7,87 Prozent Dividendenrendite bei SNP (WKN 720370)

  • Am 23.05.07 findet im Holiday Inn, Heidelberg, die HV der SNP AG statt.
    Das KGV des SAP-Dienstleisters beträgt auf 2006er Basis 10,7. Für 2007 wird eine Steigerung bei Gewinn und Umsatz prognostiziert. Siehe Prognosebericht im Geschäftsbericht
    , Seite 38.
    http://www.snp.de/snp/de/gz-2006.php


    Sprich, es dürfte auch 2008 für das GJ 2007 eine ähnliche Dividende erreichbar sein.
    Außerdem sitzt das Unternehmen auf gut 3,1 Millionen Euro "cash".


    Fazit:
    zwar eher "langweilig" und nicht im Fokus der Massen. Aber, für Dividendenfans keine schlechte Beimischung.
    Sollte im GJ 2007 bei einem auf 12 Millionen Euro gesteigerten Umsatz eine 7 Prozent Umsatzrendite erzielt werden, beträgt das Kursziel bei einem KGV in Höhe von 12 knapp 9 Euro!
    Manko: die Aktie ist eher "illiquide".

  • Ach ja, das Wichtigste:
    es gibt 0,50 Euro Dividende!
    Sollten diese 50 cent auch in 2008 ausgeschüttet werden,
    entspräche dies gut 15 Prozent.
    Andere SAP-Dienstleister wie Realtech, Itelligence sind in jüngster Vergangenheit schon "angesprungen".
    SNP hat insofern noch einen gewissen Nachholbedarf.

  • Hallo Nachdenklicher, bienvenidos!


    Da hatten wir doch schonmal nen Thread wo unser broker erst gepuscht hat und der Insider-Andi dann gleich mit Aktien um sich geschmissen hat und ruck zuck war es vorbei mit der Zockerei.


    Schau mal irgenwo 2005,6 oder so. Vielleicht willst du ja dort weiterschreiben.

    "SpontanVERkäufe ohne gründliche Analyse sind die Hauptursache teurer Fehlentscheidungen" (HF, 15.3.2007, modif.)

  • Hallo Nachdenklicher :)
    Willkommen an Board!


    SNP ist ein guter Einstieg und könnte sich auf Sicht bis zur HV, bzw. HJ-Bericht, lohnen. Danach ist dann wohl Saure-Gurken-Zeit, weil keine Nachrichten aus dem Unternehmen mehr kommen.

  • Hallo pantarhei!


    Zuerst, herzlichen Dank für die nette Begrüssung.


    Sicherlich, SNP ist ein eher "ruhiger" Wert.
    Dennoch, nicht uninteressant, zumal nicht zuletzt bankschuldenfrei. Und sollte es wirklich gelingen, heuer und in 2008 je 0,5 Euro je Aktie an Dividende auszuschütten, wäre dies schon gigantisch. Knapp 16 Prozent in 14 Monaten könnten sich sehen lassen.
    Ich denke nicht, daß der Vorstand mit der Prognose auf Seite 35 im Geschäftsbericht sich allzu weit aus dem Fenster lehnt. Ein Gewinn in Höhe von 0,75 Euro je Aktie sollte in 07 erreichbar sein.
    Bei einem KGV von 12 wäre dies ein Kursziel in Höhe von 9 Euro.
    Warten wir ab! Vielleicht tut sich ja nach der Investorenkonferenz, die Anfang Mai stattfindet, etwas.
    Die besten Grüße
    der Nachdenkliche

  • Für die Branche sieht es im Moment ja sehr gut aus!


    Sitze aber noch auf einen gehörigen Portion Itelligence, die ich erstmal über die Spekufrist bringen möchte, bevor ich in der Branche diversifiziere.


    Interessanter Wert, viel Erfolg!

  • Ja, auch weiter viel Glück mit Itelligence.
    Ich drück die Daumen, daß der Wert bis zum Ende der Frist noch gut läuft.
    Von der Bewertung her ist SNP im Vergleich zu Itelligence nicht wirklich unattraktiv.
    Warten wir ab, was die Zukunft bringt!
    Viele Grüsse

  • Guten Morgen!


    Ich denke, der Vorstand gibt "bewußt" Stücke an langfristige, nachhaltig ausgerichtete Investoren ab, um den "free float" und die Handelbarkeit der Aktie zu erhöhen bzw. zu verbessern.
    Laut aktuellem Geschäftsbericht befinden sich nur 29 Prozent der Aktien im "free float", d. h. nur etwa 326250 Aktien sind nicht gebunden.
    Mal sehen, ob diese "Investoren" auch dann zugreifen. Es soll ja bereits diverse Gespräche gegeben haben.
    Die Ausführungen zur Aktie findet man im Geschäftsbericht, Seiten 13 und 14.
    http://www.snp.de/snp/de/gz-2006.php


    Dennoch gilt:
    schaun wir mal, was passiert.
    Ich bin nicht wirklich unzuversichtlich, vor allem im Hinblick auf den doch relativ guten Ausblick für das Jahr 2007 und die vergleichsmäßig moderate Bewertung im Vergleich zur Peer Group. Insofern besteht ein gewisser Nachholbedarf. Möglicherweise ist die Maßnahme, den Wert vom Handelsvolumen her "fungibler" zu machen, ja geeignet, diesen Bewertungsabschlag zur peer group aufzuholen.
    Warten wir ab!


    Beste Grüße und einen schönen Freitag!

  • Man kann sich bei denen alle Geschäftsberichte seit 2000 anschauen!


    Sehr schwankendes Geschäft.

    »In meinem Alter begreife ich, dass Zeit mein kostbarster Besitz ist.«
    »Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen.«
    »Eine Aktie zu verkaufen die fällt, ist in etwa so, als ob man ein Haus für 100.000 Dollar kauft und es verkauft, sobald jemand 80.000 Dollar dafür bietet.«
    Buffett

  • Um einmal ein paar Allgemeinplätze aus meiner Branchenerfahrung beizusteuern:


    - Meine Ex-Kollegen in der SAP Beratung jammern, dass sie im Moment so viele Projektanfragen bekommen, dass sie zur Zeit Projekte absagen müssen. Bei mir melden sich neuerdings wieder die Headhunter, nachdem ein paar Jahre Ruhe war. Ob sich das in höheren Raten für die Berater niederschlägt, bleibt allerdings abzuwarten.


    - Das Beratungsgeschäft ist zwar fixkostengetrieben (hauptsächlich Lohnkosten), aber in guten Zeiten nicht saklierbar: Wenn ich mehr Projekte bedienen möchte, dann muss ich weiteres Personal einstellen.


    - Bei technischen Beratungsleistungen (Programmierung etc) bleibt Druck auf den Margen weil Offshoring nach Indien immer noch ein Thema bleibt.


    - Last not least: Ich habe immer von Aktienkäufen in der Beratungsbranche abgesehen, weil in Guten Jahren erst einmal die Boni steigen, und dann die Ausschüttungen. Ich weiß allerdings nicht, wie SNP organisiert ist. Wenn dort das Bonussystem über Mitarbeiterbeteiligungen funktioniert, könnte es interessant sein.

    „Das große Karthago führte drei Kriege. Nach dem ersten war es noch mächtig. Nach dem zweiten war es noch bewohnbar. Nach dem dritten war es nicht mehr aufzufinden.“

  • Letztlich muß ich sagen, daß ich in der Tat nicht weiss, wie es geregelt ist mit Boni etc
    Aber, es spricht für SNP, daß Sie immer noch am Markt ist und die Krisenjahre überlebt hat.
    Wie auch immer, sollte die Ausschütung zweimal gelingen, wäre es ein Riesen-Erfolg.
    Denn: spätestens 2009/2010 wird die Globalisierungs- und Weltwirtschaftskrise so manche Hoffnung begrabigen.
    Insofern ist mir eine hohe Ausschüttung recht. Lieber jetzt ausschütten, als irgendwo investieren, wenn es ohnehin keinen Sinn mehr hat!

  • Wenn du eine globale Wirtschaftskrise erwartest, solltest du trotz der hohen Dividendenrendite die Finger von der Aktie (und allen anderen) lassen: Was nützen 15 oder 16% Dividende, wenn die 100% Einsatz flöten gehen?

    "Hey Du, möchtest Du ein A kaufen?" Standard & Poor's (zitiert aus: Marc-Uwe-Kling: Der falsche Kalender - 365 falsch zugeordnete Zitate)

  • Ich denke, es wird bis 2009 noch halten.
    Insofern, maximal 14 Monate Haltezeit bei SNP.
    Mehr ist nicht drin.
    Dennoch, ich bin auch täglich für den Fall der Fälle geistig vorbereitet. Wenn es weg ist, ist es weg. So ist es eben. Ich kleb da an so Dingen nimmer. Stichwort "loslassen können"
    Langfristig sind wir alle tod. Und das ist auch sehr gut so!

  • Hallo Nachdenklicher.


    Und dieses soll also eines von den wenigen Unternehmen sein, das aus der Dot-Com-Blase nicht als Mogelpackung hervor geht?!
    (sieht Chart von 2000-2007)


    Die Zahlen sind ja nun nicht schlecht aber was schnüffelnase schon zur globalen Weltwirtschaftskrise schrieb, damit stimme ich überein!
    Bei dieser Erwartungshaltung sind 16% Ausschüttung kaum etwas wert und da wir langfristig alle tod sind, kann man das Geld sowieso gleich ausgeben, bevor man es bei SNP "verschwendet", oder?



    MfG
    Zek

    3.) Gib nie mehr für einen Erwerb aus, als absolut nötig
    16.) Geschäft ist Geschäft (... bis sich ein besseres anbietet)
    218.) Kauf nie ohne zu wissen, was Du kaufst

  • Zitat

    Original von Nachdenklicher
    Ich denke, der Vorstand gibt "bewußt" Stücke an langfristige, nachhaltig ausgerichtete Investoren ab, um den "free float" und die Handelbarkeit der Aktie zu erhöhen bzw. zu verbessern.


    Das ist vollkommener Unsinn !

  • Zunächst, es geht hier maximal um 14 Monate. Mehr nicht.
    Die Hoffnung, vor der HV 2008 nach der Div-Ankündigung für das GJ 2007 ordentlich zu verkaufen. Steuerfrei.
    Wenn es klappt, ok, wenn nicht, ist es halt so.
    Insofern, gedanklich ist das Kapital schon auf "NULL" abgeschrieben.
    Stimmt schon: alternativ sollte man das investierte Kapital lieber selber schön verleben. Und das wars dann. Ja.
    derivatus
    warum ist es vollkommener Unsinn?
    Im Geschäftsbericht hab ich dies so heraus gelesen. Oder so interpretiert. Wenn dies ein Fehler ist, bzw. war, dann ist es eine Fehlannahme meinerseits. Insofern: mea culpa

  • Die Präsentation zur HV ist online
    http://snp.mediacluster.de/media/0000000266.pdf


    S.17
    Prognose Umsatz +35% auf 14.000TE und EBIT-Marge >10%


    S.18
    In Q1 2007: Umsatz 3.555TE (2.333) und EBIT 456TE


    Nicht schlecht, die Zahlen scheinen besser zu werden als in der Kaufempfehlung vom 13.04.2007


    Augsburg (aktiencheck.de AG) - Philipp Leipold, Analyst von GBC Research, empfiehlt die Aktie von SNP (ISIN DE0007203705/ WKN 720370) im aktuellen "Falkenbrief" zu kaufen. Die Umsätze der SNP AG seien im Jahr 2006 gegenüber dem Vorjahr leicht von 11,8 Mio. Euro auf 10,4 Mio. Euro zurück gegangen. Hauptursache für die rückläufige Umsatzentwicklung in 2006 sei das schwächere Abschneiden der österreichischen Beteiligung EINS (SNP-Anteil: 51,59%) gewesen. Aufgrund eines auslaufenden Großprojektes sei hier der Umsatz von 6,5 Mio. Euro in 2005 auf 4,7 Mio. Euro in 2006 gesunken. Im Konzern habe sich das EBIT in 2006 auf 1,0 Mio. Euro belaufen. Das operative Ergebnis in 2006 sei jedoch positiv durch einen Sondereffekt beeinflusst worden, der sich auf 0,55 Mio. Euro quantifizieren lasse. Hierbei handle es sich um die Rückgängigmachung einer Wertberichtigung eines an die SNP Holding gewährten Darlehens. Das Finanzergebnis sei wegen der hohen Cashposition mit 0,12 Mio. Euro positiv ausgefallen. Der Jahresüberschuss nach Minderheiten habe sich in 2006 auf 0,67 Mio. Euro belaufen, was bei einer ausstehenden Aktienzahl von 1,12 Mio. einem EPS von 0,59 Euro entspreche. Im Oktober 2006 habe SNP den Erwerb von 54,81% an der THEBIS GmbH gemeldet. Mit der Übernahme der THEBIS könne SNP seine Marktpositionierung in der Nische der Optimierung von Systemlandschaften deutlich verbessern. THEBIS habe in 2006 einen Umsatz von rund 2 Mio. Euro erzielt und eine operative Marge im zweistelligen Prozentbereich erreicht. Der Kaufpreis für die 54% habe 1,1 Mio. Euro betragen, wobei THEBIS noch über liquide Mittel von über 1 Mio. Euro verfügt habe. Ein Teil des Kaufpreises sei erst in den Jahren 2007 und 2008 zu erbringen. Da THEBIS in 2007 für das Gesamtjahr konsolidiert werde, könne mit einem deutlichen Umsatzzuwachs gerechnet werden. SNP verfüge über eine überaus solide Bilanzstruktur. Die Eigenkapitalquote habe sich Ende 2006 auf 63% belaufen. Zudem verfüge die Gesellschaft über liquide Mittel in Höhe von 3,1 Mio. Euro. Daneben würden Forderungen im Verbundbereich von 1,34 Mio. Euro bestehen. Die Forderungen würden Darlehen betreffen, die an die SNP Holding gewährt worden seien. Hinter der SNP Holding stünden die beiden Vorstände, die zugleich Mehrheitsaktionäre seien. Mit den jährlichen Dividendenausschüttungen würden die Darlehen sukzessive zurückgeführt. Für dieses Jahr würden die Analysten eine weitere Rückführung von rund 0,3 Mio. Euro erwarten. Nachdem in 2006 die Geschäftsentwicklung nicht ganz die Erwartungen habe erfüllen können, würden die Analysten davon ausgehen, dass SNP in 2007 wieder deutliche Steigerungen bei Umsatz und EBIT erreichen werde. Einerseits ergebe sich aus dem Erwerb der THEBIS ein Basiseffekt. Zum anderen verfüge SNP mit RBM und DD über viel versprechende Softwarelösungen, die SNP ein Alleinstellungsmerkmal im Bereich der SAP-Berater einräumen würden. Hier würden die Analysten in den kommenden Jahren hohes Wachstumspotenzial sehen. Die Analysten würden einen Umsatzanstieg in 2007 um 31% auf 13,6 Mio. Euro erwarten. Des Weiteren sehe ihre Schätzung einen Jahresüberschuss von 1,1 Mio. Euro vor. Hier müssten noch die Minderheitenanteile für die Ergebnisbeiträge der THEBIS und der EINS von 0,35 Mio. Euro abgezogen werden, sodass sich das EPS auf 0,64 Euro belaufe. Den fairen Wert der Aktie sehe man bei 11,40 Euro. Die Analysten von GBC Research erachten die Bewertung der SNP-Aktie auf aktuellem Niveau als attraktiv und empfehlen im aktuellen "Falkenbrief" die Aktie zum Kauf. Aufgrund des geringen Streubesitzes sei der Handel gering. Daher sollten Aktienkäufe streng limitiert werden. (Ausgabe 8 vom 13.04.2007)