Beiträge von schnueffelnase

    Den Begriff "solide" habe ich als "sicher für Investitionen aus Sicht von Großanlegern" gemeint. Und Großanleger kaufen sich im Zweifelsfall die Politik (besonders krass in den USA, da kommt ohne Spenden kein Politiker hoch) oder machen einen Bogen um das Land. Als Milliardär braucht dich z.B. der Waffenwahn in den USA nicht zu stören, da stattest du deine Security entsprechend aus.

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    Der USD wird nicht von der stärksten Wirtschaft der Welt untermauert.

    Das wäre China, und solider allemal.

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    Als Milliarden-Investor würde ich mir die Sache mit Jack Ma noch einmal ganz genau ansehen. Und dann wahrscheinlich nicht auf China vertrauen. Da bist du völlig abhängig von dem, der gerade die Macht hat.

    Wie schätzt ihr die Insolvenzgefahr für die großen Immobilien Konzerne ein?

    Ich habe begonnen eine Position in vonovia aufzubauen (kaufe bei fallenden Kursen zu) habe 1/3 der Ziel Position erreicht....

    Die Politik dürfte kaum ein Interesse daran haben, dass 20% der Wähler oder mehr einen insolventen Vermieter haben (hängt zu viel dran: Hausmeister, Reparaturen, Abrechnungen, ...). Insofern sehe ich eher eine Staatsrettung als eine Pleite. Kann für die Aktionäre trotzdem böse ausgehen.

    Glencore, weiterhin recht weit oben auf meiner Watchliste...sind die Tage ja brutal in die Knie gegangen -25% in zwei Wochen!!

    Nun knapp über dem lokalen Tief von Juli letzten Jahres, bzw auf Höhe der Kurse von 2012.

    Jedoch, selbst wenn man es glättet, mit ganz anderen / höheren Gewinnen und Divis als damals.

    Glencore dürfte stark von Banken abhängig sein mit seinem riesigen Rohstoffhandel. Vielleicht werden die Konditionen weniger günstig, wenn mit Credit Suisse ein Anbieter aus dem Markt geht. Oder es stecken Gelder irgendwo in Kalifornien fest ...

    Hm Hm Hm

    Die nächsten Beruhigungspillen.

    Wenn ich sowas lese, regt sich immer sofort der Gedanke dass es vielleicht genau andersrum ist....

    Denn eigentlich sollte es ja selbstverständlich sein dass die Stabilität nicht gefährdet ist bei all den Stress-Tests, Sicherungsfonds, Schirmen etc.

    Meine Warnlampe hat eben auf Geld hochgeschaltet.

    Wobei die Probleme bei CS schon lange bekannt sind.

    Ganz blicke ich es auch nicht, aber ich verstehe es so wie du.

    Was ich nicht kapiere: Warum steigen darauf FMC um 10% und Fresenius fällt um 5%?!

    Ganz logisch ist es für mich nicht, aber was ist an der Börse schon logisch?

    Vielleicht haben die aktuellen Fresenius-Verkäufer damit gerechnet, dass Fresenius die FMC-Anteile schnell verkauft und schnell Schulden abbaut. Da Fresenius aber noch Kredite zu moderaten Konditionen am Laufen haben dürfte, besteht meiner Meinung nach keine Eile. Sollen die Ungeduldigen halt verkaufen, ich freue mich, wenn das Unternehmen intelligent handelt.

    Da der HB-Artikel hinter einer Bezahlschranke liegt: Funktioniert das CCS auch in der Praxis? Welcher Anteil des CO2 kann tatsächlich abgeschieden und eingelagert werden? Was wird aus dem CO2, das beim Abbau der Kohle und bei ihrem Transport entsteht? Und vor allem: Was kostet der Spaß?

    Für mich zu viele offene Fragen, um vorbehaltlos zuzustimmen. Aber die Kohlelobby ist sicherlich stark genug, um das Thema zu hypen.

    Es gibt auch Ausbrüche denen die Luft ausgeht, und die dann mit Schmackes abrauschen (wie der vorige) und welche, die erst noch mal die Widerstandslinie besuchen und dann durchstarten.

    Also wie immer, eigentlich, win, lose, or draw ;-)

    Mein Bauchgefühl sagt mir, dass die Börse seit Jahresanfang sehr viele Vorschusslorbeeren verteilt hat.

    Wo wir bei Schiffen sind.

    Hapag, vom Hoch weg innert fünf Monate halbiert, was sagt ihr zu denen.

    Frachtraten sind schon wieder im Keller, vermutlich ist das der Grund. Aber ob das so bleibt?! Oder ist das der Bullwhip der jetzt in die andere Richtung pendelt.

    Aus dem Kopf: Container-Frachtraten haben sich mehr als halbiert, außerdem soll 2023 ff. noch viel mehr Tonnage vom Stapel laufen. Wenn Containerschiffe, dann eher Lessors (GSL, Danaos, MPC Container, ...) als Liner.

    Passt das hier rein?

    "Außerdem musste sich das Unternehmen selbst teuren Ersatz beschaffen, zu einem Spotpreis von etwa 39 US-Dollar pro Million British Thermal Units (mmBtu). Zum Vergleich: Der aktuelle Spotpreis liegt laut Reuters bei etwa 25 US-Dollar pro mmBtu."

    Auf welchen Ort bezieht sich der Spotpreis von 25 USD? Derzeit ist das enorm wichtig.

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    Ein fetter Blackout das wäre für jene die Aktien kaufen wollen doch perfekt.

    Für paar Tage würde es (wie bei der ersten Covid-Welle Anf 2020) eine "wir werden alle störben" Panik geben.

    Muss man halt sehen wo man Strom bekommt um Handeln zu können.

    Vielleicht am Besten paar Fishorders im Markt haben. Die Börse in FFM wird schon ihren Notstrom haben.

    Wenn so eine Panik droht, macht die Börse ein paar Tage zu. War ja nach 9/11 in den USA genauso.

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    @schnüffelnase

    sind den solche Anleihen überhaupt noch handelbar für Private, mit MIFID II gabs doch da ziemliche Beschränkungen ...

    Mifid und ähnliche Beschränkungen betreffen vor allem Nachrangpapiere. Von denen würde ich in einer Krise die Finger lassen. Es kann aber bei jeder einzelnen Anleihe anders aussehen, je nachdem, ob sicher der Emittent die Mühe gemacht hat, ein Basisinformationsblatt zu erstellen.

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    Nein im Ernst: Wie die Regierung und ZB auf eine Immo-Krise reagieren wird, wissen wir, oder?


    Whatever it takes.
    Wie in Uk vorgestern auch.


    Könnte man überlegen ob man darauf irgendwie qua Finanzinstrumente wetten kann.

    Noch ist es ja keine Immo-Krise. Die sehe ich erst, wenn Banken in Schieflage kommen. Bisher ist es ja ganz gut, wenn sich die Immobilienpreise vor allem an überhitzten Standorten abkühlen und wieder in einer vernünftigen Relation zum Einkommen der Menschen stehen. Und über Zuwanderung und mehr Single-Haushalte ist die Nachfrage weiterhin da.

    Wenn eine Immo-Krise kommt, werden vor allem die Banken gerettet werden. Dann, wirklich erst dann, werden die Anleihen von Deutscher Pfandbriefbank & Co. wieder interessant (2008 brachten die HRE-Anleihen zeitweise 25 % p.a. - die Aktionäre mussten hohe Verluste verbuchen).

    Ich dachte daran, daß sch die Kaufkraftparität langfristig entsprechend der Inflation verschiebt, und man das beim Zinsvergleich miteinbeziehen müsse. Denn was nützt der nominale Zinsvorteil, wenn die Währung langfristig ent- und abwertet. Allerdings ist das eine realwirtschaftliche Größe, und die reinen, von der Realwirtschaft völlig entkoppelten Finanzmärkte sind wohl um ein Zigfaches größer und damit bedeutender als jene. Daher hast Du vielleicht recht. Ich würde mich trotzdem damit nicht wohlfühlen. Eine Fremdwährungsanlage wegen wenigen Prozent Rendite ist nur attraktiv, wenn man die Währung zugleich absichern kann [zumindest, wenn sie fundamental überbewertet ist] und das kostet wahrscheinlich mehr als 2% oder so, die es an Zinsvorteil gibt? Zur Abgrenzung: Die Anlage in Aktien eines Landes ist interessant bei unterbewerteter Währung, weil man in der Hinsicht zusätzlich Rückenwind hat (von der Unterbewertung, nicht von den Zinsen für Festverzinsliche), und das messe ich eben fundamental, nach KKP. Das ist quasi das Gegenteil, deswegen sind US-Aktien derzeit besonders unattraktiv.

    Institutionelle Anleger denken anders. Nimm zum Beispiel eine Lebensversicherung: Die weiß ziemlich genau, wann sie wie viel Geld auszahlen muss (statistische Schwankungen durch Corona mal ausgeblendet). Was dieses Geld dann wert ist, ist dem Unternehmen egal.

    Außerdem werden institutionelle Anleger nicht so langfristig investieren, dass die Kaufkraftparität eine Rolle spielt. Die segeln auf einer Welle mit, und wenn die Welle vorbei ist, kommt eine andere.

    Das zeigt nur, wie jeder in seinem Mindset gefangen ist. Da gibt es die, die den Amerikanern alles zutrauen, und es gibt die, die den Russen alles zutrauen. Für beide Gruppen ist sonnenklar, wer das Leck verursacht hat :D.

    Ich bin vor allem beeindruckt davon, wie sicher sich manche Diskussionsteilnehmer hier sind. Habt ihr bessere Informationen als Nato, FSB, BND, CIA und die Regierungen von USA, Europa und Russland zusammen?

    Ich weiß, dass ich nichts weiß. Deshalb warte ich noch die weiteren Entwicklungen ab. Vielleicht waren die Angriffe auf NS 1+2 nur der Auftakt. Denn wenn die Pipelines aus Norwegen, GB und Algerien wegen Lecks abgeschaltet werden müssen, DANN ist wirklich die Sch***e am Dampfen in Europa.

    Eben!


    Und mein Depot ist nicht in den Miesen, da ist nur ein roter Bindestrich davor :thumbsup:


    Na im Ernst.

    Werde grade bullish. Zumindest auf die kurze Frist.

    Das sieht sehr nach fait accompli aus.

    Hast du nicht immer erst gewartet, bis die Aktien wieder über dem 200-Tage-Durchschnitt notieren? Für BASF liegt der momentan knapp unter 52 Euro. Mehr als einen kurzen Zock sehe ich nicht, zumal ich weiterhin von einer miesen Gesamtlage ausgehe (Midterm-Wahlen in den USA und Warning Season für das 3. Quartal stehen bevor).

    Rezession würde ich weniger fürchten. Die Chemiebranche ist ziemlich frühzyklisch und dürfte als eine der ersten wieder durchstarten.