• Selbst wenn, dann wäre das nur das übliche Risiko, das allen Geldwerten per se anhaftet. Da cktest gerne mit endloslaufenden, nachrangigen Bankanleihen zockt, dürfte ihn dieses nicht besonders stören. ;)


    Ich habe ohnehin - wie viele andere auch - nicht mit eigenem Geld investiert, sondern mit (KfW-vergünstigtem) Kredit.

    „Wir haben die gesamte Führung fast aller Berliner Sicherheitsbehörden ausgetauscht und dort ziemlich gute Leute reingebracht." – Benedikt Lux, Grüne Berlin

  • Zitat

    Weil man vorher versuchen wird ... Man wird versuchen ... Dass man vorher noch versuchen wird


    Wer ist denn "man"? Sie? ;)

    „Wir haben die gesamte Führung fast aller Berliner Sicherheitsbehörden ausgetauscht und dort ziemlich gute Leute reingebracht." – Benedikt Lux, Grüne Berlin

  • Zitat

    Original von provinzler
    Weil man vorher versuchen wird, wie meistens das Geld aus der Druckerpresse zu ziehen.


    Glaube ich nicht, jedenfalls in der Eurozone nicht. Die EZB hat immer klar angesagt, dass das Inflationsziel von knapp unter 2% p.a. Bestand hat - und auf beiden Seiten verteidigt wird. Das haben sie bisher immer eingehalten, auch wenn Berlusconi zuruecktritt und Griechenland einen Schuldenschnitt machen muss.


    Die Bilanz des Eurosystems (minus Reserven) schrumpft zur Zeit uebrigens wegen der teilweisen Rueckzahlung der LTROs.


    Zudem haben sie den Asiaten versprochen, dass der Euro kaufkraftstabil gehalten wird - selbst wenn es der Dollar einmal nicht mehr ist. Aus der relevanten Rede von Noyer hatte ich woanders schon zitiert:


    http://www.antizyklisch-invest…?postid=100559#post100559
    http://www.antizyklisch-invest…hp?postid=99322#post99322


    Balkenchart

  • Die Renten werden und wurden auch bereits real abgesenkt, indem sie nicht an die Inflation bzw. an das Lohnwachstum angepasst werden. Dazu ist aber eine Inflation von 2% mehr als ausreichend.
    Eine Währungsreform würde das Problem nicht im geringsten lösen - wenn hinterher die Renten doch wieder am Lohnniveau festgemacht werden. Das ist der Vorteil des Umlageverfahrens.
    Die ersten Schritte zur Lösung des unbestreitbar vorhandenen demographischen Problems in der RV wurden längst getan, z.B. mit der Rente mit 67, die de facto auch eine Absenkung bedeutet, weil Abschläge hingenommen werden müssen bei früherem Rentenbeginn.

    „Wir haben die gesamte Führung fast aller Berliner Sicherheitsbehörden ausgetauscht und dort ziemlich gute Leute reingebracht." – Benedikt Lux, Grüne Berlin

  • Photovoltaikanlagen: Datenmeldungen sowie EEG-Vergütungssätze
    http://www.bundesnetzagentur.d…hotovoltaik_Basepage.html


    Direkter Link zum Excel-Sheet mit den Vergütungssätzen für die Inbetriebnahme Neuanlagen in den nächsten drei Monaten
    - Februar 16,64 Cent,
    - März 16,28 Cent,
    - April 15,92 Cent
    für die kleinsten Dachanlagen bis 10kWp:
    http://www.bundesnetzagentur.d…ls?__blob=publicationFile


    Bereits deutlich unterm Steckdosenpreis!


    Warum soll ich bei e-on und Co. 26 Cent bezahlen, wenn ich den Strom selbst für 16 Cent produzieren kann?

    First focus on risk, before focus on return! (Seth Klarman)

    Einmal editiert, zuletzt von Achtsamkeit ()

  • Zitat

    Warum soll ich bei e-on und Co. 26 Cent bezahlen, wenn ich den Strom selbst für 16 Cent produzieren kann?


    Damit du auch NACHTS TV schauen kannst und Licht hast ;)

  • Man könnte es auch anders sagen: Warum soll e.on dir für den Rest des Tages Strom liefern? Ist doch lustig, dass man 70-80% sparen will und für den Rest soll dann der Versorger zum gleichen Preis wie bei 100% liefern ;)


    Erst werden die Versorger um ihre Umsätze gebracht und dann sollen sie noch Standby für die Lücken sein :D


    Und dabei dann auch noch den unterbezahlten Mitarbeitern 6 Prozent mehr zahlen :D ... Oder wie es der Verdi-Heini sagte: Eon macht ja mit 2 Milliarden immer noch einen Milliardengewinn :D :D :D

  • Ich finde die Differenz von mittlerweile 10 Cent - seit die EEG-Umlage 2013 stark erhöht wurde - sehr spannend.


    Außerdem die Dynamik.


    Und frage mich, was könnten die vielfältigen Auswirkungen sein?


    Beispiel:
    Wenn jemand einen guten Stromspeicher-Hersteller kennt, der an der Börse notiert ist bitte posten ...
    ... sobald es eine kostengünstige Speichermöglichkeit gibt (günstiger als die 10 Cent Differenz) sollten doch die Versorger einen Kundenblock (Hausbesitzer, Firmen, etc.) verlieren.


    Gut all die Facetten der Auswirkungen (Versorger, Modulhersteller, Kunden, etc.) im Board zu diskutieren ist vielleicht zu schwierig.

    First focus on risk, before focus on return! (Seth Klarman)

  • Zitat

    Original von Achtsamkeit


    ... sobald es eine kostengünstige Speichermöglichkeit gibt (günstiger als die 10 Cent Differenz) sollten doch die Versorger einen Kundenblock (Hausbesitzer, Firmen, etc.) verlieren.


    Der Speicher der nötig ist um den im letzten Sommer erzeugten Photovoltaik-Strom vom Einfamilienhausdach, ein halbes Jahr später zur Verfügung zu stellen dürfte derzeit weit über 10¤ pro kwh kosten!
    Und ich sehe absolut keine Technologie die in den nächsten Jahrzehnten! das Potential hat diese über 10¤ pro kw deutlich zu senken.

  • Es würde doch schon genügen, die Energie eine Nacht lang zu speichern bzw. einige Tage lang (bis die Sonne wieder ausreichend scheint). Im Winter können dann in Deutschland die herkömmlichen Kraftwerke durchlaufen. Ggf. kann der Bedarf auch durch lokale Blockheizkraftwerke gedeckt werden, oder durch kleine Windräder auf dem Dach.


    Es ist doch ein Fortschritt, daß die vor Jahren in Aussicht gestellte Netzparität mittlerweile für große Anlagen bereits zur Hälfte unterschritten ist (mit 11 Cent; wenn man davon ausgeht, daß sie sich mit der EEG-Vergütung wirtschaftlich betreiben lassen), selbst gegenüber dem alten Strompreis ohne erhöhte EEG-Umlage. Für Standorte in Kalabrien oder Andalusien müßte die Rechnung noch viel besser aussehen. Und die Preise fallen weiter, wenn auch vielleicht für kleinere Anlagen aufgrund des geringer werdenden Anteils der Module an den gesamten Anlagenkosten nicht mehr so stark.

    „Wir haben die gesamte Führung fast aller Berliner Sicherheitsbehörden ausgetauscht und dort ziemlich gute Leute reingebracht." – Benedikt Lux, Grüne Berlin

  • Interessant war auch die folgende Meldung von Manz, d.h. in 1-2 Jahren dürften die ersten Anlagen dieser Art stehen und somit wird PV-Strom nochmal deutlich günstiger:


    "Bereits Anfang September war es dem Hightech-Maschinenbauer gelungen, den Wirkungsgrad von CIGS-Dünnschichtmodulen auf einen weltweit bisher unerreichten Spitzenwert von 14,6% auf Gesamtmodulfläche zu steigern. Dank dieses technologischen Durchbruchs können auf der integrierten Produktionsanlage für CIGS-Dünnschicht-Solarmodule, der Manz CIGSfab, Solarmodule produziert werden, die in Zukunft Strom liefern, der je nach Standort nur zwischen 4 Eurocent (Spanien) und 8 Eurocent (Deutschland) pro Kilowattstunde kostet. Der produzierte Solarstrom liegt somit auf einem ähnlichen Preisniveau wie Strom aus fossilen Energiequellen und deutlich unter dem in Offshore-Windparks erzeugten Strom. Hierzu Dieter Manz, Firmengründer und CEO der Manz AG: Mit den erzielten Ergebnissen ist der Solarstrom nun auch ohne staatliche Subvention weltweit wettbewerbsfähig zu Strom aus fossilen Kraftwerken."


    http://www.manz.com/de/investo…duktion-und-branchenu-428



    Auch sieht Herr Manz in den nächsten fünf Jahren große Fortschritte bei der Batterietechnik und will auch selbst mit einem relativ neuen Geschäftsbereich mit seinen Technologien mitmischen.


    Ich denke, wenn man mit 40-80 Liter Diesel (eine Autotank-Füllung) das Haus nachts mit Strom versorgen kann (via Generator, Insel-Betrieb) dann sollte es eine Batterie für das neue Elektroauto auch können.


    Die Notwendigkeit den Strom für 6 Monate (Sommer -> Winter) zu speichern sehe ich nicht. Ein paar Tage sollten reichen.


    Aufgrund der gestiegenen Strompreise vermute ich dass Verbraucher (Privatleute, Firmen, etc.) zunehmend ihren Strom selbst produzieren oder beim Nachbar einkaufen.


    Energieversorger bräuchte man in einem extrem dezentralen Szenario nicht mehr oder zumindest nicht in der Dimension.


    Nun werden Leitungen von Nord nach Süd gebaut, obwohl bereits jetzt der Solarstrom im Süden deutlich günstiger ist als der Strom aus Offshore-Wind-Anlagen.

    First focus on risk, before focus on return! (Seth Klarman)

  • Daß Offshore-Windenergie höher vergütet wird, liegt wohl daran, daß sie politisch eher gewollt ist, weil sie keinen Landschaftsverbrauch hat, und weil es auf hoher See aufwendiger ist (Verankerung und Salzwasser, welches das Material angreift, ferner die nötige Stromleitung).


    Für die überschüssige Solarenergie könnte es doch noch die Möglichkeit geben, sie nicht vor Ort, sondern zentral zu speichern, in Pumpspeicherkraftwerken, z.B. in alten Bergwerken o.ä.

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  • Zitat

    Die Notwendigkeit den Strom für 6 Monate (Sommer -> Winter) zu speichern sehe ich nicht. Ein paar Tage sollten reichen.


    Und wer springt ein wenn es nicht reicht? Sieht deine tolle Kalkulation auch die Bereithaltungskosten dieser Kraftwerke vor? Soll also der RWE-Aktionär die Absicherung, dass du im Zweifel nicht im Dunkeln sitzt bezahlen?



    Zitat

    Für die überschüssige Solarenergie könnte es doch noch die Möglichkeit geben, sie nicht vor Ort, sondern zentral zu speichern, in Pumpspeicherkraftwerken, z.B. in alten Bergwerken o.ä.


    1. Lebt nicht jeder Im Ruhrpott oder Saarland.


    2. Was kostet sowas?


    3. Haben Pumpen und Turbinen Wirkungsgrade ;)

  • Vermutlich wird es immer einen Mix aus zentraler und dezentraler Stromerzeugung geben.


    Wo sich das Ganze einpendelt ist aktuell schwer abschätzbar, vielleicht


    Stromerzeugung (2030)
    20% zentral : 80% dezentral


    Treiber / Enabler für dezentral:
    - zunehmender Spread zwischen Steckdosenstrompreis und Selbsterzeugung
    - Speichertechnologien (z.B. Elektroauto-Batterien, Pumpspeicher in Norwegen, etc.)
    - Onshore-Windkraft kann bei Nutzung von 2% der Fläche 50% des Strombedarfs decken
    - Städte werden zunehmend energie-autark
    - Firmen und Hausbesitzer werden zunehmend Selbsterzeuger bzw. energie-autark


    Aufgrund des Trends zu starker Dezentralität ist der geplante Netzausbau fraglich.

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    Einmal editiert, zuletzt von Achtsamkeit ()