Deutz - the engine company

  • Hallo Zusammen,


    wie ich festgestellt habe, gibt es hier zu Deutz noch keinen Thread, obwohl dieses Unternehmen in meinen Augen nach antizyklischen Kriterien ein sehr interessanter Kaufkandidat ist.


    Passend hierzu habe ich einen sehr interessanten Report im aktuellen Aktien-Newsletter von Aktienservice.de gefunden:


    DEUTZ Turnaround-Kandidat


    Anfang Dezember begann für 20 Lehrlinge der Einstieg ins Berufsleben beim Motorenbauer Deutz. Mit diesen zusätzlichen Lehrstellen erhöht das Kölner Unternehmen sein Ausbildungsplatzangebot noch einmal deutlich und hat nun 53 Auszubildende im ersten Lehrjahr unter Vertrag. Die Gesamtzahl der Lehrstellen beträgt damit mehr als 200. Aber nicht nur für Azubis ist der Konzern eine gute Wahl. Zwar dürfte im Geschäftsjahr 2004 ein Minus anfallen, ab dem nächsten Jahr sind jedoch wieder kräftige Gewinne zu erwarten. Daher ist die Aktie auch für Investoren interessant.


    So hat Firmenlenker Gordon Riske eine klare Vision. Das Leitmotto lautet: Deutz - the engine company. Dazu gehört die klare Fokussierung auf Kernkompetenzen. So will das Unternehmen als Spezialist für Motoren seine Produktpalette ausbauen und profitabel wachsen. Die Marke Deutz ist schon seit rund 140 Jahren eine feste Größe in der Welt der Gerätehersteller. Als unabhängiger Motorenhersteller für Diesel- und Gasmotoren umfaßt das Sortiment Aggregate für alle Anwendungsbereiche mit Leistungen von 4 bis 4000 KW.


    Fitneß-Programm


    Um seine Ziele zu erreichen, hat sich der Konzern 2000 ein Fitneß-Programm auferlegt. Dieses wurde 2003 abgeschlossen und scheint nun erste Früchte zu tragen. Beispielsweise konnte die Produktivität seit 2000 um 16% gesteigert und die Fehlerkosten um 35% gesenkt werden.


    Zudem wollte die Gesellschaft Kooperationen forcieren, um die internationale Wettbewerbsposition zu stärken. Wichtig war dem Konzern dabei, seine Unabhängigkeit zu bewahren. Deshalb suchte Deutz nach Möglichkeiten der Zusammenarbeit auf der vertrieblichen, fertigungstechnischen und technologischen Ebene. Daraus resultiert eine Produktions- und Marketingkooperation mit Uzel dem größten türkischen Traktorenhersteller. Hinzu kommt ein Technologie-Transfer-Vertrag mit FAW dem größten Nutzfahrzeughersteller Chinas. Und auch die Zusammenarbeit mit der italienischen Gesellschaft Same Deutz-Fahr wurde erweitert. Same hatte 1995 die Landmaschinensparte Deutz-Fahr von der damaligen Klöckner-Humboldt-Deutz AG übernommen. Seitdem ist die italienische Gruppe einer der wichtigsten Abnehmer von Landtechnik-Motoren aus Köln. Ferner hat man die Kooperation mit Volvo ausgebaut. Mit dem schwedischen Konzern arbeitet Deutz seit 1998 zusammen.


    Erneuerbare Energien versprechen Potential


    Nach eigenen Angaben kommt auch die Neuausrichtung des Geschäftsbereiches Deutz PowerSystems gut voran. Hier produziert Deutz seine Mittel- und Großmotoren, die überwiegend in der dezentralen Energieerzeugung zum Einsatz kommen. Im Fokus des Segmentes liegt die umweltschonende und wirtschaftliche Energieerzeugung mit modernen Gasmotoren. Ferner soll das Servicegeschäft für Dieselmotoren im Stationär- und Marineeinsatz forciert werden. Alle einschlägigen Aktivitäten werden nun in Mannheim gebündelt, in der neuen, eigenständigen Gesellschaft Deutz Power Systems.


    Im Bereich Gasmotoren hat Deutz 2003 den Umsatz kräftig gesteigert und nimmt heute in Deutschland und Westeuropa eine führende Stellung als Systemanbieter ein. Großes Potential wird mittelfristig auch bei den erneuerbaren Energien erwartet: Dabei wandeln die hauseigenen Motoren Gase zum Beispiel aus Mülldeponien, Kläranlagen oder Biogasanlagen in elektrische und thermische Energie um. Durch die Bündelung der Aktivitäten am Standort Mannheim und die Konzentration auf profitable Anwendungsbereiche kann der Konzern die erforderlichen Kostensenkungen im Mittel- und Großmotorengeschäft umsetzen. Von den weltweit rund 1.550 Beschäftigten fallen dabei bis zu 400 Stellen weg.


    Insgesamt will die Gesellschaft mit ihren Maßnahmen die Herstellungskosten deutlich senken. Der Vorstand spricht davon, mittelfristig die Ertragskraft um etwa 20 Mio. Euro zu verbessern und den Cashflow erheblich zu steigern. Die Kosten von 40 Mio. Euro für die Straffung der Organisation und die Zusammenführung der Aktivitäten sollten daher gut angelegt sein. Ob sie tatsächlich in dieser Höhe anfallen, oder höher bzw. weniger hoch sind, kann aber noch nicht gesagt werden. Bislang hat der Konzern lediglich eine pauschale Rückstellung in dieser Größenordnung gebildet.


    Umschuldung durch Wandelanleihe


    Neben den strategischen Erfolgen wurde zudem die Bilanzstruktur verbessert. Sehr erfreulich dabei ist der weiter gesunkene Schuldenberg. Zum 30. September 2004 summierten sich die Verbindlichkeiten bei Kreditinstituten auf 189,7 Mio. Euro, nach 249,8 Mio. im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Dazu beigetragen hat eine Umschuldung. So hat die Gesellschaft eine Wandelanleihe ausgegeben. Deutz flossen dadurch 54,2 Mio. Euro zu. Mit einer Verzinsung von 3,95% pro Jahr auf den Nennbetrag von 3,40 Euro dürfte sie kostengünstiger sein als Kredite bei Bankinstituten. Zur Rückzahlung ist die Wandelanleihe am 22. Juli 2009 fällig. Bis dahin können Investoren von ihrem Wandlungsrecht auf jeweils eine Stückaktie Gebrauch machen.


    Gute operative Ergebnisse trotz Sonderkosten


    Positiv entwickelte sich auch der operative Cashflow. Mit plus 25 Mio. Euro in den ersten neun Monaten konnten hier wieder ordentliche Rückflüsse erzielt werden. Im Vorjahr lag er noch bei minus 0,8 Mio. Euro. Dies zeigt, daß die Ergebnisse wieder auf Vordermann gebracht wurden. Auch wenn unter dem Strich noch ein großes Minuszeichen steht. Dies resultiert aber aus den Kosten für die Restrukturierung von Deutz PowerSystems. Im 2. Quartal bildete der Konzern dafür die oben genannte Rückstellung von 40 Mio. Euro. Deshalb fällt der Fehlbetrag mit 29,9 Mio. Euro so beträchtlich aus. In den ersten drei Quartalen 2003 konnte unter dem Strich noch ein Plus von 2,5 Mio. Euro verbucht werden.


    Operativ sieht es da wesentlich besser aus. Das EBIT kletterte um 16,8% auf 35,5 Mio. Euro. Mit einer um 12,4% verringerten Zinsbelastung von 22,6 Mio. Euro vermehrte sich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 4,6 auf 12,9 Mio. Euro.


    Umsätze legen zu


    Der Umsatz lag mit einem Wert von 897,5 Mio. Euro 6,7% über dem Vorjahresniveau. Der Auslandsanteil am Umsatz erhöhte sich leicht von 74,4 auf 74,7%. Insgesamt verkaufte die Gesellschaft 131.658 Motoren und damit 13,5% mehr. Die größten Steigerungen erzielte dabei der Bereich Kompaktmotoren. Hier erhöhten sich die Erlöse um 8,1% auf 675,5 Mio. Euro. Das operative Ergebnis stieg in diesem Segment um 7,2% auf 49 Mio. Euro.


    Das Geschäft mit Mittel- und Großmotoren erreichte einen Umsatz von 222 Mio. Euro und damit eine leichte Verbesserung von 2,5%. Der bisher negative Absatztrend konnte damit umgekehrt werden, obwohl die Steigerungen noch nicht signifikant sind. Allerdings sollte die laufende Restrukturierung hier weiter für Auftrieb sorgen. Erfreulich hier ist ferner, daß sich das operative Ergebnis von -1,4 auf 3,6 Mio. Euro verbessern konnte.


    Gedämpfter Optimismus


    Trotz erster Anzeichen einer Abschwächung der bisher kräftigen Nachfrage erwartet Deutz für 2004 eine deutliche Steigerung des Umsatzes und des operativen Ergebnisses gegenüber dem Vorjahr. Unterstützung bekommt die Firma von dem Auftragseingang, der gegenüber dem Vorjahr um 10,3% auf 982,6 Mio. Euro gestiegen ist. Als belastende Faktoren für das kommende Jahr nannte der Vorstand die sich wahrscheinlich abschwächende US-Konjunktur und die gestiegenen Öl- und Stahlpreise, die auch weltweit die Wirtschaft etwas dämpfen könnten. In Deutschland und Westeuropa, wo die Belebung der Binnennachfrage nach wie vor ausbleibt, ist daher mit einem leichten Rückgang der Exportnachfrage zu rechnen, so der Firmenlenker.


    Potential für die Aktie


    Dennoch rechnen wir mit steigenden Aktienkursen. Deutz hat seine Hausaufgaben gemacht und mittel- bis langfristig sollte der Konzern weiter in Schwung kommen. Die Weichen dafür hat das Unternehmen in den vergangenen Jahren gestellt. Zwar dürfte 2004 noch ein dickes Minus anfallen, das aber hauptsächlich durch die Restrukturierungs-Aufwendungen verursacht wurde. Operativ sah es deutlich besser aus. Dieser Trend dürfte sich 2005 weiter fortsetzen und ein ordentlicher Nachsteuer-Gewinn sollte wieder anfallen. In den vergangenen Monaten ist der Kurs bereits angesprungen und konnte sich von den Tiefs im August kräftig erholen. Nun konsolidiert die Aktie den kräftigen Anstieg aus. Um sich langfristig zu positionieren bietet das aktuelle Niveau daher eine gute Einstiegsmöglichkeit.


    Quelle: Aktien-Newsletter


    Wer Interesse hat, diesen kostenlosen Newsletter zu abonnieren, kann dies unter


    www.aktienservice.de


    tun.


    Die Kennzahlen von Deutz sehen lt. wisi wie folgt aus:


    P/E N/A
    P/S 0.25
    P/B 1.58


    Das Kurs-Cashflow-Verhältnis beträgt lt. consors für 2003 = 5.28


    Sollte nächstes Jahr tatsächlich ein Nachsteuer-Gewinn erreicht werden, dürfte der Kurs kräftig gen Norden gehen.


    Ich bin sehr optimistisch, dass dies erreicht werden kann und deshalb seit diesem Jahr in Deutz investiert.


    Gustl

  • Preisfrage: Wird es Deutz gelingen, einmal ein Jahr ohne außerordentliche Restrukturierungsaufwändungen hinzulegen?


    Lange nicht mehr angeschaut, daher jetzt zur Wiedervorlage gebracht.
    gruss, value

    Das Drehbuch für den Untergang steht fest - es geht nur noch um den Preis für die beste Maske (H. v. Buttlar)

  • Das aktuelle Nebenwerte-Journal widmet Deutz 3 Seiten und eine rote Überschrift auf dem Deckblatt: Deutz AG gelingt Turn-around Ist jetzt der Weg frei für höhere Kurse Maßnahmenkatalog beginnt ab 2005 zu greifen.


    Auf Sicht von 2 Jahen könnte das vorjährige Niveau von
    ¤ 4,74 wieder erreicht werden, so das NW-Journal.




    Das wären gut 60% oder 30% p.a. Schaun mer mal.


    Gruss


    Agio

  • Heute gab es zu Deutz folgende Meldung:


    Deutz verkauft das Marine-Servicegeschäft für 115 Mio EUR



    DÜSSELDORF (Dow Jones-VWD)--Die Deutz AG, Köln, verkauft das Marine-Servicegeschäft mit Mittel- und Großmotoren an die finnische WärtsiläCorporation. Der Verkaufspreis betrage 115 Mio EUR, teilte das Unternehmen am Donnerstag ad hoc mit. Der Verkauf umfasse das Geschäft mit Original-Ersatzteilen sowie das Reparatur- und Wartungsgeschäft für dieselgetriebene Mittel- und Großmotoren in Schiffen und Offshore-Anwendungen. Der Transfer umfasse Kundeninformationen, Know-how, Nutzungsrechte an Marken und gewerblichen Schutzrechten, Ersatzteilvorräte und weltweite Logistik.


    Weltweit werden rund 200 Deutz-Mitarbeiter von Wärtsilä übernommen, heißt es in der Mitteilung weiter. Wärtsilä werde die Marke Deutz Marine verwenden und weltweit Lieferant von Original-Ersatzteilen, Serviceleistungen und technischem Kundendienst für die Betreiber von Deutz Mittel- und Großmotoren im Marinesektor sein. Die Transaktion solle innerhalb der ersten vier Monate des laufenden Jahres abgeschlossen werden.
    (ENDE) Dow Jones Newswires/13.1.2005/rib/tw


    13.01.2005, 15:10


    Der Aktie hilft's. Sie steigt heute um 6,86 %.


    Gustl

  • Die Börsenumsätze bei Deutz waren heute mehr als beachtlich. Wer da abgibt dürfte klar sein, aber die Aufnehmenden?? Vermutlich sind es starke Hände und keine Kleinanleger.


    Gruss Agio

  • Neues zu Deutz.


    Deutz Vorstandsvorsitzender Gordon Riske hat der FTD ein Interview gegeben, welches in der heutigen Ausgabe abgedruckt ist.


    Presse: DEUTZ erreicht Ergebnisprognose, Restrukturierung beendet
    Finanzen.net



    Der Motorenhersteller DEUTZ AG konnte Presseangaben zufolge die Ziele für das abgelaufene Fiskaljahr erreichen.
    Der Vorstandsvorsitzender Gordon Riske erklärte in einem Interview mit der "Financial Times Deutschland" (Dienstagausgabe), dass der im SDAX notierte Konzern seine Prognosen für das abgelaufene Fiskaljahr voll und ganz eingehalten habe. Der in Köln ansässige Konzern hatte für das Gesamtjahr einen Umsatz von 1,2 Mrd. Euro sowie ein Plus beim Gewinn vor Zinsen und Steuern in Höhe von 16 Prozent erwartet. Unter dem Strich wird DEUTZ jedoch aufgrund von Restrukturierungsmaßnahmen im Werk Mannheim einen Verlust in zweistelliger Millionenhöhe ausweisen. Für die geplante Restrukturierung wurden Rückstellungen in Höhe von 40 Mio. Euro gebildet.


    Nach Abschluss der Sanierungsmaßnahmen sieht Riske keinen weiteren Restrukturierungsbedarf mehr und erwartet im laufenden Jahr den Sprung in die Gewinnzone. Um das Unternehmen künftig krisensicherer zu machen, strebt DEUTZ eine niedrigere Verschuldung, eine zweistellige Eigenkapitalquote sowie eine EBIT-Marge von 7 Prozent an. Gleichzeitig kündigte der Konzernvorstand ein verstärktes Engagement auf den Märkten in Nord- und Südamerika an.


    Die Aktie von DEUTZ notiert aktuell mit einem Minus von 1,54 Prozent bei 3,20 Euro.

    Quelle: Finanzen.net 01.02.2005 10:04:00



    Gustl



  • Nachtrag:


    Die Experten vom Nebenwerte-Journal (Ausgabe v. 3.2.2005) gehen davon aus, dass sich der Turnaround bei Deutz infolge des Verkaufs des Marinegeschäfts noch beschleunigen wird und halten am Kursziel 4,70 auf Sicht von 2 Jahren fest.

  • Es gibt Neuigkeiten von Deutz:


    DGAP-Ad hoc: Deutz AG
    Finanzen.net


    Ad-hoc-Meldung nach §15 WpHG


    Periodenergebnisse


    Deutz AG: Jahresfehlbetrag 2004 geringer als erwartet


    Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
    Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
    ------------------------------------------------------------------------------


    Der Jahresfehlbetrag für das Geschäftsjahr 2004 fällt mit 18,6 Mio. EUR
    geringer aus als ürsprünglich erwartet (2003: Jahresüberschuss 6,0 Mio. EUR).
    Grund hierfür ist der um 5,0 Mio. EUR geringere Restrukturierungsaufwand für
    die Neuausrichtung des Segments Mittel- und Großmotoren auf dezentrale
    Energieerzeugungssysteme. Nachdem jetzt alle notwendigen
    Restrukturierungsmaßnahmen im Detail feststehen, reduziert sich der
    außerordentliche Aufwand von ursprünglich 40,0 Mio. EUR auf nunmehr 35,0 Mio.
    EUR.


    DEUTZ hat im Geschäftsjahr 2004 das operative Ergebnis (EBIT) um 14 % auf 50,1
    Mio. EUR (2003: 44,0 Mio. EUR) gesteigert . Auch der Umsatz ist trotz
    negativer Währungseinflüsse um 6 % auf 1.242,1 Mio. EUR gestiegen (2003:
    1.172,6 Mio. EUR). Die Netto-Finanzverschuldung wurde entscheidend um 124 Mio.
    EUR reduziert und auf 100,0 Mio. EUR zurückgeführt (2003: 224,2 Mio. EUR).
    Der Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit hat sich gegenüber dem Vorjahr
    um über 58 Mio. EUR auf 92,9 Mio. EUR deutlich gesteigert (2003: 34,6 Mio.
    EUR).



    Deutz AG
    Deutz-Mülheimer Str. 147-149
    51063 Köln
    Deutschland


    ISIN: DE0006305006 (SDAX); DE000A0AHTJ4, DE000A0BNUNO, DE000A0DMKV2
    WKN: 630500; A0AHTJ, A0BNUN, A0DMKV
    Notiert: Amtlicher Markt in Düsseldorf und Frankfurt (Prime Standard);
    Freiverkehr in Berlin-Bremen, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart


    Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 24.02.2005

    Quelle: Finanzen.net 24.02.2005 19:05:00


    Der Aktie tut's sehr gut! Sie steigt in Frankfurt kurz nach Bekanntgabe um über 7 %.


    Gustl

  • Hier noch ein paar Details:


    24.02.2005 - 19:14 Uhr
    Tabelle: Deutz AG - Gesamtjahr 2004



    Gesamtjahr (31.12.) 2004 2003
    Umsatz (Mrd) 1,242 1,173
    Op Ergebnis (Mio) 50,1 44,0
    Jahresergebnis (Mio) (18,6) 6,0


    Nettoverschuldung (Mio) 100,0 224,2
    Cash-low aus lfd
    Geschäftstätigkeit (Mio) 92,9 34,6


    - Alle Angaben in EUR.
    - Verluste stehen Klammern.
    - Verschuldung per Jahresende.

  • Am 3. Mai hat Deutz Zahlen für das 1. Quartal gemeldet. Diese sehen sehr positiv aus.


    03.05.2005


    Erfreuliche Geschäftsentwicklung im 1. Quartal 2005



    Quartalsüberschuss von 54 Mio. EUR
    Umsatzplus von 10 Prozent
    Operatives Ergebnis um 5 Prozent verbessert



    DEUTZ blickt auf ein erfreuliches erstes Quartal 2005 zurück und kann einen Quartalsüberschuss von 54 Mio. EUR melden. Absatz und Umsatz sind kräftig gestiegen, das operative Ergebnis liegt trotz gestiegener Materialkossten und ungünstigerer Wechselkursentwicklungen leicht über dem Vorjahr. Die Netto-Finanzverschuldung ist weiter gesunken.
    Der Auftragseingang stieg gegenüber dem Vorjahr um 6 % auf 346,7 Mio. EUR. Die Absatzentwicklung legte kräftig um 12 % auf 45.038 verkaufte Motoren gegenüber 40.109 im vergleichbaren Vorjahresquartal zu. Der Umsatz ist um knapp 10 % auf 284,5 Mio. EUR gestiegen. Ausschlaggebend für die gute Absatz- und Umsatzentwicklung war das sehr starke US-Geschäft bei Kompaktmotoren. Das operative Ergebnis (EBIT) konnte um 5 % auf 6,0 Mio. EUR gesteigert werden. Der Quartalsüberschuss in Höhe von 54 Mio. EUR resultiert hauptsächlich aus dem Verkauf des Marine-Servicegeschäfts an den finnischen Wärtsilä-Konzern.


    Die Netto-Finanzverschuldung (ohne Wandelanleihe) lag am 31. März 2005 bei 65,9 Mio. EUR. Das sind 34 Mio. EUR weniger als am 31. Dezember 2004. Gegenüber dem 31. März 2004 verminderte sie sich um 186 Mio. EUR, wovon davon resultiert gut die Hälfte aus dem Verkauf des Marine-Servicegeschäfts.
    Zum Ende des ersten Quartals beschäftigte der DEUTZ Konzern 5.400 Mitarbeiter weltweit, 77 % davon im Inland.


    Gordon Riske, Vorstandsvorsitzender der DEUTZ AG: Beim Umsatz erwarten wir für das Jahr 2005 eine Größenordnung auf dem Vorjahresniveau. Dabei gehen wir davon aus, den Umsatzausfall des zum 31. März veräußerten Marine-Servicegeschäfts im Jahresverlauf durch organisches Wachstum auszugleichen.


    Das Unternehmen arbeitet außerdem konsequent daran, die negativen Ergebniseinflüsse steigender Rohstoffpreise und anhaltender Währungsrisiken auszugleichen. Dabei richtet sich das Augenmerk auf die weitere Verbesserung der Kostenstruktur, gezielte Veränderung im Absatzmix sowie Preiserhöhungen für bestimmte Produkte und Regionen. Einen wesentlichen Ertragszuwachs erwartet DEUTZ außerdem in diesem Jahr aus der Fokussierung auf das Systemgeschäft mit Energieerzeugungsanlagen mit Mittel- und Großmotoren. Insgesamt gehen wir für das Gesamtjahr weiterhin davon aus, dass wir die negativen Ergebniseinflüsse insbesondere aus den Materialkostensteigerungen sowie den Entfall des Ergebnisbeitrags aus dem Marine-Servicegeschäft weitgehend kompensieren können", so Riske.


    Kontakt:
    Andrea Bleesen
    Investor & Public Relations
    Tel: +49 (0)221 822-2492

  • SPIEGEL ONLINE - 13. Mai 2005, 12:32
    URL: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,356010,00.html


    Razzia bei Deutz

    Staatsanwaltschaft vermutet illegalen Rüstungsdeal


    Die Kölner Staatsanwaltschaft hat mehrere Büros des Motorenherstellers Deutz durchsucht. Die Strafverfolger vermuten, dass die Firma in illegale Rüstungsgeschäfte mit der Militärjunta Birmas verwickelt ist, das Unternehmen weist die Vorwürfe zurück.


    Köln - Die Firmenzentrale sowie Firmen in Mainz und Hamburg wurden durchsucht. Deutz soll nach Angaben der Staatsanwaltschaft Motoren an ein Unternehmen in den Vereinigten Arabischen Emiraten geliefert haben, die in Schützenpanzer eingebaut und an Birma verkauft wurden. Deutz widersprach den Vorwürfen.


    Es geht um die Lieferungen von Deutz-Motoren an ein Unternehmen in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) zwischen Dezember 2000 und März 2001. Laut einem "Focus"-Bericht soll der Kölner Hersteller Motoren und Kompletträder an eine Firma in den VAE geliefert haben, die dann an eine ukrainische Rüstungsschmiede gingen und dort in Schützenpanzer BTR-3U eingebaut worden sein sollen. Trotz Waffenembargos habe die ukrainische Regierung mindestens zehn Kampffahrzeuge an Birmas Militärjunta geliefert.


    Deutz-Sprecherin Andrea Bleesen sagte am Freitag, die Vorwürfe seien nicht zutreffend. "Deutz hat bei der Lieferung der Motoren in die Vereinigten Arabischen Emirate rechtmäßig gehandelt". Weder die Emirate noch die Ukraine seien Embargoländer. Die gelieferten Motoren seien Standardmotoren, die überwiegend in zivilen, aber auch in militärischen Anwendungen eingesetzt würden. Der arabische Geschäftspartner habe versichert, dass die in der Ukraine mit Deutz-Motoren ausgestatteten Schützenpanzer ausschließlich in die VAE geliefert würden. Mit der in den Vorwürfen genannten ukrainischen Firma unterhalte Deutz keine Geschäftsbeziehungen.


    Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft wurden durch Internet- Berichte von Nicht-Regierungsorganisationen ausgelöst, wie Bleesen sagte. Darin ging es um Lieferungen von Rüstungsgütern oder militärisch nutzbaren Komponenten aus Europa an Embargoländer.

  • Also ich habe mich jetzt entschieden und glaube, dass Deutz es tatsächlich packt.
    Zuletzt hat mich ein ftd Interview mit Gordon Riske überzeugt. Ab heute im Depot.

    Das Drehbuch für den Untergang steht fest - es geht nur noch um den Preis für die beste Maske (H. v. Buttlar)

  • Herzliche Glückwunsch,


    kaum gekauft, geht es auch schon aufwärts.
    Aber ob's hält, ich warte ab.


    Gruß
    wally

    Gruß
    wally


    ------------------------------------
    Entweder man wird blöd davon oder man stirbt daran. Ich hatte es auch schon.

  • Mal eine Frage an die werten Herren hier im Forum.
    Ich habe gelesen, dass Deutz fast ausschließlich aufgrund des verkauften Marinegeschäfts mit einem Unternehmensergebnis von 60,7 Mill. Euro nach Steuern schloss. Man hat aber nicht geschrieben, wieviel Deutz für das Marinegeschäft bekommen hat. Hier wurde ich fündig. Die Rede ist von 115 Mill. Euro. Wenn man aber 115 Millionen eingenommen hat, wie kann dann ein Gewinn von nur 60,7 Millionen zustande kommen? So hoch ist die Steuerquote doch auch wieder nicht. Bedeutet letzen Endes, dass wenn man den Sonderfaktor Verkauf des Marinegeschäfts herausrechnet, Verluste gemacht wurden. Oder sehe ich das falsch ???


    Gruß
    Zecke

  • Einnahmen sind nicht gleich Gewinn. Die abgegebene Beteiligung hatte ja noch einen Buchwert im Finanzanlagevermögen bei Deutz.


    Deutz war ein Sanierungsfall. Die Wende wurde erst nach harten Einschnitten geschafft. Deshalb ist die schwarze Null (plus x) im operativen Geschäft schon als Erfolg zu werten, da erhebliche Aufwendungen für die Restrukturierung das Ergebnis belasteten.

  • Ich habe statt der Aktie die Wandelanleihe 3,95 % gekauft. Die kann jederzeit 1:1 in die Aktie getauscht werden.
    Falls nicht gewandelt wird ist der Rueckzahlungspreis 3,40.
    Einziger nachteil gegenueber der Aktie ist die geringere Liquiditaet. aktuell steht die Anleihe bei 4,52 und damit sogar etwas niedrige als die Aktie.


    Fälligkeit
    22.07.2009
    Ausgabedatum
    22.07.2004
    Nominalzinssatz
    3,950%
    Stückelung
    1,00
    Anleihevolumen
    20 Mio.
    Kupon-Art
    Kupon, fix
    Zinszahlung
    jährlich
    Zinstermin
    22.07.
    Emittent
    Deutz AG


    ISIN
    DE000A0BNUN0


    WKN
    A0BNUN