Eurokai 570653

  • Ich würde mir mal den Geschäftsbericht von Eurokai anschauen. Globalisierung bringt Schiffsverkehr.
    Mir fiel die Aktie gestern bei der Eingabe in meine Liste auf. Sie steht auf Platz 8!!!!
    Die Daten:
    KGV 6,5
    KCV 1,2
    KBV 0,7
    KUV 0,16
    Schaut euch mal die Verwendung des Jahresüberschusses an!
    Mfg Maliese

  • Hallo Maliese,


    interessanter Tip, die kannte ich noch gar nicht - vielen Dank!


    Die Höhe der Dividende ist etwas kryptisch formuliert, ich musste erst mal nachrechnen: gut 3 mio Ausschüttung bei knapp 13,5 mio Aktien ergibt etwa 22 cent / Aktie. Das wäre eine satte Steigerung gegenüber Vorjahr (12 cent) und knapp 5% Dividendenrendite beim Kurs von 4,55. Die HV ist bald.


    In der (Konzern-)Bilanz sehe ich aber einige rote Lampen!!!


    Eigenkapital 91,1 mio
    Immaterielle Vermögensgegenstände 75,9 mio
    Finanzverbindlichkeiten 238 mio


    Das nur auf die Schnelle.


    Gruss, witchdream

  • Hallo Maliese,


    ich bin heute über Eurokai und deren Beteiligung an Euro-Gate auf die BLG gestossen. Bei wisi werden für BLG super-super-günstige Kennzahlen ausgespuckt, aber leider auf einer falschen Basis. Nachdem ich mir die Arbeit schon mal gemacht habe und sich kein eigener thread für BLG lohnt, schiebe ich das Thema mal hier dazwischen - ich hoffe, das nervt dich nicht.


    Die BLG war früher (seit 1877) ein reiner Lagerhausbetreiber in Bremen und dann Bremerhaven. Die Stadt Bremen und entsprechende Landesbanken halten etwa 75% der Aktien. Vor etwa 10 Jahren wurde dann unter dem Dach der BLG AG die BLG Logistics eingebracht - eine grosse Logistik-Holding (vergleichbat mit Eurokai), die Wahnsinns-Wachstumsraten aufweist. Bei wisi werden die Umsätze und Gewinne der BLG Logistics der BLG AG zugewiesen, deshalb ergeben sich die phantastischen Kennzahlen.


    Soweit ich mir das richtig zusammengepuzzelt habe, dient die BLG AG aber nur als Komplementär (haftender Gesellschafter) an der BLG Logistics und fungiert als Geschäftsführung der BLG Logistics. Eine Beteiligung an den Sachwerten und Geschäften der BLG Logistics hat die BLG AG leider nicht, sie bezieht nur eine (grösstenteils fixe) Vergütung von etwa 1,5 mio ¤ für die "Dienstleistungen" die sie (als Geschäftsführung) für die BLG Logistics erbringt. Der eigentliche Eigentümer an der BLG Logistics ist die Stadt Bremen, die übrigens über einen Börsengang der BLG Logistics nachdenkt (frühestens 2005).


    Als Aktionär der BLG AG dürfte man damit null und niente an dem Erfolg von BLG Logistics teilhaben - schade. Ich hatte im ersten Moment gedacht, hier etwas wirklich Aufregendes ausgegraben zu haben, aber es kann nicht immer Sonntag sein... ;o)


    Gruss, witchdream

    "Spending money to make you happy is hard if you’re already happy." Quelle

    Einmal editiert, zuletzt von witchdream ()

  • Hallo witchdream!
    Hättest du aktuelle Zahlen bzw. ne homepage der Bremer Lagerhaus AG? Auf blg.de finde ich nur blg logistic, doch die sind ja für blg nicht so irre wichtig.
    Ich finde aber ein Punkt "investor- relation", weißt du, ob sich dieser auf Bremer Lagerhaus 526160 bezieht?
    Danke und schön abend,
    JanHendrik

  • Hallo JanHendrik,


    bei www.blg.de bist du genau richtig gelandet. Im Bereich Service / Download gibt es den Geschäftsbericht, inclusive der separaten Bilanz und G+V für die Bremer Lagerhaus-Gesellschaft. Auch bei Shareholder Value / Hauptversammlung wird auf das Verhältnis von BLG Logistic zur BLG AG eingegangen.


    Wie gesagt: ich habe da ziemlich gründeln müssen, und m.E. kann man durch den Kauf der BLG AG-Aktien nicht am Erfolg von BLG Logistic als Aktionär teilhaben. Schade, schade...


    Gruss, witchdream

  • Nur kurz als Update zu meinem Leserdepot: ich bin jetzt bei Eurokai mit an Bord - Kaufkurs 4,70 ¤.


    Die Bilanz verursacht mir zwar nach wie leichte Seekrankheit, aber der Kahn steht unter Volldampf. Neulich war im Hamburger Abendblatt als Titelstory (!) ein Bericht über den Boom des Hamburger Hafens. Tenor: die Importe aus China und anderen Ländern für Aldi & Co kommen en masse, und zwar auf dem Seeweg.


    Die Hafenlogistiker sind damit massive Profiteure der Globalisierung, und der grösste Hafenlogistiker in Europa ist Eurokai - weltweit sind sie die Nummer 5. Der Kurs und die Marktkapitalisierung spiegeln das in keiner Weise wieder - in meiner Datenbank belegt Eurokai Rang 22.


    Die Verschuldung und den Goodwill nehme ich als Kehrseite der Medaille für den Kauf einer Wachstumsaktie hin, und das Wachstum ist saftig.


    Technisch gesehen hat die Aktie eine hohe Relative Stärke während der letzten 5 Jahre gezeigt - O'S lässt grüssen, und ich grüsse auch.


    witchdream

  • Hier noch der angesprochene Artikel -
    http://www.abendblatt.de/daten/2003/10/25/222651.html


    Wirtschaft

    China-Importe von Aldi & Co.: Hafen boomt
    Aufschwung: Immer mehr Billig-Einfuhren aus Fernost: Noch nie haben deutsche Reeder so viele Containerfrachter bestellt.


    Von Rolf Zamponi


    Hamburg - Neuer Schub für Hamburgs Wirtschaft. Nachdem erst vor zwei Tagen der Beiersdorf-Konzern für Hamburg gerettet worden ist, kommen jetzt aus Hafen und Schifffahrt überraschend positive Zahlen. Danach dürften in Hamburg in diesem Jahr erstmals überhaupt mehr als sechs Millionen Standardcontainer umgeschlagen werden. Denn mit Macht hat der weltweite Boom in der Containerschifffahrt den Wirtschaftsstandort Hamburg erreicht. Und der kann in diesem Geschäft seine Stärken ausspielen: Knapp 900 Containerfrachter werden von hier aus eingesetzt - so viele wie sonst nirgendwo in der Welt.


    Trotz schwacher Weltkonjunktur wächst die Containerschifffahrt so schnell wie kaum eine Branche weltweit. Um acht bis zehn Prozent soll der Transport 2003 zulegen. Und dieser Trend wird in den nächsten beiden Jahren anhalten, sind sich vom Abendblatt befragte Experten in Hamburg sicher. Die deutschen Reeder haben auf den Boom reagiert: Sie haben in diesem Jahr bisher 276 Schiffe bestellt - so viele wie nie. In Korea, wo die mehr als 300 Meter langen Riesen mit 8000 Container-Stellplätzen entstehen, ist bis 2006 kaum noch ein Bauplatz frei.


    Schon bis Ende August hat der Hamburger Hafen seinen Containerumschlag um 15,4 Prozent gesteigert - nach knapp 5,4 Millionen TEU (Standardcontainer) 2002. Damit nähert sich Hamburg, wo 140 000 Jobs vom Hafen abhängen, nun dem führenden europäischen Hafen Rotterdam an. "Wir profitieren vom Preisdruck im Handel", sagt Thomas Rehder, der Vorsitzende der Vereinigung Hamburger Schiffsmakler und Schiffsagenten.


    Denn: Sonderangebote von Lidl, Aldi oder Media Markt, Textilien und Unterhaltungselektronik kommen immer häufiger aus China, weil der Seetransport beim Verkaufswert nur mit etwa einem Prozent zu Buch schlägt. Bei einer Flasche Wein aus Chile für zehn Euro liegt er bei nur zehn Cent. Durch die Effizienz des Containertransportes bei immer größeren Schiffen werden immer mehr und immer längere Strecken rentabel.


    erschienen am 25. Okt 2003 in Wirtschaft

  • ich habe den gleichen Artikel im Abendblatt gelesen und werde ebenfalls Eurokai kaufen, bisher ist die Aktie nur im mein Börsenspiel gewandert. Ich denke, diese Aktie bewegt sich nur langsam, dann aber ordentlich. (vielleicht erst im Frühjahr).
    Ich bin gestern gegenüber von Eurokai an der Elbe mit Frau und Hund spazieren gegangen und dachte: jeder Container bringt Geld in die Kasse von Eurokai und es kommen viele!
    Gruss Maliese

  • Moin Maliese,


    so isses. Im Nachhinein frage ich mich, wie ich die Story bisher übersehen konnte - nochmals danke für deinen Tip!!!


    Der Witz ist für mich vor allem, dass Eurokai offenbar die einzige Aktie ist, mit der man an diesem Boom teilhaben kann. BLG fällt ja leider flach, es sei denn, ich hätte mich da getäuscht.


    Ausser Eurokai kommt mir beim besten Willen kein Unternehmen in den Sinn, dass auf seinem Gebiet weltweit in der Ober-Liga mitspielt und an der Börse nur mit 63 mio ¤ bewertet wird.


    Für Nicht-Hamburger: Eurokai hat europaweit ein Netz an Hafenbeteiligungen und entsprechenden Logistikunternehmen aufgebaut, d.h. es geht hier nicht nur um den Hamburger Hafen. Wir sind ja schliesslich keine Provinzler, gelle... ;o)


    Gruss, witchdream

  • Noch ein paar obligatorische Zusatzinfos - Firmenbeschreibung, Charts und Kennzahlen:


    Selbstbeschreibung auf www.eurokai.de:


    VON DER TRADITION DER INNOVATION


    Die Keimzelle des nunmehr seit 5 Generationen erfolgreich tätigen Familienunternehmens liegt in der Ewerführerei, die Cordt Eckelmann im Jahr 1865 mit drei selbstgebauten Schuten aufnahm. Fast 100 Jahre lang blieb die Hafenschiffahrt das Stammgeschäft der Familie. Mit bahnbrechendem Pioniergeist baute dann Kurt Eckelmann ab 1961 innerhalb weniger Jahre den bedeutensten und heutzutage einzigen privatwirtschaftlichen Containerterminal Deutschlands auf.


    Thomas Eckelmann nimmt das Heft in die Hand
    Seit Mitte der 80er Jahre gestaltet Thomas Eckelmann den Ausbau des größten eignergeführten Hafenunternehmens Europas. 1987/88 wird das Terminalgeländes durch die Übernahme der Holzmüller Seehafenbetrieb KGaA und des Stauereibetriebs PCO Paetz & Co. erweitert. Nach Übernahme des BP-Geländes im Jahr 1996 und anschließender Zuschüttung des Griesenwerder Hafens wird der Terminal weiter ausgebaut. Bis zum Jahr 2002 wird eine Betriebsfläche von 1.100.000 qm und eine Kaianlage von 2.100 m Länge mit 7 Tiefwasser-Liegeplätzen geschaffen. Damit erhöht sich die Umschlagskapazität auf 2 Mio.TEU (Containereinheiten).


    >Europa< lautet ab jetzt das Motto.
    Die 90er Jahre sind geprägt von der konsequenten "Europäisierung" der Eurokai-Gruppe, die 1984 in Lissabon mit dem Aufbau von LISCONT Operadores de Contentores S.A., dem ersten privaten Containerterminal in Portugal, begann und 1985 in Italien mit der Beteiligung an der Terminal- und Transportgruppe Contship Italia S.p.A. fortgesetzt wurde. Nach dem erfolgreichen Aufbau des La Spezia Container Terminals nahm sie Ende 1995 den Medcenter Container Terminal an der Stiefelspitze Italiens in Betrieb, der sich von Anfang an als Transshipment-Hub für das gesamte Mittelmeer fest etablieren konnte.


    Container im Full Service.
    Weiterer Schwerpunkt der Gruppenaktivitäten ist der Ausbau der intermodalen und cargomodalen Geschäftsfelder: OCEANGATE Distribution GmbH ist Spezialist für globales Supply-Chain Management und europäische Distributionslogistik. In 15.000 qm großen Hochregal- und Blocklagerhallen führt sie Kontraktlogistik für Industrie und Handel durch.
    In den 80.000 qm großen Lagerhallen der EUROCARGO Container Freight Station and Warehouse GmbH und der EUROKAI City Terminal GmbH werden Container ein- und ausgepackt, Stückgut gelagert und Sondergeschäfte abgewickelt.
    Im intermodalen Ladungsverkehr etabliert sich die 1993 gegründete EUROKOMBI Transport KGaA und wickelt Containertransporte im kombinierten Schienenverkehr für internationale Reedereien und deutsche Spediteure ab. Jährlich werden mehr als 50.000 TEU auf Bahnstrecken nach Süddeutschland und in internationalen Verkehren nach Italien, Österreich , Rumänien Tschechien und Ungarn transportiert.


    Die führende Rolle in Europa
    1999 gelang Thomas Eckelmann ein Coup besonderer Art:
    seine EUROKAI KGaA übernahm die Mehrheitsanteile (66,6 %) an der Contship Italia Gruppe von der Familie des Firmengründers und langjährigen Eckelmann-Partners Angelo Ravano. Unter dem Dach der Contship Italia sind die Gesellschaften Medcenter Container Terminal in Gioia Tauro, das führende Transhipmentzentrum des Mittelmeers (Containerumschlag 2000: 2,653 Mio. TEU), La Spezia Container Terminal (Containerumschlag 2000: 781.000 TEU), die intermodalen Transportfirma Sogemar in Mailand (Transportvolumen 2000: 450.000 TEU) und anteilig die Partnerschaftsreederei United Feeder Services in Limassol zusammengefasst.
    Desweiteren gründete Thomas Eckelmann im selben Jahr zusammen mit der BLG Logistics Group AG & Co. KG ( vormals: BLG Bremer Lagerhaus-Gesellschaft AG & Co.) zu gleichen Teilen die EUROGATE GmbH & Co KGaA, KG., in die EUROKAI ihre in- und ausländischen Tochter- und Beteiligungsgesellschaften (u.a. 33,4 % an Contship Italia) und die BLG Logistics Group ihre Containeraktivitäten einbrachten (Containerumschlag 2000 in den EUROGATE Container Terminals Bremerhaven und Hamburg: 4,052 Mio. TEU).
    Mit diesen beiden Beteiligungen nimmt die ECKELMANN-EUROKAI Gruppe die Führungsposition im europäischen Containerumschlag ein.




    Technisch gesehen eine sehr hohe relative Stärke von März 2000 bis März 2003. Die Hausse seit März hat Eurokai aber fast völlig verschlafen.


    Kennzahlen beim Kaufkurs 4,71 ¤:


    13,468 mio Aktien, davon 52% im freefloat --> Cap 63,4 mio ¤, free float 33,2 mio ¤
    Umsatz 2002: 388 mio ¤ (je Aktie 29 ¤) --> KUV 0,16
    Gewinn / Aktie 2002: 69 cent --> KGV 6,8
    Dividende 2003: 12 cent --> Divi-Rendite 2,5%
    Buchwert / Aktie 2002: 4,74 ¤ --> KBV 1,0
    EBITDA / Aktie 2002: 3,25 ¤ --> "KCV" 1,45
    Long-term Debt / Equity 1,66


    wie schon weiter oben erwähnt:
    Eigenkapital 91,1 mio
    davon immaterielle Vermögensgegenstände 75,9 mio
    Finanzverbindlichkeiten 238 mio


    Das KBV war in den letzten 10 Jahren nie so niedrig wie jetzt, und auch das KGV ist derzeit im unteren Bereich. Den Hauptkick bezieht die Aktie aus dem starken Umsatzwachstum: während der letzten 10 Jahre von 100 mio ¤ auf 388 mio ¤, und auch für die nächsten Jahre wird massives Wachstum im Containerverkehr prognostiziert.


    Strategisch und geographisch ist die Firma bestens aufgestellt. Die grösste Gefahr sehe ich in einem Anstieg der Zinsen, der früher oder später negativ auf die Gewinne durchschlagen würde.


    Die Aktie bekommt fast keinerlei Aufmerksamkeit, bis auf zwei (wohlwollende) Besprechungen im NWJ. Selbst im Diskussionsforum von w:0 herrscht seit über einem Jahr Funkstille.


    Der Börsenumsatz der Aktie ist in den letzten Jahren auf ein Minimum gesunken. Am ehesten dürfte man in Hamburg bedient werden. Streng limitieren!!!

    "Spending money to make you happy is hard if you’re already happy." Quelle

    Einmal editiert, zuletzt von witchdream ()





  • Diese "obskuren" Bildchen sind die Charts der Kunden von Eurokai, allesamt Seefrachtunternehmen.
    Keine Frage, die Branche boomt derzeit gewaltig. Wie bei allen Kursbewegungen steckt natürlich China dahinter ;) .


    Da sollte es doch möglich sein, daß Eurokai von dem Boom etwas abbekommt?


    Ich vermute mal ganz stark, daß die Übernahmen in Italien zu dem hohen Goodwills in der Bilanz geführt haben. Dieser Goodwill sollte meiner Meinung aber werthaltig sein.


    Wenn man den GB liest, haben viele Tochterunternehmen relativ maue ergebnisse abgeliefert. Wie kommt es dann, daß der Jahresüberschuß trotzdem um 27% gestiegen ist?


    Sooo etzadla kommts:
    Der Jahresüberschuss stieg von 7,4 auf 9,3 Mio an wegen der güstigen Dollarkursentwicklung im Zusammenhang mit der Finanzierung des Erwerbs der CONTSHIP-Beteiligung. Hierbei konnten Währungskursgewinne in Höhe von 5,8 Mio Euro realisiert werden.


    So, operativ also nur 3,5 Mio verdient, Gewinn also halbiert.
    Große Preisfrage: Wie sieht das Ganze für dieses Jahr aus. Wenn ich so auf den $ schaue, könnte ich mir vorstellen, daß diese Währungsgewinne in diesem Jahr noch kräftiger sprudeln. Ohne Streiks in Italien und mit der Konjunkturerholung (Wertschöpfungskette China Eurokai Aldi) ist da erhebliches Potential da. Ich glaube, ich muß die Herren IR mal anmailen...

    Das Drehbuch für den Untergang steht fest - es geht nur noch um den Preis für die beste Maske (H. v. Buttlar)

  • Apropos Xetra.
    Solche Klitschen handle ich nie über Xetra, auch wenn sie dort mal ausnahmsweise notiert sind.
    Bei den "Parkettbörsen" in Frankfurt u.a. ist es mir schon mehrmals passiert, dass mein Auftrag deutlich günstiger als mein Limit ausgeführt wurde. Bei Xetra passiert mir das sehr selten und dann höchstens im Promillebereich.
    Vermutlich weil die Aufträge in Xetra einfacher einzusehen sind.
    Da zahle ich gerne die 0.08% Maklercourtage, wenn ich den Kram manchmal 2-3% billiger bekomme oder teuer verkaufe.


    Guntfred

  • @ Guntfred: "Bin ich ein Herdentier?"


    Na logisch - wir sind alle Herdentiere, genau das macht antizyklisches Investieren ja so "ungemütlich".


    Als Lemming musst du dich aber wohl noch nicht fühlen, wenn du dich als vierter Eurokai-Besitzer outest ;-). Ich fühl mich jedenfalls gut, wenn ein Investment von kritischen Antizyklikern bestätigt wird - es schmeichelt halt doch dem herdigen Harmoniebedürfnis... ;-)


    Gruss, witchdream

  • So, nachdem wir uns alle einig sind, habe ich mit Cut and Paste auf w.o mal das Pushen - äääh Informieren angefangen. Der letzte Eurokaithread ist dort schon über ein Jahr alt und stammt von kostojunior - mit dem habe ich auch einen sehr hohen Übereinstimmungsgrad.
    Also: Eurokai, die neue Baywa?

    Das Drehbuch für den Untergang steht fest - es geht nur noch um den Preis für die beste Maske (H. v. Buttlar)

  • Sieh mal einer an: die Vereins- und Westbank hat sich offenbar des Themas angenommen. Mal schaun, ob die vom Hamburger Abendblatt erwähnte Studie irgendwo auffindbar ist.


    Gruss, witchdream


    http://www.abendblatt.de/daten/2003/11/18/231258.html


    Hamburg: Stärkster Hafen für China


    Welthandel und Schifffahrt wachsen rasant weiter. Im kommenden Jahr sei im Containerumschlag mit einem Plus von gut zehn Prozent zu rechnen, heißt es in einer gestern in Hamburg vorgestellten Studie der Vereins- und Westbank. Von der Entwicklung im Seeverkehr werde der Hamburger Hafen besonders stark profitieren. Mit einem Plus von 15 Prozent im ersten Halbjahr wies Hamburg bereits im fünften Jahr hintereinander eine zweistellige Zuwachsrate im Containerumschlag auf. Hamburg sei nicht nur Europas ladungsstärkster Hafen im Chinaverkehr, sondern nehme auch die führende Position für das gesamte Fahrtgebiet Fernost ein.


    erschienen am 18. Nov 2003 in Wirtschaft

  • Heute Telefonat mit Eurokai:


    Der $ Kredit diente nur einer kurzfristigen Zwischenfinanzierung und die damit verbundene Shortkalkulation im Dollar sei wunderbar aufgegangen. Aktuell bestehen keine nichtgehedgten Kredite in Dollar.
    war also nur ne einmalige Sache. Angesprochen auf kommende Veröffentlichungen hieß es, evt werde zum Jahreswechsel ein Zwischenstand publiziert aber "da sind wir ja eigentlich nicht so drinne" wenn nicht, dann halt erst mit dem Geschäftsbericht, - eine verniedlichende Darstellung der Auskunftsbereitschaft des Unternehmens.
    Aber gut, das weiß jeder, der sich mit dem Papier beschäftigt. Also sollte man die 43 Cent als einmaligen sonderertrag auch aus der Bewertung herausrechnen, denn offensichtlich werden diese so nicht wieder anfallen.
    Als realistisch würde ich ein Ergebnis knapp oberhalb der 7 Mio aus dem Jahre 2001 erwarten. - und das ist noch nicht eingepreist.

    Das Drehbuch für den Untergang steht fest - es geht nur noch um den Preis für die beste Maske (H. v. Buttlar)