Beiträge von Tante_Nr_9

    Vom Design her ist der Cybertruck dem DeLorean DMC-1 von vor über 40 Jahren gar nicht so unähnlich.

    Genie und Schwachsinn sind oft nah beieinander.

    Ja, das war auch die Zeit mit den meisten Straßenverkehrstoten. Die Zahl der Unfälle hat sich seither signifikant erhöht, die Zahl der Verletzten oder Toten signifikant erniedrigt.

    Man kann da z.B. an die Rückabwicklung der Verstaatlichungen in der DDR denken. Die Familie meiner Mutter hat nach der Wiedervereinigung z.B. ein Grundstück rückübertragen bekommen - die Erbengemeinschaft war nach 40 Jahren mittlerweile recht groß...


    Du hast ja oben selbst die Zarenanleihen und die Rückkehr Russlands an den Kapitalmarkt angesprochen. Das Interesse Russlands, am internationalen Kapitalmarkt teilzunehmen, wird mittlerweile nicht geringer geworden sein. Den russischen Aktienmarkt wieder für Ausländer zu öffnen ist ein vergleichsweise einfacher Vorgang.

    An beide Situationen habe ich gedacht. Sie sind beide nicht vergleichbar:

    Rechtlich gesehen hat sich die ehemalige DDR der ehemaligen BRD angeschlossen und insbesondere das Rechtssystem der BRD übernommen. Die Rückabwicklung der Verstaatlichungen der DDR wurde damit zu einem innerstaatlichen juristischen Problem, bei der die Gerichte der BRD das letzte Wort hatten.

    Beim Problem des Auslandsbesitzes von Aktien handelt es sich a priori um ein Problem, das keiner Gerichtsbarkeit unterliegt. Es gibt also keine oberste Richter-Instanz. Solche Probleme können höchstens über ein Schiedsgericht gelöst werden, das auf Freiwilligkeit und guten Willen auf allen Seiten basiert. Der etwaige gute Wille von Regierungen spielt hier keine ausschlaggebende Rolle; letztlich geht es um Besitzstreitigkeiten zwischen Privatleuten, die in verschiedenen Rechtssystemen leben. Hinter solchen Schiedsgerichten steht keine staatliche Macht. Insbesondere funktionieren sie nicht in Fällen, in denen

    • einer der Kontrahenden den Schiedspruch nicht akzeptiert (siehe Bahngewerkschaft - Bahn),
    • einer der Kontrahenden zahlungsunfähig ist,
    • oder mehr als nur zwei Parteien involviert sind.

    Die Zarenanleihen waren, wie gesagt, ein PR-Gag. Zwar wurde in den Zeitungen von einem Betrag von bis zu 700 Mio Euro/USD gesprochen. Wieviel Geld da tatsächlich geflossen ist, wissen wir jedoch nicht. Ich schätze, nicht mehr als ein niedriger zweistelliger Millionenbetrag. Bei den Staatsanleihen handelte es sich auch nicht um ein Geschäft unter Privatleuten, sondern um ein Geschäft zwischen Privatleuten und einem Staat. Der Staat hat von sich aus freiwillig eine Lösung angeboten, die ihm nicht viel kostete, die aber eine ungeheure Publizität entfaltete. Die neu herausgegebenen russischen Staatsanleihen konnten einen deutlich niedrigeren Zins anbieten. Finanziell hat sich das "großherzige Angebot" der russischen Regierung sicherlich schon nach wenigen Tagen amortisiert.


    Beim Schaden, einschließlich Kollateralschaden, durch den Überfall Russlands auf die Ukraine bewegen wir uns finanziell inzwischen in einer Größenordnung im Billionenbereich. Eine eventuelle finanzielle Regelung zur Befriedung der Situation wird sich um solche Lappalien, wie den Auslandsbesitz von russischen Aktien, nicht weiter scheren können.


    Um eine Idee von der Komplexität der Angelegenheit zu bekommen, ist der Wikipedia-Artikel zum "Londoner Schuldenabkommen" sehr instruktiv.



    PS: Sowohl bei der Rückabwicklung der Enteignungen der DDR, wie auch bei der Auszahlung der Zarenanleihen bewirkte der große Zeitraum zwischen Ursache und Auflösung des Konflikts sicherlich stark komplexitätsmindernd, zumal ein Großteil des Wissens um die genauen Eigentumverhältnisse und Zusammenhänge bereits im Grabe ruhte.

    ich denke, es wird irgendwann wieder friedlichere Zeiten geben.

    Agreed.

    Zitat

    Und im Rahmen einer oder mehrerer Vereinbarungen könnten die diversen gegenseitigen Geiselnahmen peu a peu wieder aufgelöst werden.

    Das klingt mir sehr nach Die Zahnfee wird es schon richten. Oder steht Dir ein historisches Beispiel vor Augen?


    In meiner Kristallkugel jedenfalls steht klar und deutlich: You can't unscramble an egg.


    Und da wir gerade dabei sind. Eines meiner Lieblingsrezepte für die Frühstückseier: Egg Bhurji (auch Masala Scrambled Eggs genannt). Eigentlich wollte ich einen Link einstellen. Aber das funktioniert nicht. Bei Interesse an einem Rezept bitte googlen.

    Bzw da die Hoffnung ja zuletzt stirbt: vielleicht sogar gut so, falls das irgendwann mal wieder rückabgewickelt werden sollte.

    Denn durch die Beschlagnahme kann JP Morgan die unterliegenden Aktien zu den ADRs nicht verschleudern, sofern nicht bereits geschehen.

    chfin


    Denkst Du, es wird irgendwann eine Wiederauflage des Londoner Schuldenabkommens von 1953 geben? Diesmal mit Russland in der Rolle des Schuldners? Dem sollte dann wohl eine bedingungslose Kapitulation Russlands vorangehen. Was wäre denn - Deiner Einschätzung nach - der Zeithorizont für eine derartige Lösung?


    Soviel ich mich entsinne, kamen im Londoner Schuldenabkommen ausschließlich die Besitzer von Staatsanleihen in den Genuss der Rückzahlungen, die die Bundesrepublik bis ins Jahr 2010 leistete. Die vom Dritten Reich enteigneten sonstigen Werte, wurden die jemals erstattet?


    Oder denkst Du vielleicht an die Rückzahlung der Zarenanleihen? Das war ein gelungener PR-Gag: Für ein paar hundert Millionen Dollar hat sich Russland damals auf diese Weise den Zugang an die westlichen Kapitalquellen freigekauft, der von Frankreich mit Verweis auf diese Außenstände aus Anleihen, die zu Zarenzeiten noch vornehmlich an französische Anleger verkauft worden waren, blockiert worden war. Ein paar hundert Millionen für den Zugang zu einem Markt von Hunderten von Milliarden. Es kommt bei solchen Sachen immer auf die Kosten-Nutzen-Relation für die beteiligten Verhandlungspartner an.


    Geschenkt wird einem nichts. Die russische Regierung hat Dich faktisch bereits enteignet. Sie macht es nur nicht offiziell. Der Hintergedanke ist, Dich auf Deine Regierung sauer zu machen. Intelligente Propaganda eben.


    Welche Regierung würde denn, im Fall des Falles, nämlich wenn es plötzlich Friede, Freude und Eierkuchen regnet, Deine Interessen als Aktionär gegenüber Russland vertreten? Welche Partei in Deutschland würde sich dafür stark machen?


    Fragen über Fragen.


    PS: Nach einer meiner schlimmeren Fehlinvestitionen tröstete mich eine wohlmeinende Verwandte beim Kaffeplausch: " Dein Geld ist nicht weg. Es hat nur ein Anderer".

    Habe mir gerade das Angebot von naked wines angesehen und ein paar Stichproben gemacht, ob ich denn dort einkaufen würde, falls ich denn in GB lebte.


    1. Test: Einen deutschen Wein aus dem Angebot von naked wines genommen und den Winzer gegoogelt. Der Winzer verkauft den Wein, der nach naked wines einen Marktpreis von £ 16.99 hat und der den Engeln für £ 12.99 angedient wird, im Online-Shop für € 8.00.

    2. Test: Mehrere französische Weine aus dem Angebot von naked wines im Vergleichsportal wine-searcher.com gesucht. Zu einigen Weinen gab es Anbieter, die auch nach GB liefern und in £ abrechnen. Der teuerste unter diesen Anbietern liefert aus Hong Kong und zu Preisen, die deutlich unter den bei naked wines angezeigten "Marktpreisen" lagen, jedoch über den Engelspreisen. Bei den Weinen, bei denen ein Online-Anbieter aus GB gelistet war, waren die Preise mehr oder weniger die gleichen, wie die Engelspreise bei naked wines.


    Das Resultat für mich: Lebte ich in GB oder USA, würde mich nicht bei naked wines binden wollen, um dort jährlich für mindestens £ 300 Wein zu kaufen. Ohne eine solche Bindung habe ich eine größere Auswahl und zahl auch nicht mehr.


    Zu den Weinvorräten:


    1. Zuerst einmal ist Wein eine verderbliche Ware. Meine Faustregel:

    • Weine unter 10€ nicht länger als 2 Jahre aufbewahren.
    • Sonstige Weine nicht länger als 5 Jahre, außer es sind Top-Weine (Auslesen, Grand Crus, Reserve, Grand Reserve, Große Gewächse ... ) und für die gibt es die Jahrgangstabelle von Mövenpick.
    • Die Weine, die länger haltbar sind und die als Spekulationsobjekte gehandelt werden, findet man nicht bei naked wines. Die Gebinde, in denen diese gehandelt werden, sind auch nicht für £ 300 zu haben.

    2. Für die meisten Weine gibt es einen Abverkaufszeitraum; gegen Ende dieses Zeitraums gibt es dann die Sonderangebote. Unseriöse Händler erhöhen dann die Preise und loben den Wein dann über jeden Berg. Auf dem Papier mögen diese Weine dann sehr viel wert sein. Aber es finden sich nur wenige Käufer.


    3. Es gibt tatsächlich Weine, die auch nach 30 Jahren oder länger noch richtig gut sind. Der richtige Jahrgang, die richtigen Trauben, der richtige, sorgfältig arbeitende Winzer, hochwertige Verarbeitung und sorgfältige Lagerung müssen da zusammen kommen. Solche Weine kosten entsprechend.


    Meine Einschätzung der Weinvorräte von naked wines: Das meiste, was nicht nach einem Jahr abverkauft wurde, ist unverkäuflicher Ramsch. Der Wert der Weinvorräte sollte also deutlich unter einem Jahresumsatz liegen.


    Für mich ist naked wines ein no-go.

    In Argentinien steht ein großer Umbruch bevor: Am 22. Oktober dieses Jahres gibt es Präsidentschaftswahlen. Das Interessante daran ist, dass die Ära des Kirchner-Klans definitiv zu Ende geht: Néstor Kirchner war von 2003 an Präsident, gefolgt von seiner Frau Cristina Fernández de Kirchner (bis 2015). Nach einer kurzen Unterbrechung (2015-2019) durch die Regierung von Macri (Mitte-Rechts, der allerdings gegen eine Parlamentsmehrheit des Kirchner-Klans letztlich nicht ankam) wurde Alberto Ángel Fernández, der ehemalige Kabinettsleiter Kirchners, im Jahre 2019 Präsident mit Cristina Fernández de Kirchner als Vize-Präsidentin.

    Alberto will nicht nochmal antreten, Cristina darf nicht antreten: Sie ist vergangenes Jahr wegen Korruption zu 6 Jahren Haft verurteilt, steht derzeit unter Immunität, hat aber als Verurteilte kein passives Wahlrecht.


    Es steht derzeit völlig offen, wer überhaupt antritt und wie die Chancenverteilung aussieht. Ein Problem ist das argentinische Wahlrecht, das in der Kirchner-Ära auf maximalen Vorteil des Amtsinhabers hin getrimmt wurde. Die in das Wahlrecht eingebaute Hebelwirkung ist in einem Fall wie diesem, ohne designierten Nachfolger, unberechenbar. Diesen Sonntag (13. August) gibt es Vorwahlen, in denen jeweils parteiintern die Duos Kandidat/Vizekandidat gekürt werden. Diese Vorwahlen könnten eine erste Klärung bewirken.


    Der Umgang mit den politischen Gegnern ist in Argentinien traditionell sehr ruppig. Der Kirchner-Klan bediente sich, wie es sich für Peronisten so gehört, zur Finanzierung seiner Wahlversprechen und seiner sonstigen Bedürfnisse ungeniert an allem Eigentum, dessen er habhaft werden konnte. Die (nun wohl ehemaligen) Rinderbarone und (Sojabohnen-) Landwirte können ein Lied davon singen, ebenso wie die ausländischen Anleihe-Eigner oder der spanische Ölkonzern Repsol.


    Kurz gesagt hat der Kirchner-Klan die Wirtschaft Argentiniens an die Wand gefahren. Die Inflation schlägt die türkische locker. Den Rating-Agenturen nach steht Argentinien kurz vor dem Zahlungsausfall. Die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Zahlungsausfall am 10. Dezember die erste Amtshandlung des neuen Präsidenten sein wird, ist recht hoch. Einen Einstieg in argentinische Wertpapiere würde ich frühestens im zweiten Quartal nächsten Jahres ins Auge fassen, wenn sich absehen lässt, wer dieses Mal von der argentinischen Regierung zur Ader gelassen wird.

    Aus dem Link vom NDR: „Der Schaden sei über eine Versicherung abgedeckt.“

    Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Nasse Entsorgung, analog zum warmen Abriss…

    Was soll diese Andeutung? Wieso glaubst Du, dass es sich hier um einen Versicherungsbetrug handelt? Versicherungen und Rückversicherungen passen ihre Tarife den gegebenen Risiken an. Elektroautos fangen nun mal manchmal spontan zu brennen an. Versicherungen und Rückversicherungen beginnen, dies in ihre Tarife einzuarbeiten. Wieso sonst sollte es im elektroauto-verliebten Norwegen zu solchen Meldungen kommen?


    Havila Bans Electric and Hydrogen Vehicle Transport Due to Fire Danger

    Havila cited the fire danger is banning EVs and other hybrid vehicles (Havila file photo)

    PUBLISHED JAN 13, 2023 2:57 PM BY THE MARITIME EXECUTIVE

    Ja, die politischen Risiken sind nicht ohne, das stimmt leider. Ich sagte ausdrücklich nicht, man solle in Argentinien jetzt investieren, aber es wäre interessant zu beobachten. Die Inflation ist nicht per se Ausschlußgrund, sonst hätte man in der Türkei auch nicht investieren dürfen, und die Staatspleite ebensowenig - ich investiere in Sachwerte, nicht in Staatsanleihen. Falsches Denken. Am Ende der letzten Krise war ein guter Einstiegszeitpunkt, was 2002 zugegebenermaßen weltweit galt. Ersichtlich an den seit über 20 Jahre notierten Titeln, die nicht aus dem Rohstoffsektor kommen, wie der, der, der, oder der.

    Der argentinische Anleihen-Default fand am 26.12.2001 statt. Von Ende Dezember 2001 bis zum Tiefststand der Aktien Mitte 2002 sind die Aktien noch einmal um 90% gefallen (wenn man als Beispiel den Chart von Telecom Argentina nimmt). Nach dem Default hatte man also reichlich Zeit, sich potentielle Überlebenskandidaten am Aktienmarkt auszusuchen.

    Wir sind jetzt VOR dem nächsten Default. Wir wissen nicht, wer alles im nächsten Default enteignet werden wird. Das entscheiden die Peronisten, wenn es dann soweit ist. In dieser Hinsicht sind sie sehr kreativ. 2012 zum Beispiel wurde kurzerhand die Ölfirma YPF von jetzt auf gleich verstaatlicht und der Eigentümer (die spanische Repsol) ein paar Jahre später mit einem Bruchteil des Wertes abgespeist. Die Verstaatlichung erfolgte 5 Monate nachdem Repsol im Norden ein riesiges Ölfeld entdeckt hatte und zwei Monate nachdem erste Schätzungen über das Ausmaß des Ölfeldes bekannt wurden.

    Ja, evtl. ist auch Argentinien interessant,

    Was soll an Argentinien denn interessant sein? 100% Inflation? Seit der letzten Staatspleite/Umschuldung 2020 sind inzwischen ja fast schon drei Jahre vergangen. Die nächste steht schon wieder vor der Tür.


    Wenn Pampa Energia ( cktest , wisi ) keine Dividende zahlt, so kann man das vielleicht auch so verstehen, dass die Direktoren in der derzeitigen politischen Situation den Ball flach halten wollen: Eine Dividende würde von der peronistischen argentinischen Regierung anzeigen, dass da noch Gelder vorhanden sind, die sich die kleptokratische Regierung (die amtierende Vizepräsidentin und ehemalige Präsidentin Fernandez de Kirchner wurde vergangenes Jahr wegen Korruption von einem argentinischen Gericht zu sechs Jahren Haft verurteilt) sofort aneignen würde.


    Okay, man könnte sich überlegen, jetzt antizyklisch auf einen Regierungswechsel bei der nächsten Wahl Ende dieses Jahres zu wetten. Ob ein etwaiger Regierungswechsel allerdings den nächsten Staatsbankrott verhindern kann? Wir werden sehen.

    (6) Ein Privatkunde kann auf Antrag oder durch Festlegung des Wertpapierdienstleistungsunternehmens als professioneller Kunde eingestuft werden. Der Änderung der Einstufung hat eine Bewertung durch das Wertpapierdienstleistungsunternehmen vorauszugehen, ob der Kunde aufgrund seiner Erfahrungen, Kenntnisse und seines Sachverstandes in der Lage ist, generell oder für eine bestimmte Art von Geschäften eine Anlageentscheidung zu treffen und die damit verbundenen Risiken angemessen zu beurteilen. Eine Änderung der Einstufung kommt nur in Betracht, wenn der Privatkunde mindestens zwei der drei folgenden Kriterien erfüllt:

    1.der Kunde hat an dem Markt, an dem die Finanzinstrumente gehandelt werden, für die er als professioneller Kunde eingestuft werden soll, während des letzten Jahres durchschnittlich zehn Geschäfte von erheblichem Umfang im Quartal getätigt;
    2.der Kunde verfügt über Bankguthaben und Finanzinstrumente im Wert von mehr als 500.000 Euro;
    3.der Kunde hat mindestens für ein Jahr einen Beruf am Kapitalmarkt ausgeübt, der Kenntnisse über die in Betracht kommenden Geschäfte, Wertpapierdienstleistungen und Wertpapiernebendienstleistungen voraussetzt.
    Das Wertpapierdienstleistungsunternehmen muss den Privatkunden schriftlich darauf hinweisen, dass mit der Änderung der Einstufung die Schutzvorschriften dieses Gesetzes für Privatkunden nicht mehr gelten. Der Kunde muss schriftlich bestätigen, dass er diesen Hinweis zur Kenntnis genommen hat. Informiert ein professioneller Kunde im Sinne des Satzes 1 oder des Absatzes 2 Satz 2 Nr. 2 das Wertpapierdienstleistungsunternehmen nicht über alle Änderungen, die seine Einstufung als professioneller Kunde beeinflussen können, begründet eine darauf beruhende fehlerhafte Einstufung keinen Pflichtverstoß des Wertpapierdienstleistungsunternehmens.