• yep - 262 Kronen. Da ist ein ziemlich wichtiger Widerstand genommn worden, jetzt kann das Ding ne ganze Weile laufen.

    Das Drehbuch für den Untergang steht fest - es geht nur noch um den Preis für die beste Maske (H. v. Buttlar)

  • Morgen Kinder wirds was geben, die Loewe Zahlen nämlich.
    mein Tipp: Nach Süden

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  • charttechnisch ist loewe gerade sehr interessant. ein schlusskurs von 6.9 oder darunter eröffnet potential bis 5euro. dort könnten risikobereite investoren ein limit setzen.

    They did not know it was impossible, so they did it! --Mark Twain

  • Schade das es keinen Put auf Loewe gibt ;)
    Der Markt ist sehr nervös vor den Zahlen, Loewe gibt unter relativ hohen Umätzen vor den Zahlen deutlich ab.

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  • Zitat dpa: "Finanzvorstand Burkhard Bamberger schloss rote Zahlen auch für das Jahr 2004 nicht aus."


    Die habe noch nicht mal eine konkrete Idee, wie sie aus dem Schlamasel rauskommen wollen. Die Marke soll geschärft werden. Immerhin haben sie kapiert, daß der "Produktmix" nicht so ganz stimmig ist. Aber eigentlich liegt es an den bösen Käufern, die sich zurückhalten ...


    Sorry, ich bin ein wenig zynisch, aber mit dem Vorstand habe ich echt ein Problem ... ich glaube, ich streiche Loewe bis auf weiteres von meiner Watchliste. Für einen Zock mag sie gut sein, aber nicht für eine längerfristige Anlage.

  • Loewe läuft gar nicht mehr über die Ticker.
    auf der Homepage die Zahlen:


    Umsatz -26% (Q1-3: -25%)
    Ergebniss -0,99 Euro (Q1-3: --1,94)
    Cashflow -1,8 mio (Q1-3: --3,7 mio)


    kein Licht am Ende des Tunnels zu erkennen.

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  • Ich denke: 2004 Verluste wegen Abschreibungen auf Geräte, die keiner mehr haben will.


    Den Vorstand finde ich aber glaubwürdig. Es wurden ja sogar zart eigene Fehler/Fehleinschätzungen angedeutet - sehr ungewöhnlich für Vorstände.


    Problematisch finde ich es nur, wenn Unternehmen Innovationen verschlafen. Gerade deutsche Unternehmen leben doch durch ihre Innovationskraft. Oder?


    Mein Verständnis war bisher so: Wir schaffen Innovationen. Diese vermarkten wir - und nach ein paar Jahren kommen die kleinen Tiger und fressen uns mit Billigprodukten den Umsatz weg.
    Wenn in Zukunft aber die Innovationen von den "kleinen", billigen Tigern kommen, dann sehe ich nicht, wie sich Deutschland als Produktionsstandort halten will.
    Der Trend zur billigeren Produktion in Niedriglohnländern in Europa ist zwar da. Eigene Innovationen gibt es momentan aber nur im Automobil- oder Maschinenbausektor.


    Steht es wirklich so schlecht?


    Das entfernt sich jetzt zu weit vom Kern der Loewe-Problematik. Ich werde einen Thread im Off-Topic Forum eröffnen.


    MfG Schwarzgeld

  • @ schwarzgeld


    Ich denke, so schlecht steht es um deutsche Unternehmen bezogen auf Innovationen dann doch nicht.


    Zu einem Produkt von Loewe habe ich z.B. in der neuen TV-Spielfilm einen ganz interessanten Artikel gefunden.
    Dieser heißt "Fernseher mit Gefrierfach".


    Es geht hier um die neuen Festplatten-Fernseher, welche Sendungen aufzeichnen und auch das laufende Programm einfrieren bis der Zuschauer weitersehen will. Dies könnte das Fernsehen revolutionieren. Z.B. könnte man dann selbst bestimmen, wann die Tagesschau beginnt oder auch bei Fußballspielen sich ein Tor mehrfach wiederholen lassen ohne den Rest des Spieles zu verpassen.


    Außer Loewe gibt es nur 3 andere Hersteller, die diese
    Fernseher anbieten. Die Fernseher von Philips & Samsung haben jedoch nur eine 40 GB Festplatte, wohingegen Loewe's Modelle eine 80 GB Festplatte besitzen. Der einzige Hersteller der noch eine größere Festplatte anbietet ist Metz ( 160 GB = 45 Videokassetten). Diese gibt es jedoch nur als Nachrüstsatz.


    Ich finde, das hört sich schon einmal gar nicht schlecht an!


    @ all


    Ergänzend zu value's und ralf's posting ist noch zu sagen,
    das Loewe nun bereit ist, einen strategischen Investor aufzunehmen. Ein potentieller Kandidat ist hier sicherlich Sharp, da es zwischen den beiden Firmen bereits seit 2000 eine Technologiekooperation gibt. Ab dem 1. Halbjahr 2004 wird das Sortiment zudem um großformatige Flachdisplaygeräte ergänzt (Quelle ftd v. 13.11.03)


    Das Konkursgespenst wird dann wohl doch noch warten müssen.


    Gustl

  • @ Gustl


    ich bin kein Experte und habe bei mir seit vier Jahren den Fernseher abgeschafft, aber einiges bekomme ich auch mit.


    Die Digitalen Videorecorder, die du meinst, gibt es schon seit mehr als einem Jahr, als Settop Boxen (wie ein herkömmlicher Videorecorder eben). Soweit ich weiß, bietet zb Panasonic einen an.


    Ob die Verknüpfung von TV und Recorder gekauft wird muß sich erst noch zeigen. Auf jeden Fall werden so nicht alle Käuferschichten erschlossen. Z.b. bieten einige der Settop Geräte auch noch Funktionen für den Empfang von DVB-S (DigitalerVideoBroadcast per Satellit).


    Aber Grundsätzlich gebe ich dir recht, durch die aktuellen Inovationen wie zb LCD-TV oder Digitale Videorecorder könnten viele dazu neigen neue Geräte anzuschaffen.


    Die Frage ist nur ob sich die Käufer dabei auch für Loewe entscheiden.

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  • Loewe war wieder ein schönes beispiel dafür, daß Fonds Verlierer gnadenlos rauswerfen, wenn das Jahr zu Ende geht.


    Bei Bang gibt es am 14 wieder neue Zahlen. Der Chart positioniert sich am oberen Ende, ein gutes Zeichen - wenn die Zahlen stimmen gehts nach oben weg...

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  • Halbjahresergebnis von Bang, soweit mein Dänisch reicht, wohl ganz passabel aber nicht überragend: Umsatz minus 17%, Ergebnis auch rückläufig, Jahresprognose aufrecht erhalten.
    Börse: +8% . Na ja, wenn die meinen, daß sei so viel wert, solls mir recht sein.

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  • Habe da bissel schlampig geschaut, näher betrachtet doch nicht so ganz schlecht:


    Q1 Umsatz minus 28%
    Q2 Umsatz nur noch minus 9%
    --> Hj minus 17%


    Hj Gewinn minus 28%
    Q2 Gewinn +-null


    Gewinnprognose aufrechterhalten. (Und ihr wisst ja: Dänen lügen nicht...). Sieht nach gelungenem Turnaround aus

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  • Ihr Board wurde gehackt. Bitte updaten sie ihr Board auf die neuste Version... Vielleicht werden die nächsten Häcker nicht so viel Skrupel haben, wie wir...

  • Homöopatisch dosiert berichtet auch die Finanzpresse über Bang.
    Analysten rechneten mit ca. 102 Mio. vor Steuern, geworden sind es 109. Mit dem 15% Anstieg gestern und heute stößt Bang in die vordersten Depotregionen vor, Performance 77% in knapp einem halben Jahr.

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  • Hier mal weniger homöopatisch aus dem Spiegel:



    UNTERHALTUNGSELEKTRONIK


    Opfer des Wandels


    Mit edel gestylten TV-Geräten trafen Loewe und Bang & Olufsen jahrelang den Geschmack zahlungskräftiger Kunden. Nun stürzt der Trend zum Flachbildschirm die Spezialisten in die Krise.



    Es war fast wie in alten Zeiten. Tag für Tag kletterte der Kurs der Loewe-Aktie ein bisschen höher - ähnlich wie im Jahr 2000, als der kleine, aber feine TV-Geräte-Hersteller aus dem fränkischen Kronach zu einem Höhenflug ansetzte, wie ihn sonst nur Aktien der New Economy erlebten.
    In wenigen Tagen hatte Loewe ein stattliches Kursplus von 61 Prozent angehäuft und ließ damit über den Jahreswechsel die gesamte Branche hinter sich. Selbst Hightech-Paradefirmen wie Sharp oder Samsung konnten da nicht mehr mithalten.


    Auslöser des Börsenhypes war Loewe-Chef Rainer Hecker, 59. Der Manager, der auch knapp 25 Prozent der Firmenanteile hält, hatte Anfang Januar eine Dienstreise zur Elektronikmesse CES in Las Vegas angetreten. Dort wollte Hecker nicht nur seine neuen Fernseher präsentieren, sondern auch die 2003 begonnenen Gespräche mit möglichen Investoren aus Japan und Südkorea fortsetzen.




    Der USA-Trip regte die Phantasie der Börsianer offenbar mächtig an. Erst als Hecker vergangene Woche ohne konkrete Ergebnisse in die bayerische Provinz zurückkehrte, zerbröselte die Spekulationsblase.
    Mit der Realität hatte der Boom ohnehin wenig zu tun. Denn die Designfirma aus Kronach, die neben dem Nürnberger Familienunternehmen Metz als einzige aus der einst stolzen Riege der deutschen Unterhaltungselektronikhersteller übrig geblieben ist, steckt in der schwersten Krise seit Jahren. Und wegen der "eingetrübten Geschäftsaussichten", so die Landesbank Baden-Württemberg, raten immer mehr Experten zum Verkauf der Aktien.


    Schon in den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres war der Loewe-Umsatz um 25 Prozent eingebrochen. Dann lief auch noch das Weihnachtsgeschäft ziemlich mau. Analysten gehen deshalb davon aus, dass der Umsatz im vergangenen Jahr auf etwa 280 Millionen Euro schrumpfte - ein Minus von rund 100 Millionen Euro im Vergleich zu 2002.


    So wenig hatten Hecker und seine Mannschaft zuletzt 1998 eingenommen. Doch während er damals unter dem Strich noch einen Gewinn verbuchte, erwarten Analysten jetzt für 2003 eine tiefrote Zahl zwischen 22 und 28 Millionen Euro.



    Die Millionenverluste und der drastische Umsatzrückgang sind nicht die Folge der Konsumflaute in Deutschland. Denn in den obersten Preisregionen des TV-Geräte-Markts, in denen Loewe den Großteil seiner Produkte ansiedelt, ist von der Geiz-istgeil-Mentalität, die viele Verbraucher erfasst hat, nichts zu spüren. Im Gegenteil: Immer mehr Verbraucher in ganz Europa sind bereit, deutlich mehr als 2000 Euro für das Heimkino hinzublättern.
    Doch Loewe läuft Gefahr, Opfer eines Technologiewandels zu werden, der die Branche mit einem Tempo erfasst hat, das selbst Experten in Erstaunen versetzt - der Wandel von der herkömmlichen Kathodenröhre zu Flachbildschirmen mit LCD- oder Plasmatechnik.


    Zwar macht das Geschäft mit den klobigen Röhrengeräten immer noch 80 Prozent des Gesamtmarkts aus. Doch die Verschiebungen sind dramatisch. Um beachtliche 160 Prozent schoss im vergangenen Jahr in Deutschland der Absatz von TV-Geräten mit Flachbildschirm nach oben, während der Verkauf von klassischen Röhrenfernsehern um fünf Prozent schrumpfte.


    Im übrigen Europa sieht es ähnlich aus. Und überall traf es die oberen Preisklassen der TV-Klassiker besonders hart - europaweit gingen ihre Umsätze um mehr als 30 Prozent zurück.


    In wenigen Jahren, davon sind Experten inzwischen überzeugt, werden Röhrenfernseher nur noch als billige Zweit- oder Drittgeräte zu verkaufen sein. Der Fernseher im Wohnzimmer dagegen wird so flach sein, dass er wie ein Bild an der Wand hängen kann.


    Der vehement einsetzende Wandel hat nicht nur den Traditionskonzern aus Kronach aus dem Tritt gebracht. Auch der dänische Erzkonkurrent Bang & Olufsen (B&O) ist ins Stolpern geraten.



    Beide Konzerne hatten sich in den vergangenen Jahren in der Premiumklasse des Fernsehmarkts gemütlich eingerichtet und konnten über das Wehklagen der Konkurrenten, die vor allem den Massenmarkt bedienen, nur lachen. Mehr als zehn Prozent betrug die Umsatzrendite bei den Dänen in guten Jahren. Und beim einstigen Elektronikpionier Loewe, der 1933 den ersten serienreifen Fernseher präsentierte, ist es nach diversen Besitzerwechseln seit Mitte der neunziger Jahre auch wieder steil aufwärts gegangen.


    Das Erfolgsgeheimnis beider Firmen: Mit vornehmem Design und erlesenem Material verpackten sie die meist bei Philips oder Thomson zugekauften Bildröhren so geschickt, dass die Fernseher zu einem Schmuckstück für jede Wohnung wurden. Damit überzeugten sie nicht nur Experten in den Designakademien, die großzügig Preise verteilten, sondern auch zahlungskräftige Kunden. Die waren bereit, für die edlen Kisten nicht selten doppelt so viel Geld auszugeben wie für vergleichbare Geräte der Massenhersteller.


    Scheinbar unbeeinflusst von der Branchenflaute konnten die beiden Designspezialisten Jahr für Jahr neue Verkaufsrekorde melden - insbesondere in Deutschland. Hier erzielte B&O zeitweise die höchsten Umsätze, und Loewe kassierte bis zu 14 Prozent des Branchenumsatzes - obwohl der Marktanteil, gemessen an der Zahl der verkauften Geräte, nicht einmal die Hälfte ausmachte.


    Doch dann entdeckten die gut betuchten Kunden ein neues Statussymbol: den Flachfernseher. Zunächst hatten sowohl die Manager in Kronach als auch die Experten in der B&O-Zentrale in Struer dem neuen Trend keine große Bedeutung beigemessen. Mit Preisen von bis zu 15 000 Euro schienen die Mega-Fernseher mit Plasmatechnik nur eine äußerst elitäre Kundschaft anzusprechen. Eine schnelle Umstellung ihres Sortiments hielten die Designspezialisten deshalb für nicht erforderlich.


    Das sollte sich rächen. Denn inzwischen gibt es auch kleinere Plasmageräte zu entsprechend niedrigeren Preisen. Gleichzeitig werden Geräte mit LCD-Technik, wie sie von den PC-Monitoren bekannt ist, immer größer und treffen nun in der Preisklasse über 1500 Euro auf die Klassiker von Loewe und B&O. Neben den schicken Flachfernsehern wirken die Röhrengeräte, die bei beiden Firmen immer noch den Großteil des Sortiments ausmachen, zwangsläufig altbacken. Und die wenigen Flachbildschirme, die Loewe und B&O anbieten, sind meist deutlich teurer.



    Die Folge: In den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres, das bei B&O am 31. Mai endet, setzten die Dänen in Deutschland nur noch gut 25 Millionen Euro um - 40 Prozent weniger als im vergleichbaren Zeitraum des Geschäftsjahres 2001/2002. Bei Loewe sank der Marktanteil von ehemals 14 auf nur noch knapp 11 Prozent.


    Doch während B&O trotz der Flaute immer noch einen Gewinn erzielt, rutschte Loewe tief in die Verlustzone. Nun ist schnelles Handeln gefordert: Die Produktion muss möglichst rasch umgekrempelt und die Belegschaft verkleinert werden. Denn zumindest in den nächsten zwei Jahren, da sind sich die Analysten einig, wird der Umsatz noch weiter abschmelzen.


    Deshalb muss dringend ein finanzstarker Partner gefunden werden. Doch obwohl Loewe-Chef Hecker bereits seit Monaten im Gespräch mit den japanischen Konzernen Sharp und Sanyo sowie dem südkoreanischen Unternehmen LG Electronics ist, wurde bislang noch kein Ergebnis erzielt.


    Selbst wenn Hecker, der im Herbst in den Aufsichtsrat wechseln will, bald einen Finanzpartner findet, sind damit nicht alle Probleme gelöst. Angesichts des Technologiewandels, so meinen Experten, müssten Nischenanbieter wie Loewe oder B&O ihre Strategie grundsätzlich neu überdenken, denn Design sei heute kaum noch ein Alleinstellungsmerkmal.


    Das ergebe sich schon aus der Natur der Sache, meint ein Loewe-Aufsichtsrat. "Wenn die Fernseher immer flacher werden, fehlt den Designern einfach eine Dimension, in der sie sich austoben können."


    KLAUS-PETER KERBUSK



    http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,282378,00.html


    Gruß


    Spoil

  • Hallo,


    heute veröffentlicht schlechte Loewe Zahlen. Ein Umsatzrückgang von 23% und eine operative Marge von -7%(!).


    Kostensenkungen und Entlassungen sind geplant. Trotzdem wird für 2004 ein Verlust erwartet. Imho kann es jetzt bis 3-4¤ runter gehen. Wenn sich dann wirklich ein Investor findet kann es sehr schnell gehen.


    In drei Monaten nochmal ansehen.

    They did not know it was impossible, so they did it! --Mark Twain

  • Ist das der Boden? - ich hätte einen deutlichen Rutsch Richtung 4 oder 5 erwartet. Der Kurs bleibt erstaunlich stabil.
    Wer also von einer Wende bei Loewe überzeugt ist (ich bins nicht, aber das wisst ihr ja) kann mit einem Kauf liebäugeln.

    Das Drehbuch für den Untergang steht fest - es geht nur noch um den Preis für die beste Maske (H. v. Buttlar)

  • Nach dieser Meldung funzt Loewe zu 8,20¤ im realen und im Leserdepot. Aus Sicht des Antizyklikers kein optimaler Einstieg - Ende Dezember wäre fein gewesen. Ich denk aber, dass ein Einstieg von Sharp die Situation bei Loewe grundlegend verbessern würde, und nach oben ist massig Luft. Beim Kaufkurs Rang 50 in der Datenbank, also sehr weit oben.



    Magazin: Loewe verhandelt mit Sharp über Einstieg


    Hamburg (vwd) - Die Sharp Corp, Osaka, soll nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" mit 25% bei der Loewe AG, Kronach, einsteigen. Der weltweit größte Hersteller von Flachfernsehern mit LCD-Technik werde nach aktuellem Stand der Verhandlungen mit etwa 15 Mio EUR an einer Kapitalerhöhung von Loewe teilnehmen und dann im Gegenzug rund ein Viertel des Loewe-Aktienkapitals übernehmen, heißt es in einem Vorabbericht des Magazins. Bis Ende März solle ein Ergebnis erzielt werden. Loewe-Vorstandsvorsitzender Rainer Hecker habe vor wenigen Tagen von den Banken eine Gnadenfrist bekommen. Die Kreditlinien für das hoch verschuldete Unternehmen seien verlängert worden. Loewe hatte durch den überraschend schnellen Umschwung in der Oberklasse des Fernsehgerätemarktes von klassischen Röhrenbildschirmen zu Flachfernsehern das vergangene Jahr mit hohen Verlusten abgeschlossen. Der Umsatz war um 23% gefallen. vwd/11/19.2.2004/rio/jhe

  • Schöner Artikel zur Sharpe-Spekulation aus der FAZ, auch wenn er meiner Depotposition nicht gerade förderlich ist. Die FAZ´ler lehnen sich weit aus dem Fenster und bezichtigen - bei Licht betrachtet - den Spiegel der schlampigen Recherche.


    http://www.faz.net/s/Rub2C2019…Tpl~Ecommon~Scontent.html


    Unterhaltungselektronik
    Gerüchte um Sharp-Einstieg treiben Loewe-Aktie


    20. Februar 2004 Die Aktie von Loewe hat in den vergangenen Monaten ein mattes Bild abgeliefert. Binnen Jahresfrist hat sich das Papier vollkommen gegen den Trend an den Aktienmärkten um ein Drittel verbilligt, weil der fränkische Konzern in die roten Zahlen gerutscht ist und einen erheblichen Umsatzrückgang hat hinnehmen müssen. Dadurch hat sich der Titel seit Mitte Februar um mehr als 80 Prozent schlechter entwickelt als der Dax.


    Doch zum Wochenschluß führt die Aktie des Herstellers hochpreisiger Fernsehgeräte den SDax meilenweit an. Sie gewinnt bis zum Mittag 21 Prozent auf 8,97 Euro, soviel war sie zuletzt im Oktober vergangenen Jahres wert, bevor sie nach Hiobsbotschaften auf weitere Talfahrt ging. Der Grund für den aktuellen Kurssprung ist nicht eine gute Nachricht aus dem Alltagsgeschäft - vielmehr setzen Anleger darauf, daß die vom Spiegel verbreitete Nachricht über einen möglichen Einstieg von Sharp bei Loewe zutreffend ist. Denn dies würde Loewe finanzielle Luft verschaffen. Doch ob die Meldung stimmt, ist fraglich - und der Kurssprung zurückhaltend zu betrachten.


    Loewe: Verhandeln mit mehreren potentiellen Investoren


    Sharp solle sich im Zuge einer Kapitalerhöhung mit etwa 15 Millionen Euro bei Loewe beteiligen und dafür 25 Prozent der Aktien übernehmen, schreibt das Nachrichtenmagazin Der Spiegel in seiner neuesten Ausgabe. Ein Firmensprecher sagte nach Angaben der Deutschen Presseagentur (dpa) lediglich, man führe Gespräche mit mehreren potentiellen Investoren. Ziel sei es, unabhängiger von Marktentwicklungen zu werden. Man stehe aber nicht unter Zeitdruck. An Gerüchten und Spekulationen werde man sich nicht beteiligen.


    Loewe hatte den technologischen Wandel von klassischen Röhrenfernsehern zu Geräten mit Flachbildschirm nicht rasch genug vollzogen. Deshalb verlor das Unternehmen stark an Umsatz und rutschte tief in die roten Zahlen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat der Konzern gegenüber 2002 einen Umsatzrückgang von 90 Millionen Euro auf 290 Millionen Euro sowie einen Verlust vor Zinsen und Steuern von 33 Millionen Euro verbucht.


    Das Unternehmen hatte mitgeteilt, auch die internationale Funkausstellung habe die Nachfrage nach den eigenen hochpreisigen Produkten nicht angekurbelt. Und die derzeit angesagten Flachbildschirme könne man erst Mitte 2004 verstärkt und billiger auf den Markt bringen. Bis dahon hat der Konzern aber nach eigenen Angaben genug Luft: Der Loewe-Sprecher sagte laut dpa weiter, die Finanzierung für das laufende Jahr sei gesichert. Laut Spiegel hatten sich die Banken Mitte Februar darauf geeinigt, die Kreditlinien zu verlängern.


    Eine Menge Spekulation im Spiel


    Unter dem Strich fehlen mithin nüchtern betrachtet noch gute Nachrichten aus dem Hause Loewe. Ob es zu einer stützenden Kooperation kommt, ist offen. Gleiches gilt für die Frage, ob der Traditionskonzern mit seinem späten Einstieg in den Flachbildschirm-Markt nicht zu spät kommt. Solange nicht wenigstens eine der Fragen beantwortet ist, haftet dem Wert eine Menge Spekulation an. Da nimmt es nicht wunder und nützt es wenig, daß die Aktie angesichts einer Marktkapitalisierung von nur 64,4 Millionen Euro angesichts des Umsatzes niedrig bewertet ist.


    Vor allem vorsichtige Anleger sollten also die Finger von dem Papier lassen, das sich weiter tief im langfristigen Abwärtstrend befindet, sich aus dem kurzfristigen indes durch den Kurssprung befreit hat. Die Frage ist nur, wie lange diese charttechnische Verbesserung währt. Falls sich die Gerüchte als unzutreffend erweisen sollten, dürfte es mit dem Kurs wieder abwärts gehen.