Posts by cktest

    Ich habe die WKN 899019, was die Original-Preferreds sein sollten, und da ist die brasilianische Besteuerung genauso, natürlich dann plus deutsche Besteuerung. Bank: comdirect.

    Wenn man VW mit Toyota vergleicht, ist es auch dieses Mal die Produktivität, wenn ich das richtig im Kopf habe. Im E-Mobil-Sektor mag es tatsächlich technischer Abstand sein, der dürfte aber rein stückzahlmäßig bisher noch eine untergeordnete Rolle spielen (habe ich aber nicht überprüft).

    Der barrierefreie Zugriff auf Webseiten ist anscheinend neuerdings von der EU so vorgeschrieben worden. Wieder ein Beispiel dafür, wie kleinteilig die EU meint, in das Leben ihrer Bürger eingreifen zu müssen (wir erinnern uns ans Glühbirnenverbot, an das Verbot von Staubsaugern mit einer Leistung von mehr als 1600 W usw.).

    Vom Stundenlohn von 150 EUR sieht der Facharbeiter aber weniger als die Hälfte. Der Rest geht in Sozialleistungen usw. unter. Das haben wir meiner Meinung nach sowohl Frau Merkel als auch der Ampel zu verdanken. Die Migration hat das Thema noch verschärft.

    Irgendeine der nächsten Regierungen wird um eine neue "Agenda 2010" nicht herumkommen. Und genau wie bei Herrn Schröder auch wird sie danach nicht wiedergewählt werden.

    Dass nicht alle Autofirmen überleben werden, wurde schon mehrfach festgestellt, bevor die Umstellung auf E-Autos überhaupt stattfand. Ich hätte allerdings nicht erwartet, dass deutsche Autofirmen so vergleichsweise schlecht aufgestellt sind.

    An alle, die der Meinung sind, wenn wir keine E-Autos hätten, würde die deutsche Autoindustrie überleben: auch im Benzinerbereich geht es den deutschen Firmen inzwischen recht schlecht. Ein deutscher "Normalverbraucher" kann sich einen Neuwagen deutscher Produktion ja kaum mehr leisten, weil ihn der ein Jahresgehalt (oder mehr) kostet. Das wurde in der Vergangenheit durch großzügige Dienstwagenregelungen aufgefangen (in anderen Worten subventioniert der deutsche Steuerzahler die deutsche Autoindustrie). Deutsche Autos in China (der bisherige Hauptumsatzbringer) verkaufen sich schlecht, egal ob Benziner oder Stromer. Und in anderen Ländern spielen deutsche Autos eine immer kleiner werdende Rolle, einfach mal beim nächsten Urlaub gucken.

    Die Aufgabe der Politik sollte es nicht sein, eine Industrie von gestern (nämlich die Autoindustrie) zu pampern, sondern die Industrie von morgen zu fördern. Als potentielles europäisches Vorbild würde mir (mal wieder) die Schweiz einfallen.

    Der "Krieg gegen des Automobil" (ich nehme an, Du spielst damit auf die rot-grüne Politik an) ist doch für die Absatzzahlen der deutschen Autobauer relativ unerheblich. Die Musik spielt für Mercedes, BMW und VW in China und den USA, nicht in Deutschland. Aber ich nehme an, dass die Börse momentan bei allen deutschen Autobauern (auch BMW) Trump-Zölle einpreist, und in China läuft es halt auch nicht mehr so gut wie früher, weil man preislich anscheinend nicht konkurrenzfähig ist (was ich nicht ganz verstehe, wenn man in China produziert) und es verpasst hat, den chinesischen Kundengeschmack zu treffen (und Chinesen kaufen inzwischen mglw. auch aus Patriotismus chinesische statt deutscher Autos).

    Sixt war für die letzten zwei Mietwagenurlaube (USA, Australien) preislich nicht konkurrenzfähig, und auch den nächsten Mietwagenurlaub habe ich nicht bei Sixt gebucht (vielleicht verstecken sie ihre Angebote aber auch so gut, dass ich die nicht finde). Den letzten Sprinter habe ich aber tatsächlich bei Sixt gemietet, da waren sie am günstigsten, und der Sprinter war auch gut im Schuss.

    Die NZZ schlüsselt das BMW-Desaster etwas auf: https://www.nzz.ch/wirtschaft/…n-sich-positiv-ld.1856251

    Demnach hat sich zum einen das Problem mit den Continental-Bremsen negativ ausgewirkt. BMW musste 1,2 Mio. Autos in die Werkstatt zurückrufen und kann aktuell 320.000 Neuwagen nicht ausliefern.

    Zum anderen ist die Nachfrage in China um 30% eingebrochen. Das ist wohl zum Teil auch auf das obige Bremsenproblem zurückzuführen.

    Das einzige, was sich lt. Artikel besser verkauft (allerdings werden keine Zahlen genannt), seien E-Autos.

    Die meisten in den USA verkauften BMWs würden auch in den USA gefertigt, insofern sieht BMW die Gefahr von Zöllen durch die Trump-Administration relativ entspannt.

    Porsche schreibt China als Markt weitgehend ab (Quelle: FAZ) :

    Hintergrund für die Überlegungen und die damit verbundenen Forderungen ist die Einschätzung Meschkes, dass China für europäische Autohersteller auf kurze und mittelfristige Sicht verloren ist. „Wir dürfen in Zukunft einfach nicht mehr davon ausgehen, dass der Markt dort für europäische Anbieter wieder dahin zurückkommt, wo er einmal war“, sagt Meschke. „China hat sich in Richtung Elektrifizierung gewandelt, da spielen Europäer leider keine Rolle mehr.“ Das Elektrosegment im größten Automarkt der Welt werde von lokalen Anbietern beherrscht, die „ganz andere Kostenstrukturen haben und die von ihrer Digitalisierung und Konnektivität ganz anders aufgestellt sind als die Europäer“.

    In anderen Worten: Europa (inkl. Deutschland) hat den Umstieg auf E-Mobilität verpasst und schaut nun in die Röhre. In China hat inzwischen jedes zweite neu zugelassene Auto einen Elektroantrieb (Quelle: Münchner Merkur).

    Wasserstoff ist aktuell uninteressant, aber wird sofort sinnvoll, wenn man Strom im Überfluss hat, den man irgendwie speichern muss (und in diese Richtung scheint es ja mit Strom aus Wind und Sonne zu laufen, auch wenn einige Sehnsucht nach AKWs haben). Dafür eignen sich Batterien/Akkus nur begrenzt, weil die Energiedichte gering ist und es zu einem Verlust beim Speichern kommt.

    ein Freund von mir hat ein Plugin Hybrid. Er meint, dass ist das schlechteste aus 2 Welten.

    Mein Bruder ist mit seinem Plugin Hybrid von Mercedes sehr zufrieden. Das ist allerdings ein Dienstwagen; privat hätte er sich den nie gekauft, da zu teuer.


    Zum Thema Elektroautos: ich bin schon vor einiger Zeit einen MG4 probegefahren. Das ist ein schönes Auto und hätte mit dem großen Akku auch genug Reichweite für mich, aber ich habe momentan nicht die Infrastruktur, um ihn zu laden. Wenn ich es vernünftig machen wollte, müsste ich erst die gesamte Hausverkabelung umbauen lassen.

    "Wer soll das bezahlen, wer hat so viel Geld?" Der durchschnittliche Übergewichtige in den USA jedenfalls nicht, und von denen gibt es etwa 60 Millionen. Tirzepatid kostet in den USA etwa 12500 USD/Jahr. Klar, in 10 Jahren gibt es das als Generikum, aber selbst generisches Insulin kostet immer noch etwa 1500 USD/Jahr. Und dessen Herstellung wird zunehmend eingestellt, weil die Firmen der Meinung sind, dass sie damit nicht genug verdienen (Sanofi macht nur noch kurz- und langwirksame Insuline, Novo Nordisk hat vor kurzem ebenfalls angekündigt, kein normales Humaninsulin mehr herzustellen).

    Die weltweite Einführung einer CO2-Steuer hätte mit Planwirtschaft nichts zu tun, sondern wäre endlich mal ein Weg, die Menge an CO2-Emission marktwirtschaftlich zu senken. Man kann sich natürlich auf den Standpunkt stellen, dass einfach immer der kostengünstigste Weg der richtige ist; das ist aber nicht sinnvoll, wenn dabei Umweltschäden einfach in Kauf genommen werden. Durch eine CO2-Steuer würden diese Umweltschäden dem Verursacher indirekt in Rechnung gestellt.

    Hat aber nichts mit Thyssen-Krupp zu tun.

    Das wird davon abhängen, inwieweit man CO2-Emission weltweit bepreist. Daran wird meiner Ansicht nach langfristig kein Weg vorbeiführen.

    Immer nur zu sagen "das ist bewährt, das haben wir schon immer so gemacht" ist ziemlich innovationsfeindlich, aber gerade in Deutschland ziemlich typisch. Deswegen kommen disruptive Veränderungen ja seit längerem meist nicht aus Deutschland.