Die zweite Chance für Sekt Schloß Wachenheim

  • Da der SWA-Faden bei wallstreet online inzwischen ungenießbar geworden ist, hier der Thread für besonnenere Temperamente.


    Der bestehende Faden bei AZ handelt vom misglückten Börsengang der Tochter Anbra. Aus dieser Zeit stammt auch noch meine Anfangsposition in dem Wert.


    Ein Jahr später hat sich der Ambra-Kurs gut entwickelt und SWA 3,5 Mio Aktien der Tochter abgeben können. Dadurch sollte sich die Schwäche der Bilanz lindern. Außerdem wurde bereits angekündigt, dass das Ergebnis des abgelaufenen Geschäftsjahres deutlich über den Planungen liegt. Eine Veröffentlichung sollte in den nächsten Wochen erfolgen.
    Das KGV dürfte klar einstellig sein. Das robuste Konsumklima bereitet ein günstiges Umfeld für die weitere Entwicklung.

  • Schöne Idee ohne clownfisch diskutieren zu können. Ich habe Wachenheim nur auf dem erweiterten Radar. Was erwartet ihr beide denn im Ergebnis? Ich habe damals verkauft, als beim Ambra Börsengang nur die Kapitalerhöhung platziert werden konnte.
    Und wichtiger: Wie dürfte gerade die Eigenkapitalausstattung resp. Verschuldung aussehen, nachdem ein Teil von Ambra doch noch an Investoren gebracht wurde.

    Das Drehbuch für den Untergang steht fest - es geht nur noch um den Preis für die beste Maske (H. v. Buttlar)

  • Hey,


    SEKTK.SCHLOSS WACH steht auch auf meiner Kaufliste. Habe mich aber noch nicht dazu durchringen können sie wirklich zu kaufen. LAut Meldung wurde mehr als 10mio verdient, was ein KGV von 9.1 oder kleiner bedeutet. Die Frage ist halt wieviel davon sind Einmalerträge und wieviel können sie nächstes Jahr verdienen? Eventuell wird ja die Dividende erhöht.

    They did not know it was impossible, so they did it! --Mark Twain

  • 12.12.2006 - 17:01 Uhr
    DGAP-Adhoc: Sektkellerei Schloss Wachenheim AG plant Dividendenerhöhung
    Sektkellerei Schloss Wachenheim AG / Dividende/Jahresergebnis


    Werbung 12.12.2006


    Ad-hoc-Meldung nach § 15 WpHG übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.



    Wachenheim, 12. Dezember 2006. Aufgrund des sehr erfolgreichen Geschäftsjahrs 2005/2006 (30.6.) erhöht die Sektkellerei Schloss Wachenheim AG die Ausschüttung an die Aktionäre. Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung am 7. Februar 2007 eine Anhebung der Dividende um ein Drittel auf 0,16 Euro je Aktie (Vorjahr: 0,12 Euro) vorschlagen, wie das Sekthaus nach einer Aufsichtsratssitzung am Dienstag mitteilte.


    Nach den nun vorliegenden endgültigen Zahlen haben sich die Netto-Umsatzerlöse des Schloss Wachenheim Konzerns (erstmals ohne Sekt- und Alkoholsteuern ausgewiesen) im abgelaufenen Geschäftsjahr um 2,3 Prozent auf 259,7 Mio. Euro (Vorjahr 253,8 Mio. Euro) erhöht. Wachstumstreiber waren ein weiteres Mal die europäischen Auslandsmärkte. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) verbesserte sich - auch aufgrund einer Reihe von Sonderfaktoren und außerordentlichen Erträgen - um 82 Prozent auf 17,5 (9,6) Mio. Euro. Der Konzernjahresüberschuss konnte um 84 Prozent auf 13,8 (7,5) Mio. Euro gesteigert werden. Das Ergebnis je Aktie beträgt 1,30 Euro nach 0,87 Euro im Vorjahr. Der Konzernabschluss wurde erstmals nach den Internationalen Rechnungslegungsstandards IFRS erstellt.


    Die Konzernbilanz weist eine signifikante Steigerung des Eigenkapitals auf 111,3 Mio. Euro aus. (Vorjahr nach IFRS 76,8 Mio. Euro). Die Hauptgründe hierfür sind der Börsengang der Osteuropa-Tochter Ambra sowie der hohe Jahresüberschuss im Jahr 2005/2006.

  • also ich bin nicht begeistert.


    Es wäre nett, wenn man gesagt hätte, wie hoch der außerordentliche Ertrag gewesen ist. Da genau das verschwiegen wird, vermute ich, dass das operative Geschäft doch nicht so rosig gelaufen ist.


    2,3% Umsatzwachtum ist auch gerade mal Inflationsausgleich.

    Das Drehbuch für den Untergang steht fest - es geht nur noch um den Preis für die beste Maske (H. v. Buttlar)

  • Die Erwartungen der im Vorfeld der Zahlen engagierten Investoren konnten nicht einglöst werden. So hatte z.B. Syrtakihans schon vor einiger Zeit eine Schätzung von 1,50¤ EPS abgegeben.
    Andererseits hat sich die Bilanz deutlich verbessert. Es bleibt abzuwarten, welches Ergebnis operativ nachhaltig erzielt werden kann. Kurspotential ist weiterhin vorhanden, wenn auch nicht in dem erhofften Maße.

  • Also ich finde vor allem die Umsatzentwicklung nicht berauschend [/Kalauer]. Weiß jemand, ob in diesem Jahr wieder Marken eingestellt wurden, die keine Ertragsperspektive mehr hatten? Das könnte die Bewertung des Umsatzes relativieren, würde doch im fortgeführten Geschäft Wachstum generiert.

    Das Drehbuch für den Untergang steht fest - es geht nur noch um den Preis für die beste Maske (H. v. Buttlar)

  • Nachdem ich den Geschäftsbericht jetzt wenigsten überflogen habe, habe ich mich entschlossen, mich von den Aktien zu trennen und SWA von der Watchlist zu steichen. Das operative Ergebnis ist sehr bescheiden und die Perspektiven bieten wenig Potential.
    http://www.schloss-wachenheim.com/upload/dokumente/10053.pdf


    Vielleicht führen gute Nachrichten vom Silvestersekt verbrauch nochmal zu kurzfristig besseren Verkaufskursen. Wenn ich nach dem Ausmaß des Feuerwerks gehe, wurde Silvester richtig geprasst.

  • Nur, weil mir die Meldung gerade über den Weg lief:



    Weiter auf Wachstumskurs


    Der Schloss Wachenheim Konzern setzt nach dem Rekord-Geschäftsjahr 2005/2006 (30.6.) sein dynamisches Wachstum in Europa fort. In den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahrs 2006/2007 (1. Juli bis 31. Dezember 2006) konnte der Getränkekonzern den Umsatz um 5,6% auf 159 Mio. EUR steigern, wie Vorstandsvorsitzender Nick Reh am Dienstag in Frankfurt auf der Bilanzpressekonferenz mitteilte. Der Vorjahreswert beträgt 151 Mio. EUR. Der Absatz stieg im gleichen Zeitraum um 2,5% auf 148 Mio. Flaschen (0,75 Liter) nach 145 Mio. Flaschen in der Vorjahresperiode.


    Überproportional trug das Geschäft in Ost- und Mittel-Europa (vor allem Polen, Tschechien, Ungarn und Rumänien) zu dem erfreulichen Anstieg bei: Hier wurden elf% mehr Flaschen abgesetzt und aufgrund von verändertem Produktmix 23% mehr Umsatz erzielt. In Deutschland betrug das Umsatzplus trotz der weiterhin schwierigen Situation im Einzelhandel 1,5%. Die detaillierten Halbjahreszahlen wird das Unternehmen am 28. Februar veröffentlichen.


    Auslandsanteil steigt auf über 60%




    Auch im gesamten Geschäftsjahr 2006/2007 wollen wir weiter zulegen und Absatz sowie Umsatz noch einmal um rund drei% steigern, kündigte Nick Reh an. Das Unternehmen werde auch den Auslandsanteil weiter erhöhen, der schon heute bei 61% liegt (bezogen auf den Nettoumsatz ohne Sektsteuer). Im nächsten Geschäftsjahr werden wir bereits 70 bis 75% des Umsatzes in den Auslandsmärkten erwirtschaften, sagte Reh. Wir bauen aber auch das Inlandsgeschäft weiter aus und investieren in diesem Jahr rund sieben Millionen EUR in unseren Produktionsstandort Trier. Geplant sind unter anderem der Bau einer Anlage zur Entalkoholisierung von Wein und eine Modernisierung der Abfülltechnik.


    Erfolgreichstes Geschäftsjahr in der Geschichte


    Das zurückliegende Geschäftsjahr 2005/2006 war laut Reh das erfolgreichste in der Unternehmensgeschichte: Unsere langfristige Strategie, neben dem Inland auch auf die Wachstumsmärkte im Osten sowie auf Frankreich zu setzen, zahlt sich jetzt voll aus. Die Netto-Umsatzerlöse des Schloss Wachenheim Konzerns (ohne Sekt- und Alkoholsteuern) erhöhten sich im Geschäftsjahr 2005/2006 um 2,3% auf 259,7 Mio. EUR (Vorjahr 253,8 Mio. EUR). Das Ergebnis vor Steuern (EBT) verbesserte sich auch aufgrund einer Reihe von Sonderfaktoren und außerordentlichen Erträgen um 82% auf 17,5 (9,6) Mio. EUR. Das Betriebsergebnis (EBIT) konnte um 9,9% auf 16,8 (15,2) Mio. EUR gesteigert werden. Der Konzernjahresüberschuss stieg um 84% auf 13,8 (7,5) Mio. EUR. Das Ergebnis je Aktie beträgt 1,30 EUR nach 0,87 EUR im Vorjahr, das ist ein Plus von fast 50%.


    Der Konzernabschluss wurde erstmals nach den Internationalen Rechnungslegungsstandards IFRS erstellt. Die Konzernbilanz weist eine signifikante Steigerung des Eigenkapitals auf 111,3 Mio. EUR aus. (Vorjahr nach IFRS 76,8 Mio. EUR). Damit erhöhte sich auch die Konzerneigenkapitalquote von 26% auf 35%. Dazu beigetragen hat neben dem hohen Jahresergebnis der sehr erfolgreiche Börsengang des mittelostEURpäischen Teilkonzerns Ambra, der dem Konzern einen Mittelzufluss von 26 Mio. EUR brachte.


    Höhere Ausschüttung an die Aktionäre


    Nach dem Rekordergebnis erhöht die Sektkellerei Schloss Wachenheim zum dritten Mal in Folge die Ausschüttung an die Aktionäre. Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung am 7. Februar 2007 in Stuttgart eine Anhebung der Dividende um ein Drittel auf 0,16 EUR je Aktie (Vorjahr: 0,12 EUR, vor zwei Jahren 0,08 EUR) vorschlagen.


    Anteile an Schlumberger-Sektkellerei verkauft


    Von ihrem Engagement in Österreich hat sich die Sektkellerei Schloss Wachenheim im Januar getrennt. Das Unternehmen verkaufte die 15.020 Stammaktien an der führenden österreichischen Sektkellerei Schlumberger AG, die es 1999 erworben hatte, an Schlumberger zurück. Das Aktienpaket repräsentiert 6,7% aller Aktien der Schlumberger AG und 10,01% der stimmberechtigten Stamm-Stück-Aktien. Die Beteiligung gehörte nicht zu unserem Kerngeschäft und es bestand keine Aussicht, diese weiter aufzustocken, begründete Nick Reh den Schritt.

  • Sie haben gerade 9-Monatszahlen veröffentlicht. Sieht nicht schlecht aus, aber auch nicht so, dass es mich zu Nachkäufen verleitet. Wird vermutlich dieses Jahr auf ein KGV von 10-12 herauslaufen.
    Da in der Branche zweistelliges Wachstum ziemlich ausgeschlossen erscheint und gelegentlich mal "außerordentilche" Verluste wegen Standortschließungen u.ä. zu erwarten sind, halte ich so ein KGV für angemessen.



    Sektkellerei Schloss Wachenheim AG / Quartalsergebnis

    30.05.2007

    Veröffentlichung einer Ad-hoc-Meldung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
    Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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    Wachenheim, 30. Mai 2007. Der Schloss Wachenheim Konzern, weltgrößter
    Hersteller von Sekt und Schaumwein, hat den Absatz in den ersten neun
    Monaten des Geschäftsjahrs 2006/2007 (1. Juli 2006 bis 31. März 2007) um
    4,2 Prozent auf mehr als 195 Mio. Flaschen gesteigert. In der
    Vorjahresperiode waren es rund 187 Mio. Flaschen (0,75 Liter). Der
    Nettoumsatz (ohne Sektsteuer) stieg um 9,5 Prozent auf 215,5 (196,8 ) Mio.
    Euro. Das Betriebsergebnis (EBIT) liegt bei 12,2 Mio. Euro nach 12,4 Mio.
    Euro in der Vorjahresperiode. Das Ergebnis nach Steuern
    (Konzernjahresüberschuss) liegt mit 5,7 Mio. Euro unter dem Niveau der
    Vergleichsperiode (9,1 Mio. Euro), in der ein außerordentlicher
    Finanzertrag von 3,2 Mio. Euro angefallen war.

    Das Eigenkapital des Konzerns ist im Berichtszeitraum um 5,2 Mio. Euro auf
    116,7 Mio. Euro gestiegen. Die Eigenkapitalquote verbesserte sich von 35,4
    Prozent auf 36,7 Prozent. Die Investitionen wurden um vier Prozent von 11,1
    Mio. Euro auf 11,5 Mio. Euro erhöht.

    Für das Gesamtjahr erwartet der Vorstand aufgrund der positiven Entwicklung
    vor allem in Deutschland und Ostmitteleuropa eine weitere Steigerung des
    Umsatzes. Der Konzernjahresüberschuss wird auf acht bis zehn Mio. Euro
    veranschlagt. Das Ergebnis wird durch die gestiegenen Rohstoffkosten und
    die Teilschließung des Produktionsstandorts Böchingen belastet.
    Gleichzeitig rechnet der Vorstand mit außerordentlichen Ergebnisbeiträgen
    in verschiedenen Konzernbereichen.

    Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung (in Mio. Euro, gerundet) nach IFRS:

    Neun Monate 2006/07 Neun Monate 2005/06
    Umsatz 215,5 196,8
    Betriebsergebnis (EBIT) 12,2 12,4
    Konzernjahresüberschuss 5,7 9,1
    Ergebnis je Aktie (in Euro) 0,39 0,98



    Edit:
    Ich habe gerade bei Wisi nachgesehen. Dort steht es gäbe 7,920,000 Aktien. Wenn das stimmt, würde das auf ein KGV von 8-10 herauslaufen. aAlerdings sind die eigenen Angaben der Gesellschaft über Ergebnis je Aktie und Konzernüberschuss "krumm". Da stimmt irgendwas nicht mit der Aktienzahl oder ihrer Definition von Konzernjahresüberschuss!