Posts by woodpecker

    An Tagen wie heute, wo die "neue" Wette "billische Autoaktien" weiter abschmiert, ist es hilftreich sich daran zu erinnern, dass früher abstürzte, für "endgültig tot" gehaltene Aktien von gestern, schon wieder still und leise vor sich hinklettern.


    Vonovia zB.


    Seit dem letzten Post bereits weitere +10%, jetzt bei 33.


    Eigentlich wollte ich auf dem Niveau mit Teilverkäufen anfangen. Aber ich denk ich lasse sie einfach mal weiter laufen, weil (noch) relativ angenehm unter dem Radar, plus Umfeld (Zinsen, Mieten) dürfte sich weiter verbessern.


    Meinungen? Noch wer an Bord?

    Fuck. BMW, der Ex Fels in der Brandung, senkt Ausblick.


    Kann man also heute "noch attraktiver", genau genommen 8% attraktiver, kaufen.


    Kein ganz gemütlicher Ritt bislang, die Autoaktien.


    Hoffen wir mal dass Kostolany Recht behält: "Aktien sind Schmerzensgeld. Erst kommen die Schmerzen, dann kommt das Geld".


    ... whose identities were kept anonymous for competitive reasons, ...

    Im Artikel werden diese genannt:


    Quote


    Although the names of the mystery AI whales are not known, they are likely to include Amazon, Meta, Microsoft, Alphabet, OpenAI, or Tesla.

    Ist es verschwörerisch anzunehmen, dass China vielleicht auch noch aufzulisten wäre?

    Jedenfalls genau die an die ich denken muss bei "mysterious buyers".

    Fürs Bookkeeping stelle ich es auch hier auch im Ukrainefaden rein.


    IMC Ukraine mit ganz hervorragenden Zahlen im H1.

    Rekordernte, und wieder brummender Export. Kaum zu glauben, aber die bekommen das offenbar sogar in Kriegszeiten hin, das ist ein starkes Zeichen. Investorenkommunikation ist auch gut. Potentielle Katalysatoren gibt es einige: Ende des Krieges. Aber auch steigenden Agrarpreise, die aktuell ziemlich am Boden sind.

    https://imcagro.com.ua/en/inve…lations/financial-reports


    Aus meiner Sicht aktuell eine der interessantesten Aktien in der Ukraine, kann man sich mal ansehen.

    Zum Thema Mitarbeiter und Stimmung bei BMW sitze ich an der Quelle.

    Ich wohne im Münchener Westen in einen "BMW-Nest" - jeder zweite in meiner Straße arbeitet dort...vermutlich weil gut gelegen zum Pendeln zur BMW Zentrale.
    Also nicht die Bandarbeiter, sonden die Ingenieure, Designer und Mittelmanagment.


    Und da kann ich sagen: Die sind durch die Bank richtig Feuer und Flamme für ihre Firma.
    Da hörst du NICHTS Negatives. Fast schon fanatisch lieben die ihren Laden und seine Autos.


    Manchmal ist mir das als privat, als Auto-Agnostiker, fast ein wenig übertrieben.

    Aber als Aktionär sage ich: Das ist genau die Einstellung die du haben willst bei Angestellten deiner Firma!


    Also scheinen die auch hier einiges richtig zu machen.

    Sowas ist wertloses Datamining.

    Kannste für jeden beliebigen Zeitraum machen und immer werden ein paar Aktien rauskommen, wo das 100% toll gewesen wäre.

    Bis es irgendwann mal nicht mehr toll ist, was genauso gut dieses Jahr wie irgendwann anders sein kann.


    Falls jemand dem nicht zustimmt, bitte Angebot an mich. Ich gebe Geld und erwarte bescheidene, aber garantierte(!), 5% Zins und Rückzahlung am 12.November, den Rest kann der Anbietende behalten.

    Bullisch für den Uranpreis und damit alle anderen Produzenten, weil Kazatomprom seine Produktionsziele verpasst, aber doch nicht bullisch für die Kazatomprom-Aktie? ;(

    Report 1H24 ist da.

    https://www.kazatomprom.kz/en/investors/novosti


    Produktion +7% yoy.

    Umsatz in USD mehr oder weniger flat. EPS auch. Realisierter Preis +40% (aber noch deutlich unter spot, hier also weiter Luft wenn Verträge erneuert werden). Kosten zwar stark hoch wegen nötiger Zukäufe, aber mittelt sich offenbar raus mit den hohen VK-Preisen?


    Umsatzausblick 2024 in KZT unv., und somit trotz Inflation letztlich wohl über 2023?

    Produktionsausblick 2025 deutlich zurückgenommen, aber immer noch 10% über E2024 (25.000t vs. 22.000t)

    Gut, und die neuen Steuern kommen auch noch. Andererseits auch hier nun immerhin Sicherheit, das sollte eingepreist sein.

    Dividende dürfte in jedem Fall gesichert sein?


    Sieht für mich in Summe weniger schlimm aus als erwartet.

    Im Gegenteil bei den aktuellen Kursen sind sie für mich ein Kauf.


    Habe daher heute wieder etwas aufgestockt.

    DT ist seit 12/21 börsennotiert. Die Marktkapitalisierung von DT ist etwa 50% von Mercedes. Dabei besitzt DT 35% von Mercedes und Mercedes 35% von DT. Dazu ist die Marktkapitalisierung von Mercedes etwa der doppelte EV, bei DT der halbe EV. Viel Spaß beim rechnen.

    Ein weiterer Nachteil bei Mercedes - alles etwas undurchsichtig für Leute die es simpel mögen, wie mich.

    Bei VW / Porsche das selbe Problem. Ich habe bis heute nicht begriffen wie ich das korrekt im Tool abbilden soll.

    Vonovia über 30 Eur.

    Sehen charttechnisch gut aus.

    Denke hier kann noch was gehen.

    Die Welle der Abschreibungen ist durch, der Peak Gebäuderegulierung und Zinsanstieg könnte bereits überschritten sein. Mit Blick auf den Neubau halte ich sogar Zuschreibungen wieder für möglich in den kommenden Jahren.



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    KUV, KBV und vor allem KPV10 (also im wesentlichen die Marge) sind bei BMW Vz besser.

    Wachstum auch. Gewinnvola etwas geringer.


    Aber das ist alles keine Rocketscience, denke durchaus man kann auch Mercedes kaufen.


    In meinem Fall habe ich halt BMW und nun Sixt, plus Stellantis plus BYD und BAIC, das reicht mir fürs Automotive Portfolio.

    Habe sie mir auch angesehen, aber bei mir im Tool ist BMW klar überlegen und in fast allen Kategorien die besseren Kennzahlen.

    Potential Mercedes 70% vs BMW 180%.


    Zudem (hier mag Bias reinspielen) hat BMW m.E. in der Vergangenheit öfter bewiesen dass sie aus schwierigen Lagen wieder rauskommen. Auch deutlich mehr Wachstum in der Vergangenheit und (in meiner Wahrnehmung) besseres Markenimage.


    Dein Wort in Gottes (oder meinetwegen Allahs) Ohr!

    Das "mobilpage Orakel" :)


    10-bagger ist natürlich ein großes Wort.


    Aber: Bei mir im Tool schon mit den Werten von heute ein potentieller 3-bagger, ganz ohne Wachstum.


    Und BMW wurde schon häufig totgesagt, zB nach der GFC.

    In den 18 Jahren seit damals wurde der Umsatz dann vervierfacht, Gewinn verfünffacht.

    Es gab kein Verlustjahr, es gab kein Jahr ohne Dividende.


    Werden sie das wiederholen?

    Unklar. Der Druck aus China dürfte zunehmen, gleichzeitig spielt BMW, mehr als alle anderen Hersteller Deutschlands, mit Ausnahme vielleicht von Porsche, in einer eigenen Liga. Diese Liga wird für die ständig wachsende Menge Wohlhabender in Schwellenländern denke ich noch lange attraktiv bleiben.


    Insofern: Auf Sicht 10 Jahre, also Kurs 2034, ja, da ist generell sogar ein Tenbagger vorstellbar.


    Aber schau mer mal, bescheiden wie ich bin, bin ich bereits zufrieden wenn die 8% Divi bleibt und sich der Kurs verdreifacht ;)

    Lustig, an dem 7 Mehmed sind wir letztes Jahr im August vorbei gelaufen, weil wir gegenüber im neuen Aquarium waren.

    Hatte mich noch über die etwas eigentümliche Architekur gewundert, aber der Eingang sah schick aus.

    Und der Park dahinter an der Küste lang ist immer noch sehr schön mit einem klasse Strand, das haben sie gut gemacht.

    Allgemein ist die Stadt Antalya als Standort durchaus noch eine Art "Geheimtipp", 99% der Touris werden vom Airport direkt nach Belek, Kemer oder Side gekarrt und verstopfen höchstens tagsüber ein paar Stunden die Gassen der Altstadt.


    Was die Preise betrifft ist das irre aber, dass die vor drei Jahren real wohl kaum höher waren als vor 30 Jahren.

    Ein Privattaxi für einen Tag hättest du noch vor 3 Jahren auch für sagen wir 25 EUR bekommen.

    Essen zu Viert in einem guten Restaurant in Toplage war 20-25 EUR, mit Bieren vielleicht 30, mehr nicht!

    Mietwagen neuer Audi Q4 (!) hatten wir Ostern 2022 in Kayseri für 40EUR am Tag.

    Döner auf die Hand war vielleicht ein Euro, riesen Becher frischgepresster O-Saft am Marktstand 50ct etc.

    Es war die letzten Jahre somit zumindest günstiger als bei meinem ersten Besuch, der nun 23 Jahre zurück liegt.


    Das war ja das verrückte.

    Das gab es nirgends auf der Welt, und keiner hier wollte es glauben.

    Oder gar hinfahren, weil sei ja gefährlich, man wird eingelocht, in die Luft gesprenge, verbrennt mit dem Wald, unterstütze Diktatoren oder ähnlichen Quark den man jahrelange hörte.

    Mei, war klasse für uns, ich will nicht klagen.

    ....und merke, ich werde grade ganz nostalgisch...:)


    Und jetzt dieser enorme Preisboost innerhalb von zwei Jahren, und nicht in Lira, sondern sogar in Euro gerechnet.

    Schon eine brutale Achterbahnfahrt.

    Bin bei mobil, das muss eigentlich zu Verwerfungen und Instabilität führen, im Sinne von unvorhersehbaren Nachfrageeinbrüchen an der einen Stelle und obzönen Gewinnen woanders.

    Grade mal gecheckt, hmmm, hmm.

    zB Sanliurfa (Geburtsstadt Abraham, absolut sehenswert).


    Hier haben wir vor 2 Jahren gewohnt, damals für 60 EUR pro Nacht.

    Heute 144 EUR.



    https://www.booking.com/hotel/…fb00c5;type=total;ucfs=1&



    Ich meine, das ist ein Mega Boutiquehotel, war absolut magisch, das ist durchaus auch 144 EUR wert.

    Aber halt auch dort...mal eben mehr als verdoppelt der Preis. In Euro!

    Wenn du als Familie 2 Zimmer brauchts ist das nimmer so fein...

    Ein türkischer Cay für 4Eur?!=O=O
    Haben die nen Hau, oder was?!


    Üblich war dafür bislang vielleicht 30ct.

    Und selbst im schickesten Laden hat man dafür praktisch nie mehr als 1 EUR gezahlt.



    OK, Mandarin und Bodrum, die Ecke scheint seit längerem schon etwas außer Kontrolle was die Preise betrifft, genau wie die Touri-Ecken von Istanbul.


    Aber dennoch.

    Du beschreibst exakt das Gefühl, das ich letzten Sommer, bei unserem letzten Besuch, auch schon latent verspürte:


    Während unserem Aufenthalt hatten wir permanent das Gefühl , wir laufen wie Hühner durch die Gegend und drum herum stehen alle mit Ihren Pistolen und wollen uns abschiessen.

    Wir spürten pure Gier und sobald wir irgendeinen Laden betreten haben, haben die Händler uns als Sparschwein angeschaut, dass geschlachtet werden muss.


    August 2023 war das nur in Ansätzen spürbar.

    Aber ich fand es auch da schon unangenehm, weil es im krassen Kontrast dazu stand wie freundlich, entspannt und auch menschlich mega angenehm die Gastgeber die letzten 20 Jahre in der Türkei aufgetreten sind.


    An alle die mal hin wollen, wegen meiner und mobils ganzen Schwärmereien, sollte das eine Warnung sein.

    Hatte neulich schon nen Kumpel der etwas enttäuscht war von Istanbul wegen Kosten und Überfüllung.

    Hat dem dann auch wenig geholfen als ich sagte "war Jahrzehntelang ganz anders, nämlich wirklich Klasse!"


    Allerdings weiß ich nicht wie es tief im Osten ist (also jenseits von Kayseri). Dort kann ich mir solche Auswüchse nicht vorstellen.

    Und das ist die einzige Ecke wo woodpeckers noch "weiße Flecken" haben, ist für nächstes Jahr geplant diese Lücke zu füllen.

    Ich werde berichten.

    Eine Untersuchung, die bisherigen Erkenntnissen und der ökonomischen Theorie (s.o.) wiederspricht, weil sie nämlich gar keinen Zusammenhang gefunden hat. TL;DR der Zusammenfassung: Es könnte daran liegen, daß sich ein neues Gleichgewicht noch nicht eingestellt hat, weil die Nachfrage nach ESG-Aktien noch im Steigen begriffen ist.

    https://alphaarchitect.com/2024/08/sustainable-investing/

    Der Artikel schreibt es doch schon im ersten von seinen drei Kaufgründen, und das ist es ja was ich auch schon immer sage:


    Den ESG Käufern geht es primär darum, ein gutes Gefühl zu haben.

    Vielleicht kommt noch eine Prise Konformitätsdruck und Virtue Signaling hinzu (weil der Banker empfielt das ja, und dem gegenüber will man auch nicht als "böse" und unverantwortlich erscheinen. Auf einer Party beim Anlagegespräch erst recht nicht...).

    Die Rendite, das steht im Hintergrund, dieses Gerede von "das zahlt sich aus" wird nur als ex-post rationalisierung einer emotionalen Entscheidung herangezogen.


    Kling komisch für Leute wie uns, aber glaubt mir, jeder Marketingmensch würde da auch zustimmen.

    Entscheidend ist bei 80% der Käufer, dass das Gefühl stimmt beim Kauf einer Ware, weniger der Preis.


    Glückwunsch an die Finanzindustrie, die das verstanden hat.

    Und der es gelang ihre ansonsten lahmen Produkte nun auch endlich mal mit einem Gefühl zu verknüpfen.
    Da wird Kundenseitig dann auch weggeschaut wenn die Managenmentgebühr dafür etwas höher ausfällt.


    Quote
    • Investors desiring to express their personal values through their investments.
    • The belief that incorporating ESG factors into portfolios leads to superior returns.
    • The belief that tilting portfolios toward ‘green’ companies, and away from ‘brown’ or ‘sin’ companies reduces not only environmental risks but also risks of fraud (green companies have more robust risk controls), human rights scandals, consumer boycotts, regulatory risk, and lawsuits.

    Ich konnte keinen Ungarnfaden finden, denke aber das Land hat einen verdient, da es interessant werden könnte.

    Falls es irgendwo bereits nen Faden gibt, sagt Bescheid, dann kopiere ich es rüber und lösche diesen wieder.

    -


    Die "Ungarn = Türkei2.0 These" ist interessant.

    Die Parallelen sind in der Tat verblüffend:

    Ein Staatschef der irgendwie mit der EU verbandelt ist / verbandelt sein muss, sie aber nicht wirklich mag.

    Der von ihr abgelehnt und hoch skeptisch betrachtet wird. Primär wegen seiner geopolitischen Ausrichtung die nicht hinreichend auf Nato-Linie ist (an der Stelle kann man sich fragen wie weit die EU eigentlich eigenständig Interessen verfolgen darf, oder wie weit sie nur ein Instrument der NATO / USA ist).


    Ein Land also dass, genau wie ihr sagt, den Tanz auf allen drei Hochzeiten versucht (Westen, Russland, China) in der Hoffnung, möglichst viel für sich herauszuholen.

    Ein Land mit dafür recht gut geeigneter Lage - wenn auch natürlich nicht mit den geografischen Trümpfen der Türkei!


    Es gibt auch noch weitere Unterschiede:


    Demografie - hab es nicht gecheckt, aber nehme an die ist in Ungarn ähnlich düster wie in Europa? Nicht so gut wie in der Türkei.

    Währung - der HUF ist denke ich nicht nennenswert unterbewertet, also wohl kaum ein Booster für Export, Investitionen und Tourismus?

    Verschuldung - Die Türkei hat eine geringe Staatsverschuldung. Ungarn ?!?

    Militär / Einfluss - auch nicht vergleichbar. Die Türkei ist im nahen Osten und Afrika ein militärisches Schwergewicht, mit enormen diplomatischen Beziehungen und sehr viel soft power. Derlei kann Ungarn wohl kaum aufweisen.

    Handelswege - auch hier, Türkei massiv besser aufgestellt geografisch.


    Sagen wir also nicht Türkei2.0 (das wäre als Investorenthese ja fast schon zu schön gewesen, eine genaue Wiederholung dieser Chance), aber durchaus "Türkei light"?


    Genug um davon auszugehen, dass ungarische Aktien aktuell "bäh" sind, nicht nur wegen des Ukrainekriegs, sondern darüber hinaus halt weil Ungarn selber momentan schon als halb "böse" angsehen wird. Und dass die Kurse davon entsprechend unten gehalten werden?


    Derlei kann sich aber schnell ändern!

    "Gut" und "böse" sind in der Geopolitik primär Kategorien der Propaganda die jederzeit gewechselt werden können wenn nötig!


    Wir erinnern uns an Polen.

    Die waren doch auch mal bäh! Pöhse Antidemokraten. Und der Markt entsprechend billig.

    Nun plötzlich sind sie "Speerspitze der freien Welt", "Spezialfreunde der USA" etc.

    Und der Markt ist entsprechend hoch gerannt, obwohl die viel tiefer im Ukraineproblem stecken als Ungarn.


    Langes Tippen, kurzer Sinn:


    Ungarn ist aktuell neben Österreich (wo ich den Grund für die Unterbewertung noch nicht ganz verstehe) in Europa definitiv das interessanteste Land für Aktien.


    Eine der Fragen wäre allerdings, gibt es einen Katalysator (wie bei der Türkei die Wiederannäherung an die NATO, oder bei Polen der Regierungswechsel/die Beförderung zum wichtigsten Frontstaat).