Vetropack Holding ISIN: CH0006227612

  • Nachdem Value Vetropack erneut in sein Depot aufgenommen hat, möchte ich die Gelegenheit nutzen und für Vetropack Holding einen eigenen Thread eröffnen. Wäre schade, wenn man sich zu diesem Wert die Fakten aus vielen anderen Threads heraussuchen muss. Scheint nämlich ein wirklich interessanter Wert zu sein.
    Ich habe extra die ISIN noch in den Threadtitel hineingeschrieben, damit man sieht, dass es sich hierbei um einen schweizer Wert handelt. Bei der ISIN kann man nicht immer danach gehen, aber sehr häufig und in diesem Fall stimmt es auch CH=Schweiz.


    Zum Threadstart noch ein paar Fakten von Value:
    (siehe auch values Depot unter User-Depots vom 14.09.05)
    So, heute Rückkauf von 20 Vetropack zu 940 SFR. Der zeitweise Ausstieg hat mich 6,2% Performance gekostet. Nachdem die Halbjahreszahlen so überzeugend waren, musste ich wieder rein. Noch immer hat Vetropack ein einstelliges KGV. Das KUV sag ich jetzt lieber nicht...


    Da ist zu allererst der enorme Cash Flow.
    Aktuell läuft das Geld hauptsächlich in die Hütte in der Slowakei. Ich vermute, daß im Jahr dannach eine weitere Expansion in Länder wie BG, RO, UKR, LT, LV, EST anstehen könnte. Die Ukraine hat einen pro Kopf Verbrauch von Glasverpackungen, der bei weniger als einem Fünftel des Westeuropäischen liegt.
    Die Glashütte wird dann aufgemöbelt und modernisiert.
    2000 lag der Buchwert bei 496 Franken, 2001 bei 510, 2002 bei 533, 2003 bei 577, 2004 bei 680, aktuell bei 768 Franken.
    Wird weiter expandiert, wirst du Besitzer von neuen Anlagen, der Buchwert steigt.
    Sollten jedoch die Investitionsmöglichkeiten für die Gesellschaft schwinden, darf man sich bei der Gewinnentwicklung anschnallen.
    2003 habe ich bei Kurs 400 und diesen Zahlen gekauft:


    KGV 03 5,4 KGV 04 6,6
    KBV 0,7
    KUV 0,4
    D% 2,5


    und: nach dem "Semesterbericht" hat Vetropack einen Cashflow in Höhe von 17,7% des Umsatzes, aus dem KUV errechne ich damit ein KCV von 2,3

  • Hier noch ein aktueller Artikel vom 12.09.05 aus der FAZ.net:


    12. September 2005 Über satte Kursgewinne und einen netten Aufwärtstrend konnten können sich seit mehreren Jahren die Aktionäre der Vetropack Holding freuen. Die Papiere des Unternehmen zeigten sich nicht nur wenig beeindruckt von der Baisse, sondern konnten ausgehend von einem Zwischentief bei 182 Franken im September des Jahres 2001 inzwischen etwas mehr als 400 Prozent auf zuletzt 919,5 Franken zulegen.


    Diese Entwicklung dürfte sich ohne weiteres fundamental erklären lassen. Denn das Unternehmen konnte den Umsatz in den vergangenen Jahren im Trend steigern und nach einer gewissen Ertragsschwäche zeigt auch die Gewinnentwicklung zumindest im Trend nach oben.


    Unternehmen konnte in der ersten Jahreshälfte weiter wachsen ...


    Das zeigt sich unter anderem auch an den Zahlen der ersten Hälfte des laufenden Jahres. Denn in dieser Periode konnte der Umsatz im Vergleich mit dem Vorjahr um 5,5 Prozent auf 243,8 Millionen Franken gesteigert werden und der konsolidierte Semestergewinn erhöhte sich um 15,2 Prozent auf 23 Millionen Franken. Der Cashflow verbesserte sich von 40,5 auf 45,9 Millionen Franken. Das entspricht 17,8 Prozent des Bruttoumsatzes.


    Das sind Zahlen, die sich angesichts des Geschäftes durchaus sehen lassen können. Vetropack produziert Glas nach Maß. Das Unternehmen zählt sich zu den führenden Verpackungsglasherstellern in Europa und arbeitet vor allem für die Getränke- und Lebensmittelindustrie. Es entwickelt gemeinsam mit den Kunden Glasverpackungen, die formal und visuell die Produktidee und Marketingstrategie zielgruppengerecht unterstützen und gleichzeitig den Anforderungen des Handels sowie den Ansprüchen der Konsumenten gerecht werden. Die Dienstleistungen reichen vom Verpackungsdesign über die hochwertige Produktion und sichere, termingerechte Versorgung bis hin zu Beratung und Support im Bereich der Abfüll-, Konditionierungs- und Verschließtechnik.


    Vetropack sieht sich als Marktführer auf den fünf Heimmärkten Schweiz, Österreich, Tschechien, Slowakei und Kroatien. Als Teil der Unternehmensstrategie richtet Vetropack seine Sortimente und Dienstleistungen speziell auf diese Märkte aus. Seit dem Jahr 1991 investiert Vetropack konsequent in den osteuropäischen Markt - eine Region, die für die international tätige Getränke- und Lebensmittelindustrie zunehmend bedeutend wird.


    ... rechnet allerdings in der zweiten Hälfte mit einer gewissen Stagnation


    Angesichts der Wachstumsraten in diesen Regionen und der jüngsten Performance scheinen die künftigen Chancen grundsätzlich nicht schlecht zu sein. Das Unternehmen selbst blickt allerdings mit einer gewissen Zurückhaltung auf die zweite Hälfte des laufenden Jahres. Das kühle Sommerwetter habe bei den Abfüllern und im Detailhandel zu höheren Lagerbeständen geführt; entsprechend zurückhaltend sei der Bestellungseingang an Getränkeverpackungen während der verbleibenden Sommermonate. Von der Nahrungsmittelindustrie könne eine Kompensation nicht erwartet werden, teilte Vetropack mit.


    Margendruck bei den tschechischen und slowakischen Gesellschaften sowie eine vorübergehende Produktionsunterbrechung werden das Finanzergebnis des zweiten Semesters belasten. Aufgrund dieser Beurteilung sowie unter Voraussetzung der Vollauslastung aller Werke geht Vetropack für das ganze Jahr von einem Finanzergebnis im Bereich des Vorjahres aus. Die Vetropack Holding kann in Anbetracht der zu erwartenden Erträge für das Geschäftsjahr 2005 ebenfalls mit einem Ergebnis im Rahmen des Vorjahres rechnen.


    Auf dieser Basis könnte die Aktie zumindest kurzfristig mit einer gewissen Zurückhaltung betrachtet werden. Allerdings gibt ihr die Bewertung ein gewisses Fundament. Denn die Kurs-Gewinnverhältnisse liegen mit Blick auch die Gewinnschätzungen für das laufende und das kommende Jahr bei 9,3 und knapp zehn.

    Die in dem Beitrag geäußerte Einschätzung gibt die Meinung des Autors und nicht die der F.A.Z.-Redaktion wieder.


    Quelle:
    http://www.faz.net/s/RubEA492B…Tpl~Ecommon~Scontent.html

  • Hab mir mal die Gewinne und Dividenden bei WISI angesehen:


    ......Gewinne.....Dividende
    1994....22,98......12,82
    1995....22,52......12,82
    1996....n/a.........10,00
    1997...-26,00......10,00
    1998....-1,00......10,00
    1999....11,00......10,00
    2000....37,00......10,00
    2001....27,00......10,00
    2002....59,78......10,00
    2003....80,94......12,50
    2004....97,64......14,00


    Dividendenzahlung bei Verlusten. Keine stetig steigende Gewinne im 10-Jahreszeitraum. Sprechen eher gegen die Aktie.
    Positiv sehen eigentlich nur die Zahlen der letzten vier Jahre aus. Hat sich da was gravierendes gegenüber den Vorjahren im Unternehmen geändert? Oder machen sich hier die Investitionen aus den Vorjahren (Verlustjahren) bemerkbar?


    Hat jemand noch andere Kennzahlen für die letzten 10 Jahre?


    Wer sind die Konkurrenten?

  • Claude M. Cornaz a réduit sa participation dans Vetropack Holding SA à moins de 5% des droits de vote. Cette information émane de la Feuille Officielle Suisse du Commerce (FOSC) du 21 décembre 2005.

    Das Drehbuch für den Untergang steht fest - es geht nur noch um den Preis für die beste Maske (H. v. Buttlar)

  • So ein Mist, der Verkauf von mir war voreilig. Die Gauner haben ein Monopol und verraten es vorher nicht! Echter Wahnsinn, Vetropack ist eine unglaubliche Cashmaschine. Erster Kauf bei 400 und einstelligem KGV und jetzt ist das KGV noch immer einstellig - bei 1170 Franken. Und den Buchwert haben sie wahrscheinlich auch wieder auf Kursniveau gesteigert. Klarer Fall von true hidden champion, wie bei AS Creation. Wenn ich nicht gerade Geld für eine Immobilie abziehen müsste, würde ich auch bei 1170 Franken nochmals zuschlagen, so eine Perle hätte ein KGV von 15 verdient.


    08:43 Vetropack/2005: Umsatz und Gewinn gesteigert - höhere Dividende
    Name Letzter Veränderung
    VETROPACK I 1'170.00 80.00 (7.34%)


    Bülach (AWP) - Die Vetropack-Gruppe hat im Geschäftsjahr 2005 den Umsatz um 7,1% auf 519,8 (VJ 485,4) gesteigert. Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erhöhte sich trotz höherer Energiepreise und anhaltendem Margendruck um 11,4% auf 61,8 (55,5) Mio CHF. Der Reingewinn stieg um 22,1% auf 50,9 (41,7) Mio CHF, wie der Verpackungshersteller am Mittwoch mitteilte.


    Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung die Ausschüttung einer erhöhten Dividende von 32 (28)% dess Nominalwertes der Aktien. Dies entspricht 16,00 (14,00) CHF je Inhaber- und 3,20 (2,80) CHF je Namenaktie.


    Neben dem Volumenwachstum macht Vetropack ein Kostensenkungsprogramm und gezielte Investitionen in die Produktionsanlagen für die trotz gestiegener Preise erhalten gebliebene Ertragskraft verantwortlich. Die Bruttomarge beträgt 11,9%, was gemäss Vetropack dem Vorjahresniveau entspricht.


    Insgesamt setzte Vetropack im vergangenen Jahr 3,57 (3,31) Mrd Glasverpackungen ab, was einem Plus von 7,9% entspricht. Dabei haben nach Angaben des Unternehmens alle Tochtergesellschaften zur Steigerung beigetragen, besonders markant aber Osteuropa. Für die Schweiz spricht das Unternehmen von einem verstärkten Preis- und Konkurrenzdruck durch die schlecht ausgelastete deutsche Glasindustrie.
    ------------------
    Der Link führt zu dem älteren Schweizsammelthread, wo auch die jüngere Vergangenheit von Vetropack begleitet worden ist.
    http://www.antizyklischinvesti…ght=schweiz&hilightuser=0

    Das Drehbuch für den Untergang steht fest - es geht nur noch um den Preis für die beste Maske (H. v. Buttlar)

    Einmal editiert, zuletzt von value ()

  • Und der Kurs reagiert immer noch heftig auf die Super-Zahlen. Heute neues 52 W Hoch bei 1360 CHF. Da haben wohl einige die Ausführungen im GB zur Aquisition in der Ukraine erst jetzt gelesen.

  • Tja - so ist das mit Fahnenstangen. Hatte gestern meine Vetropack-Position schweren Herzens zu 1375 CHF abgegeben, obwohl ich noch nicht aus der Spekufrist bin, weil mir die Chance nach oben auf Sicht der nächsten Monate relativ begrenzt erscheint, das Risiko nach unten aber höher. Halte Vetropack aber weiterhin für eines der interessantesten Investments. Dennoch: zum antizyklischen Handeln gehört auch der Verkauf, wenn die Aktie teuer ist.


    Und was passiert heute früh ? Einbruch um 9 %. Oh Mann, da wird aus einigen Nebenwerten zur Zeit ganz schön Dampf abgelassen.


    Und hier im Booard bricht das große Schweigen aus. Wo seid Ihr ????

  • Weiß zwar nicht genau, ob das jemanden hier interessiert. Nach Verkauf im Mai zu CHF 1375 habe ich heute mein Einsammeln in diesem Top-Wert zu Kursen zwischen 1140 und zuletzt 1250 CHF abgeschlossen.


    Der superheiße Sommer sollte zu einer deutlichen Nachfragebelebung bei den Glasverpackungen für Mineralwasser, Bier, Fruchtsäfte etc. geführt haben. Nach dem letzten GB erzielt Vetropack auf diesem Gebiet mehr als die Hälfte der Umsätze.


    Schaut Euch mal die Umsätze in der Aktie während der letzten Tage an. Stets gut gefüllte Bid-Seite. Fress 'nen Besen, wenn sich da nicht ein paar gut Informierte vorab eindecken. Zahlen zum 1. Semester gibt's am 1.9.

  • Beobachte Vetropack immer noch mit allergrößtem Wohlwollen, ist ja schließlich mein Grabungsfund.
    Dürfte auch vor dem Hintergrund der Minimierung künftiger Abgeltungssteuern interessant sein, indem man einfach nicht verkauft.

    Das Drehbuch für den Untergang steht fest - es geht nur noch um den Preis für die beste Maske (H. v. Buttlar)

  • .....und was für ein Grabungsfund. Respekt. Sollte bei Vetropack eine starke Nachfragebelebung auf erweiterte Kapazitäten aus dem Ukraine-Zukauf getroffen sein ? Oder waren zu diesem Zeitpunkt gerade die Schmelzwannen in Reparatur ? Und: Wie ist man mit den gestiegenen Energiekosten klargekommen ?


    Bin sehr gespannt.

  • Early Birds, die Schweizer.


    Es scheint, als seien die Schmelzwannen nicht gerade zum optimalen Zeitpunkt repariert worden. Und mit den gestiegenen Energiekosten ist man leider auch nicht so gut klargekommen wie im Vorjahr.




    Vetropack: Umsatzwachstum und Margendruck
    Die Vetropack-Gruppe erzielte im 1. Semester 2006 einen konsolidierten Umsatz von CHF 283,7 Mio. Damit übertraf der Umsatz den Vorjahreswert von CHF 257,3 Mio. um 10,3%. Der konsolidierte EBIT fiel mit CHF 23,2 Mio. (1. Sem. 2005: CHF 28,4 Mio.) wegen der stark angestiegenen Energie- und Rohstoffpreise, der Sonderkosten für die Akquisition der OJSC Vetropack Gostomel Glass Factory sowie der Produktionsausfälle in Zusammenhang mit der Wannenerneuerung in St Prex um 18,3% tiefer aus als im Vorjahr. Der konsolidierte Semestergewinn reduzierte sich um 32,2% auf CHF 15,6 Mio. (1. Sem. 2005: CHF 23,0 Mio.) und der Cashflow um 25,5% auf CHF 34,2 Mio. (1. Sem. 2005: CHF 45,9 Mio.). Die Cashflow-Marge entsprach damit 12,1% des Bruttoumsatzes (1. Sem. 2005: 17,8%). Für das 2. Semester wird eine Margenverbesserung erwartet.
    Die Vetropack-Gruppe realisierte im ersten Halbjahr 2006 einen konsolidierten Umsatz von CHF 283,7 Mio., was gegenüber dem Vorjahreswert einem Wachstum von 10,3% (währungsbereinigt 8,3%) entspricht. Davon entfallen CHF 21,5 Mio. bzw. 8,4% auf die seit 1. März 2006 konsolidierte Akquisition in der Ukraine. Mit insgesamt 1,91 Milliarden verkauften Glasverpackungen (1. Sem. 2005: 1,79 Mia.) konnte der mengenmässige Absatz um 11,5% gesteigert werden. Der Anteil des Exports am Gesamtabsatz betrug 36,4% (2005: 44,7%). Auf den Inlandmärkten konnte Vetropack mit Ausnahme der Schweiz, wo wegen des Wannenneubaus die Produktion während dreier Monate eingestellt war, mehr Glasverpackungen absetzen als in der Vorjahresperiode. Sämtliche Kapazitäten waren voll ausgelastet.


    Trotz des erhöhten Bruttoumsatzes fiel der Unternehmenserfolg wegen massiver Energiepreissteigerungen, akquisitionsbedingter Sonderkosten sowie des vorübergehenden Produktionsausfalles in Zusammenhang mit dem Wannenersatz in St-Prex tiefer aus als im Vorjahr. Der konsolidierte EBIT belief sich auf CHF 23,2 Mio. (1. Sem. 2005: CHF 28,4 Mio.) und betrug gemessen am Bruttoumsatz 8,2%. Der konsolidierte Semestergewinn ging um 32,2% auf CHF 15,6 Mio. (1. Sem. 2005: CHF 23,0 Mio.) zurück und der Cashflow um 25,5% auf CHF 34,2 Mio. (1. Sem. 2005: CHF 45,9 Mio.). Die Cashflow-Marge entsprach 12,1% (1. Sem. 2005: 17.8%) des Bruttoumsatzes.


    Erwartungen 2. Semester 2006
    Die durch die Akquisition gewonnene zusätzliche Produktionskapazität wird sich im 2. Semester positiv auf die operative Marge auswirken, so dass für das Jahr 2006 ein operatives Ergebnis auf Vorjahresniveau erwartet werden kann, wenn keine erneute Kostensteigerung im Bereich Energie und Rohmaterial die Rechnung belastet. Im Gegensatz dazu wird der Jahresgewinn den Vorjahreswert nicht ganz erreichen, weil weniger ausserbetriebliche Erträge und höhere Aufwendungen in Zusammenhang mit der geplanten Umnutzung des Areals der ehemaligen Glashütte Bülach anfallen.


    Die Vetropack Holding AG rechnet in Anbetracht der zu erwartenden Erträge mit einem Ergebnis im Rahmen des Vorjahres.


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  • Heute ohne Nachrichten plus 8% auf 1600 Franken.
    Zuletzt wurde ein leicht schwächeres 2006er Ergebnis (Energie!) angekündigt, Ukraine würde sich aber planmäßig entwickeln.

    Das Drehbuch für den Untergang steht fest - es geht nur noch um den Preis für die beste Maske (H. v. Buttlar)

  • Vetropack hat Zahlen gemeldet:


    Bülach, 21. März 2007 Die Vetropack-Gruppe erzielte im Geschäftsjahr 2006 einen konsolidierten Umsatz von CHF 594,7 Mio. und übertraf damit den Vorjahreswert um 14,4%. Das operative Ergebnis (EBIT) stieg um 9,1% auf CHF 67,4 Mio. Der konsolidierte Jahresgewinn lag mit CHF 43,2 Mio. um 15,1% tiefer als im Vorjahr. Dies ist auf höhere Kapitalkosten und ausserbetriebliche Aufwendungen zurückzuführen. Mit umfassenden Investitionsaktivitäten legte die Vetropack-Gruppe 2006 zudem die Basis zur Stärkung ihrer Marktposition heute und in Zukunft. [weiter...]


    Im operativen Bereich hat Vetropack also im 2. Hj. sehr gut abgeschnitten. Ich komme hier auf eine stolze EBIT-Marge von 14,2%. Das dürfte nicht zuletzt durch die im 2. Hj. gesunkenen Energiekosten zurückzuführen sein. Wenn ich jetzt mal den Umsatz des 2. Semesters 06 einfach mal 2 nehme (= 622 Mio CHF), darauf die EBIT-Marge von 14,2 % anwende und dann 25 % für Steuern abziehe, könnten in 2007 66 Mio CHF netto verdient werden. Wenn's gut läuft vielleicht 70 Mio CHF. Somit also Gewinn pro Aktie irgendwo zwischen 155 und 164 CHF, was ein KGV von rund 9,5 macht.


    Das ist die rechnung, wenn der Umsatz 07 so bleibt wie im 2. Semester 2006. Es bestehen aber realistische Chancen, dass der Umsatz dank der steigenden Nachfrage in Osteuropa, wo man ja nun über eine herausragende Marktstellung verfügt, weiter zulegt. Kann man die EBIT-Marge halten (immerhin wurden in 2006 vier Schmelzöfen durch neue energieeffiziente Anlagen ersetzt), kann aus dem KGV 9 schnell eines von acht werden.


    Mache hier gutes Chance-/Risikoprofil aus und habe mir heute früh ein paar Stücke gegönnt.

  • Zitat

    Original von SimplyRed
    Mache hier gutes Chance-/Risikoprofil aus und habe mir heute früh ein paar Stücke gegönnt.


    Meinst Du das wörtlich? In Frankfurt wurde heute morgen ein ganzes Pärchen gehandelt...


    Hopsi

  • Nee nee - seitdem ich mich an values Baumgartner rangetraut hatte, bin ich in der Lage, an der SWX einzukaufen.


    Bei Angabe von Stückzahlen würde ich in guter alter wo-Manier immer ne Null mehr anhängen.

  • bei 400 und KGV 6,6 habe ich dereinst gekauft. Jetzt wieder einstellig für 07 bei 1600. Ich glaube das bleibt eine Aktie, mit der man langfristig Spekulationsgewinne vor der Steuer schützen kann.

    Das Drehbuch für den Untergang steht fest - es geht nur noch um den Preis für die beste Maske (H. v. Buttlar)

  • Ein wirkliche Perle, die Du da ausgegraben hattest.


    Ich wohne übrigens an der Mosel. Die Region profitiert derzeit sehr stark von der weltweit steigenden Nachfrage nach Riesling. Auch eine mehr und mehr nachrückende Generation von gut ausgebildeten jungen Moselwinzern (die meisten haben an der FH in Geisenheim am Rhein studiert), die sehr viel stärker auf Qualität denn Quantität setzen, macht hier einen hervorragenden Job.


    Jetzt lese ich gestern in dem lokalen Blättchen, dass einige Winzer bereits das Abfüllen des 2006er Jahrganges stoppen mussten. Warum ? Weil es keine Flaschen mehr gibt !! In dem Artikel wird darauf hingewiesen, dass in den vergangenen Jahren immer mehr Glashütten ihre Produktion eingestellt hätten, dass die Winzer immer mehr Wert auf edles Design bei den Flaschen legen und dass die Glashütten zuerst die zunehmende Nachfrage nach mehr Glasflaschen für Bier und Erfrischungsgetränke befriedigen müssten (wegen der höheren Volumen), da dort ein Trend weg von PET zu verzeichnen sei.


    Wie passt denn das mit der earnings release von Vetropack zusammen ? Dort ist von Überkapazitäten auf dem deutschen Markt die Rede !


    Zumindest mittelfristig spricht für Vetropack


    - starke Marktstellung, vor allem in den aufstrebenden osteuropäischen Ländern


    - energieeffiziente Anlagen


    - Trend zu edlerem und individuellerem Design und weg von PET hin zu Glas


    - sehr solide Fundamentaldaten


    - Stabilität durch Anteilsbesitz in Familienhand


    und Vetropack ist schlicht und einfach billig.


    Teile deswegen Deine Einschätzung 100%.

  • Ja, Vetropack ist ein gutes Unternehmen,
    die Aktie ein gutes Langfristinvestment,
    und auch jetzt noch günstig genug für einen
    Einstieg.


    Aber die Eigenkapitalrendite liegt bei nur
    10%, das ist mir zu niedrig. 15% sollten schon
    sein bei einem Langfristinvestment.

    "Reich wird, wer in Unternehmen investiert, die weniger kosten als sie wert sind" - Warren Buffett