Posts by Joe

    Das habe ich gefragt:

    Quote from Joe


    Monster Beverage: bis wann muss ich eine Weisung gegeben haben bei der Corporate Action (repurchase tender offer, 53-60 USD, odd lot)? Und muss ich die 99 Aktien bei Consors an der Nasdaq kaufen, oder geht auch eine deutsche Boerse (z.B. Tradegate)?


    und das war die Antwort:

    Quote from consors

    schön, dass Sie uns schreiben.




    Eine Teilnahme an der Kapitalmaßnahme mit der WKN A14U5Z ist nicht möglich, da sich die Wertpapiere nicht in Ihrem Depot befanden. Ein nachtäglicher Zukauf berechtig nicht die Teilnahme an der Kapitalmaßnahme.

    Die KI ist schon ziemlich gut, weiss gar nicht was es da zu meckern gibt. Ich bekomme dadurch schnell relevante Seiten zum nachlesen, schnell einen Ueberblck. Freilich, im Detail muss ich dann schon nachgucken. Das ist ein bisschen wie mit einer Aktiendatenbank. Man filtert, findet interessante Aktien und dann sollte man im GB natuerlich nachlesen, ob die Daten aus der Datenbank dann auch stimmen? Man liesst idealerweise noch ein paar News zur Aktie, und dann hat man einen schoenen Kaufkandidaten. Die KI ist ein bisschen wie die Datenbank: Ein Vor-Filter, der viel Zeit spart.

    Ich wuerde spontan vermuten, dass ein Mentholverbot dazu fuehrt, dass sich Mentholzigaretten-Fans noch schnell mit 200 Stangen Mentholzigaretten eindecken (so wie es ex-Bundeskanzler Schmidt getan hat), was also den Umsatz/konsum ankurbeln sollte. Spaeter, wenn die Zigaretten alle sind, kaufen Raucher halt das was es gibt, also nicht-Mentholzigaretten.


    Moege Schmidt in Frieden Rauchen ! (Die Zigaretten hat er schnell verraucht. Das lehrt die Erfahrung: wenn Du mehr Zigaretten im Haus hast, rauchst Du auch mehr als sonst. Altes Indianer-Sprichwort: "Erst wenn die letzte Schachtel aus dem Keller geholt, die letzte Zigarette geraucht, und der letzte Glimmstengel aus dem Aschenbecher gekratzt wurde ... werdet ihr merken, dass ihr Geld nicht nur essen koennt sondern auch verrauchen!")

    Anhand des Leistungsbilanzdefizits, sollte 1 Pfund = 60 Cent sein.

    Folgt man dieser Logik, sollte auch der Dollar deutlich niedriger sein. Also nicht nur ein teurer US-Markt, sondern auch noch ein ueberbewerteter US-Dollar.

    Die Leistungsbilanzdefizite bestehen allerdings schon sehr lange, (gefuehlt/geschaetzt) vielleicht mittlerweile mehr als 20 Jahre? Genau wie die ueberbewertung. Die blieb nicht nur bestehen, sondern laut buffett indikator ist es noch nie so teuer gewesen wie heute, mit ausser 2021.

    Verglichen mit heute waren die 20 Jahre vor Corona "billig".


    Vielleicht gibt es einen Bewertungstrend, der gegen "Null rendite" strebt (also beispielsweise Shiller'sches CAPE = unendlich (0% Aktienrendite).

    Muss auch nicht auf "Null Rendite" gehen, sondern kann irgendein Endwert sein, z.B. 2%. Jedenfalls, die Sigel'schen 7% sind ja nur eine Faustregel ueber einen Zeitraum von vielleicht 160 Jahren gemittelt. Seit dieser Datenreihe sind 15% (oder so) mehr Jahre hinzugekommen, was sogar die Siegel Konstante druecken muesste auf vielleicht 6.5%.


    Vielleicht werden Aktien immer teurer, und sind heute immer noch billiger als das was dann die Bewertung in 20 Jahren sein wird.

    Alles "vielleicht" und "diesmal ist alles anders".

    Quote from Winter

    Aber Kleinwagen wird's wohl ohnehin nicht mehr geben, insofern...


    Das war mir noch gar nicht bewusst.

    Günstige Kleinwagen? Gibt's nicht mehr!


    Dann schrumpt der Kuchen fuer Zulierer hier auch noch. (er schrumpft langfristig, weil EV weniger kompliziert als Verbrenner sind (=haben mehr Teile).)

    im 4.ten Gang unter 50 ist schon sehr gewaagt?

    Blicke ich auf die Kurve, waere (aus Abgas-Vermeidungssicht) sogar eher 60 km/h pro Stunde angesagt, damit auch wirklich im 4.Gang gefahren wird.


    Jedenfalls verbraucht Tempo 30 im zweiten Gang offenbar deutlich mehr Sprit als 50 km/h im dritten Gang. Danke Dev!

    Facebook (meta platforms) war vor 1.5 Jahren bei 91 USD, um dann auf 486 oder so zu klettern, um heute mal eben -16% abzusacken, jetzt fuer 400 USD zu haben.


    Ist die Aktie teuer? hm, KGVe2024 = 21

    Bisher wuchs Meta Platforms jedes Jahr, also teuer ist das eigentlich nicht.

    Die hohe MCap verwundert, aber shorten wuerde ich so eine Aktie auch nicht, kann man eigentlich nicht als teuer bezeichnen.

    Gebrauchte Autos werden in Deutschland oefters auch mal exportiert als importiert.

    Und im Osteuropaeischen Ausland ist die Infrastruktur fuer E-Autos schlechter.


    Das mit dem Technologischen Fortschritt ist sicherlich auch der Fall: bei EVs tut sich technologisch viel mehr als bei den ausgereiften Verbrennern.

    Auch derzeit ist die Batterie das Hauptproblem, doch die Tendenz das Batterien billiger werden wird das in Zukunft aendern. Ob das bereits in wenigen Jahren der Fall sein wird? Nein, so schnell wird das nicht gehen.


    Was die Zone 30 am mittleren Ring in Muenchen betrifft: Ich habe den Eindruck, die deutschen Politiker werden von deutschen gewaehlt, denen es zu gut geht. Ob man den Standort Deutschland noch kaputt kriegt? Bestimmt!

    (und was der Sinn von Tempo 30 soll: Reduzierung der Emissionen. Doch wird das ueberhaupt damit erreicht? Verbrauchen Autos im zweiten Gang auf 100 km weniger als im dritten Gang, selbst dann wenn es nur tempo 30 vs 50 ist? Das ganze kann zu mehr Stau und hoeherer Emission fuehren. Mir erscheint, das ist eine ideologische Massnahmen, keine die von empfehlenden wissenschaftlichen Studien begleitet wird.)

    Ich glaube es war mal Balkenchart, der da meinte, dass kein anderes Land in Europa so sehr die eigene Bevoelkerung ausbeutet wie das UK.

    Das im Allgemeinen.

    Im Besonderen: es ist eigentlich egal ob Aktiengesellschaften gut verdienen, es ist alles eine Sache des Preises. Wenn eine Aktie "schlecht" verdient, und es ist nur 1 Euro pro Aktie, doch die Aktie kostet dafuer auch nur 8 Euro, dann ist das doch immerhin eine Rendite von 12.5% fuer den Aktionaer.

    Und wenn 1 Euro "schlecht" sind, dann kommt bestimmt irgendwann mal wieder ein "gutes Jahr" oder zumindest ein "durchschnittliches Jahr" vorbei, und die Bewegung (Aenderung) von "schlecht" --> "gut" ist meistens Kurstreibend - Du willst also gar nicht dann investieren, wenn es "gut" laeuft.


    Allerdings: Es kommt noch das Wechselkurs-Risiko hinzu. Weil UK ein Leistungsbilanzdefizit hat, ist das Pfund schon seit 20 Jahren ueberbewertet, und doch ist der errechnete Wert nie erreicht worden. Vor vielleicht 10 Jahren hat Balkenchart mal 1 Pfund = 60 Pence vorgeschlagen, anhand Kaufparitaet (glaube ich) - da warte ich bis heute drauf.


    Ob UK nun konjunkturell anders als andere Europaeische Laender laeuft? Nicht besonders anders, es laeuft im groben und ganzen alles im Gleichtakt, also mit Deutschland und Europa vergleichbar gut oder schlecht.



    Edit: (Was Brexit angeht - das hat UK bisher eher geschadet, aber vermutlich nicht wegen dem Brexit an sich, sondern wegen der Feindseeligkeit (Xenophobie) - hat England zu spueren bekommen als beispielsweise die ganzen Osteuropaeischen LKW Fahrer gefehlt haben. Ansonsten: "we only want high skilled people" toente es. Was natuerlich im Umkehrschluss bedeutet "die Low-skilled! Jobs bekommen die Englaender, Studiengebuehren bleiben hoch, und studierte Europaer sind gerne willkommen, die sollen die ganzen Chef-Positionen bekommen, aber die eigenen Englaender bitte nur Bimbo-Jobs. spart ne Menge Ausbildungsgeld.).

    Eigentlich steht und faellt alles mit dem Preis der Batterie. Wenn sie guenstig genug wird, braucht man auch nicht mehr darauf achten ob man sie schonend auflaedt oder per supercharger, und zudem gar auf 100%. Wenn sie guenstig genug wird, muss man das Auswechseln der Batterie nicht mehr befuerchten.


    Die Silber-Kugel im EV scheint die LiFePO4 Batterie zu sein: mehr Zyklen, laengere Lebensdauer, und darf man zwischen 95% bis 5% laden/entladen, ohne dass es die Batterie schneller altern laesst. Es heisst die Energiedichte dieser LiFePO4 Batterien sei schlechter, aber dafuer spart ein E-motor Platz (verglichen mit einem Benziner/Diesel), und dann wird dieser Platz eben mit noch mehr Batterievolumen ausgefuellt.


    Aber aus irgendeinem Grund verbauen die Autohersteller lieber NCM-Batterien, und nicht so sehr LiFePO4's.

    Quote from Joe

    Als City-flitzer, Zweitwagen, zum Einkaufen - das geht gut.

    1000prozent : ja, stimmt. Wenn man keine langen Fahrten hat geht es. Aber wenn Du solche Reichweiten wie 250km faehrst und Du nur 60% der Batteriekapazitaet nutzt (damit Deine Batterie 10 Jahre lang haelt), dann musst Du selbst bei einem BMW (mit grosser Batterie und theoretischer Reichweite von 600++ km, aber bei 60% eben nur 360 km Reichweite, also 2x180, was so genau gezirkelt ist, bei Sommertemperatur, und ohne Umleitung oder Stau) bei Ankunft auftanken. Wenn Du schnell auflaedst, machst Du Dir die Batterie auf dauer kaputt. Also 3 Stunden Aufenthalt soll es schon sein (= nicht ganz so schnelles laden, aber immer noch "schnell", was auf Dauer nicht optimal ist, nur halt fuer solche Fahrer die nicht staendig lange Strecken fahren).


    Die EVs werden ihren Marktanteil haben, und der wird groesser werden. Dennoch, wird es gleich ein 2 Drittel Markanteil sein? Oder gar 100% ab dem Jahr 203x (z.B. das verrueckte Ziel 2030)?


    Die Reichweite ist ein Problem, aber ich denke dass die Batteriepreise noch sinken werden, und damit auch groessere Batterien verkaufbar werden.

    Was das schnelle Laden angeht - das ist schon eher ein Problem. Wenn es staatlich verordnet wird, kann sich niemand dagegen wehren, aber das Geschrei wird gross werden. Bei all den Berechnungen wird immer von Staufreien, 22 Grad Celsius warmen Bedingungen ausgegangen, oft 100% der Batteriekapazitaet angenommen, und die langen Ladezeiten unter den Teppich gekehrt - nur die Realitaet ist halt anders.


    Naja, ich finde EVs nicht schlecht, aber mir geht es darum abzuschaetzen, ob Verbrenner tatsaechlich in 10 Jahren abgeschafft werden. Ich kann es mir nicht vorstellen.

    https://www.adac.de/rund-ums-f…elle/renault/renault-zoe/


    Die Reichweite hat sich verlaengert, der Preis hat dafuer auch deutlich zugelegt. 335 km hat der ADAC ermittelt. Alles was ich vorher ueberlegt hatte gilt im Prinzip dennoch: die theoretische Reichweite ist nicht die praktische, wenn man die Batterie nur zwischen 80%-20% laden moechte, damit sie auch 10 Jahre lang haelt. und nach 1-2 Jahren ist die Kapazitaet bei ca. 90%. Somit 0.6 x 0.9 x 335 km = 181 km, somit 90km hin und 90 km zurueck. Da man sich nicht darauf verlassen moechte plant man immer auch eine Umleitung mit ein. Wir tanken ja auch wenn der Tank auf Reserve leuchtet, und nicht wenn die Reserve fast aufgebraucht ist. Also empfehle keine Reisen zu unternehmen die weiter als 160 km sind.


    Und das laden in 15 minuten?

    Beim Renault Zoe heisst es:


    https://www.adac.de/rund-ums-f…elle/renault/renault-zoe/

    Quote from ADAC zum Renault Zoe

    Der Lade-Anschluss versteckt sich wie gehabt hinter dem Renault-Logo an der Schnauze. Dank des CCS-Steckers (leider unverschämt happige 1100 Euro Aufpreis bei allen Versionen) kann der Zoe mit bis zu 50-kW-Gleichstrom (DC) betankt werden. Damit erreicht man nach circa einer Stunde eine 80-prozentige Batterieladung. Zuvor war bei den 22 kW Schluss, die auch der aktuelle Zoe an Wechselstromsäulen (AC) zieht.


    Meistens wird der Zoe aber wohl am 22-kW-Lader befüllt; dort lässt sich ein komplett leerer Akku in drei Stunden und 40 Minuten auf 100 Prozent bringen. Wer zu Hause eine 7-kW-Wallbox hat, kann den Zoe in neuneinhalb Stunden vollladen, mit gewöhnlichem Schukostecker würde das 28 Stunden dauern.


    Wobei ich "meistens" nur insofern zustimme wo befuellt wird. Nicht jedoch auf 100% sondern 80%, und nicht von Null (=liegen geblieben), sondern vom Niveau 20% aus. (letzteres aber vielleicht vom ADAC beruecksichtigt worden? Werden schon nicht von 0% aus geladen haben).


    Also nix mit 15 Minuten, wie cktest das denkt. Allerdings, ich fahre tatsaechlich kein EV. Vielleicht sieht es bei nicht-kleinwaegen anders aus?

    Und 15 Minuten schnell laden sollte man vermeiden, wenn man es nicht eilig hat, weil es auf Dauer drastisch die Batterie altern laesst.


    Idealerweise hat man eine PV Anlage auf dem Dach, und laedt sein EV kostenlos auf, oder ueber Nacht mit einem off-Peak-Strom Tariff.

    Was zugegebenermassen nicht fuer jedermann moeglich ist, sondern typischerweise fuer den Hausbesitzer. Oder wenigstens mit Garagenplatz und entsprechender Ladevorrichtung.

    Quote from witchdream

    Das alles hat aber nix mit einer Investition in LH zu tun: Da zählt nur, ob die Zahlen stimmen

    Das sehe ich auch so.

    Diese "weichen" Kriterien sollten einen nicht davon abhalten irgendwo zu investieren. Wenn einem das Geschaeftsmodell nicht zusagt, nun, anderen sagt es offenbar zu, sonst wuerde beispielsweise die LH (gilt aber fuer jedes x-beliebige Unternehmen) nicht den Gewinn machen den sie eben macht. Womit ich empfehle: bleibt bei den Zahlen, ignoriert weiche Kriterien.


    Anderes Beispiel: ich wuerde nie Schmuck von Bijou kaufen. Er ist nicht echt, und es gibt billigeren Modeschmuck. Fuer Plastik und Glas sind die Schmuckstuecke deutlich teurer. Aber: ich bin ein Mann, ich trage keine glitzernden Kettchen, Ohrringe, Bauchnabel-Schmucksteine, etc.

    Was weiss ich schon? Anderen gefaellts, und offenbar gelingt es Bijou ihren Mode-Schmuck teurer zu verkaufen. Und sollte ich doch mal einen Nasenring bei Bijou kaufen wollen und nehmen wir mal hypothetisch an die Angestellte guckt mich dann ueberrascht und abschaetzend an - das waere dann eine Angestellte von 1000 Filialen. Und selbst da wo diese arbeitet macht Bijou offenbar Gewinn.


    Zurueck zur LH: ja kann man kaufen. sieht guenstig aus. Ob der Gewinn bei 1.40 pro Aktie bleibt? Ich vermute nicht, aber auch die Haelfte waere noch gut beim jetzigen Kurs. Und abgesehen von Covid scheint die LH nie Verluste gemacht zu haben. Die Verschuldung habe ich wohl ueberschaetzt, "nur" 2.5 mal soviele Aktien als Kapitalerhoehung hat wohl ausgereicht. Trotzdem nochmal beim Capex nachgucken, den beruechtigten Pensionsverpflichtungen, und sogenannten Minorityinterests (was ich immer wieder vergessen drauf zu gucken). Sieht es dann immer noch gut aus - dann viel Glueck damit.

    Was EV Autos angeht, ich vermute dass es sehr viel laenger dauert bis EVs die Verbrenner Autos abloesen.


    Ich mag eher kein EV Auto haben, denn:

    a) die Reichweite ist meist recht gering. Man nehme die Angabe von Renaults Zoe Auto: ca. 240 km theoretische Reichweite. Schoen!

    Aber: man soll die Batterie ja nur bis 80% laden, und bis 20% entladen. Somit ist die Reichweite nur noch 60% von 240 = 144 km.

    Und die Batterie altert. Nach 1-2 Jahren hat sie bereits nur 90% Kapazitaet oder weniger. Also 0.9 x 144 = ca. 130 km.

    d.h. hin und zurueck darf es nicht laenger als 2x 65 km sein. Wer will sich da schon drauf verlassen, wenn es hin und zurueck insgesamt 120 km sind? Was ist wenn ich 300 Meter vorher stehen bleibe bevor ich zuhause ankomme?

    Also lade ich nach 65 km das Auto besser auf. Super-schnelles laden (1.5 Stunden) soll man ja nur ausnahmsweise praktizieren, da es die Batterie strapaziert. schnelles Aufladen dauert 3 Stunden, und zuhause aufzuladen dauert 7 Stunden.


    Das sind Ueberlegungen bei sommerlichen Temperaturen. Im Winter benoetige ich Heizung. Ein Verbrenner gibt immer Waerme ab, aber ein EV muss per Klimaanlage (Waermepumpe) heizen, was die Batterie verbraucht und die Reichweite noch weiter reduziert.


    Als City-flitzer, Zweitwagen, zum Einkaufen - das geht gut. Aber zum Flughafen fahren, jemanden von dort abholen, das geht meist nicht ohne zwischendurch aufzuladen?


    Und dann natuerlich alle Argumente von Winter (siehe oben) - also die Verbrenner Produktion zu verbieten, bzw. das die Bevoelkerung freiwillig auf EV umstellt (und wenn auch nur 2 drittel) - ich glaub's wenn ich es sehe.

    Ich wuerde erwarten bevor solche Autos auf den Markt kommen, dass die Autobauer mit der Politik eine begrenzte Haftung ausgehandelt haben.

    Wenn beispielsweise eine maximale Haftung von 10 mio USD vereinbart wurde, dann kann man Unfaelle einplanen, oder evtl. an Versicherungen outsourcen.

    All Figures in Euros

    Year Price Value Ratios Equity Capital Earnings Dividends
    Fiscal Yr Ends: December Market Price Last Price/ Earnings Ratio Price/ Book Ratio Dividend Yield % Earned Growth % Profit Rate (ROE) Book Value Begin Yr 12 Month Earnings Per Share % Change % Payout Ratio 12 Month Dividends Per Share
    2014 9.87 106.40 1.10 n/a 1.00% 1.00% 9.37 0.09 -80.60% n/a 0.00
    2015 10.39 4.00 1.70 3.40% 37.00% 42.80% 6.12 2.62 2722.40% 13.62% 0.36
    2016 8.76 3.20 1.00 4.10% 26.70% 30.70% 8.86 2.72 3.80% 13.12% 0.36
    2017 21.92 6.10 2.00 2.60% 28.00% 33.30% 10.75 3.58 31.50% 15.97% 0.57
    2018 14.06 4.30 1.00 4.10% 18.70% 22.70% 14.38 3.26 -8.80% 17.52% 0.57
    2019 11.71 6.40 0.80 n/a 12.80% 12.80% 14.21 1.82 -44.20% n/a 0.00
    2020 7.72 -0.80 0.50 n/a -62.60% -62.60% 15.14 -9.47 -620.40% n/a 0.00
    2021 6.18 -2.40 3.80 n/a -157.80% -157.80% 1.61 -2.54 n/m n/a 0.00
    2022 7.76 11.70 2.10 n/a 17.80% 17.80% 3.72 0.66 n/m n/a 0.00
    2023 8.05 12.20 1.10 3.70% 15.60% 19.90% 7.03 1.40 111.50% 45.34% 0.30
    04/19/2024 6.72 5.80 n/a 4.50% n/a 21.40% 7.03 1.40 n/m n/a 0.30

    Jetzt guck mal auf den Gewinn pro Aktie: damals 2019 gabes ca. 2.5 mal weniger Aktien. Somit waere (wenn es so laufen wuerde wie 2019) der Gewinn von 2019 heute 2.5 mal weniger wert.


    2019: 1.82/2.5 = 0.73

    2018: 3.26/2.5 = 1.30


    Heute und damals vielleicht vergleichbare Verschuldung, wobei mich das einfach stutzig macht, dass LH die Schulden so leicht zuruckzahlen konnte.

    Ich tippe mal, sie haben einfach ihre Flotte aelter werden lassen, weniger neu-Flugzeuge gekauft?

    Ich weiss nicht wie, aber ich habe dunkel in Erinnerung, dass die Schulden so hoch waren, dass ich damals abgeschaetzt hatte, dass es die LH umbringen wuerde, und 5/6 der Einnahmen eines durchschnittlichen Jahres fuer Zinszahlung draufgehen wuerde.


    Ich glaube es einfach nicht, dass sie sich so locker entschulden konnten ohne das da irgendwas faul ist. Verschuldet bis Oberkante Unterlippe, alles los geworden, trotz Russland/urkaine Krieg (fuehrt zu hohen Treibstoffpreisen, und Umwege notwendig um Asien anfliegen zu koennen), trotz zaghafter Passagiererholung.


    Rein an den Zahlen - ja, sieht guenstig aus. Ich frage mich natuerlich, warum war die LH eigentlich 2016 mit einem aehnlichen Kurs zu haben, obwohle es 2.5 mal weniger Aktien gab? Die muss echt guenstig gewesen sein, damals.


    Price/book - damals aehnlich wie heute. Also muss der Buchwert um das 2.5fache zugelegt haben? Cool! Ich glaub's sofort!



    Edit: mein Misstrauen ist nur ein Bauchgefuehl. Wenn es wenigstens noch ein Microcap waere, da kann ich mir dann eine solche Unterbewertung eher noch vorstellen. Wenn man den Zahlen glauben darf, ist selbst bei 0.73 Euro pro Aktie das KGV bei einem Kurs von unter 7 Euro ein einstelliges KGV.

    Manchmal ist "dumm" sein besser, denn es das "wissen" haelt einen davon ab guenstige Aktien zu kaufen. Wegen Covid und den Problemen fuer airline aktien wurden diese Unternehmen alle gut durchleuchtet. Sogar ich hatte mir damals die LH gut angeguckt, und daher weiss ich "zuviel", auch wenn es nicht mehr up-to-date ist. Vielleicht ist gerade mein Misstrauen ziemlich mainstream, und umso mehr ist die LH vielleicht ein antizyklischer Kauf.

    Trotzdem - ich kauf sie nicht.

    Die Aktienanzahl hat sich in etwa verdoppelt, und wenn man Gewinn pro Aktie in der Historie anguckt um abzuschaetzen wieviel Gewinn in Zukunft pro Aktie fliessen koennte, dann muss einem bewusst sein, dass es in Zukunft nur die Haelfte sein wird.

    Also die 1.40 Euro Gewinn im Jahr 2023 entsprechen dem was 2019 ca. 2.80 Euro pro Aktie Gewinn war. Somit ist 1.40 Euro ein ueberdurchschnittlich guter Gewinn, und ich wuerde auf Dauer im Durchschnitt mit weniger als das rechnen. also nix KGV = 4.


    Hm, wann kaufe ich Lufthansa? Wenn der Gewinn das naechste Jahr schlechter als 1.40 Euro pro Aktie sein wird, und sie deshalb um 50% einbricht. Ein Kaufkurs ca. 3 Euro pro Aktie, bei vielleicht KGV = 5 oder 6 (60 Cent oder mehr pro Aktie)

    Auf der anderen Seite: wenn das passiert, passiert es vielen anderen Aktien ebenfalls ein Gewinneinbruch, und es kann gut sein, dass die anderen Aktien noch guenstiger sein werden.



    Vielleicht sehe ich es zu negativ. Zu Witch's Punkten: Schlechte Qualitaet kann ich bei LH nicht finden, waere mir allerdings als Auswahlkriterium nicht wichtig. Schlimmer steht es schon um Pensionsverpflichtungen, ein Punkt, den ich regelmaessig uebersehe. "Ungeeignet als Langfristanlage" - das ist schon ziemlich schlecht. Wenn die Aktie auf dem jetzigen Kursniveau bliebe, und der Gewinn bei 1.40 bliebe, und die LH trotzdem nicht gut waere um sie zu besitzen - dann sollte man Warren Buffett's Rat beherzigen: Eine Aktie die Du nicht bereit bist 10 Jahre lang zu behalten darfst Du nicht einmal 10 Minuten lang besitzen:

    Glueckwunsch zur THY.


    Was Lufthansa angeht da gibt es noch zu bedenken:

    Reden ist silber, Schweigen ist Gold. Deep value wenn jeder darueber spricht? Ich schliesse nichts aus, aber nunja, die Lufthansa ist nicht nur ein Story stock, sondern auch sonst bekannt.


    Dann ist da noch die Sache mit Covid: wurde LH nicht mit Schulden ueberhaeuft? Nun sehe ich bei den Kennzahlen: die LH hat wohl diesen riesigen Schuldenberg abgebaut - wie hat sie das eigentlich geschafft? Sorry, ich bin misstrauisch, aber jeder der hier investieren moechte sollte hier vorsichtshalber genauer hingucken.

    Sicher es gab Nachholebedarf, aber der kam erst zaghaft. Und dann muessen Flugzeuge richtung Aisien den Umweg ueber die Tuerkei nehmen, weil Ukraine/Russland luftraum ist wegen dem Krieg dort nicht moeglich. Und Treibstoff wurde deswegen recht teuer.


    Also wie? Vielleicht mit guten Vertraegen mit Firmen, die geld im vorraus zahlen fuer spaetere Fluege? Entsprechend wurden dann Einnahmen vorgezogen, die dann spaeter fehlen? Ich sag nicht dass es so ist, sondern dass ich zur besonderen Vorsicht Anmahne. Der Kurs ist ausserdem nicht besch... genug um auf schlechte RS zu setzten, sondern genau in dem Bereich der einfach nur schlecht ist.

    Ich wuerde gerne ein Unternehmen kaufen, dass wegen seiner Problem deutlich unter seinem historischen Kurs steht. Achja, Aktienverwaesserung, vielleicht ist da sowieso nichts mehr mit der Kurshistorie vergleichbar. Die ueberlebende LH ist nicht mehr die von vor-Covid.


    Kurz: sieht mechanisch gut aus, und meistens ist ja "irgendwas", was einen niedrigen Kurs erklaert. Jedoch: 2016 zum Beispiel war der Kurs auch in etwa wo er heute ist, nur damals fand die niemand sonderlich guenstig. Mir kommt es so vor als wuerden die Leute glauben, dass nach all dem Covid und dem Streik, da muss der Kurs ja ins Bodenlose gefallen sein. Aber ist er nicht, und somit sieht es nicht optisch guenstig aus (erst recht wenn ich die Kurskapriolen 2018 ignoriere).

    Naja, irgendwann, wenn der schmerz gross genug ist, gibt es mal einen Wechsel? Erst ist jeder misstrauisch.

    Ich frage mich, ob Korruption nicht generell ein Problem ist, eine Eigenschafft des Menschen, nicht von Afrika oder der Rasse.

    In gewisser Weise war man in Europa im Mittelalter auch korrupt - nur kannte man es nicht anders und bezeichnete es nicht. Schliesslich war man Leibeigener des Koenigs und hatte auch die Kirche nicht in Frage zu stellen, nicht wahr?

    Andererseits, damals gabs auch eine Goldwaehrung, und das alleine hat den Menschen auch nicht geholfen. Also kannst Du schon recht behalten mit Deiner Einschaetzung. Trends koennen recht lange anhalten. Sollte er tatsaechlich mal brechen, vermute ich dass die Amis in Zimbabwe einmarschieren werden. Einen echten Goldstandard wuerden die Amis wohl fuerchten.


    Vermutlich ist es weniger eine Geldfrage als eine Machtfrage. Wer hat die Macht und wieviel davon?