Posts by Joe

    Die meisten bewiesenen Verschwoerungstheorien wurden bewiesen, aber jeder Beweis kann auch angezweifelt werden. Reicht "dieses" und "jenes" als Beweis?


    Ein Beispiel: ist das was Edward Snowden gesagt hat, wahr? Vorher hatten einige schon gesagt das "die" (wer sind "die"?) uns ueberwachen. Snowden bestaetigte das. Ob Du Edwards Aussagen nun fuer ausreichend haelst um zu beweisen das die Verschwoerungstheorie wahr ist, dass wir ueberwacht werden, und Deutschland eine Marionettenregierung?

    "Die" haben auch ein interesse die Spuren zu verwischen. Was genau hat Edward eigentlich gesagt?


    Anderes Beispiel faellt mir spontan Saddam Hussein ein. Es ging doch darum, dass er Atomwaffen hatte, oder zumindest daran forschte. Bush nahm das zum Anlass, den Irak zu ueberfallen zu befreien.


    Dann die Mondverschwoerung: waren nun die Amis auf dem Mond oder nicht? Jede Menge Beweise gab es, und nie waren sie gut genug.

    Fuer mich (aber muss jeder fuer sich entscheiden) ist der kraeftigste Beweis, dass die Original Fotos und Video Aunahmen verloren gegangen sind und man im Pentagon bis heute danach sucht. Denn es ging z.B. darum dass ein Faden-Kreuz der Kamera von einem Astronauten verdeckt war, was nicht sein kann, da das Fadenkreuz ja auf der Linse ist und somit immer alles uebermalt, also immer auf dem Bild sein sollte. Nun, dieser Beweis ist ein Fake, sagen die Amerikaner, aber die Original aufnahmen koennen sie nicht finden.


    Nun gibt es trittbrettfahrer: doch, wir sehen die Fussstapfen der Amis auf dem Mond, so gut sind unsere Fernrohre - sagen die Inder. Und niemand wird den Indern abstreiten dass sie tolle Fernrohre habe, sie koennen sogar die Fussspuren sehen (die es nicht gibt, aber Indien halt als Trittbrettfahrer).

    Es gab mal den Lunar X Google preis: schafft es irgendwer mit heutiger Technologie (wars 2012?) irgend eine Sonde/roboter auf den Mond zu schiessen und wenigstens ein Foto zu machen? Keiner der 20 Teilnehmer hatte es geschafft.

    Ist das ein Beweis?

    China schickt sich an, nun tatsaechlich auf dem Mond mit einem Roboter zu landen. Wenn es ihnen endlich gelingt, werden sie es sich bestimmt nicht nehmen lassen, zu zeigen dass es keine Fuss-spuren gibt. Nur, ich vermute mal, es ist den Chinesen nicht gelungen, aber bis dahin koennen sie als Trittbrett-fahrer halt sagen, es ist ihnen gelungen.


    Also wann eine Verschwoerungstheorie "bewiesen" ist? Vermutlich nie. Die Gegenseite wird immer irgendwie die Spuren verwischen und hat auch die finanzielle Kraft, jede Menge Energie darauf zu verwenden, dass restzweifel immer bestehen bleiben.

    Ich denke mir fuer meinen Teil, die Beweislast was man so im Internet hier und da findet (bei manipulierten Medien) ist manchmal troztdem gewaltig. Snowden und Mondverschwoerung und Saddam Hussein - ich glaube da kann ich sagen, die Verschwoerungstheorien sind bewiesen, und doch werden sie nie anerkannt werden.

    Vor einigen Jahren fanden einige im Forum Bijou mit ueber 100 Euro schreiend guenstig. Und bei 200-250 Euro gab es mit mir heftige Debatten: die anderen sagten, ein Qualitaetsunternehmen hat seinen Preis, und Bijou waechst.

    Ich auf der einen Seite argumentiere, dass auch ein gut gehendes Geschaeft seinen Preis hatte, und schlug vor, sie bei 25 Euro zu kaufen.

    Gekauft habe ich sie schon bei 33 Euro, spaeter 26, im tief war es glaube ich 21 Euro, und Bijou sah sogar Kurse unterhalb von 20 Euro.

    Komisch nur, wie beliebt Bijou war, und heute will sie keiner mehr haben.


    Mir war die hohe Marge von Bijou nicht geheuer. Wo war der Burggraben? Und tatsaechlich, H&M, C&A und andere hatten ihre Modeschmuck-Abteilungen vergroessert. Hohe Renditen ziehen eben Konkurrenten an.

    Margen von 20% erhoffe ich mir nicht, aber einige Konkurrenten sind wegen Covid aus dem Markt gedraengt worden. Margen haben auch zykliken.

    Meine Hoffnung ist, dass noch Potential zum Durchschnitt ist. Reversion to the mean.


    Wie hoch die Marge sein sollte ist Geschaefts-spezifisch, und was man als Marge definiert.

    Bzw. genauer: was man als Umsatz definiert. Bei Banken habe ich da so meine Schwierigkeiten mir das vorzustellen.

    Die Durchschnittsmarge in der Wirtschaft liegt bei 4%, doch sollte man diese 4% nur dann betrachten, wenn man den gesamten Markt betrachtet.

    Im Modeschmuck geschaeft und generell im Retail sind (glaube ich) viele Teilnehmer stark verschuldet. Claires: gibt es die noch oder sind sie schon pleite? Hohe zinszahlungen fuehren wohl zu hohen Margen, weil die Schulden ja bedient werden wollen. Kann also durchaus sein, dass Bijou von der Zins-trendwende indirekt profitiert: fuer alle hoch verschuldeten Unternehmen wird es hart, geben immer oefters auf, und die Margen steigen an.


    Nur ist Inflation fuer den Cashbestand von Bijou nicht gut. Papa Werner ist uralt - hat er schon abgegeben? Der Sohn gilt als inkompetent, aber vielleicht besteht ja doch die Chance, dass ihn jemand beraet, und der Cashbestand teilweise als Sonder-Dividende ausgeschuettet wird.

    PS. und das gilt doch immer noch?

    Quote from Winter

    s.o. Ich hatte die letzten Tage und auch heute noch überlegt, zu 38-39€ aufzustocken, weil die kurzfristige Chance sehr gut aussah (+30% in kurzer Zeit), aber ich habe bereits eine normale Position durch den Kursanstieg, seufz.


    Der Cashbestand liegt zum 31.12. immer höher, durch den Abverkauf im Jahresendgeschäft bedingt und dürfte jetzt >>20€ liegen. Hier wäre ein großer Teil des Cashs ausschüttbar, aber selbst wenn man den ignoriert, sollte alleine durch die zu erwartende Dividende ein Kurs von 60€ angemessen sein, dann KGV 13 und 5 bis 7,5% Dividendenrendite.

    Nun macht Bijou vor allem im letzten Quartal Gewinn. Mehr Umsatz ist eigentlich positiv zu sehen, und der Vergleich mit dem Halbjahr davor hinkt doch etwas, da gabs die Situation dass nach all den Covid-Einschraenkungen endlich wieder Parties gefeiert wurden und viel Modeschmuck eingekauft wurde (aufgestaute Nachfrage). Denkbar sind auch sondereffekte, Covid-hilfsgelder von der Regierung flossen 2022 ebenfalls.


    Verglichen mit 2019 wurde deutlich mehr verdient, allerdings wenn man die Inflation beruecksichtigt, ich weiss nicht wie man das alles einschaetzen soll/darf.


    Verglichen mit den Jahren vor 2020 sieht es nicht ungewoehnlich aus, tendenziell besser. 3 Euro pro Aktie waren es einige jahre bis 2019. Mit Inflation jetzt vielleicht 3.50?

    Damit hat Bijou beim jetzigen Kurs ungefaehr ein KGV = 10, das erscheint nicht teuer fuer ein Unternehmen das finanziell solide aufgestellt ist. Mir ist aufgefallen, dass hochverschuldete Unternehmen in der Tendenz niedrigere KGVs haben, weil Schulden = Risiko.

    Dieses Risiko gibt es bei Bijou nicht.


    Ja, vielleicht haette man bei 60 Euro verkaufen sollen. Meine Hoffnung ist/war, dass Covid ein paar hochverschuldete Konkurrenten hat pleite gehen lassen. Bijou hat hier leider niemanden aufgekauft, aber trotzdem ist weniger Konkurrenz doch was positives? Jedenfalls fuer Bijou.

    Bis dahin troesten einen 3 Euro Dividende, Jahr fuer Jahr.

    Wenn man bedenkt wie es in Hongkong lief, dann waere Taiwan doch doof sich mit China "ein bisschen" einzulassen?


    Seit 2001 sitzt in Hongkong ein China-installiertes Marionetten Parlament, welches pro-Peking ist, und einen Crackdown gegen die Dissidenten erlaubt. So kann China ganz "legal" die Opposition aufspueren, an der Tuer klopfen und die Oppositions ueber Nacht verschwinden lassen. was wohl noch immer ab und zu geschieht, aber viele wurden schon abgeholt.


    Anders als bei der Ukraine hat hier der Westen nicht "geholfen".

    Zivilcourage verlangt courage. Also Mut. Und Energie.


    Ich bin froh dass es Mandela, Mahatma Ghandi, Edward Snowden, und andere gibt und gab, die fuer unsere Freiheit kaempfen.

    Aber nach Russland zu reisen kann wirklich zu Repressionen fuehren, insbesondere dann, wenn Du einen gewissen Bekanntheitsgrad hast.


    „Ich verachte Ihre Meinung, aber ich gäbe mein Leben dafür, dass Sie sie sagen dürfen.“ (wuerde Voltaire sagen, schrieb Evelyn Beatrice)

    Nur dass er es halt nicht gesagt hat.


    Und so geht's mir auch. Guter Spruch. Aber wenn es hart auf hart kaeme.... wirklich? Gleich mein Leben? Oder auch nur 1000 Euro?

    Wuerde es Voltaire wirklich tun? Immerhin schrieb er alles unter dem Pseudonym Voltaire....?


    Ich will mir nicht schaebig vorkommen, und kann mich damit troesten, dass ich nicht alleine bin.

    Montagsspaziergaenge waren auch deshalb moeglich, weil so viele mitgemacht haben. Je mehr mitmachen, desto leichter faellt es.


    Wer nach Russland reist und dann in Deutschland "genervt" wird (siehe Nixda's Beitrag) der steht alleine da. Zivilcourage? Ich weiss nicht so recht. Ach ja.... recht. Recht? Rechtssicherheit! Die schwindet zunehmend, und damit auch die Zivilcourage.




    Tja, zivilcourage. Es muss Leute geben die das machen. Was mich selbst betrifft, ich halte mich lieber zurueck. Nicht dass das irgendwie ehrenwert waere. Ist es nicht!

    Aber ich such keinen Aerger.


    Schade nur, dass es zuviele gibt wie mich.


    Und das verstaerkt sich dann selbst. Dir hilft keiner.

    Weisst Du noch? In Canada haben sie den Truckern wegen ihrere Covid Proteste einfach die Konten gesperrt

    wp: das mit dem "vorauseilendem Gehorsam" ist leider ein Problem. Niemand will "kuschen", aber die Realitaet ist leider so wie nixda es beschreibt: Du kannst Dir nicht sicher sein, und man kann statt "vorauseilendem Gehorsam" es so formulieren: Man geht lieber kein Risiko ein, wenn man andere alternativen fuer den Urlaub hat.


    Wir haben keine Rechtssicherheit mehr. Dein Bankkonto kann einfach gesperrt werden, und Du bekommst noch nicht einmal eine Begruendung, stattdessen darfst Du hinterher rennen und fragen ob man Dir einen Grund geben koennte, und das wird dann sehr vage und schleppend (wenn ueberhaupt) getan.

    Was fuer Repression wuerde einem denn bluehen wenn man nach Deutschland zurueck kehrt?


    Was ich mich frage: wie bezahlt man eigentlich das E-Visum? 40 USD kostet es, fuer 16 Tage. Nur (ich habe es aber nicht ausprobiert) - mit Visa Card geht das bestimmt nicht, wegen Sanktionen, und eine Mir-Card wird wohl kaum einer haben der nicht in Russland lebt.


    Die Kommentare in dem Artikel sind mal wieder typisch - nur einer fragt meine Frage, alle anderen reden fuer und wider, ob man so einen Artikel schreiben soll/darf/kann, wegen dem Krieg.


    Wer dort eine Freundin hat oder gar Familie, der wuerde schon gerne nach Russland fliegen wollen.


    Diese ganzen Sanktionen treffen oft genug die eigenen deutschen.


    Guter Text, mal wieder brandaktuell;

    Udo Juergens - ich sah nur sie

    Es scheint eine Vor-Covid Aera zu geben und eine danach:

    Vor 2020 galt der Markt als teuer im Jahr 1929, 2000 und 2007 und Ende 2019.


    Heute hingegen ist der Markt teurer bewertet als diese Zeitpunkte. Ja, er is sogar teuer im Vergleich zu seinem eigenen durchschnitt der letzten 3 Jahre.


    Buffett-Indikator meint heute ist es wieder so teuer, dass man fuer die naechste 8 (?) Jahre eine reale Rendite von 0.7% p.a. einfaehrt wenn man in den breiten wilshire Markt einsteigt (ca. 5000 Aktien).

    Das beinhaltet (steuerfreie) Dividenden, was also impliziert, dass man Kursverluste erfaehrt und sie mit Dividenden gegenrechnen kann - wenn es so kommt.


    Hussman's Grossvalue_added/total_Mcap ist aehnlich dem KGV10 oder Buffett-indikator, und sieht die Rendite der naechsten 12 Jahre sogar bei -0.4% p.a.


    Der Fear & Greed index ist immer noch ueber 75 punkte (heute bei 80), und alles ueber 75 = "extreme greed".

    The trend is your friend, und Aktienbewertungen werden meist ignoriert, solange der trend anhaelt. Sollte jedoch ein geeigneter Trigger passieren, koennte sich der Trend umkehren, und ist erst einmal Panik da, ist das Tief ziemlich weit unten.


    Es kann natuerlich sein, dass die Bewertung mit der Zeit deshalb immer schlechter wird, weil sich immer mehr Geld bei den Aktionaeren ansammelt und nur einer begrenzten Menge an Aktien gegenueber steht. Somit sind Aktionaere ueber die Jahre immer mehr geneigt sich auch mit einer schlechteren Rendite zufrieden zu geben.

    Der Bewertungs-Trend von "teuer" zu immer noch teurer werden Aktien haelt nun schon seit 1995 an.

    Heute erscheint das Bewertungsniveau von 2000 "angemessen" zu sein, nur leider ist es heute teurer als im Jahr 2000.


    https://www.gurufocus.com/stock-market-valuations.php


    Interessant: Die NASDAQ 100 hat sich innerhalb von 10 Jahren mehr als ver-5-facht, was nicht die Dividenden beruecksichtigt, dafuer aber nicht "real" ist (keine Inflationsberuecksichtigung).

    Angemessen, moechte man meinen, nicht wahr?

    zum Problem beim umrechnen des lira kurses:

    100 / 29,4 = ca. 3.33 Euro


    wie rechnet man das praktisch?

    Angenommen der preis is 79 Lira, dann teilt man das im Kopf durch 3, was ca. 25 gibt (weil man 75 leichter durch 3 teilen kann). sagen wir "gefuehlt" 26 (bissl nachschaetzen, weil man ja weiss dass es 79 und nicht 75 ist),

    diese 26 - da weiss man einfach von der Groessenordnung dass 26 entsprechend 2.60 Euro bedeuten muss, weil es sich ja hier um einen Gegenstand handelt der schon nicht 26 Cent oder 26 Euro kosten wird.


    Tatsaechlicher umrechnungskurs: 2.68



    Neues Beispiel mit dieser Methode: 129 Lira

    129/3 = ca. 40, bissl nachschaetzen 42 --> also ca. 4,20 Euro von der Groessen Ordnung her (wird schon nicht 42 cent oder 42 Euro sein).

    (tatsaechlicher umgerechneter Preis = 4,38 Euro).

    Heute ca. 9-10 Uhr (vermutlich US Zeit?) gabs eine Panik attacke, im Sinne von CBOE Correlation Index.Er sprang von ca. 20 auf 26, um sich dann schnell wieder zu beruhigen, zurueck auf 21.


    Ich habe leider keine Statistiken hierzu, aber es ist glaube ich das, was ich mir erhoffe vom correlation index zu erfahren - ein Vorlaeufer von 1-2 Tagen. Da wir Donnerstag haben, sollte es (wenn ueberhaupt) morgen abschmieren (weil uebers WE beruehigen sich die Nerven).

    Jetzt bin ich selbst gespannt (wegen fehlender Erfahrung, die ich jetzt live sammele): Ist das der Crash auf Ansage?


    Immer noch kein HO signal. Es gab welche Ende Mai, aber die sind nicht mehr gueltig.

    Das Problem warum kein HO signal getriggert wurde war, dass zu wenige 52-Wochen Tiefs erreicht wurden (bei gleichzeitigen 52W-Hochs, es war offenbar knapp dran.


    Trotzdem, wenn es crashen sollte, waere es das erste mal ohne vorausgehendes HO signal.

    Umgekehrt macht ein HO noch lange keinen Crash, aber niemals passierte ein Crash ohne vorheriges HO.

    Nun ist das alles nicht fest in Stein gemeisselt.

    Und: Ich wurde die sprunghafte Panik Correlation gar nicht mitbekommen, wenn ich nur Tagesschlusskurse betrachten wurde (was ich normalerweise tue).


    Wegen fehlender Statistik zur correlation, und ausbleibendem HO - ich bin neugierig wie es morgen aussehen wird. ABER: ich wuerde (und werde) in dieser Situation noch immer nicht auf Crash setzten. Wegen null-erfahrung und fehlendem HO. Ansonsten sieht es recht duester aus, siehe vorherigen kommentar von mir, alles noch gueltig.

    stimmt schon. Aber: im Mittel sind die Erfolgschancen wohl nicht so verschieden?

    Was kann man daraus ableiten? Ich nehme an, dass das ganze fuer Diversifikation spricht. Nicht nur im Sinne: "Man gewinnt nicht so viel, verliert dafuer aber auch nicht so viel" sondern es ist wirklich so, dass man eher gewinnt wenn man diversifiziert?


    Oder ich habe einen Denkfehler. Jedenfalls: interessantes Video.

    Wenn man 100 Euro hat, und 10% gewinnt, anschliessend 10% verliert, dann endet man bei 99 Euro.

    Umgekehrt genauso: erst verliert man 10%, dann gewinnt man 10% - und man endet ebenfalls bei 99 Euro.

    Noch schlimmer wird es wenn man 50% verliert und "nur" 80% gewinnt: man endet bei 90 Euronen.


    Soweit "wissen" wir das alle.


    Erstaunlich ist allerdings, was dieses Video uns lehrt:


    https://edition.cnn.com/markets/fear-and-greed


    Hielt sich in den letzten Tagen ziemlich lange ueber 80, was "extreme greed" signalisiert.

    Der V-irgendwas ist ausgesprochen niedrig.

    Der Vstoxx war am 16. Juni im Tagesmittel bei 13.1, ich glaube das hatten wir noch nie.

    "Intern" (im Boersen-geblubber aller Aktien) scheinen grossen Aktien zu steigen und die Indizen anzuscheiben, waehrend leichter Mcap gewichtete Aktien schon fallen. Das ist dann auch dass was ein Hindenburg-Omen versucht festzustellen: die Mehrheit faellt bereits, aber die grossen Aktien steigen noch. Komisch, dass kein HO getriggert wurde.


    Hier eine aehnliche Betrachtung, von Hussman:



    Blickt man auf den S&P 500 vs "equal weight S&P 500", dann laesst sich seit Anfang April eine deutliche abkopplung erkennen, aehnlich wie obiger chart.

    Blickt man auf den S&P 100 (also nur die groessten 100 Aktien) dann ist der Unterschied noch extremer.


    Trotzdem, auch wenn das alles nicht gut aussieht, so fehlt mir das HO-Signal. Sein ausbleiben irritiert mich.

    Auch der correlation index ist sehr niedrig (aehnlich wie der V-Irgendwas). Aber hier passiert es manchmal, dass die correlation ansteigt, waehrend man am Aktien-index oder der Vola noch nichts merkt. Waere es so (also das der correlation index deutlich ansteigt) waere das in der jetzigen situation baerisch zu werten. Aber so ein Signal fehlt mir leider auch.


    Daefuer steigen Junk-bond renditen deutlich an. Das werte ich als "Angst", denn wenn alles sorglos ist, werden gerne risiken eingegangen. Nun hingegen vermeidet man Risiko. Das ist sehr schon "unpassend" zum extrem niedrigen V-irgendwas.


    Es ist nicht perfekt. Kein richtiges "Fenster" im Rauschen, welches ich suche und nur selten bekomme. Oder ist es das? Wann ist eindeutig eigentlich eindeutig genug?

    Schwer zu sagen. Wo bleibt das HO-Signal? Warum ist die correlation so niedrig?

    Und was ist mit Triggern? Der Chart macht die News, heisst es. Doch es gaebe einen Trigger: Der Ukraine/Russland Krieg (pardon: special operation, mit nur 200.000 toten russischen Soldaten und 140.000 toten ukrainischen Soldaten) ...er koennte glatt eingestellt werden. Dann koennten die Kurse steigen, egal wie heiss sie schon gelaufen sind.


    Ohne 3fache HO Bestaetigung (oder deutlicher Anstieg des CBOE correlation index) ist mir das alles nicht eindeutig genug (nur eins von beiden wuerde mir genuegen), aber es wuerde mich nicht wundern wenn die Kurse innerhalb der naechsten 2 Wochen deutlich einbrechen wuerden.


    Edit: ganz vergessen: hier der bonitaets-chart der Anleihen. Ramsch anleihen C-bonds (Rot) als "Angst"-Barometer.

    Hat jemand eine Idee welchen Broker man nehmen kann, wenn man residency in UK hat?

    FF24 geht nicht, die nehmen niemanden aus dem UK.


    AJ Bell nimmt keine Polymetal uebertragung mehr an. Wer schon in AJ Bell seine Polymetal aktien hat, der darf sie dort belassen, nur neuzugang gibt es nicht.

    Lufthansa Gewinne pro Aktie:

    2018: 3,27 Euro

    2019: 1,82 Euro

    2020: -8,93 Euro

    2021: -2,99 Euro

    2022: vielleicht wirds 0,53 Euro


    Na klar, Boni muessen her! Fuer 2020 wurde schon bezahlt?

    Also her mit den Boni fuer 2021 und 2022.

    Zumindest fuer jene, die noch da sind. Denn immerhin waren es 2019 noch 138K angestellte, Ende 2021 waren es nur noch 105K.


    Buchwert aktuell 3,72. Der lag 2019 noch bei 15,14 Euro.

    Verschuldung bis zum Abwinken.

    Natuerlich, warum nur billig Aktien fuer Politiker (wurden weiterverkauft, ich wette zum gleichen superguenstigen Kurs. Also der Steuerzahler hat natuerlich nichts davon)? Warum Nur Boni fuer die obere Etage?




    Hier faellt mir der englische Spruch ein "Quick-looting through the broken window". Falls die Lufthansa all die Boni nicht verkraften kann, dann gibt es wieder Staatsbeteiligung zum super Kurs, und es kann immer so weiter gehen.


    Ich glaube, um diese Aktie macht man besser einen grossen Bogen.