Depotwert: Greiffenberger 589730

  • Bei Greiffenberger fällt den meisten - wenn überhaupt etwas - vermutlich Heinz Greiffenberger ein, der die Arbeitgeber im Tarifstreit mit der IG Metall vertritt. Weniger hört man von seiner börsennotierten Holding, die an der Börse nur in München gehandelt wird.


    Es ist eine Reihe von Einzelunternehmen - mit Motoren (Greiffenberger Antriebstechnik), Polyesterproduktion (Berolina), einer neuen Technologieholding, Bandstahl und Sägeblättern (Eberle), sowie Luft-/Klimatechnik (Wiessner). Also eigentlich ein recht spannende Kombination von old economy und hightech - insgesamt erinnert das Ganze am ehestn an Gesco.


    Die Firma macht 130 mio ¤ Umsatz, ist an der NBörse aber nur 11 mio ¤ wert, wovon knapp ein Viertel im free float ist. In den letzten 12 Monaten laut wisi 1,24 ¤ Verlust und keine Dividende. Dafür aber ein ansprechend niedriges KBV und KCV. Insgesamt Rang 30 in der Datenbank.


    Der Aktie traue ich aus zwei Gründen einen massiven Kursgewinn zu.


    Da ist zunächst einmal der Chart, der die antizyklische Dimension aufzeigt:




    Und dann ist dabei www.greiffenberger.de eine Pressemitteilung vom 18.12.2003, die zwar ein mieses Ergebnis für 2003 erläutert (Sondereinflüsse), aber einen exzellenten Ausblick für 2004 bietet. Und zwar auf Basis eines um 24% gestiegenen Auftragsbestands - vor allem dank Wiessner (Klimatechnik) - und auf Basis von erfolgreicher Kostenreduktion.


    Der Grossauftrag von Wiessner wurde grösstenteils schon 2003 abgearbeitet und kommt erst im Ergebnis 2004 zum Tragen, d.h. das Ding ist bereits in trockenen Tüchern. Die Aktie ist m.E. eine sichere Wette, wenn sie nur minimale Beachtung findet.

  • Hoi Eremit,


    Verkauf: im schlimmsten Fall mit Geduld und Spucke, im besseren Fall, wenn der Kurs und die Umsätze gestiegen sind (siehe BayWa)...


    Das Problem ist bei Greiffenberger et al. aber momentan nicht, die Dinger loszuwerden, sondern sie zu bekommen. Ich glaube, bei den microcaps ist es Teil vom Spiel, dass man verfügbares Angebot aufspürt und abgreift. Bei mir ging das trotzdem erstaunlich glatt - in einem Einzelauftrag. (Ohne in die Details gehen zu wollen: ich habe vier Jahresgehälter im Depot, d.h. Grössenordnung pro Position etwa ein Monatsgehalt.)


    Limitierte Ultimo-Aufträge haben eigentlich immer geklappt, selbst bei Curtis, Behrens und Schwälbchen Molkerei. Ich glaube, Guntfred spielt das gleiche Spiel, und bei ihm scheint es auch zu klappen.


    Gruss, witchdream

  • Genau, dazu muss ich mich mal melden.


    Ich kaufe meistens mit Geduld. Das heißt, ich überlege mir einen Preis und gebe einen Auftrag bis Ultimo. Gelegentlich auch ein paare Monate lang.
    Natürlich muss man damit rechnen, dass verkaufen nicht sehr schnell geht. Wenn ich Liquidität brauche muss ich entsprechend planen und mir Wochen vorher überlegen, was ich versilbern möchte. Aber das ist mir egal. Ich bin kein Charttechniker, der mal eben einen Trend nutzen will, ich kaufe mit der Absicht ein paar Jahre zu halten. Wenn meine Position dem durchschnittlichen Wochenumsatz der Aktie entspricht macht mir das keine Sorgen. Natürlich heißt das, dass ich bei schlechten Nachrichten nicht schnell wieder rauskomme, damit muss ich dann leben.

    Gelegentlich kommt es vor, dass mir ein Kurs davonläuft (z.B. MDB) aber es ist auch mehrmals vorgekommen, dass der Kurs nach einigen Wochen, doch wieder mein Limit besucht hat und ich noch was bekommen habe.


    Zu Greiffenberger:
    Etwas besorgnisseregend finde ich, dass schon mehrmals versprochen wurde, dass es nächstes Jahre besser wird. Wenn in den nächsten Quartalsberichten nach mehrmals dasselbe steht, gebe ich die Aktie auch wieder ab.


    Guntfred

  • Ein Blick auf den Chart oben lohnt sich: die 2003er-Ergebnisse führen zu einem zaghaften Umsatzanstieg und heute zu einem Sprung über die 30 ¤-Marke. Ergebnis 2003 besser als zuletzt erwartet und ein sehr rosiger Ausblick auf 2004.


    Gruss, witchdream



    News - 02.04.04 11:36


    Hugin Ad Hoc: Greiffenberger AG

    Ad hoc: Greiffenberger AG (WKN 589 730 / ISIN DE0005897300)


    Ad hoc - Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch Hugin. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.


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    ----- 2003: Leichter Umsatzrückgang und deutliche Auftragseingangssteigerung 2004: Deutliches Umsatzwachstum und Rückkehr zu schwarzen Zahlen


    Marktredwitz, 02. April 2004 Da der Umsatz im 2. Halbjahr 2003 entgegen den Erwartungen Erwarten um 6,2 % auf 68,6 Mio. ¤ stieg, fiel der Jahresumsatz leichter als noch im Dezember erwartet lediglich um 0,6 % auf 129,7 Mio. ¤. Der im Dezember prognostizierte Jahresfehlbetrag in Höhe von 4,5 Mio. ¤ vor Beteiligungsabwertungen beläuft sich in den endgültigen Zahlen auf 4,0 Mio. ¤ nach Beteiligungsabwertungen und Steuern. Darin enthalten sind die kompletten Rückstellungen zur Restrukturierung des größten Tochterunternehmens ABM Greiffenberger Antriebstechnik (ABM) sowie die Abschreibungen auf Beteiligungswerte und Darlehen im Risikokapitalgeschäft der Greiffenberger Technologie Holding (GTH). Das EBITDA betrug 2003 8,3 Mio. ¤ (nach 9,1 Mio. ¤ in 2002), das EBIT 2,6 Mio. ¤ (nach 3,4 Mio. ¤ in 2002), jeweils vor außerordentlichen Effekten. Der Auftragseingang stieg im Jahr 2003 gegenüber dem Vorjahr um 22,7 % auf 146,5 Mio. ¤. Der überwiegende Teil dieser Steigerung wird jedoch erst im Jahr 2004 umsatzwirksam. Die Greiffenberger-Gruppe erwartet für das laufende Jahr aufgrund des gestiegenen Auftragsbestandes und Auftragseingangs ein Umsatzwachstum im zweistelligen Prozentbereich sowie die Rückkehr zu einem positiven Jahresüberschuss. Dazu wird die Abrechnung des Großprojektes RWE Stendal unseres Tochterunternehmens Wiessner ebenso beitragen wie der Wegfall der außerordentlichen Aufwendungen 2003 für die Restrukturierung der ABM und für Abschreibungen von Risikokapitalbeteiligungen der GTH. Die Restrukturierungsmaßnahmen bei ABM verlaufen planmäßig. Die Maschinenumzüge und der geplante Personalabbau werden per 31. Mai 2004 weitestgehend umgesetzt sein, die Ergebnisentwicklung in den ersten beiden Monaten 2004 liegt leicht über Plan.


    Kontakt: Stefan Greiffenberger Vorstand der Greiffenberger AG Eberlestr. 28 86157 Augsburg Tel.: 0821/5212-261 Fax: 0821/5212-275 kontakt@greiffenberger.de


    --- Ende der Ad-hoc Mitteilung --- WKN: 589730; ISIN: DE0005897300; Notiert: Geregelter Markt in Bayerische Börse München;


    http://www.greiffenberger.de

  • Hallo Witchdream,


    der heutige Kurssprung ist tatsächlich bemerkenswert. trotzdem sollte man aber nicht vergessen, dass der Ausblick von greiffenberger in den letzten Jahren immer positiv war, aber ebenso regelmaessig nicht eingehalten wurde.


    Das Thema, dass Aufträge nicht abgerechnet werden konnte, gabs auch schon öfter.


    Ich würde es greiffenberger ja gönnen, allein es fehlt der Glaube.......




    Zur Erinnerung die Vorschau auf 2003:


    DGAP-Ad hoc: Greiffenberger AG <DE0005897300>


    Ad-hoc-Meldung der Greiffenberger AG vom 13.08.2002


    Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
    Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
    --------------------------------------------------------------------------------


    Ad-hoc-Meldung der Greiffenberger AG vom 13.08.2002


    Während das erste Halbjahr 2001 als Vergleichszeitraum durch Rekordumsätze und -
    auftragseingänge gekennzeichnet war, fielen die Abrufe der Industriekunden der
    Greiffenberger-Gruppe im ersten Halbjahr 2002 erheblich niedriger aus. Die
    Auftragseingänge lagen mit 59,3 Millionen Euro im ersten Halbjahr um 25,5% unter
    den Vorjahreszahlen. Bemerkenswert: Im ersten Quartal 2002 lagen die
    Auftragseingänge noch um 39% unter dem Vorjahr, während der Rückgang im zweiten
    Quartal nur noch 6% betrug. Im größten Geschäftsbereich Antriebstechnik
    erreichte der Monatsauftragseingang im Juni 2002 den höchsten Wert seit
    Unternehmensgründung, gefolgt von ebenfalls gutem Auftragseingang im Juli. Der
    Halbjahresumsatz der Gruppe lag bei 65,9 Millionen Euro und damit um 8,9% unter
    dem Vorjahr. Wichtig: Kein Industriekunde wechselt zu Konkurrenten und
    zusätzlich werden neue Großkunden aufgebaut, für die neue Antriebe konstruiert
    wurden. Darunter befinden sich zwei bedeutende Maschinenbauer aus den U.S.A.
    Daher ist sicher ein kräftiger Umsatzanstieg bei Konjunkturverbesserung zu
    erwarten. Um in den mittelfristig geplanten Wachstumsgebieten Antriebstechnik
    und Bimetall-Sägeblättern die künftigen Geschäftschancen wahrzunehmen, werden
    die erheblichen Investitionen in Maschinen und Anlagen wie geplant fortgeführt.
    Aktives Kostenmanagement, z.B. mit Arbeitszeitkonten, ermöglichte schnelle
    Kostenanpassungen, so dass Personalabbau vermieden werden konnte, vor allem, um
    Fachkräfte zu halten (Belegschaftsstand: 1.391 Mitarbeiter derzeit gegenüber
    1.408 am Jahresbeginn). Prognose: Sollte sich die Konjunkturlage im Maschinen-
    und Anlagenbau nicht verbessern, erwartet die Gruppe für 2002 ein
    Konzernergebnis nahe Null (ähnlich erstes Halbjahr). Eine auch nur leichte
    Absatzerhöhung wirkt sich sehr schnell in deutlich positive Ergebnisse aus. Für
    die folgenden Geschäftsjahre wird die Greiffenberger AG wieder die guten
    Ergebnisse der letzten fünf Jahre erreichen.


    Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 13.08.2002
    --------------------------------------------------------------------------------
    WKN: 589730; ISIN: DE0005897300; Index:
    Notiert: Geregelter Markt in München
    -0- Aug/13/2002 7:24 GMT


    Das gleiche nochmal ein halbes jahr früher


    DGAP-Ad hoc: Greiffenberger AG <DE0005897300>


    Ad-hoc Meldung der Greiffenberger AG (WKN 589 730


    Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
    Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
    --------------------------------------------------------------------------------


    Die Greiffenberger Gruppe schloss 2001 mit einem Umsatz von 143 Millionen Euro
    ab und lag damit um ca. 11 % über dem Vorjahr (129,3 Millionen Euro). Das EBITDA
    wird bei ca. 13,5 Millionen Euro liegen (minus 14 % gegenüber Vorjahr). Der
    Konzernjahresüberschuss liegt voraussichtlich bei knapp 4 Millionen Euro.
    Das Ergebnis liegt damit um ca. 2 Millionen Euro unter dem im Herbst 2001
    erwarteten Ergebnis. Der vorläufige Jahresabschluss der Tochtergesellschaft ABM
    Greiffenberger Antriebstechnik GmbH fiel geringer aus als erwartet, während die
    anderen Tochtergesellschaften die erwarteten Ergebnisse erzielen werden.
    Bei der ABM Greiffenberger Antriebstechnik GmbH, Marktredwitz, läuft ein
    zweijähriges großes Investitionsprogramm, das zu einer erheblichen Erweiterung
    der Kapazitäten führen wird. Bei kontinuierlich laufender Produktion müssen die
    sehr umfangreichen Um- und Neubaumassnahmen abgewickelt werden. Bedingt durch
    diese fertigungstechnische Herausforderung fiel die Produktivität vorübergehend
    stärker zurück als erwartet. Das Investitionsprogramm 2001/2002 in Höhe von ca.
    22 Millionen Euro wird trotz veränderter Konjunkturlage unvermindert
    weitergeführt, damit das Unternehmen im Jahr 2003 über eine erweiterte
    Fertigungskapazität verfügt. ABM soll ab 2003 mit zusätzlichen neuen Produkten
    deutliche Umsatzausweitungen erreichen und dann wieder an die gute Umsatzrendite
    früherer Jahre anknüpfen.
    Bei der Tochterfirma Wiessner GmbH (Air Engineering/Anlagenbau), Bayreuth,
    konnten Umsätze aus drei Großprojekten im In- und Ausland noch nicht abgerechnet
    werden, da sich bei Kunden die Fertigstellung von Gebäuden verzögerte. Diese
    Umsätze werden erst im laufenden Geschäftsjahr wirksam.
    Die Investitionen 2002 sind in der Gruppe mit ca. 15 Millionen Euro geplant. Sie
    haben den Schwerpunkt in der Kapazitätsausweitung bei ABM und der J. N. Eberle
    & Cie. GmbH, Augsburg. Die Konjunkturaussichten werden aufgrund der Entwicklung
    im letzten Quartal sehr vorsichtig beurteilt. Die jetzigen hohen Investitionen
    sollen dazu dienen, neue Marktchancen im beginnenden Konjunkturaufschwung ab
    2003 wahrnehmen zu können.
    Der Vorstand wird dem Aufsichtsrat eine gleich hohe Dividende wie in den letzten
    Jahren (Euro 3,58 bzw. 7,00 DM) vorschlagen. Damit verbleibt wiederum der
    überwiegende Teil des Ergebnisses zur Innenfinanzierung im Unternehmen.


    Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 14.02.2002

  • Hallo MMI,


    ich will mich jetzt nicht für Greiffenberger verbürgen - da kennst du die Firma sicherlich länger und besser. Die ad-hoc vom Dezember nennt aber knallharte Zahlen - Anstieg des Auftragseingangs um 24%. Daran gibt es wenig zu deuteln, und die früheren Meldungen sind wesentlich unklarer formuliert (viele "wenn" und "falls").


    Ich werde mir mal den nächsten GB in Ruhe anschauen, dann wissen wir hoffentlich mehr. Ansonsten: bei dem Kursniveau stehe ich jeder Firma ein paar Macken zu, und das Aufwärtspotenzial ist gewaltig. (Anders formuliert: es kann nur besser werden ;D)


    Seit wann bist du investiert?

  • ich war früher mal (vor 10 Jahren oder so) investiert. Seitdem ging es eigentlich nur bergab.


    greiffenberger ist zwar sehr günstig bewertet, allerdings m.A. nach auch kurz vor dem finanziellen Kollaps. Die Finanzierung erfolgte zumindest lt. GB 2002 hauptsächlich über Überziehung des Kontos bei der Bank.


    Vor Lektüre des 2003 GBs werde ich die Aktie nicht anrühren (obwohl es in den Fingern juckt).


    MMI

  • Greiffenberger ist weiter im Aufwärtstrend, und die heutige Q1-ad-hoc macht Laune. Die Spekulation auf die "Spätfolgen" des 2003er-Grossauftrags scheint aufzugehen.


    Gruss, witchdream



    Ad hoc: Greiffenberger AG (WKN 589 730 / ISIN DE0005897300)


    Ad hoc - Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch Hugin. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.


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    ----- Gutes 1. Quartal 2004 mit Umsatzsprung und schwarzen Zahlen Alle Tochterfirmen und der Gesamtkonzern über Plan


    Marktredwitz, 19. Mai 2004 Die Greiffenberger-Gruppe ist gut ins Jahr 2004 gestartet. Der Umsatz des 1. Quartals erreichte 36,6 Mio.&curren; und lag damit 31 % über dem Vorjahresquartal (27,9 Mio.&curren;). Während die Tochtergesellschaften ABM, Eberle und BKP Zuwächse zwischen 9 und 15 % erreichten, verzeichnete Wiessner durch die erste Teilabrechnung des Großauftrages RWE Stendal einen kräftigen Umsatzsprung im 1. Quartal gegenüber Vorjahr auf 10,6 Mio.&curren;. Über die gesamte Gruppe betrachtet lag der Auftragseingang im 1. Quartal 2004 mit 37,5 Mio.&curren; um 8,7 Mio.&curren; unter dem des Vorjahres (46,2 Mio.&curren;). Dies geht auf den Rekordauftrag RWE Stendal in Höhe von 14 Mio.&curren; zurück, den Wiessner im 1. Quartal des Vorjahres verzeichnen konnte. Ohne diesen Großauftrag betrachtet lag der Auftragseingang des 1. Quartals 2004 um 5,3 Mio.&curren; und damit 16,5 % über dem des Vorjahres. Durch den guten Umsatzstart ins laufende Jahr hat der Gesamtkonzern bereits im 1. Quartal einen leichten Gewinn vor Steuern erreicht. Die für das Gesamtjahr geplante Rückkehr zu einem positiven Jahresüberschuss ist damit entgegen der Planung bereits zu Jahresbeginn gelungen und wird sich fortsetzen. Dabei liegen erfreulicherweise auch die Tochtergesellschaften jeweils einzeln über Plan. Aufgrund des Auftragseinganges und -bestandes geht Alleinvorstand Stefan Greiffenberger davon aus, dass gegenüber 2003 im laufenden Jahr ein Umsatzwachstum im niedrigen zweistelligen Prozentbereich erreicht wird. Der Geschäftsbericht für das Jahr 2003 steht ab sofort gedruckt oder über elektronische Medien zur Verfügung. Die endgültigen Zahlen entsprechen der Pressemitteilung vom 2. April 2004.


    *************************** Über die Greiffenberger AG: Die Greiffenberger AG ist die Holdinggesellschaft einer Gruppe industrieller Unternehmen, die sich in ihren Branchen erfolgreich auf attraktive Teilmärkte spezialisiert haben. Die Börsennotierung ermöglicht es privaten und institutionellen An-legern, sich an einer interessanten mittelständischen Unternehmensgruppe zu beteiligen, die ihre Hauptstandorte in Marktredwitz, Augsburg, Bayreuth, Plauen und Berlin hat. Kontakt: Stefan Greiffenberger Vorstand der Greiffenberger AG Eberlestr. 28 86157 Augsburg Tel.: 0821/5212-261 Fax: 0821/5212-275 kontakt@greiffenberger.de


    --- Ende der Ad-hoc Mitteilung --- WKN: 589730; ISIN: DE0005897300; Notiert: Geregelter Markt in Bayerische Börse München;

  • hallo witchdream,


    hast Du Dir den geschäftsbericht 2003 mal angeschaut ? Sieht gelinde gesagt nicht schön aus.


    Verschuldung weiter gestiegen, finanzierung wie üblich durch Kontokorretkredit. Ausserdem wird glaube ich im Ausblick und im Prüfungsbericht darauf hingewiesen, das 2005 fällige Verbindlichkeiten nicht beglichen weden können und deshalb "Vermögensgegenstände" veräussert werden müssen.


    Etwas störend ist die Tatsache, dass nichts zu der Höhe des Quartalsgewinns gesagt wurde.


    Für mich ist Greiffenberger nach wie vor ein Pleitekandidat und ohne Zuführung von Eigenkapital nicht überlebensfähig.


    MMI

  • Hallo MMI,


    ich habe eben mal in den GB reingeschaut. Was mich am meisten stört, sind die aktiven latenten Steuern von +10 mio ¤. Andererseits sind das fast ausschliesslich Verlustvorträge, so dass auf absehbare Zeit das EBT mit dem Ergebnis nach Steuern gleichgesetzt werden kann. Schön ist auch, dass der good will auf Null abgeschrieben wurde - das waren alleine über 1 mio ¤!


    Unschön ist sicherlich auch die hohe Verschuldung. Auf S. 27 sieht man aber, dass die langfristigen Schulden reduziert wurden und auf kurzfristige Verbindlichkeiten umgeschichtet wurde. Sämtliche Schulden sind durch Verpfändung gesichert, d.h. die Banken sind auf der sicheren Seite.


    Entscheidend ist letztlich, ob die Firma durch das operative Geschäft einen positiven Cashflow erwirtschaftet. Der CF-Bericht auf S. 30 ist eindeutig: in 2002 noch negativer Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit, und in 2003 ein Plus von 3,9 mio ¤ (= fast 9 ¤ / Aktie). Das sieht für mich nicht nach Pleite, sondern nach gelungenem turn-around aus!!!


    Wie schon erwähnt, dürfte der Gewinn in 2004 wesentlich rosiger als 2003 aussehen, weil
    a) die (in 2003 kostenmässig zurückgestellten) Restrukturierungsmassnahmen in 2004 greifen, und
    b) der Grossauftrag für die Tochter ABM in 2004 seine Gewinne abwirft.
    c) das Q1 bereits über Plan war (die ad-hoc erwähnt einen "leichten Gewinn vor Steuern", also eine schwarze Null)


    Ich gebe dir aber völlig Recht, dass dieFirma die EK-Basis stärken sollte - ich rechne deshalb mit keiner Dividende für 2004. Macht aber nix - der Kurs hat seit Kauf bereits über 30% zugelegt, und zu den alten Höchstständen ist noch viel Luft.


    Gruss, witchdream

  • hallo witchdream,


    entscheidend in einer solchen Lage ist nicht der operative Cashflow, sondern der sog. "freie Cashflow" also nach Abzug der notwendigen Investitionen und der ist nach wie vor stark negativ.


    Der operative Cashflow ist v.a. durch eine starke Zunahme von Anzahlungen zustande gekommen, das wird wohl so nicht widerholbar sein.


    Trotz Überschuldung schafft es Greifenberger wohl nicht, die Investitionen entsprechend zurück zu fahren, was in in einer um 5 Mio. erhöhten Kontoüberziehung resultierte.


    Dazu sollte man sich v.a. Seite 16 des Geschäftsberichts durchlesen, solch klare Worte liest man selten.


    Das "Umschichten" in kurzfristige Verbindlichkeiten ist wohl zwingend notwendig, weil vmtl. die Zinsen für längerlaufende Kredite nicht bezahlt werden können.



    Fazit:


    Greiffenberger ist ein High Risk Turn Around Investment. Die Chancen auf ein Überleben stehen max. 50/50, eine Dividende wird es auf Jahre hinaus nicht geben, sondern wenn dann eine Kapitalerhöhung. Ich würde der Firma den Turnaround gönnen, denke aber dass es bessere Alternativen gibt (z.B. R. Stahl).


    Wenn die Banken Ende des Jahres den Stecker ziehen sollten, ist das Investment ein Totalverlust. Durch die Verpfändung der Vermögensgegenstände bleibt für den Aktionär nichts übrig, auch eine Übernahme der Firma (v.a. wg. des Verlustvortrags) ist vor Konkurs uninteressant.




    MMI

  • Hallo MMI,


    vielen Dank für deinen Kommentar. Dein Argument mit dem freien CF leuchtet mir prinzipiell ein, aber ich habe keine Ahnung, wie hoch der Re-Investitions-Bedarf bei Greiffenberger ist.


    Die Hinweise auf S. 16 im GB sind tatsächlich deutlich - die Firma hat offensichtlichen Cash-Bedarf, um die Schulden zu drücken. Ich finde aber nichts schlimmes daran, wenn zu diesem Zweck Vermögensanteile bzw. Konzern-Töchter verkauft werden. Kann gut sein, dass bei dieser Gelegenheit einiges an stillen Reserven zum Vorschein kommt. Last not least haben die Banken der erforderliche Liquidität bis Ende 2004 garantiert.


    Wie auch immer - mir geht es nicht darum, die Firma schön zu reden. Ich hatte bei meiner mechanischen Aktienauswahl schon ein paar Bankrotte zu verkraften, und ich hoffe, dass Greiffenberger nicht den gleichen Weg geht wie Mühl oder Hach. Momentan scheint es dem "Patienten" aber ganz gut zu gehen - siehe das über Plan liegende Q1. Ich werde jedenfalls die nächsten Q-Berichte kritischer als sonst unter die Lupe nehmen - nochmals danke für die Warnung!


    Beste Grüsse, witchdream

  • Am 2.8 gab es eine Pressemitteilung, die ich erst jetzt gesehen habe:
    (http://www.greiffenberger.de/P…lung%20vom%2002.08.04.pdf)


    Pressemitteilung der Greiffenberger AG
    (WKN 589 730 / ISIN DE0005897300)
    Marktredwitz, 02. August 2004
    Starker Umsatzzuwachs im 1. Halbjahr 2004
    Vorstand hebt Umsatzziel für 2004 an
    Alle vier Teilkonzerne mit schwarzen Zahlen im 1. Halbjahr und positiver Erwartung für das Gesamtjahr


    Die Greiffenberger-Gruppe erzielte gegenüber dem Vorjahreszeitraum im ersten Halbjahr 2004 einen deutlichen Umsatzzuwachs von 23,3 % (74,9 Mio. Euro nach 60,8 Mio. Euro). Zum Wachstum trugen alle vier Teilkonzerne bei.
    Gut entwickelte sich auch der Auftragseingang mit 72,7 Mio. Euro und der
    Auftragsbestand mit 45,7 Mio. Euro per 30.06.04.
    Alleinvorstand Stefan Greiffenberger:
    Wir erhöhen wegen der anhaltend guten Auftragseingänge unsere Umsatzwachstumsprognose
    für das Jahr 2004 von bisher mindestens 10 % auf eine Bandbreite
    von 13 % bis 17 % für die Gruppe.





    Sieht also ganz gut aus.


    Guntfred

  • Die Adhoc von heute sieht gut aus. Da die Steuern wohl derzeit minimal sind, wird das finale Ergebnis von den "einmaligen" Aufwendungen abhängen.


    Ein einstelliges KGV sollte aber locker drin sein. Bei 15 Mio Marktkap. ist GRF jetzt ein klarer Kauf.


    Damit revidiere ich auch meine Meinung vom Sommer.


    MMI



    Ad hoc - Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch Hugin.
    Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
    ------------------------------------------------------------------------------------
    Umsatzziel für 2004 wird erneut angehoben
    Auftragseingang im 3. Quartal 7 % über Vorjahr
    Kräftige Ergebnisverbesserung in 2004 erwartet
    Die Greiffenberger-Gruppe erzielte gegenüber dem Vorjahreszeitraum in
    den ersten neun Monaten 2004 einen deutlichen Umsatzzuwachs von 21,5
    % (114,8 Mio. Euro nach 94,6 Mio. Euro). Zum Wachstum trugen alle
    vier Teilkonzerne bei.


    Gut entwickelte sich auch der Auftragseingang im 3. Quartal mit 38,9
    Mio. Euro. Dies entspricht einem Zuwachs von 7 % gegenüber dem
    Vorjahresquartal.


    Der Vorstand erhöht daher seine Umsatzwachstumsprognose für das
    Gesamtjahr von bisher 13 bis 17 % auf 17 bis 21 % für die Gruppe.
    Zum Ergebnis berichtet Alleinvorstand Stefan Greiffenberger: >Das
    Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT vor
    außerordentlichem Ergebnis) wird 2004 mindestens 4 Mio. Euro
    erreichen, nach -2,3 Mio. Euro im Vorjahr. Der positive Turnaround
    fällt damit kräftiger aus als geplant.<


    Alle vier Teilkonzerne liegen 2004 deutlich über den Vorjahreswerten
    in Umsatz und Ergebnis und schreiben schwarze Zahlen. Während bei
    Wiessner (Bayreuth) der Großauftrag für das Zellstoffwerk Stendal und
    bei BKP (Berlin) ein Sonderauftrag für die Rohrummantelung das
    Wachstum förderten, konnten ABM (Marktredwitz) und Eberle (Augsburg)
    gerade bei mittelgroßen Kunden die Umsätze ausweiten und Neukunden
    gewinnen.


    Im Jahr 2005 besteht für alle Teilkonzerne die Notwendigkeit, die
    deutlich gestiegenen Rohstoffpreise auch auf der Kostenseite
    aufzufangen.


    Die größte Tochter ABM (Marktredwitz) wird aufgrund ihrer hohen
    Wertschöpfungstiefe weiter die interne Prozesskette verbessern.
    Nachdem die Restrukturierung von ABM in 2004 durch erhebliche
    Zugeständnisse der Belegschaft erfolgreich unterstützt wurde, wird
    2005 eine nochmalige Verbesserung des Kosten-Leistung-Verhältnisses
    angestrebt, um im weiterhin sehr wettbewerbsintensiven Marktumfeld
    voranzukommen.


    ***
    Die Umsatzentwicklung der einzelnen Teilkonzerne sowie der
    Auftragseingang und -bestand der Greiffenberger-Gruppe gegenüber
    Vorjahr sind tabellarisch in der ansonsten gleichlautenden
    Pressemitteilung des heutigen Tages enthalten. Selbige ist unter
    http://www.greiffenberger.de online abrufbar.


    ***



    Über die Greiffenberger AG:


    Die Greiffenberger AG ist die Holdinggesellschaft einer Gruppe
    industrieller Unternehmen, die sich in ihren Branchen erfolgreich auf
    attraktive Teilmärkte spezialisiert haben. Die Börsennotierung
    ermöglicht es privaten und institutionellen Anlegern, sich an einer
    interessanten mittelständischen Unternehmensgruppe zu beteiligen, die
    ihre Hauptstandorte in Marktredwitz, Augsburg, Bayreuth, Plauen und
    Berlin hat.


    Kontakt:
    Stefan Greiffenberger
    Vorstand der Greiffenberger AG
    Eberlestr. 28
    86157 Augsburg
    Tel.: 0821/5212-261
    Fax: 0821/5212-275
    kontakt@greiffenberger.de
    --- Ende der Ad-hoc Mitteilung ---
    WKN: 589730; ISIN: DE0005897300;
    Notiert: Geregelter Markt in Bayerische Börse München;


    Copyright © Hugin ASA . All rights reserved.




    Autor: Hugin (© Hugin ASA. All rights reserved.),09:45 05.11.2004

  • FAZ-Artikel - for the record.


    http://www.faz.net/s/Rub2C2019…Tpl~Ecommon~Scontent.html



    Nebenwerte
    Greiffenberger-Aktie günstig bewertet


    10. Dezember 2004 Im Vergleich zu den großen Standardwerten haben sich klein- und mittelkapitalisierte Werte in den vergangenen Monaten hervorragend geschlagen. Nun scheint zwar die vorher bestehende Bewertungslücke insgesamt gesehen geschlossen zu sein, aber bei Einzelwerten lassen sich immer wieder noch Schnäppchen entdecken.



    Dazu könnte beispielsweise die Aktie der bayerischen Greiffenberger AG gehören. Die Aktionäre des Unternehmens, dessen Aktien allerdings eher mit geringem Volumen nur in München gehandelt werden, hatten in den Jahren 1998 bis Mitte des Jahres 2003 nicht viel zu lachen. Denn die Aktie fiel von einem Hoch bei etwas mehr als 108 Euro auf bis zu 19 Euro im Mai des vergangenen Jahres.


    Kurserholung und Etablierung eines Aufwärtstrends


    Die massivsten Kursverluste traten in den Jahren 2002 und in den ersten Monaten des vergangenen Jahres auf. Das dürfte kaum verwunderlich sein, denn das Unternehmen verbuchte in den beiden vergangenen Jahren zum Teil massive Verluste von bis zu 9,09 Euro je Aktie. Auch die Umsatzentwicklung zeigte leichte Schwächezeichen.


    Seit Mai des vergangenen Jahres hat die Aktie allerdings inzwischen wieder 90 Prozent auf zuletzt 36,11 Euro zugelegt und dabei einen mittelfristigen Aufwärtstrend etabliert. Er zeigt nicht nur weiter nach oben, sondern auch die Fundamentaldaten deuten auf weitere Kursgewinne hin. So konnte das Unternehmen den Umsatz in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres den Umsatz im Vergleich mit der Vorjahresperiode um 21,5 Prozent auf 114,8 Millionen Euro steigern. Der Vorstand erhöhte die Umsatzprognose für das Gesamtjahr von bisher plus 13 bis 17 auf nun plus 17 bis 21 Prozent. Dafür dürfte unter anderem auch die Entwicklung der Auftragseingänge verantwortlich gewesen sein, die im dritten Quartal um sieben Prozent auf 38,9 Millionen Euro zulegten.


    Deutliche Rückkehr in die Gewinnzone - günstige Bewertung


    Auf der Ertragsseite scheint sich nicht nur die positive Umsatzentwicklung positiv bemerkbar machen, sondern auch die jüngsten Restrukturierungsbemühungen. So wurde ein Zweigwerk geschlossen, parallel dazu laufen nach Unternehmensangaben Programme zur Optimierung von Produktion und Organisation in den verbleibenden Werken. Die Straffung der Strukturen machte es möglich, das Kostenniveau an die Marktentwicklung anzupassen. Gleichzeitig wurde die Marktbearbeitung fokussiert, um mehr Kunden zu gewinnen.


    Insgesamt führt das dazu, daß Alleinvorstand Stefan Greiffenberger für das laufende Jahr einen Gewinn von mindestens vier Millionen vor Steuern prognostiziert. Auf Grund von Verlustvorträgen dürfte dieser auch die Dimension des möglichen Nettogewinnes andeuten. Die Aktie des Unternehmens mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von deutlich unter zehn - auf Basis des prognostizierten Vorsteuergewinns liegt das KGV bei vier - noch sehr günstig zu haben und dürfte zumindest in einem anhaltend freundlichen Umfeld weiteres Kurspotential haben. Auf Grund des geringen Handelsvolumens dürfte sich allerdings eine gewisse Sensibilität empfehlen.


    Die Greiffenberger AG bietet ihren Kunden Technologien für maßgeschneiderte Antriebslösungen an. Dabei handelt es sich im wesentlichen um Elektromotoren und alle damit zusammenhängenden Produkte. Alle Antriebskomponenten sind nach Unternehmensangaben optimal aufeinander abgestimmt, Schnittstellenprobleme entfallen. Der Nutzer kann sich voll und ganz auf die Funktion seiner Maschine konzentrieren. Die Kunden sind engagierte, erfolgsorientierte Maschinenbauer - weltweit.

  • solange Frick und Förtsch keine Empfehlungen aussprechen ...ansonsten hebt sich die kontinuierliche Kursentwicklung sehr positiv von vielen anderen Nebenwerte Hypes ab. Das kann von mir aus gerne auch so bleiben, zumindest bis die Speku-Frist vorbei ist.


    MMI

  • 11.08.2005 - 17:36 Uhr
    Hugin Ad-hoc-Meldung nach § 15 WpHG: Zwischenbericht: Greiffenberger AG: Greiffenberger AG (WKN 589 730 / ISIN DE0005897300)
    Ad hoc - Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch Hugin. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.



    Auftragseingang steigt im 1. Halbjahr 2005 um 13 % //


    ABM, Eberle und BKP mit zweistelligem Umsatzzuwachs
    //


    Verhandlungen über Tarifabweichungen zur Beschäftigungssicherung bei Wiessner und ABM laufen noch //


    Marktredwitz, 11. August 2005


    Die Greiffenberger-Gruppe erzielte im ersten Halbjahr 2005 einen um 13 % gesteigerten Auftragseingang von 82,1 Mio. ¤.
    Der Umsatz erreichte 68,8 Mio. ¤. Alle Teilkonzerne, mit Ausnahme von Wiessner, konnten ein zum Teil deutliches Wachstum erzielen. Bei Wiessner wurde im Vorjahr ein Großauftrag abgewickelt. Daher wird der Konzernumsatz für das Gesamtjahr wie erwartet nicht das Vorjahresniveau erreichen. Das Konzernergebnis wird jedoch wiederum positiv ausfallen, trotz der zum Teil sehr hohen Materialpreissteigerungen (Stahl, Metalle, Energie) und des schwachen Dollars.


    Der ABM-Teilkonzern, Marktredwitz, liegt in den ersten sechs Monaten im Umsatz und Auftragseingang über Vorjahr und Plan. Trotzdem ist eine Reduzierung der hohen Personalkostenquote notwendig und soll über eine Vereinbarung zur Abweichung vom Tarifvertrag erreicht werden, um einen möglichst hohen Personalstand halten zu können.


    Beim Wiessner-Teilkonzern, Bayreuth, liegt der Auftragseingang im 1. Halbjahr deutlich über dem Umsatz. Im 2. Halbjahr wird der Umsatz wesentlich höher als im 1. Halbjahr ausfallen. Wiessner wird angesichts der Projektpreisentwicklung deutliche Kostenmaßnahmen zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit vornehmen.


    Der Eberle-Teilkonzern, Augsburg, verbesserte sich im Umsatz und Auftragseingang im ersten Halbjahr klar gegenüber dem Vorjahr. Auf diese Weise gelingt es, die durch die sehr deutlichen Stahleinkaufspreiserhöhungen gesunkene Marge erfolgreich zu kompensieren, so dass für 2005 wiederum ein gutes Ergebnis erwartet wird.


    Der BKP-Teilkonzern, Berlin, erwartet für 2005 erneut ein sehr gutes Ergebnis. Aufgrund der guten Entwicklung im Bereich Kanalsanierungsprodukte wird die BKP noch in diesem Jahr ihre Produktionskapazität für den Berolina-Liner kräftig erhöhen.
    ***
    Die Umsatzentwicklung der einzelnen Teilkonzerne sowie der Auftragseingang und -bestand der Greiffenberger-Gruppe gegenüber Vorjahr sind tabellarisch in der ansonsten gleichlautenden Pressemitteilung des heutigen Tages enthalten. Selbige ist unter http://www.greiffenberger.de online abrufbar.


    *** Kontakt: ***


    Stefan Greiffenberger Vorstand der Greiffenberger AG Eberlestr. 28 86157 Augsburg Tel.: 0821/5212-261 Fax : 0821/5212-275


    kontakt@greiffenberger.de Ende der Ad-hoc Mitteilung WKN: 589730; ISIN: DE0005897300. Notiert: Geregelter Markt in Bayerische Börse München;

  • Nachdem ich im Februar bei Greiffenberger zu 40,99 ausgestiegen war, bin ich jetzt mit einer deutlich größeren Depotposition zu 40,80 wieder eingestiegen. Es ist praktisch unmöglich, größere Käufe ohne Teilausführungen durchzuziehen - mein Kauf hat Wochen gedauert, und ich bin froh, daß die HJ-Zahlen (s. posting von sirlarry) die Kurse nicht anziehen ließen.


    Der GB 2004 wurde hier noch gar nicht erwähnt - ein Blick auf die 5-Jahresentwicklung lohnt sich. In der Datenbank liegt Greiffenberger damit auf Rang 16. Im Detail:


    KUV 0,12
    KGV 8,1
    Divi nix (bis 2001 3,58 ¤ / Aktie)
    K/EBITDA 1,26 (!)
    KBV 0,79


    Unschön nur die relativ hohe Verschuldung (D/E = 1,1). Dafür ist der goodwill auf Null.


    Der Langfristchart zeigt das langfristige Potenzial:



    Ist sonst noch jemand drin?