Und wie geht das dann mit den EU Flottengrenzwerten, wenn das Publikum keine EVs will?
Das Publikum wird indirekt gezwungen, über drastisch verschärfte Grenzwerte für Luftschadstoffe ab 2030:
Und wie geht das dann mit den EU Flottengrenzwerten, wenn das Publikum keine EVs will?
Das Publikum wird indirekt gezwungen, über drastisch verschärfte Grenzwerte für Luftschadstoffe ab 2030:
Zum Thema "autonomes Fahren":
Ich habe das bisher immer als den Königsweg gesehen, um ernsthaft aufs eigene Auto verzichten zu können: Flotten von autonom fahrenden Taxis zu vernünftigen Preisen, die Tag und Nacht zur Verfügung stehen. Von mir aus auch mit elektrischem Antrieb.
Was ich nicht auf dem Radar hatte: Dass so ein Fortschritt in der Bevölkerung auf Widerstand stößt. Anscheinend häufen sich in San Francisco (der Hochburg für die Erprobung von autonomen Autos) Akte von Vandalismus gegen diese Autos, und eine erste NGO ("a decentralized group of safe streets activists") dagegen gibt es auch schon:
Die ganze Fell-Diskussion ist klassischer Wokeismus.
Klar ist: Wenn eine Art gefährdet und geschützt ist, dann hat die weder etwas auf dem Speisezettel noch im Wäscheschrank verloren.
Ansonsten gilt m.E. das alte Konzept, dass ein getötetes Tier möglichst komplett verwertet werden sollte. Demnach spricht nichts gegen Kuh- und Schweins-Leder, Kaninchenfell, Hirsch- und Reh-Leder, Lammfellmäntel usw.
Bei Nerz, Chinchilla und Co besteht eher die umgekehrte Frage, was man jenseits des Fells mit den Resten anfängt, aber für Hunde- und Katzenfutter werden das Fleisch und die Knochen auf jeden Fall taugen. Die meisten Felltiere werden heute sowieso gezüchtet, d.h. der moralische Aspekt beschränkt sich letztlich auf die artgerechte Tierhaltung. Grundsätzlich sehe ich keinen Unterschied, ob man Hühner oder Nerze züchtet.
"Klement on Investing" über eine multivariate Analyse zur Frage, welche Kennzahlen und Faktoren tatsächlich eine Überrendite bringen:
https://open.substack.com/pub/…paign=post&utm_medium=web
Sein Fazit:
ZitatPutting all this together, we end up with the knowledge that the factor zoo can be reduced to some 10 to 20 factors and that among the most important factors to consider are value, momentum, quality, and growth.
Surprise.
Meine Überlegung war eigentlich, dass die Tabak-Konzerne ihren extrem hohen Cashflow einsetzen, um parallel ein anderes Geschäftsmodell aufzubauen. So etwa wie Camel Zigaretten mit dem Camel Mode-Label.
Da ist natürlich ein hoher Schuldenstand nicht hilfreich, und auch eine hohe Ausschüttung des FCF nicht.
Hrmpf. Ansonsten kann man sich natürlich auf die reine Lehre von Winter zurückziehen, dass man einfach nur mechanisch die mechanischen Regeln zu befolgen hat. Das kommt mir - als Mechaniker - persönlich am meisten entgegen - was weiß ich schon über die internen Geheimnisse der Tabak-Industrie, über ihre strategischen Ziele, ihre internationale Ausrichtung, ihre Pläne B, C, D, E und F, und über die Neurosen ihrer CEOs.
Von daher gilt: Wenn etwas aussieht wie eine Ente, flattert wie eine Ente, quakt wie eine Ente und schmeckt wie eine Ente: Dann ist es mit hochgradiger Sicherheit eine Ente. Im vorliegenden Fall also eine billige Aktie...
Mit einem geschickten Tiefbau-Unternehmen könnte ich so 15.000 Kubikmeter Tieflager zur Verfügung stellen. Die klimaneutrale Betonkonstruktion wäre vom Auftraggeber zu erstellen und instand zu halten. Ich denke, ein Euro Lagergebühr pro Kubikmeter und Monat wäre nicht übertrieben - das ist weniger, als eine Kugel Eis kostet.
Ach ja, und gerade lese ich, dass die die "EU den Treibhausgas-Ausstoß bis 2040 im 90% senken" soll - "Um das zu erreichen, soll auch die Abspaltung und Speicherung von CO₂ eine zentrale Rolle spielen." FAZ-Quelle Senkung des Ausstoßes um 90% und zusätzlich noch Speicherung - das hat Stil.
Seid willkommen, Millionen!
Mal eben bei SimplyWallstreet nach Imperial Brands geguckt:
Kurz gesagt: Von der Bewertung her ist das für mich mindestens eine solide Langfristposition.
Mal wieder ein fundamentaler Vergleich von Value vs. Growth:
https://www.robeco.com/en-int/…-been-greatly-exaggerated
Das verwendete Value-Modell basiert auf einer Kombination von Kennzahlen, ähnlich wie beim Value Composite von O'S, mit internationaler Streuung und gleichgewichteten Aktien.
Abbildung 2 zeigt, dass sich Growth immer noch in grotesk hohen Bewertungs-Sphären bewegt.
Abbildung 3 zeigt, dass die Spreizung zwischen Value und Growth (immer noch) extrem hoch ist, auf dem Niveau wie im Jahr 2000.
Abbildung 4 zeigt, dass eine Normalisierung (also ein Rückgang) dieser Spreizung mit sehr erfreulichen Renditen für Value-Depots verbunden sein dürfte.
Kurz gesagt: Momentan wäre ein guter Zeitpunkt, das Depot nochmals straff auf Value auszurichten.
Ich habe gestern eine sehr bizarre Besichtigung gehabt, die mich kaum los lässt.
Neubau für fast 1mio €! Der "Bauunternehmer" war zufällig auch anwesend, mit einem alten Kombi, ohne Werbung und einem Anhänger der offensichtlich vom Baumarkt geliehen wurde.....
Die Umsetzung war so schlecht, dass ich mich wundere, wie das sein kann. Wie das abgenommen werden konnte.
Wir hatten in Berlin eine ähnliche Situation (damals: nachträglicher Ausbau von Dachgeschossen) mit einem Bau-Unternehmer, der eigentlich in Konkurs war (wie sich im Nachhinein herausgestellt hat....) und der deshalb gar nicht mehr offiziell aktiv sein durfte. Der hat seine Freundin als "Stroh-Frau" eingesetzt und versucht, möglichst viel Kohle bei den Käufern vorab abzugreifen. Dann hat er die Aktivität und Nachbesserungen eingestellt und die benachbarten Käufer saßen zum Teil auf Wohnungen mit massiven Mängeln.
Die Lösung war, immer nur abschnittweise zu bezahlen und einen hohen Sicherheitseinbehalt zurückzuhalten, bis die Nachbesserungen erledigt waren.
Ich lade mir die Kurse bei https://de.finance.yahoo.com/ im csv-Format herunter, aus einer watchlist mit allen relevanten Aktien - man kann auch den (liquidesten) Börsenplatz festlegen.
Nur die russischen Aktien an der Moskauer Börse muss ich händisch bei https://tradingeconomics.com/russia/stock-market abtippen.
Du denkst zu klein, sie produzieren und verkaufen weltweit.
Du meinst, die Grünen sind ein spezifisch deutsches Problem?
Sehe ich nicht so - die Öko-Bewegung ist weltweit aktiv. Aber OK, in DE sind sie überproportional vertreten, da hast du recht.
ZitatDie BMW Group hat im vergangenen Jahr 2.555.341 Fahrzeuge der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce ausgeliefert (+6,5%). [...]
„Wir sehen eine weiterhin hohe Nachfrage nach unseren vollelektrischen Produkten und streben basierend auf unserem starken, markenübergreifenden Produktportfolio im Jahr 2024 einen Absatz von mehr als einer halben Million vollelektrischer Fahrzeuge an“
Also etwa ein Fünftel der Produktion.
Passt zu 20% Grünen-Wählern.
Wenn du auf "Additional Inputs" gehst, kannst du in der unteren Hälfte beliebig viele "Additional Cash Flows" eingeben, also weitere Kosten und / oder Einnahmen.
Ansonsten sehe ich das wie du: Mit meiner Excel-Tabelle fühle ich mich auch am wohlsten. Ich finde es aber schön, die mal auf den Prüfstand stellen zu können und sich sozusagen eine zweite Meinung einzuholen. Spannend finde ich da vor allem den Bereich "Sensitivity Analysis", wo man seine Annahmen zu den einzelnen Variablen (Inflation, Lebenserwartung usw.) einem Stress-Test unterziehen kann.
Die Finanztools zur Planung des genüsslichen Lebensabschnitts werden immer besser.
Hier bekommt man Monte-Carlo-Kalkulationen mit einer Vielzahl von individuellen Einstellungen: https://www.flexibleretirementplanner.com/wp/
(Technischer Hinweis: Nicht die Java-Version, sondern den download wählen, und die Eingabe von Aktivierungs-Codes einfach ignorieren bzw. überspringen...)
Nach etwa 30 Minuten Einarbeitung kann man endlos ausprobieren, wieviel Knete man zum Privatisieren braucht, wie alt man mit seinem aktuellen Kapitalstock werden darf, wieviel man ausgeben darf, um mit 80%iger Wahrscheinlichkeit vor seinem 80. Geburtstag NICHT pleite zu gehen, und so weiter.
Ein nettes Tool - es ist zwar leider nicht in der Lage, den ultimativen Planungsansatz von Guyton & Klinger zu simulieren - siehe Anhang.
Aber trotzdem ein gutes Tool, um entscheidende Variablen für finanzielle Unabhängigkeit zu bedenken: Rendite, Ausgaben, Inflation, Steuern, Lebenserwartung usw. Das Tool nimmt einem keine Entscheidungen ab, aber es zeigt sehr schön die (möglichen) Konsequenzen der eigenen Planung.
edit: Und wie immer läuft es darauf hinaus, dass man wesentlich früher privatisieren kann, als einem der Security-Guard im Großhirn einflüstert...
Kleines Fallbeispiel zur Strategie der Firmen, die von den beidseitigen Sanktionen im Ukraine-Krieg betroffen sind:
Firma Etalon Group http://www.etalongroup.com
Etalon war/ist eine seltsame Konstruktion: Offizieller Firmensitz war Zypern, aber das operative Geschäft (als Baukonzern) fand ausschließlich in Russland statt. Also noch extremer als Polymetal.
Die Aktien sind nur als GDR erhältlich; die GDRs wurden bis zum 07.11.23 gemanaged von der Bank of New York Mellon (BNYM) und waren vor dem Ukraine-Krieg gelistet an der Börse London.
Inzwischen hat die Firma folgende Konsequenzen aus dem Ukraine-Krieg gezogen:
1. Der offizielle Firmensitz wurde nach Russland verlegt.
2. Das Listing der GDRs wurde von London nach Moskau verlegt.
3. Die Betreuung der GDRs wurde im November 23 von der BNYM an die luxemburgische (!!!) rcsgroup übertragen.
Alles abgesegnet durch eine außerordentliche HV am 15.12.23.
(Quelle: Investor-Relations / News-Bereich.)
Im (verspätet abgelieferten und noch untestierten) Jahresbericht für 2022 wird ausführlich und wiederholt darauf eingegangen, dass die Dividenden-Politik der Firma aus geopolitischen Gründen erst mal auf Eis gelegt ist. Könnte man so interpretieren, dass die ausgefallenen Dividenden mit Verspätung und zu gegebener Zeit nachgeliefert werden, aber ich weiß: Das ist Optimismus pur.
Die Moral von der Geschicht': Ähnlich wie bei Polymetal bemüht man sich hier um eine finanzpolitische Konstruktion, die die Interessen der Aktionäre berücksichtigt. Das ist offensichtlich ein schwieriger Spagat - meinen Respekt dafür haben sie. Ich werde die GDRs auf keinen Fall wertlos ausbuchen lassen.
chfin : Hab ich gerade berichtigt, aber trotzdem danke für den Hinweis. Sorry für die Weihnachts-Ente. ;o)
Crop Energies ist diese Woche um 64% nach oben gehüpft. Auslöser war offenbar die Meldung, dass der CEO und gleichzeitige CFO S. M. seine Funktionen abgibt - es ist noch nicht einmal die Floskel "im gegenseitigen Einverständnis" im Spiel.
Keine Ahnung, was sich da abgespielt hat - aber die Reaktion der Börse ist für den CEO nicht schmeichelhaft...
Alles zurück. Bei näherer Recherche zeigt sich: Es gibt ein Delisting-Angebot des Hauptaktionärs Südzucker.
Ich sehe da momentan auch keinen Grund auszusteigen. Sobald die Dividenden wieder fließen, rechnet sich die Investition in wenigen Jahren.
Ich frag mich auch, wann denn ein Unternehmen das Idealziel erreicht hat, also eine 100%ige "gender diversity": Genügt dafür schon eine Frauenquote von 100%, was ich jetzt nicht für sonderlich "diverse" halten würde? Oder braucht es dafür ein Drittel heterosexuelle Frauen im klassischen Sinn (also heterosexuelle "Menschen mit Gebärmutter"), ein Drittel "queer" und ein Drittel "Sonstige"?
Biologische Männer im klassischen Sinn scheinen jedenfalls nicht zur Diversität beizutragen, sonst läge die Diversitäts-Quote nicht bei mickrigen 23%.
Fragen über Fragen... Vielleicht kaufe ich mir eine Aktie und stelle diese Fragen bei der nächsten HV, hehe...
Ich bin gerade über Evonik aus dem MDAX gestolpert. Sieht im Prinzip sehr günstig aus, steht aber nahe dem Allzeit-Tief.
Mögliche Erklärung: Der Hauptaktionär (die RAG-Stiftung, die Ewigkeitskosten des deutschen Bergbaus verwaltet), will seine 56%-Beteiligung an Evonik drastisch reduzieren. Das stinkt schon mal nach Vetternwirtschaft und Filz, aber ok.
Aber wenn man sich mal die Firmen-Präsentation anschaut - oh Gott! Die ist dermaßen ESG-durchtränkt, dass es nur noch eklig ist: "fight climate-change, safeguard eco-systems, drive circularity, ensure health & well-being".... Das Ganze gespickt mit PR-Blabla der übelsten Sorte ("Leading Beyond Chemistry").
Tut mir leid - da steig ich gar nicht erst ein. Wenn Sie als Claim hätten, gute Chemie-Produkte zu verkaufen: Alles fein. Aber ein Management, das vorgibt, die Welt retten zu wollen, kann nicht im Interesse der Aktionäre sein. Größenwahn rentiert sich nicht, und Rosstäuscherei auch nicht. Da helfen auch keine "23% gender-diversity" (sh. S.12 der Präsentation).