LEONI zufrieden mit erstem Quartal - 'Besser als geplant'
Der Autozulieferer LEONI <LEO.ETR> (News/Aktienkurs) zeigt sich zufrieden mit dem Geschäftsverlauf im ersten Quartal. "Es ist sehr gut gelaufen, besser als geplant", sagte Vorstandschef Klaus Probst im Interview mit der am Mittwoch erscheinenden Ausgabe des Wirtschaftsmagazin "Euro". Die genauen Zahlen will das im MDAX <MDAX.ETR> notierte Unternehmen am 7. Mai vorlegen.
Für das Gesamtjahr bekräftigte Probst das Ziel, dank der Übernahme der Bordnetzsparte von Valeo <PFR.PSE> <VSA.FSE> (News) beim Umsatz um ein Viertel auf drei Milliarden Euro zuzulegen. Der Gewinn von Zinsen und Steuern (EBIT) soll um acht Prozent auf 140 Millionen Euro steigen. Die Valeo-Sparte werde wegen Integrationskosten und Kaufpreisabschreibungen im ersten Jahr noch keinen Gewinnbeitrag liefern, sagte Probst
WACHSTUMSSCHUB AB 2010 ERWARTET
2009 soll der Umsatz um weitere zehn Prozent wachsen. "Für 2010 und 2011 erwarten wir dann wieder deutlich überproportionale Wachstumsschübe", sagte Probst. Dann werde sich der Valeo-Zukauf rentieren. "Unser Langfristziel, den Gewinn vor Zinsen und Steuern auf sieben Prozent vom Umsatz zu heben, dürften wir spätestens 2010 erreichen."
Die Integration der zu Jahresbeginn übernommenen Valeo-Bordnetzsparte laufe plangemäß, sagte Probst. Sie soll bis Jahresende abgeschlossen werden. Er gehe davon aus, dass Leoni durch den Zukauf ab 2010 Einkaufskosten in Höhe von rund acht Millionen Euro jährlich sparen werde. "Wir können größere Mengen bestellen und dadurch günstigere Stückpreise verhandeln."
Weitere Zukäufe schloss Probst nicht aus. "Wir schauen uns weiterhin vor allem in Europa um, allerdings nach kleineren Firmen." Insgesamt stünden derzeit rund 200 Millionen Euro für Akquisitionen zur Verfügung./fj/tw