Goldpreis und Geldmenge

  • Das einzige was dieser "Moderator" kann
    (zur Erinnerung fuers Forumsarchiv: er nannte sich DAQel)
    ist Andersdenkende aus Norbert's ehemals tollem Forum zu ekeln.
    Unser "Moderator" ist ein Troll
    und das finden wir ganz toll!

  • Puh, nachdem der von mir postulierte Zusammenhang, nämlich die Quantitätsgleichung, ausgehend von Willys Überlegung, endlich allgemein akzeptiert ist (*), besteht inzwischen aber leider das klitzekleine Problem, die rechte Seite ebendieser Quantitätsgleichung wieder aufzulösen - wir haben sie ja nur als Produkt. Das hindert mich daran, die Frage in diesem Thread wie geplant zu beantworten.
    (*)Ob sie in der VWL unumstritten ist, oder ob sie überhaupt Sinn ergibt, das weiß ich nicht, auch wenn es sich um eine Tautologie handelt: Die Frage ist die Definition der Größen. Beispielsweise müßte jede gehandelte Aktie oder Immobilie auch mit ins BIP einfließen, was nicht passiert und auch offensichtlicher Unfug wäre. Denn ein Teil der ausgeweiteten Geldmenge landet auch und gerade in der Irrealwirtschaft.


    Wenn man erstens prinzipiell Vertrauen hat in die Inflationszahlen der Vergangenheit und zweitens davon ausgeht, daß sich das Geldmengenwachstum in der Vergangenheit langfristig auch in der Inflation niedergeschlagen hat (?), dann könnte man wie folgt rechnen. Wobei letztere Prämisse sogar überflüssig ist, wenn man nur von der Behauptung ausgeht, für Gold könnte man sich immer gleich viel kaufen. Einwenden könnte man gegen diese Prämisse, daß viel von der Geldmengenausweitung sich nicht in der allgemeinen Teuerungsrate, sondern in den Vermögensgütern niedergeschlagen hat.


    Die offiziellen Inflations-Zahlen (Quelle: http://www.destatis.de/jetspee…mplateId=renderPrint.psml), seit 1955 gerechnet, weil ich seither den Goldpreis eines Kilobarrens von dev habe (im Thread physisches Gold), nämlich 4800 DM. Heutiger Preis: 16911/17379 Euro, also gemittelt 17145 Euro. Das ergibt den Faktor 6,99.


    Für die Inflation verwende ich von 1955-1999 die Zahlen des "Preisindex für die Lebenshaltung von 4-Personen-Haushalten von Arbeitern und Angestellten mit mittlerem Einkommen": Von 26,4 auf 104,7. Dann von 1999 bis jetzt den "Verbraucherpreisindex für Deutschland": von 98,6 auf 112,7 (Tageszeitung). Damit ergeben sich die Faktoren 1,14*3,97=4,53.
    Die Inflationszahlen gibt es erst seit 1950 - vorher wären sie wahrscheinlich auch zweifelhaft.


    Jedenfalls hat Gold also um 54% mehr zugelegt als die Inflation - daß dies mit den fehlenden zehn Jahren seit 1945 grundsätzlich anders aussehen würde, bezweifle ich.


    Edit: Korrektur 1950->1955.

    „Wir haben die gesamte Führung fast aller Berliner Sicherheitsbehörden ausgetauscht und dort ziemlich gute Leute reingebracht." – Benedikt Lux, Grüne Berlin

    Einmal editiert, zuletzt von Winter ()

  • Hallo,

    Zitat

    [...] In gold terms, US houses have never been as expensive as they were at the beginning of the 1970s when the median house cost more than 700oz gold, according to Tim Lee, of Pi Economics. But they nearly regained that peak in 2001. Their decline since then - even as their prices in dollar terms have gone through the roof - has been precipitous. A US house would now cost you only 220oz of gold. Over history, this price has tended to revert to an mean of about 350oz.
    So, if disparate markets are put together, the US financial industry has lost more than half its value and US housing more than two-thirds of its value since 2001.
    Either the US is on course for disaster or the moves on these markets are overdone.


    aus http://www.ft.com/cms/s/0/fec8…dc-9493-0000779fd2ac.html


    Balkenchart