Ukraine - wenn die Kanonen donnern

  • Wer könnte ein Interesse daran haben Nordstream 2 zu sprengen?

    Na, die USA sind es nicht. Soviel steht fest.

    Denn die wollen ja gar kein LNG exportieren. Wg. Umwelt. Soso.


    Demnach müssen die armen USA-Bürger also ihr umweltschädliches Erdgas aus Fracking selbst verbrennen.

    Die haben dann bestimmt ein ganz schlechtes Umweltgewissen.;(


    Trostpflaster: die lokalen Preise bleiben niedrig. Was im Wahljahr vermutlich auch der einzige Grund war. :evil:

  • "Niemand hat die Absicht, einen Lockdown zu verhängen"


    15. März 2020


    https://www.aerzteblatt.de/nac…rnt-vor-Falschnachrichten

  • Irgendwelche Eiskaltduscher hier ?!


    Ferrexpo springt grade wieder an...:evil:


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    Deren Hauptproblem ist doch:

    - gestörte Logistik

    - schwankende Energieversorgung

    - Fehlen von Leuten wegen Militärdienst


    Alle drei Punkte würden sich im Friedensszenario schlagartig verbessern.

    Allerdings weiß ich nicht wie sehr die Unternehmen werden bluten müssen um den defacto pleite Staat über Wasser zu halten... :/

    "I swear by my life and my love of it that I will never live for the sake of another man, nor ask another man to live for mine." - John Galt in "Atlas Shrugged"

    "If you act out of fear, anger, despair or suspicion - this will ruin everything." - Thich Nhat Hanh


  • Wo liegen denn deren Minen?

    Putin sagte: er verhandelt erst wenn die Ukraine kapituliert. Momentan sieht es so aus, dass er mit dieser starken Verhandlungsposition durchkommt. Liegen die Minen in seinen Interessensgebieten?

    Ich glaube nicht, dass es nach einen Kriegsende schnell zu Handelserleichterungen kommt. Auch nicht unter Trump. Trump war während seiner Präsidentschaft sehr hart gegen NordStream 2 vorgegangen. Egal wer US Präsident wird, der Handel zwischen Europa und Russland wird gestört bleiben. SWIFT könnte bei einem Frieden allerdings freigegeben werden. Ein bisschen mehr Handel würde es dann geben.

  • Wo liegen denn deren Minen?

    Putin sagte: er verhandelt erst wenn die Ukraine kapituliert. Momentan sieht es so aus, dass er mit dieser starken Verhandlungsposition durchkommt. Liegen die Minen in seinen Interessensgebieten?

    Nein, jenseits der umstrittenen Gebiete, >200km hinter der Front.


    Quote


    Ich glaube nicht, dass es nach einen Kriegsende schnell zu Handelserleichterungen kommt.

    Wie meinst du das in Bezug auf Ferrexpo?

    Haben die etwa nach Russland exportiert damals? Ist ein Punkt den ich nie überprüft habe, dachte immer die verkaufen vorallem in Richtung Westen.

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  • Keine Ahnung. Bei Raiffeisen ist die Handelbarkeit kein Problem und ein 4x ist sie wohl auch nicht.

    Die Goldmine von Ende 2023, Condor Gold, jedenfalls hat auch Ende Juli immer noch kein Übernahmeangebot erfahren. Heute schrieb Condor von mehreren Interessenten, +11% auf 22,75p: https://www.lse.co.uk/rns/CNR/…sets-r1e2r6oc26ngsey.html

    Falls es bis Ende März 2024 kein Übernahmeangebot vorliegen sollte, konnte man das 999$ teure Abo wieder stornieren. Die Aktie ist wieder auf dem Niveau, als ich darüber schrieb, und das trotz +18% höheren Goldpreises in USD bei entsprechendem Hebel.


    PS. Der CEE-Fonds (ISIN US1534361001) ist weniger liquide und er hängt stark von den enthaltenen russischen Wertpapieren ab, aber da einige auch eingebüßt haben dürften (Gazprom etc?), ist er wohl auch kein 4x, da der Abstand zum Höchstkurs Ende 2021 nur 3x ist. Die Kursentwicklung der letzten Tage spricht auch dagegen (vgl. Condor)?


    PPS. Schaut euch aber an, was der NAV ex russische Aktien ist. Bis zu einer Rückabwicklung der Sanktionen und einer vollen Handelbarkeit von russischen Aktien ist es noch ein langer Weg, aber an der Börse wird ja Fantasie gespielt. Könnte auch so ein guter Weg sein, wenn man darauf spekulieren will. Den CEE-Fonds hatte er jedenfalls in der Vergangenheit schon erwähnt, genauso wie Condor Gold auch.

    Auch ein neomarxistisches System erkennt man daran, daß es die Kriminellen verschont und den politischen Gegner kriminalisiert.

  • Fürs Bookkeeping stelle ich es auch hier auch im Ukrainefaden rein.


    IMC Ukraine mit ganz hervorragenden Zahlen im H1.

    Rekordernte, und wieder brummender Export. Kaum zu glauben, aber die bekommen das offenbar sogar in Kriegszeiten hin, das ist ein starkes Zeichen. Investorenkommunikation ist auch gut. Potentielle Katalysatoren gibt es einige: Ende des Krieges. Aber auch steigenden Agrarpreise, die aktuell ziemlich am Boden sind.

    https://imcagro.com.ua/en/inve…lations/financial-reports


    Aus meiner Sicht aktuell eine der interessantesten Aktien in der Ukraine, kann man sich mal ansehen.

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  • Ist der Trump schon in Moskau oder was?!


    Meine Haupt-"Friedenswette" Ferrexpo rennt heute schlanke 20% nach oben, seit Wahl nun +120%.

    Und auch die anderen Friedenwetten, IMC, Porr, Raiffeisen International, Erste Group und so weiter...alles satt im Plus.


    Da ist was im Busch, ich sage es euch.

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  • Das sind eigentlich schon gute Ideen. Ich würde nie langfristig in solche Unternehmen investieren, aber hier geht es ja um eine sehr plausible recht kurzfristige Spekulation mit Sicht auf vielleicht ein Jahr. Dann mit +50% "on to the next one". Auf so kurze Sicht ist eine starke RS tatsächlich ausnahmsweise einmal positiv. Ich müßte anderes verkaufen.


    Nur kurz zu Ferrexpo: Es wird teils von Multibaggerpotential gesprochen wegen des anstehenden Wiederaufbaus der Ukraine (=hohe Nachfrage). Aber letztendlich produzieren die doch für einen Weltmarkt, und ist das für den ein Thema? Die Aktie steht bei aktuell 1,20 GBP. Man sollte aber nicht unbedingt mit dem zyklischen Hoch von 2021 vergleichen, das war bedingt durch den Corona-Boom. Vor Corona stand die Aktie bei 1,50 und noch Ende 2020 bei/unter 2. Vor Kriegsbeginn auch schon bei <<3, mit zyklisch sinkender Tendenz.

    Es wird darauf verwiesen, daß die Aktie nur so viel koste wie ein früherer Jahresgewinn. Ja, das dürfte aber bei vielen anderen Titeln aus dem Sektor derzeit auch nicht so viel anders sein? (Vgl. Salzgitter) Man sollte jedenfalls eine vernünftige Normalisierung machen und überlegen, was man aktuell zahlen wollte, auch im Vergleich. Ferrexpo war auch vorher schon stets günstig, und das sicherlich nicht ohne Grund. Zyklisch, politisches/Standordrisiko durch Korruption. Vor dem Krieg KGV 2, sonst lange um KGV 5.

    Auch ein neomarxistisches System erkennt man daran, daß es die Kriminellen verschont und den politischen Gegner kriminalisiert.

  • Ich habe sie gepreist wie alle anderen Aktien im Tool auch, also anhand der Kennzahlen.


    Sehe ich wie du, letztlich produzieren die für den Weltmarkt.

    Der Eisenpreis ist ungefähr dort wo er 2020 war.

    Also habe ich grob die Umsätze und Gewinne von damals genommen. Davon dann 30% abgezogen, weil keine Ahnung ob nicht doch was kaputt oder veraltet ist in deren Minen.

    Divi-Annahme erstmal Null, die brauchen das Geld wohl für anderes vorerst.


    Die Frage ist dann, kann Ferrexpo denn überhaupt "weitermachen" einfach so?

    Ich würde sagen mehr oder weniger ja.

    Sie haben enorm niedrige Schulden, haben Cash, sind fast ohne Verluste oder Bilanzschäden mal eben durch einen Krieg gekommen!


    Sie sind also schon gut aufgestellt sobald die drei großen Hindernisse beseitigt sind:


    1) Energieprobleme. Das liegt vorallem an Angriffen auf die Infrastruktur. Dürfte nach einem Frieden beseitigt sein, weil die Ukraine hat reichlich AKWs die funktionstüchtig sind. Und Russland wird m.E. nach dem Krieg auch gerne wieder Gas liefern. Ggf sogar gratis als Reparationsausgleich.


    2) Personalmangel. Die Männer sind an der Front. Nicht gut, besser wäre die sind auf ihrer Arbeit. Was ja dann passieren würde.


    3) Transportprobleme. Siehe 1, erübrigt sich relativ zügig nach Kriegsende. Eisenbahnen kann man sehr schnell instand setzen, Häfen wieder in Betrieb nehmen.


    Das sind die Fakten.

    Das ganze "Phantasie"gerede von wegen Wiederaufbauchance würde ich ignorieren, das ist doch eher was für Leute die nicht im Stande sind Zahlen zu analysieren, die halten sich halt dann an so etwas fest.


    Aber gut für den Kurs ist es dennoch, man braucht ja ein Katalysator um wieder zum fairen Kurs zu kommen, also be my guest.


    In Summe komme ich, bei diesen konservativen Annahmen!, auf einen fairen Wert von 3,50 EUR.

    Davon ziehe ich nochmal 20% ab, weil man sollte bei aller West-Propaganda nicht vergessen:

    Die Ukraine ist weiterhin eben keine tolle Demokratie, sondern ein korrupter Staat, verfilzt und von Oligarchen regiert. Da muss man schon sehr konservativ rangehen.


    Zielkurs Ferrexpo somit 2,80 EUR, also ab heute nochmal ein Verdoppler imho.

    Als ich sie kaufte waren es noch 350% Potential, aber seitdem ja schon 120% hoch....

    Insofern vielleicht lieber IMC mal ansehen, die sind noch nicht derart gerannt, aber imho ähnlich aussichtsreich. (Vorsicht mit denen allerdings, die sind enorm markteng!)

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    Edited once, last by woodpecker ().

  • Agrarfirma IMC Ukraine heute mit schönem 12% Hüpfer in Warschau. (Kurse in DE nicht aussagekräftig!).


    Wäre ja geneigt mir noch mehr Ukraine reinzuladen.

    Aber vermutlich bissl spät dafür? Schon zuviel Friedenhoffnung eingepreist?

    Anyway, hat jemand neben IMC und Ferrexpo irgendwas im Depot oder Ideen?


    Alternativ könnte man die "plays über Bande", also Porr etc weiter aufstocken, die haben noch Luft...

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  • Was war noch mal das Problem bei MHP? Die liegen bei mir noch im Depot und sind für mein Empfinden noch nicht so sehr los gerannt.

    Ich hatte die vor langer Zeit auch mal.


    Ich meine mich zu erinnern dass die ihre Operations aufs ganze Land verteilt haben, und ggf. auch assets in den besetzten Gebieten?!

    Weiß es aber nicht mehr.


    Und was macht der Geflügelpreis? Müsste man auch mal schauen.

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  • Nach meiner Erinnerung hast Du bezüglich MHP recht mit den Assets in besetzten Gebieten.


    Als Geflügelzüchter habe ich noch Astral Foods aus Südafrika im Depot. Denen geht es wieder etwas besser, wobei meiner Erinnerung nach eher wegen zurück gekommener Futterpreise als guter Geflügelpreise.

  • Geflügelpreise

    Die Endverbraucherpreise für 1kg Hähnchenbrust (Quälzucht) standen im Sonderangebot meines bevorzugten Lieferanten Anfang 2020 bei 6,99. Inzwischen liegen die Sonderangebote bei 7,99, selten 7,49. Scheint mir in etwa inflationskonform. Daten aus Erinnerung.