tinyBuild oder: Sind Gaming-Aktien bereits antizyklisch?

  • Als Ausgliederung aus dem Thread zu Naked Wines. Ich kopiere mal die Beiträge herüber:


    Es gibt auf Steam jede Menge alte Spiele für 9,99 EUR, die nicht mehr gepflegt oder weiterentwickelt werden, aber immer noch verkauft werden. Vermutlich an Retrogamer oder Leute, die ihre alten Spiel aus der Jugend noch einmal spielen wollen. Offensichtlich ist Windows erstaunlich gut darin, auch alte Software noch abspielen zu können. Aber das dürfte für die Rechteinhaber kein Wachstumssegement sein.

    Mir kam gerade unter, dass bereits 2012 die Spieleindustrie profitabler gewesen sein soll als die Filmindustrie.

    Klar, der Umsatz aus dem Backkatalog - über die Jahre gestiegen, zuletzt sogar 93% wegen Umsatzrückgang - wird nach ein paar Jahren gegen null gehen. Aber wenn bis dahin bereits abzüglich der nötigen Investitionen ein Mehrfaches des Börsenwertes verdient ist, dann sind sie günstig. Wenn sie dann noch schwarze Zahlen mit den neuen Spielen machen und zwischenzeitlich nicht pleite gehen... Ich bin mal gespannt, wie das ausgeht. RS ist natürlich katastrophal. Marketscreener gibt ein KGV24e von 35 an, comdirect dichtet KGV 15. Wäre natürlich der Clou, wenn sich Gewinn und Kurs auf dem Niveau einpendeln.

    https://en.wikipedia.org/wiki/TinyBuild


    Es scheint allgemein eine schwere Zeit für die Spieleentwickler zu sein, vgl. den Chart der britischen Team17, Devolver Digital oder Frontier Developments ebenfalls mit über -90% seit Anfang 2021.

    Was ich aber auch so am Rande als gelegentlicher Twitch Schauer so mitbekomme ist, dass es erstens eine Flut von Neuerscheinungen gibt, der Markt also heiß umkämpft ist. Die meisten Umsätze werden wohl in den ersten 3 Monaten nach dem erscheinen gemacht, dass erkaltet das Interesse. Einige, sehr wenige Spiele werden Dauerbrenner, die sind dann wie ein 6er im Lotto für die Hersteller, insbesondere, wenn man dann noch In Games Sales generieren kann.

    „Wir haben die gesamte Führung fast aller Berliner Sicherheitsbehörden ausgetauscht und dort ziemlich gute Leute reingebracht." – Benedikt Lux, Grüne Berlin

  • Winter

    Hat den Titel des Themas von „tinyBuild oder: Sind die Gaming-Aktien bereits antizyklisch?“ zu „tinyBuild oder: Sind Gaming-Aktien bereits antizyklisch?“ geändert.
  • Guillemot gibt es noch, immerhin von über 18 auf unter 6 Euro, wenn auch noch 100% über dem Vor-Corona-Kurs. KBV unter 1.

    Zu tinyBuild gibt es folgende Analysen:

    Sehr ausführlich, aber zu viel Wert gelegt auf einzelne Spiele: https://www.firmreturns.com/tinybuild-stock-analysis/

    https://breeleycapital.substac…ld-building-something-big


    Wenn tatsächlich ein großer Teil der Branche antizyklisch ist, dann spricht das m.E. eher für die Aktie.

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  • Das ist nur ein Datenpunkt und sagt für sich genommen wenig:


    Aber ich bin ja bekennender Gamer seit >30 Jahren. Standardmäßig aus Steam unterwegs. Immer wenn man was spielt startet man ja diese Plattform und dann guckt man auch kurz was noch so angesagt ist, im Sale usw.

    Dh ich kenn den Gamingmarkt aus Käufersicht schon ganz gut.


    Habe hier ( https://www.tinybuild.com/games) ne Liste der games von tinybuild gefunden.

    Nicht EINES davon habe ich je gesehen oder gehört zuvor.

    Ist also definitiv "Schrottliga" oder extreme Nischenprodukte.


    Wie gesagt muss nix heißen, nur mal so als Datenpunkt.

    Halt nur aufpassen dass es kein Valuetrap ist.

    "Nicht Völker führen Kriege gegeneinander, sondern Regierungen führen Kriege gegeneinander"

    "If you act out of fear, anger, despair or suspicion - this will ruin everything." - Thich Nhat Hanh


  • Ich tue mir schwer mit der Idee, dass die Videospiel-Branche nachhaltig nochmal allgemein großes Wachstumspotential hat. Ich denk', die Leute haben allgemein weniger Geld, und die großen Titel der letzten Jahre sind zu viele bzw. erfordern ein zu großes finanzielles und vor allem zeitliches Commitment, als dass sie Marktbreite fördern würden.


    Wenn ich bereits 20-30 Stunden jeden Monat für 20-30 Euro im Monat "Call of Duty" spiele, dann ist mein zeitliches und finanzielles "Budget" einfach bereits ausgereizt, selbst als Student oder als Schüler. Klar, ich kann eine solche Dosis genauso erhöhen, wie ein Raucher auch zwei Schachteln am Tag rauchen kann, wenn er will. Aber das wäre ein Exzess, und kein rational zu managender Mittelwert.

  • Ich bin nochmal richtig eingestiegen:

    Wie mein Avatar vielleicht andeutet, bin ich selbst ein großer Nerd und Gamer. Ich sehe die Trends allerdings eher dahin gehen, dass der Markt sich weg vom traditionellen Videospiel-Verkauf hin entwickelt: Die kommende Generation der "Digital Natives" empfindet Videospiele nicht mehr als etwas Besonderes. Sie integriert Videospiel-bezogene technische Gimmicks aber in den Alltag der digitalen Nutzer:


    Jeder Teenie braucht Messenger auf Discord-Standard. Jeder Teenie braucht 'ne Cloud für seine Savegames. --- Das heißt aber nicht, dass jeder Teenie auch Zeit, Geld, oder wirklich auch die Muse hat, beispielsweise bei "Camelot Unchained" über ein bestimmtes Niveau hinaus einzusteigen.


    Habe mal kurz gegoogelt: über 30 neue MMOs (Spiele im Stil von "World of Warcraft") auf "Triple-A"-Niveau ("Blockbuster", "Big Budget") sind im Moment angekündigt.


    https://www.nerdmuch.com/games/new-mmos/


    Normalerweise sieht das Geschäftsmodell für solche Projekte so aus: 50-100 € für's Grundspiel, 10-20 € Monatsgebühr, ein oder zwei Mal im Jahr 20-50 € für Zusatz-Kontent, plus In-Game-Store für Mikrotransaktionen. ...Und wenn Du im Monat nicht das Äquivalent von ein oder zwei Arbeitswochen an Spielzeit investierst, wirst Du niemals so gut, dass Du das Spiel voll ausreizt.


    Ich verstehe nun die Hintergrunddetails zur Finanzierung solcher Spiele nicht, oder zumindest nicht immer. Mir erscheint es aber sehr unwahrscheinlich, dass mehr als ein Drittel der von "Nerdmuch" gelisteten Spiele finanziell nachhaltig profitabel oder ein Erfolg auf dem Niveau der bestehenden Konkurrenz sein werden, selbst unter allen denkbaren optimalen Rahmenbedingungen. Die Bedeutung vieler Produkte sowohl für die "Szene" als auch für den Markt dürfte hin an den Rand des Nichtnachweisbaren tendieren.


    --- Das an dem generellen Thema und an den Produkten ein sehr großes öffentliches Interesse besteht, ändert leider nichts daran, dass die Profitabilität gerade von jüngeren und weniger etabliertem Content extrem in Frage steht. Es besteht die Illusion, in der Spielebranche sei viel zu verdienen, weil die etablierten Unternehmen (Microsoft/Blizzard/Bethesda, EA, Nintendo, Sony, Valve) so eine umfangreiche Bandbreite an Produkten anbieten, das der falsche Eindruck eines breiten Marktes entstehen kann. In Wirklichkeit gibt's hier aber fast keinen Raum mehr, auch nur ansatzweise an die großen Entwickler oder Publisher ranzukommen.

  • Ich selber schaue mit nach Jahren der Abstinenz neuerdings immer gerne mal bei Twitch die Gamer an, wenn die die neusten Spiele spielen. Mir selber wäre aber das notwendige Zeitbudget(!) zu groß um mich in den Open World Spielen rumzutreiben. Ich selber spiele tatsächlich regelmäßig eigentlich nur Spiele, wo ein Durchgang dann eine halbe Stunde dauert, und nicht zu viel schnelle Action verlangt: Mini-Motorways, Dorfromantik oder Schach. Alles andere verlangt mir zu viel Commitment. Selbst die Aufbauspiele wie Civ VII werden mit langsam zu kompliziert.


    Es gibt einen strategischen Ansatz die eher ältere und auch liquidere Generation mit Spielen zu versorgen. Diese Community scheint zu wachsen, speziell wenn die Babyboomer in Rente gehen. Ich würde mal schauen, ob sich eine der Spielefirmen auf Markt der Älteren konzentriert.

    „Das große Karthago führte drei Kriege. Nach dem ersten war es noch mächtig. Nach dem zweiten war es noch bewohnbar. Nach dem dritten war es nicht mehr aufzufinden.“

  • Ein Problem ist auch dass sich Erfolg schwer vorhersagen / planen lässt.

    Oft läuft ein Franchise wahnsinnig gut...bis es plötzlich nicht mehr läuft.


    Das ist ein wenig so wie bei Filmblockbustern.

    Da ist viel Glücksspiel dabei.

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  • Ein Problem ist auch dass sich Erfolg schwer vorhersagen / planen lässt.

    Oft läuft ein Franchise wahnsinnig gut...bis es plötzlich nicht mehr läuft.


    Das ist ein wenig so wie bei Filmblockbustern.

    Da ist viel Glücksspiel dabei.


    Jepp. Die Spielebranche funktioniert so, wie früher manche dieser unseligen Medienfonds aus den 2000ern - Ein-Produkt-Firmen á la CD-Projekt-Red spielen Stabilität vor; und dann reicht eine schlechte Kritik irgendwo, und die Firma an sich ist vorbei. Ist schade, weil die Inhalte oft sehr interessant sind - aber als Investor werde ich immer davon die Finger lassen.


    Ich selber schaue mit nach Jahren der Abstinenz neuerdings immer gerne mal bei Twitch die Gamer an, wenn die die neusten Spiele spielen. Mir selber wäre aber das notwendige Zeitbudget(!) zu groß um mich in den Open World Spielen rumzutreiben. Ich selber spiele tatsächlich regelmäßig eigentlich nur Spiele, wo ein Durchgang dann eine halbe Stunde dauert, und nicht zu viel schnelle Action verlangt: Mini-Motorways, Dorfromantik oder Schach. Alles andere verlangt mir zu viel Commitment. Selbst die Aufbauspiele wie Civ VII werden mit langsam zu kompliziert.


    Es gibt einen strategischen Ansatz die eher ältere und auch liquidere Generation mit Spielen zu versorgen. Diese Community scheint zu wachsen, speziell wenn die Babyboomer in Rente gehen. Ich würde mal schauen, ob sich eine der Spielefirmen auf Markt der Älteren konzentriert.


    So ähnlich sieht's bei mir aus - gerade das "Kinofilm"-Format, das viele moderne Spiele haben, überfordert mich. "Alan Wake", zum Beispiel, vor ca. zehn Jahren bereits, gefiel mir als altem "Twin Peaks"-Fan zwar ausgesprochen gut. Von Beginn des ersten Kapitels bis zum ersten Speicherpunkt auf der X-Box waren es aber (wenn ich mich recht erinnere) ca. zwei Stunden reale Spielzeit, in denen man keinerlei Form von Pause machen konnte. Deswegen bin ich dort nie angekommen. :D


    Bis heute bleibe ich aber an "Mega Drive" oder SNES-Spielen hängen: Die kann man (zur Not auch auf den gängigen, und in Deutschland bizarrerweise sogar ganz legal kaufbaren Klon-Konsolen) mal 'ne halbe Stunde zocken -- man verpasst aber nichts, wenn man mal den Ton ausschaltet, oder eben nicht den ganzen Samstagabend dafür hergibt. "Dragon Quest III" für Android oder das Indie-PC-RPG "Lycah" haben mich deswegen deutlich länger begleitet, als die ja wirklich ansonsten in jeder Hinsicht exzellenten "Witcher"-Spiele.


    Ich denke, solche Formate werden mittelfristig wiederkommen: Das Konzept des "Super-User"-Kunde, wie wir es in den 2010ern hatten - die erwachsene Person, die es sich leisten kann 200 Euo und mehr pro Monat zur Pflege des "Inneren Kindes" auszugeben, und dazu nochmal 'nen Hunni für Digital-Abos - die ist irgendwann von Covid, Krieg, oder von der Inflation gefressen worden. Das "Mann-Kind" kommt aus der Mode, der "mündige Bürger", das hat auch die Covid-Debatte (zwar in bizarrer Weise) gezeigt, will wieder wirklich wahrgenommen werden.

    Entsprechend würde ich unter einem Investment-Aspekt eher auf Konzepte setzen, die Basiskonflikt-freie Kommunikation und "Sättigung des intellektuellen Hungers" zu ihrem Angebot machen: Meine Einschätzung bisher ist deswegen, ein möglicher Börsengang von Blinkist/Go1 wäre vielleicht interessanter zu beobachten, als, uuuh, die Kursentwicklung von "Bigben Interactive". (Den Besitzern des deutschen Gaming-Studios "Daedalic".)

  • Bis heute bleibe ich aber an "Mega Drive" oder SNES-Spielen hängen: Die kann man (zur Not auch auf den gängigen, und in Deutschland bizarrerweise sogar ganz legal kaufbaren Klon-Konsolen) mal 'ne halbe Stunde zocken -- man verpasst aber nichts, wenn man mal den Ton ausschaltet, oder eben nicht den ganzen Samstagabend dafür hergibt. "Dragon Quest III" für Android oder das Indie-PC-RPG "Lycah" haben mich deswegen deutlich länger begleitet, als die ja wirklich ansonsten in jeder Hinsicht exzellenten "Witcher"-Spiele.

    Da geht es mir ähnlich wie dir.


    Kannst dir mal BaldursGate3 ansehen.

    Hammer game!


    Und gute Mischung aus old school RPG (D&D) sowie Story / gute Cutscenes.


    Fun fact:

    Die TAZ lobt das Spiel auch, und zwar (ganz TAZ Niveau), nicht wegen der mega Story und guten Mechanik, sondern weil man die Art und Größe der Genitalien wählen kann, das wäre so vorbildlich inklusiv! 😂🤣

    Lol, was für degenerierte Knalltüten, ich dachte erst es ist ein Gag, aber ich glaub die meinen das echt ernst😆.

    (...und keine Sorge, tut dem Spiel keinen Abbruch)

    Zitat

    Das Rollenspiel „Baldur’s Gate 3“ schafft Raum für nichtbinäre Charaktere und polygame Beziehungen. Das ist ein Fortschritt in der Gaming-Welt.

    „Baldur’s Gate 3“ geht aber noch einen Schritt weiter und bietet eine Option, die es so bisher noch nicht gab: die Genitalien der Spielfigur sind frei gestaltbar.


    Das eröffnet völlig neue Möglichkeiten, sich mit der eigenen Spielfigur zu identifizieren. Denn die verschiedenen Vulven und Penisse lassen sich frei mit jeder Körperform kombinieren. Noch nie war ein Videospiel so inklusiv. Männlich, weiblich, nonbinär: Die Frage des Geschlechts fühlt sich angenehm selbstverständlich an. „Baldur’s Gate 3“ leistet hier einen wichtigen Beitrag zur Überwindung von Stereotypen, die mit Gaming assoziiert werden.



    Obwohl „Baldur’s Gate 3“ auch ein Spiel voller Humor ist, ist es dieser reife und ernsthafte Umgang mit Sexualität und Identität, der es zu einem wichtigen Meilenstein der Videospielgeschichte macht.


    https://taz.de/Baldurs-Gate-3-wird-nichtbinaer/!5962466/

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  • Da geht es mir ähnlich wie dir.


    Kannst dir mal BaldursGate3 ansehen.

    Hammer game!


    Und gute Mischung aus old school RPG (D&D) sowie Story / gute Cutscenes.


    Habe schon gehört - ein Meilenstein der Videospielgeschichte, offenbar. BG war nie so mein Ding, trotz des hübschen Hamsters - aber ich bin sehr happy, dass die es mal wieder sind, welche die Messlatte für gute Unterhaltung heraufsetzen. Themenbezogen denke ich, solche Titel werden wieder mehr kommen - die "Super-User"/"Whales" sterben aus, und die qualitativen Unterschiede zwischen älteren und neuen Titeln sind mittlerweile so gering, dass nur außergewöhnlich hohe Qualität die hohen Neupreise rechtfertigt. Ein paar "Cyberpunk"-Bug-Desaster, und die Kunden lernen um.



    Ich bin bei solchen Sachen tolerant: Wer aufgrund eines solchen Details ein Produkt kauft, der möge sich daran erfreuen. Generell finde ich aber nicht schlecht, dass Inklusion in Videospielen ankommt. In Europa wirkt das albern, aber in Amerika ist das Thema halt doch noch relevanter. Gerade im RPG-Bereich sind da in USA unglaubliche Flachpfeifen am Start, die wirklich nix Anderes machen, als da für Links oder Rechts in ein ansonsten völlig unpolitisches Hobby reinzuspu(c)ken.


    Bin selbst nach fast 25 Jahren als D&D DM deswegen irgendwann zum europäischen Symbaroum und zu Stormbringer gewechselt; da ist einfach der Lärm von der Seitenlinie geringer.

  • Das ging schnell - man hätte es eigentlich wissen müssen angesichts von Kursverlauf und Cashburn: TinyBuild droht bereits im Januar das Geld auszugehen, daher jetzt Kapitalerhöhung von bis zu 10 M$, bei dem der CEO mitziehen will: https://www.research-tree.com/…gation-settlement-2157496

    Die Aktie trotz des ausgebombten Kurses gleich nochmals -2/3. Börsenwert jetzt noch 5 Mio. GBP. Jetzt paßt der Name tinyBuild.


    Das erklärt, warum es keine Insiderkäufe gab. Die Wahrscheinlichkeit scheint mir hoch, daß das zwar ein guter Gamer ist, vielleicht auch ein guter Entwickler, aber miserabel als CEO, und allemal nicht fair gegenüber den Minderheitsaktionären.

    Es ist ein bißchen Spieltheorie: Er braucht die Zustimmung der anderen Aktionäre. Übertreibt er es mit der Verwässerung, dann werden die sagen, jedenfalls würde ich das so machen: Fick Dich, wir riskieren lieber die Pleite.

    „Wir haben die gesamte Führung fast aller Berliner Sicherheitsbehörden ausgetauscht und dort ziemlich gute Leute reingebracht." – Benedikt Lux, Grüne Berlin

  • DIe KE kam zu m.E. akzeptablen 5 Pence und gelang und hat dazu geführt, daß der Aktienkurs kurz wieder auf, eben, 5 Pence sprang, eine Verdopplung. Aktuell 4p.

    Randnotiz: Der frz. Videospielhersteller Atari SA hat sich auch beteiligt. Die haben mit dem ursprünglichen Konsolenhersteller (z.B. 2600, meine erste Konsole) nichts zu tun außer dem Namen, an dem sie die Rechte haben. Das ist die umbenannte Infogrames, kenne ich noch als Hersteller von Alone in the Dark, mein erstes PC-Spiel, selbst mit bewegter Geschichte und seit März 2000 stets sinkendem Aktienkurs, aktuell auf dem Allzeittief, 0,002% (sic) des ATH. ISIN FR0010478248. Das ist, wenig wunderlich eigentlich, auch eine Empfehlung von Swen Lorenz gewesen Ende November 2022. Wie so oft wenig erfolgreich, seither von 19 Cent auf 10,6 fast halbiert, hatte aber damals zu einem Spike auf 24 geführt, +26%, oder wie er es bezeichnen würde: Er war einfach zu früh dran. :D

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  • Korrektur: Die KE gelang natürlich noch nicht, sie wurde nur auf der HV genehmigt und läuft jetzt, Bezugsverhältnis 6:1. Man kann selbst auch teilnehmen bis 17.1.

    Man sollte meinen, daß für diejenigen, die Aktien zu 5 Pence zeichnen, der gleiche Preis am Sekundärmarkt auch attraktiv sein sollte. Kurs derzeit knapp darunter.

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