Medigene

  • Hallo Mickymoto.


    Also in der Vergangenheit gab es schonmal Übernahmegerüchte, die sich allerdings in Luft aufgelöst haben (irgendeine indische Firma damals glaub ich).
    Damals war EndoTag allerdings noch nicht so weit wie jetzt und daher war Medigene auch noch nicht interessant genug, vermute ich (Gerüchte eben).
    Die breite Produktpalette macht Medigene bzgl. Diversifiktion recht interessant (für so ne Klitsche mit 172 Mitarbeitern), auch wenn nur einige Blockbuster sind.
    Die bereits zugelassenen Produkte generieren ein paar Umsätze, von denen man allerdings nicht leben kann, sondern sich nur zusätzlich ernährt.
    Positiv ist (auch) noch zu erwähnen, das Medigene die einzige deutsche Firma ist, welche zwei (2) Produkte am Markt hat.


    Eigentlich die einzige Biotech-Firma in Deutschland die überhaupt noch irgendwie interessant ist m.E., da Rückschläge irgendwie verkraftet werden könnten, im Gegensatz zu anderen "Luftnummern". Ich sag nur GPC oder Paion...


    Ich hatte Medigene mal, habe mich von denen allerdings wieder verabschiedet, da es mittlerweile gar nicht mehr ins Risikoprofil von mir passt, Aktien von Firmen zu kaufen, welche Geld auf sehr lange Sicht verbrennen, bis tatsächlich mal Umsätze generiert werden und man von Gewinnen zehren kann, ohne sich neues Geld am Kapitalmarkt beschaffen zu müssen.


    Auch wenn ich kein Biotech'ler bin, dann kann ich mir auch vorstellen, das Medigene in diesem Jahr mindestens noch eine Partnerschaft bzgl. EndoTag eingeht.
    Die Übernahme ist natürlich auch nicht ausgeschlossen, nur dran glauben kann ich noch nicht so recht. Ich lasse mich überraschen... ;)



    MfG
    Zek

    3.) Gib nie mehr für einen Erwerb aus, als absolut nötig
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  • MediGene legt Fokus auf Krebsbekämpfung und Immunologie
    2. Juni 2008


    MARTINSRIED (dpa-AFX) - Das Biotechnologie-Unternehmen MediGene will sich in Zukunft auf Krebsbekämpfung und Immunologie konzentrieren. Als Grund für die Entscheidung nannte MediGene ´überzeugende klinische Daten mit dem Krebswirkstoff EndoTAG-1 zur Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs´. Einige andere Projekte wie das mTCR- und HSV-Programm würden ausgegründet oder eingestellt, teilte MediGene am Montag in Martinsried bei München mit. Dies habe der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen.


    Für die Dermatologie-Produkte strebt MediGene nun weitere Partnerschaften, aber kein eigenes Vertriebsgeschäft mehr an. Bei Forschung und Entwicklung will sich das Unternehmen vor allem auf die Hauptprojekte EndoTAG-1 und RhuDex gegen Arthritis konzentrieren. MediGene erwartet durch die Fokussierung positive Auswirkungen auf die künftigen Geschäftsergebnisse. Für das Jahr 2008 hat das Unternehmen bisher einen Anstieg des Gesamtumsatzes (VJ: 23,9) und eine Verringerung des Verlustes auf EBIT-Basis in Aussicht gestellt. 2007 hatte MediGene einen Betriebsverlust von 31,67 Millionen Euro und eines Fehlbetrag in Höhe von 29,87 Millionen Euro ausgewiesen.


    ZWEI MEDIKAMENTE AUF DEM MARKT


    MediGene ist die einzige deutsche Biotechfirma, die mit dem Prostatamittel Eligard und der Genitalwarzensalbe Veregen bereits zwei Medikamente auf dem Markt hat. Unternehmenschef Peter Heinrich sah zuletzt die Aussichten auf eine Partnerschaft für das Krebsmittel Endotag durch die jüngsten Studien zur Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs deutlich gestärkt. ´Mehrere führende Pharmaunternehmen haben bereits starkes Interesse angemeldet und Gespräche zur Zusammenarbeit bei Endotag begonnen´, sagte Heinrich kürzlich. MediGene will bei der anstehenden Verpartnerung von EndoTAG Vermarktungsrechte für bestimmte geographische Märkte behalten. Zugleich will sich das Unternehmen an der weiteren Entwicklung des Medikaments beteiligen.


    MediGene traut alleine EndoTAG Spitzenumsätze von mehr als einer Milliarde Euro zu. Eine Partnerschaft würde MediGene finanziellen Spielraum bringen: Ende März verfügte die Gesellschaft noch über Barmittel in Höhe von knapp 38 Millionen Euro. In den vergangenen Wochen war über ein Interesse von Pfizer an einer Übernahme von MediGene spekuliert worden./ep/stw


    dpa-AFX


    Hört sich fast so an, als hätte MediGene schon einen Partner für EndoTag und richtet die mittelfristige Strategieplanung dementsprechend aus.

    An der Börse ist es am klügsten, sich dem Trend anzupassen und nur dann antizyklisch zu handeln, wenn die Situation wirklich extrem ist. (Jens Erhardt)

  • Hugin-News: MediGene AG


    MediGene hält Phase I-Studie mit RhuDex(TM) vorläufig an


    Martinsried/München 8. Juli 2008. Die MediGene AG (News/Aktienkurs) (Frankfurt, Prime Standard: MDG) hat eine laufende klinische Phase I-Studie mir dem Medikamentenkandidaten RhuDex(TM) angehalten. Nach MediGene vorliegenden Informationen wurden bei einem Probanden der Studie einige Tage nach der Einnahme von RhuDex(TM) Herzprobleme festgestellt. Der Patient wurde daraufhin stationär behandelt und nach wenigen Tagen aus dem Krankenhaus entlassen. Mehrere Tage später erlag er zu Hause einem Kollaps. Bisher ist unklar, ob ein Zusammenhang zwischen diesem tragischen Vorfall und der Einnahme des Medikaments besteht.


    MediGene hat diese Ereignisse, wie in solchen Fällen üblich, zeitnah an die zuständigen Behörden gemeldet und untersucht in enger Abstimmung mit den Behörden die möglichen Ursachen des Vorfalls. In dieser und vorangegangenen klinischen Studien mit insgesamt ca. 80 Personen sind bisher keinerlei entsprechende Symptome aufgetreten. Auch in umfangreichen und aussagekräftigen präklinischen Untersuchungen gab es keinerlei Anzeichen für kardiale Schädigungen durch RhuDex(TM). Die elf weiteren Probanden der Phase I-Studie zeigten vereinzelt nur leichte Nebenwirkungen wie Kopfschmerz. Bis auf Weiteres wird die Studie nicht fortgesetzt.


    Die Phase I-Studie untersucht die Bioverfügbarkeit (Konzentration des Wirkstoffs im Blut nach der Medikamentengabe) von RhuDex(TM) in einer neuen Darreichungsform als Tablette. Kürzlich hat MediGene positive Sicherheitsdaten für RhuDex(TM) in einer Phase IIa-Studie an rheumatischen Patienten erzielt.


    RhuDex(TM): RhuDex(TM) wird als krankheitsmodifizierender Wirkstoff gegen rheumatische Arthritis entwickelt und zielt damit auf die Medikamentengruppe der "disease modifying antirheumatic drugs (DMARDs)". RhuDex(TM) ist das erste oral verabreichbare und zugleich zielgerichtet wirkendes DMARD, das darauf ausgerichtet ist, die Aktivierung von T-Zellen abzuschalten. RhuDex(TM) blockiert das sehr gut definierte Zielprotein CD80 und verhindert so die Freisetzung von entzündungsfördernden Zytokinen. Der krankheitsverursachende Mechanismus soll dadurch sehr spezifisch unterbunden werden.


    Diese Mitteilung enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen. Diese spiegeln die Meinung von MediGene zum Datum dieser Mitteilung wider. Die von MediGene tatsächlich erzielten Ergebnisse können von den Feststellungen in den zukunftsbezogenen Aussagen erheblich abweichen. MediGene ist nicht verpflichtet, in die Zukunft gerichtete Aussagen zu aktualisieren. MediGene® ist eine Marke der MediGene AG, RhuDex(TM) ist eine Marke der MediGene Ltd. Diese Marken können für ausgewählte Länder Eigentum oder lizenziert sein.


    Aktuell -20%. Gute Einstiegschance für diejenigen, die MediGene wegen EndoTag auf der Watchlist haben.

    An der Börse ist es am klügsten, sich dem Trend anzupassen und nur dann antizyklisch zu handeln, wenn die Situation wirklich extrem ist. (Jens Erhardt)

  • Entlastung für Rhudex:


    15.07.2008 17:08
    Hugin-News: MediGene AG
    AdTech Ad


    Vorfall


    Corporate news- Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch Hugin. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. -------------------------------------------------------------------- -- --------------


    Obduktionsbefund liegt vor


    Martinsried/München 15. Juli 2008. Die MediGene AG (News/Aktienkurs) (Frankfurt, Prime Standard: MDG) veröffentlicht nach dem Vorliegen des Obduktionsbefunds neue Informationen über den kürzlich gemeldeten Tod eines Probanden, der an einer klinischen Studie mit dem Medikamentenkandidat RhuDex(TM) teilgenommen hatte. Der offizielle Totenschein enthält Informationen über Grunderkrankungen, vorausgehende wichtige medizinische Ereignisse und die direkte Todesursache des Probanden, wie sie durch die Abteilung für Pathologie und Forensische Medizin der Universität Edinburgh ermittelt wurde.


    Die Untersuchungen ergaben, dass der Proband infolge eines akuten Verschlusses eines Herzkranzgefäßes an einem Re-Infarkt des Herzens verstorben ist. Es wurde festgestellt, dass der Patient bereits in den vergangenen Jahren mehrere kleine Herzinfarkte erlitten hatte. Ferner lag seit Jahren eine Verkalkung der Herzkranzgefäße sowie eine Vergrößerung des Herzmuskels vor.


    Diese Befunde belegen eindeutig eine Vorschädigung des Herzens, die sich über viele Jahre entwickelt hat. Aus Sicht der MediGene AG unterstützt dies die Einschätzung, dass ein ursächlicher Zusammenhang zwischen dem bedauerlichen Tod des Probanden und der Einnahme der Studienmedikation RhuDexä unwahrscheinlich ist.


    Das Studienprotokoll der betroffenen Phase I-Studie sieht eine sorgfältige Prüfung des Gesundheitszustands der Probanden einschließlich einer genauen Analyse der Herzfunktionen sowohl vor als auch nach Einnahme der Medikation vor. Kleinere Infarkte können als stumme Infarkte auftreten, die weder von Betroffenen noch in späteren klinischen Untersuchungen erkannt werden.


    MediGene unterstützt weiterhin aktiv die Untersuchungen zur endgültigen Klärung des Vorfalls in enger Abstimmung mit den zuständigen Behörden, die nach abschließenden Prüfungen über den weiteren Fortgang des Studienprogramms entscheiden werden.



    Die 25% Kursverlust wegen dem Todesfall aus der Rhudex-Studie wird die Aktie bei der momentanen Börsenstimmung trotzdem nicht kurzfristig wiedergutmachen.

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  • HUGIN NEWS/MediGene erzielt für EndoTAG®-1 sehr gute Daten zum 12-Monatsüberleben mit Phase II-Studie in Bauchspeicheldrüsenkrebs


    MESZ Martinsried / München, 16. September 2008. Das Biotechnologie-Unternehmen MediGene AG (Frankfurt, Prime Standard: MDG) veröffentlicht heute neue klinische Daten für den Medikamentenkandidaten EndoTAG®-1 zur Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs. Die kontrollierte Phase II-Studie mit 200 Patienten zeigte nach zwölfmonatiger Behandlung eine deutlich höhere Überlebensrate für Patienten, die mit EndoTAG®-1 in Kombination mit dem Standardtherapeutikum Gemcitabin behandelt wurden, gegenüber Patienten, die lediglich Gemcitabin erhielten. Die Daten werden heute auf dem renommierten ESMO-Kongress in Stockholm im Rahmen einer Late-Breaking-Präsentation vorgestellt. Studienergebnisse: MediGene untersuchte EndoTAG®-1 in der besonders aggressiven und schwer zu therapierenden Indikation Bauchspeicheldrüsenkrebs. In der kontrollierten und randomisierten Phase II-Studie erhielten 200 Patienten Gemcitabin (Kontrollarm) oder Gemcitabin in Kombination mit EndoTAG®-1 in drei verschiedenen Dosierungen. Dabei betrug die Überlebensrate der nur mit Gemcitabin behandelten Patienten zwölf Monate nach Beginn ihrer Behandlung 17 %. Dagegen betrug dieser Wert in den Patientengruppen, die zusätzlich EndoTAG®-1 erhielten, 22 % (Niedrigdosis), 36 % (mittlere Dosis) und 33 % (Hochdosis). Die zweite Hälfte der in die Studie eingeschlossenen Patienten hatte in den EndoTAG®-1-Gruppen die Möglichkeit, über einen längeren Zeitraum und wiederholt mit EndoTAG®-1 behandelt zu werden. Die 12-Monatsüberlebensrate dieser Patientengruppen lag noch deutlich höher, und zwar bei 25 % (Niedrigdosis), 52 % (mittlere Dosis) und 40 % (Hochdosis). Das bereits aus früheren Studien bekannte günstige Sicherheitsprofil von EndoTAG®-1 wurde nach bisherigem Kenntnisstand auch in der aktuellen Phase II-Studie bestätigt. Die abschließende Auswertung der klinischen Phase II-Daten wird MediGene im vierten Quartal 2008 vorliegen. "EndoTAG®-1 zeigt in diesen Studiendaten eine deutlich höhere Wirksamkeit als in bisher verfügbaren Therapien zur Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs. Die Ergebnisse legen nahe, dass EndoTAG®-1 bei erfolgreicher Weiterentwicklung eine signifikante Verbesserung in der Behandlung dieser äußerst aggressiven Krebsart bieten könnte," kommentiert der medizinische Leiter der Studie Prof. Dr. Matthias Löhr, Professor für Gastroenterologie & Hepatologie am Karolinska Institutet Stockholm sowie Leiter der Abteilung Molekulare Gastroenterologie am Deutschen Krebsforschungszentrum Heidelberg. "Die Daten zum 12-Monatsüberleben bestätigen die überzeugenden Studienergebnisse, die EndoTAG®-1 bisher in der Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs gezeigt hat. Dies macht uns sehr zuversichtlich für die weitere Entwicklung dieses innovativen Medikamentenkandidaten, den MediGene derzeit für die Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs und Brustkrebs entwickelt," so Dr. Axel Mescheder, Vorstand für Forschung & Entwicklung der MediGene AG. MediGene plant, die weitere Entwicklung von EndoTAG®-1 gemeinsam mit einem Entwicklungs- und Marketingpartner durchzuführen und steht bereits in Kontakt mit potenziellen Partnern. Aufbau und Ziele der Phase II-Studie gegen Bauchspeicheldrüsenkrebs: Die teilnehmenden Patienten litten an einem inoperablen, lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Pankreaskarzinom. Ziel der Studie war Aufschluss über Sicherheit, Verträglichkeit und Wirksamkeit der verschiedenen Dosierungen von EndoTAG®-1 in Kombination mit Gemcitabin. Die Patienten wurden nach dem Zufallsprinzip einer von vier Behandlungsgruppen zugeteilt. Drei der Gruppen erhielten EndoTAG®-1 in verschiedenen Dosierungen (11, 22 bzw. 44 mg/m2) zweimal wöchentlich über sieben Wochen. Jeweils einmal wöchentlich erfolgte zusätzlich die Gabe von Gemcitabin. Die Kontrollgruppe erhielt einmal wöchentlich ausschließlich die Standardbehandlung mit Gemcitabin. Im zweiten Studienabschnitt mit insgesamt 102 Patienten bestand außerdem die Möglichkeit, bei Ansprechen auf die Therapie die Behandlung mit EndoTAG®-1 fortzusetzen. Die Patienten im Kontrollarm konnten entsprechend mit jedem anderem verfügbaren Medikament weiter behandelt werden. Zusätzlich zu den bereits berichteten Daten zum medianen Überleben und zur 12-Monatsüberlebensrate werden in der Endauswertung das Ansprechen des Tumors auf die Therapie und der Einfluss der Therapie auf die Lebensqualität der Patienten analysiert. Bauchspeicheldrüsenkrebs: Mit über 90.000 Neuerkrankungen in den USA, Japan und den fünf größten europäischen Ländern und etwa der gleichen Anzahl von Todesfällen ist das Pankreaskarzinom (Bauchspeicheldrüsenkrebs) die vierthäufigste tumorbedingte Todesursache. Weniger als 20 % der neu diagnostizierten Patienten können zum Zeitpunkt der Diagnose noch operiert werden. Die mittlere Überlebenszeit der Patienten beträgt im Durchschnitt nur etwa 6 - 7 Monate. Nach einem Jahr leben durchschnittlich noch etwa 19 % der Patienten, nach fünf Jahren sind es noch 4 %. Entsprechend hoch ist daher der Bedarf an neuen Therapieansätzen zur Behandlung dieser aggressiven Krebserkrankung. Derzeit ist Gemcitabin das meist eingesetzte Medikament zur Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs. Wirkprinzip von EndoTAG®-1: MediGene setzt mit dem Medikamentenkandidaten EndoTAG®-1 auf ein "Aushungern" von Tumoren durch die selektive Zerstörung versorgender Tumorblutgefäße (Endothelzellen). EndoTAG®-1 ist ein positiv geladener Lipid-Komplex, der sich gezielt an die negativ geladenen Zellen anlagert, die neugebildete Tumorgefäße auskleiden. Dort wird der in EndoTAG®-1 enthaltene Wirkstoff, das Zytostatikum Paclitaxel freigesetzt, um die Blutgefäße zu zerstören und so die Nährstoffzufuhr zum Tumorgewebe zu unterbinden. MediGene geht davon aus, dass durch die direkte Zerstörung von Endothelzellen keine Resistenzen gegen den eingesetzten Wirkstoff entstehen. Damit würde ein häufiges Problem bisheriger Therapieformen gelöst. Auch ist das Prinzip von EndoTAG®-1 voraussichtlich breit einsetzbar und könnte zur Behandlung zahlreicher Krebsarten geeignet sein. Tumorzellen des Bauchspeicheldrüsenkrebs gelten als unempfindlich gegenüber Taxanen wie Paclitaxel. Daher ist dieser Tumor besonders geeignet, die Hypothese des spezifischen Wirkprinzips von EndoTAG®-1 zu untersuchen: Zeigt sich bei diesem Tumor ein Effekt, ist dieser auf die gefäßzerstörende Wirkung von EndoTAG®-1 zurückzuführen, nicht auf einen bloßen Transport des Zytostatikums zum Tumor. In taxan-sensitiven Tumoren, wie z.B. Brustkrebs, sollte die Anreicherung von Paclitaxel im Tumorgewebe daher noch eine zusätzliche, direkte Wirkung auf den Tumor haben. Klinische Entwicklungsprojekte mit EndoTAG®-1: Neben der Phase II-Studie gegen Bauchspeicheldrüsenkrebs führt MediGene derzeit eine Phase II-Studie mit EndoTAG®-1 zur Behandlung von hormonresistentem Brustkrebs durch, deren Ergebnisse 2009 erwartet werden. EndoTAG®-Technologieplattform: MediGenes EndoTAG®-Technologieplattform bietet die Möglichkeit zur Entwicklung weiterer therapeutischer Ansätze mit EndoTAG® in und außerhalb der Onkologie. Telefonkonferenz mit Webcast: Die klinischen Daten der beschriebenen Phase II-Studie werden von MediGene in einer telefonischen Analysten- und Investorenkonferenz präsentiert, die live im Internet übertragen wird. Die Veranstaltung findet heute um 14 Uhr statt und wird in englischer Sprache abgehalten. MediGene bietet die Möglichkeit, die Veranstaltung per Live-Übertragung im Internet zu verfolgen. Der Zugang zur Übertragung mit synchronisierten Präsentationsfolien ist über die Internetseite von MediGene unter www.medigene.de möglich. Dort ist nach der Live-Präsentation auch eine Aufzeichnung abrufbar. Diese Mitteilung enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen. Diese spiegeln die Meinung von MediGene zum Datum dieser Mitteilung wider. Die von MediGene tatsächlich erzielten Ergebnisse können von den Feststellungen in den zukunftsbezogenen Aussagen erheblich abweichen. MediGene ist nicht verpflichtet, in die Zukunft gerichtete Aussagen zu aktualisieren. MediGene® und EndoTAG® sind.


    (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires


    September 16, 2008 04:06 ET (08:06 GMT)

    An der Börse ist es am klügsten, sich dem Trend anzupassen und nur dann antizyklisch zu handeln, wenn die Situation wirklich extrem ist. (Jens Erhardt)

  • Im Zusammenhang mit der HUGIN NEWS ist noch eine Aussage vom 04.09. interessant:


    04.09.2008 13:41


    MediGene will in Kürze Due Dilligence für Krebsmittel EndoTag starten


    Das Biotechnologie-Unternehmen MediGene (News/Aktienkurs) will in den Verhandlungen mit Pharmapartnern über seinen Hoffnungsträger EndoTag bald in die nächste Runde gehen: "Wenn die endgültigen Phase II-Daten da sind, was im vierten Quartal sein wird, werden potenzielle Interessenten ihre Due Dilligence starten", sagte Finanzvorstand Thomas Klaue am Donnerstag der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX in Frankfurt. Erfahrungsgemäß dürfte der Deal dann Anfang 2009 abgeschlossen sein.


    Das erste Quartal sei für einen Vertragsabschluss nicht unrealistisch - aber MediGene lege sich nicht darauf fest: "Aussitzen und hoffen, dass uns das Geld ausgeht, geht bei uns nicht", sagte Klaue in Richtung Verhandlungspartner. "Die Großen gucken einem erstmal gründlich in die Bilanz und können dann gut ableiten, wie die Verhandlungsposition ist. Deshalb ist es wichtig, dass wir unsere Cash-Burn-Rate reduzieren und die Dermatologie monetarisieren." Die Cash-Burn-Rate bezeichnet die Geschwindigkeit, mit der sich finanzielle Mittel eines Unternehmens verringern. Ende Juni verfügte MediGene über Barmittel in Höhe von knapp 41 Millionen Euro./ep/tw


    ISIN DE0005020903


    AXC0112 2008-09-04/13:40

    An der Börse ist es am klügsten, sich dem Trend anzupassen und nur dann antizyklisch zu handeln, wenn die Situation wirklich extrem ist. (Jens Erhardt)

  • .....in "normalen Börsenzeiten" hätte diese Meldung wohl ein Kursfeuerwerk ausgelöst, z.Z reicht es gerade die Vortagesverluste auszugleichen. Eigentlich warte ich immer noch auf eine Meldung , in der eine Kooperation angekündigt wird, wie siehst Du die Sache?

  • Wenn nicht doch noch irgendwo ne Leiche im Keller liegt, wird MediGene überhaupt keine Probleme bekommen, einen finanzkräftigen Partner zu finden. Da es anscheinend mehrere Interessenten (Pfizer, Eli Lilly, Roche - siehe Meldung unten) gibt, hoffe ich darauf, dass es a) nicht mehr lange dauert, bis ein erstes Angebot da ist; und b) ein typischer "Bidding War" entsteht. Schauen wir mal, ob es tatsächlich so kommt.


    Reuters-Meldung von heute:


    MediGene drug extends pancreatic cancer survival


    http://www.reuters.com/article…r=2&virtualBrandChannel=0


    ...People familiar with the matter told Reuters last month that Pfizer (PFE.N: Quote, Profile, Research, Stock Buzz), Eli Lilly (LLY.N: Quote, Profile, Research, Stock Buzz) and Roche (ROG.VX: Quote, Profile, Research, Stock Buzz) had all expressed interest in licensing the drug. Another source said Pfizer was also considering a full takeover of MediGene.

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  • Und noch einer:


    Amgen hat offenbar an MediGene-Medikamentankandidat EndoTAG Interesse


    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der weltgrößte Biotechkonzern Amgen ist nach Angaben aus Kreisen an dem Medikamentenkandidaten EndoTAG des Biotechnologie-Unternehmens MediGene interessiert. Wie die Finanznachrichten-Agentur dpa-AFX am Mittwoch aus Kreisen erfahren hat, hat mit Amgen neben Pfizer , Novartis , Roche und Eli Lilly ein weiteres Unternehmen Interesse an der Vermarktung des noch in der Entwicklung befindlichen Mittels gegen Bauchspeicheldrüsenkrebs angemeldet.


    Nach der europäischen Krebsforschertagung ESMO in Stockholm Mitte September sei das Interesse seitens Pharma- und Biotechkonzernen an EndoTAG weiter gestiegen, hieß es aus einer weiteren Quelle. Weder Amgen noch MediGene wollten sich offiziell dazu äußern. MediGene hatte im April mit Frank Mathias den Geschäftsführer von Amgen-Deutschland für Marketing und Business Development in den Vorstand berufen./ep/wiz


    Autor: dpa-AFX

    An der Börse ist es am klügsten, sich dem Trend anzupassen und nur dann antizyklisch zu handeln, wenn die Situation wirklich extrem ist. (Jens Erhardt)

  • Heute hätte es Medigene im Tief für 3,89 Euro gegeben!
    Ich habe sie erst jetzt gesehen, und kaufe die dann eben für teurere 4,42 Euro.
    Relative gute 1-Jahres-RS hat Medigene auch.
    Mit fundamentalen KxV-Kriterien sind die nicht zu erfassen, mit Logik aber schon.


    Gruß, Joe

    “It’s the little things that matter. It’s one thing to tell someone they look like the first day of spring. It’s another thing to tell them they look like the last day of a long, hard winter.” - Zig Ziglar

  • Richtig! (ich sag ja, das ist keine Joe-typische Aktie mit KxV-Kriterien)


    Ist eher eine NAV-Betrachtung.
    Du musst wissen, dass die Medikamtenpipeline im Buchwert solange mit Null bewertet wird, bis das entwickelte Medikament auf den Markt kommt.
    Nun sehe ich es so, dass wenn ein Medikament schon Phase III hinter sich hat, die Chance statistisch zu 70% besteht, dass der Wirkstoff auf den Markt kommt. Daher setzte ich einen gedachten Buchwert von 70% des Wertes an den das Medikament hätte wenn es auf dem Markt wäre.
    Den fairen Preis eines Medikamentes errechne ich m.E. recht pessimistisch, soviel kann ich Dir versichern.
    Die Medikamentenpipline ist m.E. deutlich mehr wert als die Marktkapitalisierung von Medigene.
    Mal ne ganz simple Betrachtung:
    Medigene stellt die Forschung ein, verkauft die Wirkstoffe.
    Dann bleiben 20 Cent pro Aktie steuerfreier Gewinn übrig aus den Einnahmen der beiden Wirkstoffe die Medigene bereits vermarktet.
    Zahle ich 4,40 Euro, dann ist das ein KGV von 22.
    Nunja, aber das was Medigene durch die Verkauften Wirkstoffe eingenommen hätte wäre bestimmt so 10-20 Euro pro Aktie? Viele Pharmagiganten blicken angeblich schon nach Medigene. Ziemlich viele Übernahmegerüchte gab es.
    Aber selbst wenn nicht: Die Gerüchte finde ich in sofern glaubwürdig, weil Medigene einfach billig ist.


    Gruß, Joe

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    Einmal editiert, zuletzt von Joe ()

  • Um es mit Buffett auszudrücken: "We shoot on sitting ducks instead of flying eagles";


    Da ich von Medikamenten keine Ahnung habe und mir da zu viele "wenn's" vorkommen ist das nix für mich;

    Value investing is at its core the marriage of a contrarian streak and a calculator - Seth Klarman

    Einmal editiert, zuletzt von Matze ()

  • Ja, jeder hat seine "Cardero". Das hier ist meine.
    Das ist gewissermaßen meine Lotto-Aktie, mit Tenbagger-Potential, oder auch mehr.

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  • Das würde ich aber nicht überbewerten.


    Medigene war schon mehrmals im TecDax und ist dann wieder irgendwann rausgeflogen.

    3.) Gib nie mehr für einen Erwerb aus, als absolut nötig
    16.) Geschäft ist Geschäft (... bis sich ein besseres anbietet)
    218.) Kauf nie ohne zu wissen, was Du kaufst

  • Für ein paar Prozent Plus am Montag wirds hoffentlich reichen.

    An der Börse ist es am klügsten, sich dem Trend anzupassen und nur dann antizyklisch zu handeln, wenn die Situation wirklich extrem ist. (Jens Erhardt)

  • 31.03.2009 08:31
    Hugin-News: MediGene AG
    MediGene AG (News/Aktienkurs) berichtet Geschäftszahlen für das Jahr 2008


    Corporate news- Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch Hugin. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. -------------------------------------------------------------------- -- --------------


    Telefon-Pressekonferenz heute, 10 Uhr (MESZ) Telefon-Analystenkonferenz (in englischer Sprache) mit Internetübertragung heute, 14:30 Uhr (MESZ)


    * Gesamterlöse um 66% auf 39,6 Mio. Euro gewachsen (2007: 23,9 Mio. Euro) * EBITDA-Verlust um 19 % auf 24,6 Mio. EUR reduziert (2007: 30,3 Mio. EUR) * Durchschnittlicher monatlicher Nettoverbrauch an Barmitteln von 2,3 Mio. Euro (2007: 2,8 Mio. Euro) * Liquide Mittel von 25,1 Mio. Euro (2007: 46,5 Mio. Euro) * Ausblick 2009: Weitere Umsatzsteigerung und Verringerung des operativen Verlusts


    Martinsried/München, 31. März 2009. Das Biotechnologie-Unternehmen MediGene AG (Frankfurt: MDG, Prime Standard, TecDAX) berichtet heute über die Ergebnisse des Geschäftsjahrs 2008 und gibt einen Ausblick auf das Geschäftsjahr 2009. Die Ergebnisse werden nach IFRS (International Financial Reporting Standards) berichtet.


    MediGene hat im Jahr 2008 die Gesamterlöse um 66 % auf 39,6 Mio. Euro gesteigert (2007: 23,9 Mio. Euro) und den EBITDA-Verlust um 19 % auf 24,6 Mio. Euro gesenkt (2007: 30,3 Mio. Euro). Damit hat MediGene die eigene Prognose leicht übertroffen (Prognose 2008: Umsatz 38 Mio. Euro, EBITDA -26 Mio. Euro). Der Nettoverlust betrug 30,8 Mio. Euro (2007: 29,9 Mio. Euro) und der durchschnittliche monatliche Nettoverbrauch an Barmitteln sank auf 2,3 Mio. Euro (2007: 2,8 Mio. Euro). MediGene verfügte zum 31. Dezember 2008 über liquide Mittel in Höhe von 25,1 Mio. Euro (2007: 46,5 Mio. Euro) und sicherte sich Ende Dezember 2008 zudem eine Eigenkapitalzusage von bis zu 25 Mio. Euro.


    Wichtige Ereignisse 2008:


    * Erfolgreicher Abschluss einer klinischen Phase II-Studie mit EndoTAG®-1 zur Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs * Fokussierung der Geschäftsausrichtung auf die Bereiche Onkologie und Immunologie: o Ausgründung der Forschungsprogramme der MediGene Ltd. in eigenständiges Unternehmen Immunocore Ltd. o Keine eigene Vermarktung von Dermatologieprodukten o Verkauf der Rechte am Hautmedikament Oracea® an Galderma * Phase IIa-Studie mit RhuDex(TM) zur Behandlung der rheumatoiden Arthritis mit positiven Ergebnissen abgeschlossen. * Phase I-Studie mit RhuDex(TM) vorläufig angehalten * Deutliche Steigerung der Eligard®-Umsätze * Weitere Patenterteilungen für EndoTAG®-1 und Veregen® * Eigenkapitalzusage für zusätzliche 25 Mio. Euro innerhalb von 36 Monaten durch Investmentunternehmen YA Global Investments L.P.


    Dr. Peter Heinrich, Vorstandsvorsitzender der MediGene AG, kommentiert: "MediGene hat im Jahr 2008 wichtige Ergebnisse geliefert und die Weichen für eine fokussierte Weiterentwicklung des Unternehmens gestellt. Ein Schlüsselereignis für 2009 soll der Abschluss einer Partnerschaft für unser Krebsmittel EndoTAG®-1 sein, von der wir finanziell und strategisch erheblich profitieren werden. Darüber hinaus erwarten wir weiter steigende Umsätze aus den vermarkteten Medikamenten Eligard® und Veregen® sowie Fortschritte in der Entwicklung unserer auf Krebs- und Autoimmunerkrankungen fokussierten Medikamentenpipeline. Mit Hilfe unserer zugelassenen Medikamente sowie über weitere Entwicklungspartnerschaften wollen wir MediGenes Umsätze in den nächsten Jahren kontinuierlich steigern und unsere Verluste zügig abbauen."


    Gekürzte Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung


    In T 2008 2007 Veränderung Gesamterlöse 39.606 23.877 66 % Beschaffungskosten der Erlöse -26.926 -18.493 46 % Bruttoergebnis 12.680 5.384 136 % Allgemeine Verwaltungs- und Vertriebskosten -10.484 -9.026 16 % Forschungs- und Entwicklungskosten -27.465 -28.025 -2 % EBITDA -24.584 -30.308 -19 % Verluste aus Ausgründung -6.431 0 - Betriebsergebnis -31.700 -31.667 0 % Ergebnis vor Steuern -33.146 -31.345 6 % Jahresfehlbetrag -30.790 -29.876 3 %


    Finanzergebnisse 2008:


    Im Berichtszeitraum erlöste die Gesellschaft 39,6 Mio. Euro (2007: 23,9 Mio. Euro). Die Erlöse stammen zum größten Teil aus der Vermarktung des Krebsmedikaments Eligard® in Europa, die von MediGenes Vertriebspartner Astellas Pharma durchgeführt wird.


    Auch die Beschaffungskosten der Erlöse entstanden im Wesentlichen im Rahmen der Kommerzialisierung von Eligard®.


    Die Allgemeinen Verwaltungs- und Vertriebskosten haben sich im Jahresvergleich von 9,0 Mio. Euro (2007) auf 10,5 Mio. Euro (2008) erhöht. Die Erhöhung geht hauptsächlich auf die gestiegenen Ausgaben für Marketing zurück sowie auf die Kosten für die Zulassung bereits ausgegebener Aktien zum Börsenhandel und auf die gestiegenen Aufwendungen aus Mitarbeiteroptionen im Jahr 2008.


    Der Gesamtaufwand für Forschung und Entwicklung (F&E) reduzierte sich um 2 % auf 27,5 Mio. Euro (2007: 28,0 Mio. Euro). Ein Großteil der Ausgaben für Forschung und Entwicklung bestanden aus den Aufwendungen für klinische Studien mit dem Medikamentenkandidaten EndoTAG®-1 in den Indikationen Bauchspeicheldrüsenkrebs und hormonunabhängiger Brustkrebs. Ein weiterer Teil der Kosten geht auf die Entwicklung des Medikamentenkandidaten RhuDex(TM) und der mTCR-Technologie bis zu ihrer Ausgründung am 30. September 2008 zurück.


    Den Verlust auf EBITDA-Basis hat MediGene 2008 auf 24,6 Mio. Euro gegenüber 30,3 Mio. Euro im Jahr 2007 reduziert. MediGene verwendet den Begriff EBITDA als Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern, Währungsgewinnen bzw. -verlusten und Abschreibungen auf Sachanlagen sowie auf immaterielle Vermögenswerte (earnings before interest, taxes, depreciation and amortisation). Die Verwendung dieser Cashflow-nahen Größe statt des bisher verwendeten EBIT soll die Vergleichbarkeit der tatsächlichen operativen Ergebnisse vor Abschreibungen der einzelnen Perioden ermöglichen.


    Die Abschreibungen stiegen insgesamt von 1,4 Mio. Euro (2007) auf 7,1 Mio. Euro (2008). Davon sind 5,9 Mio. Euro durch Wertminderung im Zuge der Ausgründung des mTCR-Programms in die Immunocore Ltd. entstanden. Das Finanzergebnis, das sich im Wesentlichen aus Währungsverlusten, dem Zinsergebnis und einer Wertberichtigung auf finanzielle Vermögenswerte zusammensetzt, belief sich in der Berichtsperiode auf -1,2 Mio. Euro (2007: 0,3 Mio. Euro).


    Aufgrund dieser nicht cash-wirksamen Einmaleffekte hat MediGene den Jahresfehlbetrag von 29,9 Mio. Euro im Vorjahr auf 30,8 Mio. Euro geringfügig erhöht.


    Der Nettoverlust pro Aktie ist im Geschäftsjahr 2008 von 0,95 Euro (gewichtete durchschnittliche Aktienzahl: 31.541.103) im Vorjahr auf 0,91 Euro (gewichtete durchschnittliche Aktienzahl: 34.008.289) gesunken. Die Barmittel betrugen zum Ende des Berichtsjahrs 25,1 Mio. Euro (2007: 46,5 Mio. Euro).


    Aus der Konzernkapitalflussrechnung ergab sich für das Jahr 2008 ein Nettoverbrauch an Barmitteln aus laufender Geschäftstätigkeit von 27,4 Mio. Euro (2007: 34,0 Mio. Euro). Der daraus resultierende durchschnittliche monatliche Verbrauch an Barmitteln von 2,3 Mio. Euro ist um 20 % im Vergleich zum Vorjahr (2007: 2.8 Mio. Euro) gesunken.


    Finanzausblick 2009:


    MediGene geht davon aus, im Jahr 2009 eine Entwicklungs- und Vermarktungspartnerschaft für EndoTAG®-1 abzuschließen, die das Jahresergebnis erheblich beeinflussen wird, deren finanzielle Auswirkungen aber derzeit noch nicht einschätzbar sind. Auch von Zahlungen aus dieser Partnerschaft abgesehen, rechnet MediGene für das Jahr 2009 mit steigenden Umsätzen, die im Wesentlichen aus den Produktumsätzen von Eligard® und Veregen® stammen.


    Infolge der im Jahr 2008 eingeleiteten Fokussierung rechnet MediGene für 2009 mit sinkenden operativen Kosten. Auch ohne Berücksichtigung von Einnahmen aus einer EndoTAG®-1-Partnerschaft wird ein Rückgang des Verlusts auf EBITDA-Basis erwartet.


    Entscheidend für das Erreichen dieser Prognose für das Jahr 2009 sind ein weiterer Anstieg der Eligard®-Erlöse, die erfolgreiche Vermarktung von Veregen® in den USA sowie der Abschluss von Vermarktungspartnerschaften für Veregen® in Europa.


    MediGene plant nach dem angestrebten Abschluss einer EndoTAG®-1-Partnerschaft eine aktualisierte Prognose unter Berücksichtigung der Einnahmen aus der Partnerschaft bekannt zu geben.


    Projektziele 2009:


    * Abschluss einer Entwicklungs- und Vermarktungspartnerschaft für EndoTAG®-1 * Erste Ergebnisse der laufenden klinischen Phase II-Studie mit EndoTAG®-1 gegen hormonresistenten Brustkrebs * Erste Marktzulassungen für Veregen® in Europa * Abschluss von Vermarktungspartnerschaften für Veregen® in Europa * Wiederaufnahme der klinischen Entwicklung von RhuDex(TM) (Voraussetzung: positiver Abschluss der laufenden Laborstudien) * Ausgründung oder Auslizenzierung des oHSV-Programms * Weitere Steigerund der Eligard®-Umsätze * Umsatzsteigerung von Veregen® in den USA

    An der Börse ist es am klügsten, sich dem Trend anzupassen und nur dann antizyklisch zu handeln, wenn die Situation wirklich extrem ist. (Jens Erhardt)