Aktien für ein Dividendenportfolio

  • Vor vielleicht 10 Jahren hat Balkenchart mal 1 Pfund = 60 Pence vorgeschlagen


    D.h. eine Abkehr vom Dezimalsystem auch bei der Währung? :P;)

    Das hatten sie tatsächlich mal, bis 1971 wurden Preise oft noch in Guinea angegeben, dabei war aber 1 Pfund = 240 Pence: https://de.wikipedia.org/wiki/…f_das_Dezimalsystem_(1971)

    Gemeint war wohl 1 Pfund = 60 Eurocent? Aktuell ja nahe dem Doppelten, daher scheint das übertrieben, vgl. mein Kommentar zu Londoner Preisen. Nach dem Big-Mac-Index paßt der Wechselkurs, das kann ich selbst bestätigen. Für das britische Essen müßte allerdings eine hedonische Preisermittlung zur Anwendung kommen... ;)


    Aber im Ernst: Man sollte sich die FTSE-AIM-Indizes anschauen, das liefert ein ganz anderes Bild als der FTSE-100. Ich kann nicht sagen, was da alles enthalten ist, vielleicht viele dubiose Firmen, aber es gibt jedenfalls viele günstige Microcaps, auch auf mehrjährigen Tiefstständen. Das meiste, was ich in der letzten Zeit gekauft habe, war AIM-gelistet. Der All-Share steht nahe des Corona-Crash-Tiefs, jedoch auch unter dem ersten Kurs von 1996 oder auf dem Niveau von 2010:

    https://yhoo.it/48vcqXS

    Der FTSE AIM 100 bzw. FTSE AIM UK 50 ähnlich, und auch der FTSE 250 (Midcaps) steht noch unter dem Vorcorona-Niveau.

    Weitere Indizes siehe hier: https://www.lse.co.uk/share-prices/indices/

    „Wir haben die gesamte Führung fast aller Berliner Sicherheitsbehörden ausgetauscht und dort ziemlich gute Leute reingebracht." – Benedikt Lux, Grüne Berlin

  • Anhand des Leistungsbilanzdefizits, sollte 1 Pfund = 60 Cent sein.

    Folgt man dieser Logik, sollte auch der Dollar deutlich niedriger sein. Also nicht nur ein teurer US-Markt, sondern auch noch ein ueberbewerteter US-Dollar.

    Die Leistungsbilanzdefizite bestehen allerdings schon sehr lange, (gefuehlt/geschaetzt) vielleicht mittlerweile mehr als 20 Jahre? Genau wie die ueberbewertung. Die blieb nicht nur bestehen, sondern laut buffett indikator ist es noch nie so teuer gewesen wie heute, mit ausser 2021.

    Verglichen mit heute waren die 20 Jahre vor Corona "billig".


    Vielleicht gibt es einen Bewertungstrend, der gegen "Null rendite" strebt (also beispielsweise Shiller'sches CAPE = unendlich (0% Aktienrendite).

    Muss auch nicht auf "Null Rendite" gehen, sondern kann irgendein Endwert sein, z.B. 2%. Jedenfalls, die Sigel'schen 7% sind ja nur eine Faustregel ueber einen Zeitraum von vielleicht 160 Jahren gemittelt. Seit dieser Datenreihe sind 15% (oder so) mehr Jahre hinzugekommen, was sogar die Siegel Konstante druecken muesste auf vielleicht 6.5%.


    Vielleicht werden Aktien immer teurer, und sind heute immer noch billiger als das was dann die Bewertung in 20 Jahren sein wird.

    Alles "vielleicht" und "diesmal ist alles anders".

    “It’s the little things that matter. It’s one thing to tell someone they look like the first day of spring. It’s another thing to tell them they look like the last day of a long, hard winter.” - Zig Ziglar