Revolver-Blatt-Strategie

  • Ich würde gerne Mal eine Revolverblatt-Strategie testen.


    Vorgehensweise:
    Nach einer Empfehlung durch ein Revolverblatt wird diese Aktie zum Schlusskurs des Empfehlungstages gekauft und 2 Wochen später zum Eröffnungskurs verkauft.


    Eine fixe Zahl von Revolverblättern wird ausgewählt und jedem Revolverblatt eine fixe Maximalzahl von Kaufoptionen zugewiesen. Alle Käufe haben etwa das gleiche Volumen.


    Problem: Wo kriege ich die Revolverblatt-Empfehlungen her? Welche Revolverblätter eignen sich?


    So auf Anhieb fallen mir ein:


    - Der Spekulant (den kriege ich selbst)
    - Prior
    - Der Aktionär
    - Frick


    Ziel der Strategie ist natürlich, von Lemmingkäufen zu profitieren, also die Strategie der Revolverblätter selbst nachzubilden (leider mit zeitlichem Rückstand).

  • Ja mach mal. Das ist sehr spannend. Am besten auch bei Aktienboard.
    Und am Jahresende machen wir dann ein Fachsymposium.

    "SpontanVERkäufe ohne gründliche Analyse sind die Hauptursache teurer Fehlentscheidungen" (HF, 15.3.2007, modif.)

  • Ich erwarte fast, dass du unterschiedliche Laufzeiten wählen musst. Ein Prior Push dürfte etwas länger laufen als ein EuramS Versuch, Herr Frick dürfte wie auch schon in der Kategorie Niveau das Schlusslicht bilden.

    Das Drehbuch für den Untergang steht fest - es geht nur noch um den Preis für die beste Maske (H. v. Buttlar)

  • Es könnte schwierig werden, aus den zahlreichen Einzelpuschs der 4 (?) Blätter die jeweils ins Revolverdepot aufzunehmenden auszuwählen (max. 15 Werte / 4 Revolverblätter / 2 Wochen = gerade mal 1,9 Werte pro Ausgabe bei wöchentlichem Erscheinen des Blattes).
    Das könnte man mit einem Depot pro Puscher vielleicht lösen, was aber evtl. nicht das Ziel ist.
    Oder möchtest du selbst jeweils die erfolgversprechendsten Werte auswählen, das wäre dann aber kein echtes Revolverdepot mehr.

    "SpontanVERkäufe ohne gründliche Analyse sind die Hauptursache teurer Fehlentscheidungen" (HF, 15.3.2007, modif.)

  • Ich würde mich auf von den Revolverblättchen empfohlene Werte mit einer relativ geringen Marktkapitalisierung (< 50 Mio?) beschränken, da bei diesen die Kurse recht deutlich schon auf wenige zusätzliche Käufer reagieren.

    An der Börse ist es am klügsten, sich dem Trend anzupassen und nur dann antizyklisch zu handeln, wenn die Situation wirklich extrem ist. (Jens Erhardt)

  • Ächz, ich sehe schon, da habe ich mir was aufgehalst, und dass nur zum Vergnügen.


    Man wird vermutlich die Werte für verschiedene Strategievarianten erheben müssen, außerdem sind die Empfehlungsmengen sehr unterschiedlich (Spekulant hat vielleicht 1 Empfehlung pro Woche, Prior 4-6, wie ich das bisher gesehen habe). Werde das mal nach und nach angehen.

  • ist zwar noch nicht so sehr mein Metier, aber noch eine Idee:
    Wie sieht&acute;s aus wenn man die Blätter in Relation zueinander setzt: Gibt es Blätter die früher dran sind als andere / insgesamt / in bestimmten Branchen / Wie hat man die Empfehlungen zu bewerten? Wann ist es ein echtes Alarmsignal, wann kann man drauf wetten das andere nachziehen? Gibt es eine "kritische Revolverblattmasse?" Gibt&acute;s Abhängigkeiten in den Verlagsgruppen? Wer schreibt vom anderen ab?
    ... sieht nach viel Arbeit aus. Oder gibt&acute;s tatsächlich nur vier "Wichtige"?

    Stets findet Überraschung statt
    da, wo mans nicht erwartet hat! (Wilhelm Busch)