Covered Call Writing

  • hallo schwarzgeld,


    ich kaufe schon ab un an mal einen optionsschein.  meist auf einen wert wo ich fundamental überzeugt bin, ich aber nur geringes geld gerade zur verfügung hab, oder auch auf indizies. einen währungsschein hatteich auch schon einmal, bin damit allerdings kräftig auf die ..... gefallen . (-80%) . meist spiele ich bei optionsscheinen nur mit relativ kleinen beträgen so ca. 500 euro. wenn man sich mal darüber austaschen könnte wäre nicht schlecht, allerdings bin ich nicht so gut bewandert was die ganzen kennzahlen betrifft .


    grüsse eremit

  • hi eremit,


    covered calls sind optionen die man VERKAUFT, und zwar auf wertpapiere, die man im eigenen bestand hat.


    ziel dabei ist, von der hohen volatilität zu profitieren, oder verluste bei evtl. kursabstürzen zu mildern.


    mfg schwarzgeld

  • aber sicher ist das zugelassen, eremit.


    es gibt sogar eine eigene terminbörse dafür, die EUREX. (http://www.eurexchange.com)


    falls du dich dafür interessierst, kannst du dich
    unter http://www.consors.de/broking/futurebroking/index.html schlau machen.


    da du dir nicht sicher warst, 'ob so etwas überhaupt zugelassen ist', hast du wahrscheinlich an shorten gedacht. d.h. wertpapiere verkaufen, die man nicht im bestiz hat. das ist in der tat in deutschland für den normalen privatanleger nicht möglich. das ist aber was ganz anderes als covered calls.


    mfg schwarzgeld

  • stimmt so ähnlich.  habe bisher nur mit normalen calls und puts gehandelt und mir mal zu testzwecken einen straddle zusammengestellt.
    was kann man denn mit covered calls so praktischerweise anfangen, was mit anderen scheinen nicht geht ?


    grüsse eremit

  • Liebe Leute,
    seid mir nicht böse, wenn ich ein paar klare Worte verliere:
    Mir graust es, wenn ich obige Beiträge lese. Warum wollen Menschen sich nur mit Anlageformen beschäftigen, die hochspekulativ sind und mit großer Sicherheit zu Verlusten führen, wenn man nicht damit umgehen kann?
    Ich empfehle zwei Möglichkeiten: Entweder ins Casino gehen oder, noch besser, den vorgesehenen Betrag an eine wohltätige Einrichtung spenden.
    Sorry für die Offenheit!


    gruß, shorty

  • hallo shorty,  mag sein das du recht hast,  bin bisher allerdings mit stinknormalen optionsscheinen (exopten habe ich bisher noch nicht benutzrt) gar nicht so schlecht gefahren, jedenfalls nicht schlechter als mit aktien, aber mit erheblich weniger einsatz (risikobegrenzung !). vielleicht war es ja alles nur glück, wovon ich allerdings nicht unbedingt verfolgt werde ;D - im casino hab ich bisher nur verloren (allerdings begrenzt auf  DM 50 - es gab mal ne zeit vor 11 jahren da wollte ich das hal mal kennenlernen)), abgesehen vom schönen abend 8) .


    grüsse eremit

  • Hallo Shorty,


    Das Risiko eines Covered Calls ist niedriger als beim 'puren' Kauf der Aktie.
    Was gedeckte Calls angeht, scheinst Du also eine Wissenslücke zu haben.


    Sicherlich hat Eremit nicht gerade geglänzt, als er Optionsscheine mit Optionen verwechselt hat.
    Deswegen würde ich auch niemanden dazu ermutigen, Termingeschäfte einzugehen, wenn er nicht die notwendigen Grundlagen hat.


    Vielleicht kannst Du ja etwas zur Diskussion beitragen. Das Thema war Covered Calls.


    MfG Schwarzgeld.

  • Hallo Schwarzgeld,
    jetzt steigen wir aber wirklich in die Tiefen der Börsentheorie!!!
    Also, um das klar zu stellen:
    Ein "Covered Call" ist eine Art von Optionsschein, bei dem der Emittent (also Citibank etc.)die zu Grunde liegende Aktie long hält oder das Risiko hedged. Im Gegensatz dazu stehen die "normalen" Optionsscheine als Bestandteil einer Optionsanleihe, die von der AG selbst emitiert werden (Siemens, BASF in früheren Jahren).
    Was Schwarzgeld vermutlich meint, ist "Covered Call Writing", bei dem die Aktie long gehalten und eine Call-Option (an der Eurex o.ä.) verkauft wird.
    Leider ist das Risiko hierbei nur nach unten durch die Prämieneinnahme geringer, nach oben besteht das Risiko, ab dem Baisispreis der Option nicht mehr am Wertzuwachs der Aktien zu partizipieren. An der Börse gibt es nämlich, entgegen anderslautenden Hoffnungen, nichts geschenkt.
    Mein Beitrag zum Thema: Nach 20 Jahren Börse und vielen Diskussionen kann ich von Optionsscheinen nur abraten, weil nämlich nur einer gewinnt, und das ist der Emittent! Und an der Eurex verfallen, rein statistisch gesehen, um die 80% der Optionen wertlos. Will heissen, 80% der Optionskäufer verlieren ihren gesamten Einsatz. Wer Optimist ist, kann entweder glauben, dass er zu den siegreichen 20% gehört, oder er kann die Seite wechseln und Short-Strategien fahren. Aber das ist ein ganz heikles Thema.
    Abschließend: Schwarzgeld, das mit der "Wissenslücke" werte ich als echten Angriff auf mein Ego! Bitte Vorsicht demnächst!


    Gruß
    Shorty

  • Hallo,


    Interessiert sich jemand auf diesem Board fuer diese Form der Anlage?
    Ich wäre an einem offenen Meinungsaustausch interessiert.


    MfG Schwarzgeld [br][size=1](Diese Nachricht wurde am 30.07.01 um 14:38 von schwarzgeld geändert.)[/size]

  • Stimmt, Du hast Recht. Ich habe den Titel der Diskussion in "Covered Call Writing" geändert.


    Ich wollte mit meinem letzten Beitrag sicher nicht Dein Ego angreifen. Ich dachte, Du könntest das als Freund klarer Worte vertragen. Ich muss zugeben, dass ich selbst dann ungenau geworden bin.


    So, jetzt aber wieder zum Thema. Wenn ich Dich mal zitieren darf:
    "Mein Beitrag zum Thema: Nach 20 Jahren Börse und vielen Diskussionen kann ich von Optionsscheinen nur abraten, weil nämlich nur einer gewinnt, und das ist der Emittent!"


    Durch CCW nimmt man doch selber die Rolle des Emittenten ein.


    Ich sehe gerade das Problem, dass die implizierte Volatilität bei vielen Optionen immer noch zu hoch ist. Dadurch steht man als Verkäufer einer Option immer besser da als der Käufer.



    MfG Schwarzgeld