So zynisch wie es klingt, das passiert eben hie und da öfters:
Des einen Leid, des andren Freud!
(Aber trotzdem möcht' ich lieber Schering als Bayer-Papiere im Depot haben...)
Ciao
Lucky
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Bayer:
Große Nachfrage nach Milzbrand-Antibiotikum
Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer will die Produktion des einzigen in den USA zugelassenen Antibiotikums gegen Milzbrandinfektionen ausweiten. Auch eine US-Firma plant, ein Präparat gegen Milzbrand zu vertreiben.
Die Produktion des Medikaments "Ciprobay" solle um 25 Prozent gesteigert werden, berichtete die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ). Die Zahl der täglichen Verschreibungen des Medikaments habe sich in den vergangenen Tagen von acht bis zehntausend auf aktuell 18.000 Verordnungen erhöht, schrieb die Zeitung unter Berufung auf die Versicherungsgesellschaft Merck-Medico. Die Versicherung übernimmt die Medikamentenkosten für rund 65 Millionen Amerikaner.
Ciprobay sei mit einem Umsatz von 1,8 Mrd. Euro das mit Abstand wichtigste Pharmaprodukt des Konzerns. Bayer rechne selbst mit einer erhöhten Nachfrage, konnte aber keine Angaben zur Umsatzsteigerung machen. Vorsorglich wurde eine stillgelegte Mehrzweckanlage wieder in Betrieb genommen, um die Produktion von November ausweiten zu können. Die amerikanische Regierung plane den Ankauf von Antibiotika gegen Milzbrand und biologische Kampfstoffe im Wert von insgesamt 1,5 Mrd. $. Das zusätzliche Geld solle aus der Notfallhilfe von 40 Mrd. $ stammen, die der Kongress der Regierung nach den Terroranschlägen am 11. September bewilligt hatte.
US-Firma beantragt neue Lizenz
Auch der einzige US-Hersteller eines Impfstoffs gegen Milzbrand hat bei den Behörden die erneute Genehmigung zum Verkauf des Präparats beantragt. Das Unternehmen BioPort habe bei der US-Behörde für Nahrungsmittel- und Medikamentensicherheit die Erneuerung einer vor drei Jahren ausgesetzten Lizenz beantragt, teilte eine Unternehmenssprecherin am Montag in Detroit mit. Unter normalen Umständen dauere das Genehmigungsverfahren bis zu sechs Monaten, die Umstände seien derzeit jedoch "nicht normal". Das in Lansing im US-Bundesstaat Michigan ansässige Unternehmen musste 1998 die Produktion von Milzbrand-Impfstoff einstellen, da die Labors nicht den Hygiene-Bestimmungen entsprachen.