Bei Greiffenberger fällt den meisten - wenn überhaupt etwas - vermutlich Heinz Greiffenberger ein, der die Arbeitgeber im Tarifstreit mit der IG Metall vertritt. Weniger hört man von seiner börsennotierten Holding, die an der Börse nur in München gehandelt wird.
Es ist eine Reihe von Einzelunternehmen - mit Motoren (Greiffenberger Antriebstechnik), Polyesterproduktion (Berolina), einer neuen Technologieholding, Bandstahl und Sägeblättern (Eberle), sowie Luft-/Klimatechnik (Wiessner). Also eigentlich ein recht spannende Kombination von old economy und hightech - insgesamt erinnert das Ganze am ehestn an Gesco.
Die Firma macht 130 mio ¤ Umsatz, ist an der NBörse aber nur 11 mio ¤ wert, wovon knapp ein Viertel im free float ist. In den letzten 12 Monaten laut wisi 1,24 ¤ Verlust und keine Dividende. Dafür aber ein ansprechend niedriges KBV und KCV. Insgesamt Rang 30 in der Datenbank.
Der Aktie traue ich aus zwei Gründen einen massiven Kursgewinn zu.
Da ist zunächst einmal der Chart, der die antizyklische Dimension aufzeigt:
Und dann ist dabei www.greiffenberger.de eine Pressemitteilung vom 18.12.2003, die zwar ein mieses Ergebnis für 2003 erläutert (Sondereinflüsse), aber einen exzellenten Ausblick für 2004 bietet. Und zwar auf Basis eines um 24% gestiegenen Auftragsbestands - vor allem dank Wiessner (Klimatechnik) - und auf Basis von erfolgreicher Kostenreduktion.
Der Grossauftrag von Wiessner wurde grösstenteils schon 2003 abgearbeitet und kommt erst im Ergebnis 2004 zum Tragen, d.h. das Ding ist bereits in trockenen Tüchern. Die Aktie ist m.E. eine sichere Wette, wenn sie nur minimale Beachtung findet.