sie sehen . Am Anfang sagt der nichtsahnende noch das was er sieht und mit der Zeit sagt er einfach das was die anderen auch sagen .


    suche das Video


    danke


    Hallo mobilpage,


    ich weiss nicht genau, was Du gesehen hat, aber es scheint sich hierbei um das Konformitätsexperiment von Asch zu handeln (entweder das originale Asch-Experiment oder eines der vielen "nachgemachten").


    Suche einfach mal nach "asch experiment" bei Youtube oder Google, da findest Du viele Treffer...

    Ach ja: Klassisch antizyklisch wäre zudem z.B. Iron Mountain, da die meisten davon ausgehen, dass denen langfristig das Geschäft wegbricht (Archivierung von "physischen" Gegenständen wie Papier, Kunstwerke etc.). Andererseits baut Iron Mountain den Anteil des Umsatzes an Datencentern (Cloud) immer weiter aus, ist dabei trotzdem nur halb so hoch (oder noch niedriger) wie die typischen Datencenter-REITs bewertet.

    Nachteil: Die hohe Verschuldung - aber irgendwas ist ja immer ;-)

    Ich z.B würde gerne verstehen wie die REITs ausgewählt wurden.

    Ich habe da wenig Ahnung von und mir kommen Reits oft intransparent vor.

    Worauf achtet ihr da?

    Habt ihr keine Sorgen vor der Immo-Blase?


    Wie von looser schon geführt, ist Seekingalpha eine gute Quelle für Infos über REITs, dort gibt es u.a. einige Spezialisten, die sich nur mit REITs beschäftigen. Was mich anbelangt: Ich kaufe REITs hauptsächlich in Crash-Phasen (2008/2009 oder auch jetzt), da diese dann häufig unter ihrem NAV notieren und, selbst wenn die Dividende ausgesetzt wird (wie z.B. jetzt bei vielen Retail (MALL-)-REITs aufgrund des niedrigen Einstiegskurses potentiell hohe (bis zu zweistelligen) Dividendenrenditen in der Zukunft möglich sind.

    Durch Corona wurden auch Healthcare-REITs ziemlich günstig, die eigentlich nicht übermäßig leiden sollten (z.B. Krankenhaus-REITs wie Medical Properties Trust oder Global Medical REIT mit Arztpraxen, Apotheken, Labors etc.). Hier winken nicht nur relativ sichere Dividenden-Renditen von 5-7 %, sondern Post-Corona auch mögliche Kursgewinne von 50 % und mehr.

    REITs, die in Senioren- und Pflegeheimen investiert sind, haben natürlich noch mehr verloren (z.B. Welltower, Omega Healthcare und Ventas). Längerfristig wird aber auch Corona nicht gegen demographische Faktoren wie steigende Anzahl der pflegebedürftigen Personen in den (meisten) Industrieländern ankommen - ich glaube kaum, dass zukünftig die Alten wieder überwiegend in der eigenen Familie gepflegt werden. Insofern könnte man die Kurzrückgänge hier auch als (längerfristige) Einstiegschance sehen. Bei Ventas soll der NAV z.B. bei etwa 60 Dollar liegen, der Kurs aktuell bei unter 30 Dollar.

    Triple-Net-Lease-REITs, die zum Teil auch stark gefallen sind, haben zudem den Vorteil, dass sie für den Fall von deflationären Tendenzen quasi gehedged sind, da die Miete automatisch pro Jahr 1-2 % steigt, egal ob Inflation oder Deflation.

    Was die Verschuldung von vielen REITs anbelangt: Diese ist im Vergleich zu 2008 weniger ein Problem, da die Bilanzen wesentlich stabiler sind. Es gibt sogar einige REITs, die mehrere Jahre ohne jegliche (!) Mieteinnahmen überleben könnten...

    Bei MALL- oder Shopping-Center-REITs düften diejenigen am besten dastehen, die entweder einen hohen Anteil an Lebensmittel-Geschäften (oder sonstigen "essentiellen" Bedürfnissen) haben oder bilanziell am besten dastehen - im Idealfall natürlich beides zusammen :-)