Danke für den Hinweis mit den Steuern, ich denke selbst immer noch nicht daran. Als ich früher raus ging, war die Frage eher nicht, in was ich wechsle (zum Glück habe ich nicht in Versorger oder Telekoms gewechselt, obwohl ich darüber nachdachte). Jetzt ist es natürlich so, daß die Wiederanlagebasis einfach weniger ist bei Verkauf. Aber Emak ist jetzt auch nicht der klassische Compounder, keine forever-Aktie.
Wann verkauft man sowas? 2014 traf ich es recht gut bei 95 Cent (KGV 15), siehe weitere 1-2 Postings zuvor (#95 und #96). 3 Jahre später hätte man nochmals doppelt so viel bekommen, wieder nahe des ATHs von 2007, mit KGV > 20. Das ist dann natürlich optimal, aber so wird es nicht immer laufen. Das ist so eine der Aktien, an die ich dachte, als Du schriebst "die Aktien in meinem Depot sind alle noch günstig". Emak ja eigentlich auch, und positive RS kommt jetzt dazu, und Umsatz und Gewinn sind höher als früher, da darf eine Aktie auch mal vom Chartbild nach oben ausbrechen. Nach KPV ist es allerdings nicht mehr so gut: Klassisch 16,4, und wenn ich mit der EBIT-Marge über 10 (seit nach der Greenfield-Übernahme) bzw. 18 Jahren normalisiere, und auch einen normalisierten Steuersatz anwende (letzte 10 Jahre: genau 30%, obwohl angeblich nur 24% in Italien), komme ich auf KPV 15,1 bzw. 12,6.
Auch Einhell ist mit TTM-KGV = KGV21e = KGV22e = 14-15 völlig ausreichend bewertet.
Bei Sto oder Heijmans frage ich mich ähnliches, wobei beide m.E. einen Superzyklus vor sich haben (Dämmwahn in der EU, Häusermangel in den Niederlanden), allerdings ist Sto weder nach KPV noch nach KGVe noch günstig (nur durchschnittlich), trotz aktueller Rekordmarge.