Frage zu Aktien mit Schwerpunkt DIVIDENDE

  • Wohin mit den Gewinnen der aktuellen Rallye ?
    Eine Möglichkeit wäre diese in CeWe Color-Aktien anzulegen.


    1992 wurde die CeWe Color Gruppe neu unter dem Dach der CeWe Color Holding AG strukturiert. Am 24. März 1993 führte der Firmengründer Senator h.c. Heinz Neumüller die Gesellschaft erfolgreich an die Börse. Nur acht weitere Unternehmen wagten in dem selben Jahr den Schritt an die Finanzplätze Deutschlands. Im Laufe der Jahre wurde ein Aktiensplitt 1 : 10 durchgeführt und die Aktie auf 2,60 Euro aufgerundet.


    Kontinuierliche Ertragsentwicklung und Umsatzsteigerung zeichnen CeWe Color aus. So wurde u.a. der Umsatz von 230 Mio. Euro auf knapp 440 Mio. Euro, die Anzahl der Filmentwicklungen von 48 Mio. auf 94 Mio. und die Zahl der entwickelten und verkauften Farbbilder von 1,5 Mrd. Stück auf 3,4 Mrd. Stück gesteigert. Auch die Zahl der Mitarbeiter ist von 2.400 auf knapp 4.000 gestiegen. Das entspricht einer Verdoppelung der damaligen Gesellschaft. CeWe Color hat dabei jedes Jahr Gewinne erzielt. Insgesamt wurde ein Ergebnis vor Steuern (EBT) von 255 Mio. Euro und nach Steuern von 135 Mio. Euro erwirtschaftet.


    Im Focus der Unternehmensstrategie stand die europäische Expansion, aber immer unter dem Leitsatz des Firmengründers Senator h.c. Heinz Neumüller: *Erst wägen, dann wagen." CeWe Color ging all die Jahre keine großen Expansionsrisiken ein. Langsam aber stetig wuchs das Unternehmen und stellte sich als der führende Foto- und Imaging-Dienstleister für den stationären Handel sowie für Internet- und Telekommunikationsunternehmen auf. Die Unternehmensgruppe ist heute für über 38.000 Handelspartnern mit 24 Betrieben in 14 europäischen Ländern tätig.


    Der Name CeWe Color steht für Kontinuität und Innovation. Während in den 70er und 80er Jahren Innovationen und Entwicklungen von CeWe Color überwiegend zur Optimierung der chemischen Prozesse und technischen Abläufe mit den entsprechenden Maschinen und Vorrichtungen geprägt waren, hat die Unternehmensgruppe in den 90er Jahren seine Anstrengungen mehr und mehr auf die Vermarktung von neuen Produkten und Dienstleistungen gelenkt. So wurde u.a. 1995 der Photo Index von CeWe Color entwickelt und als Standard für jede Filmentwicklung im Markt eingeführt, 1997 die ersten Photo Terminals zum Auslesen von Daten aus Digitalkameras und Bestellen von Bildern beim Fotofachhandel aufgestellt. *CeWe Color ist First Mover bei der Einführung neuer digitaler Technologien und Produkte", betont Hubert Rothärmel, 1993 Vorstandsvorsitzender und heute Aufsichts-ratsvorsitzender der CeWe Color Holding AG.


    Für Investoren ist die CeWe Color Aktie ein valueorientiertes Papier. All die Jahre hat CeWe Color den Investor an der Ertragsentwicklung der Unternehmensgruppe teilhaben lassen. Es wurde immer eine Dividende zwischen 0,66 Euro bis 1,15 Euro ausgezahlt. Dr. Rolf Hollander, Vorstandsvorsitzender der CeWe Color Holding AG, betont, dass CeWe Color auch in diesem Jahr den Aktionär an der Ertragsentwicklung der Unternehmensgruppe teilhaben lässt. Eine Entscheidung über die Dividendenauszahlung für das Geschäftsjahr 2002 wurde noch nicht getroffen, aber diverse Analysten schätzen, dass CeWe Color die Dividende von 0,80 Euro auf ca. 0,90 Euro bis 0,95 Euro erhöhen wird.


    Über CeWe Color: 1961 gründete Herrn Senator h.c. Heinz Neumüller aus dem Oldenburger Fotostudio und -handel Carl Wöltje die Unternehmensgruppe CeWe Color. Innerhalb von 40 Jahren stellte sich CeWe Color als größte konzernunabhängige Fotolaborgruppe in Europa auf. CeWe Color entwickelt Filme und Bilder für mehr als 35.000 Handelspartner in 14 europäischen Ländern. Fast jedes vierte Bild in Europa wird in einem der 25 hochtechnisierten Produktionsstätten entwickelt - Tendenz steigend. Mit dem jungen, dynamisch wachsendem Tochterunternehmen CeWe Digital nutzt die Unternehmensgruppe die Chancen durch die Digitalisierung in der Fotografie und das rasante Wachstum des
    Internets. In den letzten Jahren konnte CeWe Color viele digitale Produkte und Dienstleistungen erfolgreich im Markt einführen. Dazu gehört unter anderen die selbst entwickelte Internet Plattform "PhotoWorld" (www.photoworld.de), an der über 2.000 Handelspartner in Deutschland teilnehmen. CeWe Color ist seit 1993 an der Börse notiert und seit April 1999 Mitglied im SMAX.




    Grüße Sam

  • Hallo,


    in folgendem Artikel finde ich interessant, dass jetzt ein neuer Fond aufgelegt werden soll, der auf dividendenträchtige Aktien setzten will. Gut wer schon welche besitzt ;-)
    Bei TUI weiss ich immer noch nicht, ob ich zugreifen soll oder nicht. Ich denke aber ich warte noch oder lasse es sogar ganz bleiben. Wait and see.


    http://www.handelsblatt.com/hb…hbi/sfn/buildhbi/cn/GoArt!200011,200729,617525/SH/0/depot/0/index.html
    Hohe Dividenden allein reichen nicht


    Von ULF SOMMER


    Zwölf der 30 Dax-Konzerne erhöhen in diesem Jahr ihre Ausschüttung. Dies erfuhr das Handelsblatt aus den Unternehmen. Doch hohe Dividenden allein können das Risiko für die Aktie sogar steigern. Nur gekoppelt mit Wachstum, kontinuierlichen Ausschüttungen und guter Bonität bieten Aktien mit hoher Dividendenrendite auch Sicherheit.


    DÜSSELDORF. Weil das Geschäft gut läuft, entschloss sich die Münchener Softwareschmiede Atoss kürzlich, 1,50 Euro pro Aktie an ihre Anteilseigner auszuschütten. Bei einem Aktienkurs von knapp 10 Euro macht das eine Dividendenrendite von 15 %. Im Deutschen Aktienindex (Dax) bringt es zwar kein Unternehmen auf diesen Wert, Tui und Bayer aber bieten immerhin halb so viel.


    Zwölf der 30 Dax-Konzerne werden in diesem Jahr ihre Ausschüttungen erhöhen. Dies überrascht kaum, denn hohe Dividenden sind Markenzeichen einer Börsen-Baisse. Mit einer Dividendenrendite von 3,4 % im Dax das ist fast soviel wie zehnjährige Staatsanleihen bieten gibt es soviel wie zuletzt Anfang der achtziger Jahre. Inflationsbereinigt notiert die Dividendenrendite sogar auf Rekordniveau.


    Die Vergangenheit zeigt, dass dividendenstarke Titel auf Dauer deutlich besser abschneiden als Unternehmen, die wenig ausschütten. So brachten die 250 dividendenschwächsten Titel im Londoner FTSE-350-Index seit Beginn der Baisse im März 2000 um 65 % ein. Die 150 stärksten Dividendentitel ermäßigten sich dagegen nur um 9 %.


    Und auch in Zukunft ist von einer Outperformance bei diesen Titeln auszugehen. Denn Investoren suchen besonders in schwachen Börsenzeiten Sicherheit, wie es sie durch regelmäßige Zahlungen zumindest ansatzweise gibt. Die Nachfrage nach soliden Unternehmen mit hoher Dividende ist groß. Wir planen deshalb, einen internationalen Fonds mit dividendenstarken Werten aufzulegen, sagte Klaus Kaldemorgen, Chefstratege für Aktien bei DWS-Investments dem Handelsblatt. Was die Unternehmen in bar ausschütten, das hat man sicher, meint Murdo Muchison, Manager des Templeton Growth Fonds. Und auch für Lupus-Alpha-Fondsmanager Josef Schopf ist neben einem niedrigen Kurs-Gewinn-Verhältnis die hohe Dividendenrendite ausschlaggebend.


    Investoren suchen also verstärkt Aktien mit hoher Dividendenrendite. Allerdings sind die Ausschüttungen einiger Unternehmen mit Vorsicht zu betrachten. Auf der einen Seite erhöhen Konzerne wie Daimler-Chrysler, Altana, Deutsche Börse, Eon und SAP ihre Dividende, weil sie im abgelaufenen Geschäftsjahr viel oder sogar mehr verdient haben. Hingegen zahlt Lufthansa zwar 0,60 Euro, nachdem die Aktionäre im letzten Jahr noch leer ausgingen. Doch die meisten Analysten rechnen im laufenden Geschäftsjahr auf Grund der Krise in der Luftfahrt- und Tourismusbranche mit einem Gewinn pro Aktie, der unter 0,60 Euro liegen wird. Hält Lufthansa also die Dividende konstant, dann zehrt der Kranich von der Substanz. Ähnlich sieht es bei Tui aus: Der Reisekonzern zahlt unverändert 0,77 Euro. Doch ob diese in diesem Jahr je Aktie überhaupt verdient werden, ist sehr fraglich.


    Der alleinige Blick auf die Rendite senkt also nicht die Risiken, sondern kann sie sogar erhöhen. Denn häufig kürzen Firmen ihre Ausschüttungen, sobald die Geschäfte schlecht laufen. Beispiele sind Deutsche Telekom sowie Banken und Versicherungen im Dax. Häufig stürzen die Kurse nach Ankündigung einer niedrigeren Dividende ab, weil die Aktien wegen der hohen Ausschüttung gehalten wurden.


    Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) hat deshalb ein Modell entwickelt, um Aktien zu identifizieren, die eine attraktive Dividendenrendite bieten bei gleichzeitig hoher Wahrscheinlichkeit, dass in Zukunft keine Streichungen zu erwarten sind. Wichtigste Faktoren sind neben erwarteter beziehungsweise angekündigter Ausschüttungen frühere Dividendensenkungen und -erhöhungen, aber auch Gewinnwachstum und -kontinuität. Daneben gibt es Pluspunkte für eine gute Kreditwürdigkeit bei der Ratingagentur Standard & Poors. Schließlich legt LBBW Wert auf die Dividendendeckung: Unternehmen, die von der Substanz leben, schneiden in dem Ranking schlechter ab als solche, die gemessen am Ertrag eine niedrige Ausschüttungsquote haben.


    Für LBBW gehören aus dem Euro Stoxx 50 mit ING, ABN Amro und Fortis drei Finanzwerte zu den attraktivsten Dividendenwerten. Der italienische Ölwert Eni und der deutsche Versorger Eon komplettieren das Quintett. Bei ING überzeugte neben der Rendite von 8,3 %, dass die Niederländer seit 1992 neun Dividendenerhöhungen vornahmen Kürzungen gab es keine. ABN Amro verfehlte mit einer Dividendenrendite von 7,0 % und lediglich acht Dividendenerhöhungen seit 1992 nur knapp den ersten Platz. Eni und Eon bieten mit 6,0 % bzw. 4,8 % zwar weniger Rendite. Allerdings überzeugen hier eine exzellente Bonität bei der Ratingagentur und ein kontinuierlich starkes Gewinnwachstum.


    Neben Eon gehören für LBBW aus dem Dax noch Metro, Tui, Bayer und die Deutsche Post zu den attraktivsten Dividendenwerten. Der Tourismuskonzern bietet mit derzeit gut 8 % zwar die höchste Dividendenrendite, und seit 1992 wurde die Ausschüttung nur einmal gesenkt. Doch LBBW-Analyst Frank Schallenberger schränkt ein: Das Wachstum bei Tui ist schwankungsvoll, überzeugt nicht und die Bilanz ist katastrophal. Zudem gibt es kein Rating Tui würde aber wohl Junk-Bond-Status erhalten.

  • Einen guten Artikel über Sinn und Unsinn von reinen Dividenden-Strategien gibt's bei


    http://www.ndir.com/SI/articles/0302.shtml


    Das Fazit für Eilige deckt sich mit dem, was hier schon geschrieben wurde (*g*):


    "A simple high-yield strategy appears to provide a slight performance boost but the pickings are slim. Backing away from the highest yielding stocks looks like a better strategy. These stocks are more likely to have dividends that are well covered by earnings and may experience dividend growth. In the end it is important to avoid being too greedy when it comes to high-yield stocks and fancy strategies."


    Gruss, witchdream

  • Das Thema "Dividende" wird wieder aufgewärmt - heute in der EamS:



    Sonntag, 8. Februar 2004 | 10:47 Uhr [Artikel versenden] [Artikel drucken] [zurück]

    DIVIDENDEN-RENNER - Goldfische fangen (EurAmS)

    Die Dividendensaison ist eröffnet. Doch auch bei Ausschüttungen gilt: Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Wo sich das Fischen nach Extra-Geld lohnt, was Anleger beachten müssen.


    von Georg Pröbstl, Euro am Sonntag 06/04


    Freude dürfte bei Familie Henkel herrschen. Am vergangenen Montag verkündete Ulrich Lehner, der Vorstands-Chef der Henkel KGaA, dass der Konzern für das Geschäftsjahr 2003 pro Stammaktie 1,14 Euro Dividende ausschüttet. Immerhin 51 Prozent der 86,6 Millionen Stammaktien des Konzerns sind noch in der Hand der Gründernachkommen. Macht summa summarum gut 50 Millionen Euro extra auf dem Konto.


    Mit den Henkels können sich tausende freier Aktionäre freuen. Denn die Vorzugsaktien - knapp 60 Millionen Stück sind zu 100 Prozent in Streubesitz - werden mit einer Dividende von jeweils 1,20 Euro bedacht. Acht Cent mehr als in den letzten drei Jahren.


    Zahltage wird es in den nächsten Wochen viele geben. 11,5 Milliarden Euro Dividenden überweisen allein die DAX-Konzerne an ihre Aktionäre. Doch es ist nicht die Ausschüttung allein, die glücklich macht. Anleger, die kontinuierlich auf Unternehmen mit hoher Dividende und stabiler Kursentwicklung setzen, profitieren auf Dauer doppelt. Erst beides zusammen ergibt eine hohe Rendite.


    Börsenfüchse wissen: Langfristig schlagen dividendenstarke Aktien jeden Index. Ein Beispiel sind die "Dogs of the Dow". Bei dieser Strategie kaufen Anleger jedes Jahr die Titel im Dow Jones mit der höchsten Dividendenrendite. Das brachte zwischen 1973 und 1996 eine jährliche Rendite von 20,3 Prozent. Der Dow Jones schaffte im selben Zeitraum nur ein Plus von 15,8 Prozent pro Jahr. In 23 Jahren wurden aus 1000 Dollar, die in die "Dogs" gesteckt wurden, rund 70000 Dollar. Bei Anlage in den Dow Jones wurden aus dem Startkapital nur etwa 30000 Dollar.


    "Eine regelmäßig hohe Dividende ist ein Zeichen von Qualität und Stärke", sagt Matthias Schrade, Geschäftsführer des Analystenhauses GSC Research. Firmen mit gleich bleibend guten Dividenden schreiben meist auch zuverlässig Gewinne. Das liegt nicht nur an einer guten Marktstellung und guten Produkten, sondern auch am Management. "Bei Firmen mit hoher Dividendenrendite wird normalerweise weniger Geld mit Fehlinvestitionen verschwendet", weiß Sonja Schemmann, Fondsmanagerin des DWS Top-Dividende.


    Zuverlässig hohe Dividenden liefern im DAX beispielsweise E.ON oder VW. Vorzugsaktionäre des Wolfsburger Autokonzerns erhalten in diesem Jahr 4,9 Prozent - der Spitzenwert unter den deutschen Blue Chips. Im MDAX liegen diesmal die Vorzugsaktionäre von Hugo Boss mit einer Dividendenrendite von 4,5 Prozent ganz vorne.


    Die höchsten Dividendenrenditen gibt es in den kleinen Indizes. Ein dicker Fisch ist beispielsweise MPC Münchmeyer Petersen Capital. 2003 zahlte der Hamburger Finanzdienstleister eine Dividendenrendite von rund neun Prozent. Auch dieses Jahr dürfte es wieder strahlende Gesichter bei den Aktionären des Emissionshauses geben. Denn die Geschäfte des im SDAX gelisteten Unternehmens laufen gut.


    Während MPC im Jahr 2002 rund 380 Millionen Euro an Mittelzuflüssen zur Anlage in Immobilienfonds und Schiffsbeteiligungen hatte, waren es 2003 mit 738 Millionen Euro fast doppelt so viel. Bereits jetzt liegt der für 2004 gebuchte Mittelzufluss bei rund 500 Millionen. Firmenchef Axel Schröder dürfte am 27. Februar bei der Bekanntgabe der Jahreszahlen einen Gewinn je Aktie von mehr als 2,36 Euro und eine Dividende von über zwei Euro präsentieren. Aktionäre erwartet damit eine Dividendenrendite von mehr als sieben Prozent.


    Oft steigen die Kurse schon im Vorfeld. "Wenn ein Unternehmen gute Zahlen abliefert, spekulieren viele Anleger auf eine Erhöhung der Dividende", erklärt Schrade. Das könnte auch bei der Deutschen Grundstücksauktionen der Fall sein. Das Berliner Unternehmen steht wegen seiner hohen Ausschüttungen bei vielen Dividendenjägern auf dem Kurszettel. Das Auktionshaus versteigert Immobilien im Auftrag von Banken, Kommunen oder dem Bund und erhält dafür eine Courtage von rund sechs Prozent des Versteigerungserlöses.


    Im abgelaufenen Geschäftsjahr blieb der Wert der etwa 2500 versteigerten Objekte mit 86,2 Millionen Euro zwar nur auf dem Niveau des Vorjahres. Doch der Gewinn dürfte gegenüber 2002 deutlich zulegen. Damals gab es Anfangsverluste für eine neue Tochterfirma sowie kostspielige Rückabwicklungen von Kaufverträgen. "Der Gewinn je Aktie und der Dividendenvorschlag an den Aufsichtsrat werden deutlich über einem Euro je Aktie liegen", zeigt sich Hans Peter Plettner, Vorstands-Chef des Auktionshauses, gegenüber EURO zuversichtlich.


    Doch auch Dividendenjäger können in die Falle tappen. Etwa wenn Unternehmen, die in der Vergangenheit als gute Zahler bekannt waren, die Dividende streichen. "Wenn ein Unternehmen seine Dividendenstrategie ändert oder gar nicht mehr zahlen kann, gibt es oft einen völligen Wechsel der Anlegerschaft", weiß GSC-Researcher Schrade. Dividendenjäger werfen dann ihre Papiere auf den Markt, der Kurs der Aktie bricht ein.


    Beispiel TA Triumph Adler. Das Nürnberger Traditionsunternehmen war lange für seine hohen Ausschüttungen bekannt. Doch dann änderte Firmenchef Dietmar Scheiter die Strategie - nach einer teuren Restrukturierung und Neuausrichtung war keine Geld mehr für Dividenden übrig. Seit zwei Jahren gehen die Aktionäre leer aus. Folge: Der Kurs von TA Triumph Adler fiel um bis zu 80 Prozent.


    "Anleger sollten nur auf Firmen setzen, die ihre Dividende auch sicher zahlen", erklärt Schemmann. Erfahrene Börsianer nehmen sich deshalb nicht nur die Dividendenpolitik der Vergangenheit vor. "Man muss sich die Bewertung und die Zukunftsaussichten ansehen", rät die Fondsmanagerin.


    Auch hohe Sonderausschüttungen sind nichts für Dividendenjäger. Beispiel SinnerSchrader. Obwohl der Internet-Dienstleister Verluste macht, gibt es für 2003 eine Sonderdividende von 1,90 Euro je Aktie - das sind über 60 Prozent Dividendenrendite. Das Hamburger Unternehmen sitzt seit dem Börsengang auf hohen Cash-Reserven, die es weder für den laufenden Geschäftsbetrieb benötigt noch Gewinn bringend investieren kann. Doch mit der Ausschüttung geht es an die Substanz. Der Kurs fällt entsprechend. "Die Dividende sollte aus dem operativen Geschäft verdient sein. Sinkt der Gewinn, sollte die Dividende zurückgefahren werden", erläutert Börsenexperte Schrade.


    Firmen mit dauerhaft hoher Dividende sind wertstabiler. "Bei hoher Dividende gibt es eine niedrigere Volatilität", weiß Schemmann. Die entsprechenden Titel finden sich meist im Bereich der Old Economy. "Während etwa Technologie-Unternehmen meist jeden Cent für die Finanzierung des weiteren Wachstums brauchen, können Firmen, die ihre Investitionen schon getätigt haben, oft hohe Dividenden ausschütten", sagt Schrade.


    Ein Beispiel ist die WMF Württembergische Metallwarenfabrik. Das Unternehmen aus Geislingen wurde 1852 gegründet und notiert seit 1887 an der Börse. Die Eigenkapitalquote von WMF liegt bei 60 Prozent. Auf Grund der guten Marktstellung trotzt der Hersteller von Produkten für Küche und Gastronomie, wie Bestecken, Gläsern oder Kaffee-Automaten, der Konjunkturkrise. Umsatz und Gewinn sollen trotz Kaufzurückhaltung der Verbraucher und Flaute im Gastgewerbe 2003 auf dem Niveau vom Vorjahr mit 578 respektive 11,4 Millionen Euro liegen. Nach der Hauptversammlung am 17. Mai dürfte wieder eine üppige Dividende von 0,77 Euro je Vorzugsaktie - mehr als sechs Prozent Rendite - auf die Konten der Aktionäre fließen.


    Zuverlässige Dividendenwerte gibt es auch außerhalb der Old Economy. Interseroh beispielsweise hat sich einen Ruf als Lieferant von Extra-Geld erworben. Das Kölner Unternehmen organisiert und koordiniert flächendeckende Wertstoff-Rücknahmesysteme für den gewerblichen Bereich und den Einzelhandel. In den ersten neun Monaten des Jahres 2003 konnte Interseroh seinen Umsatz trotz Konjunkturflaute um zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum steigern. Der Gewinn dürfte für die Zahlung der Dividende in gewohnter Höhe von 0,86 Euro je Aktie ausreichen. Damit liegt die Dividendenrendite bei über sechs Prozent.


    Wie das Beispiel Interseroh zeigt: Viele Dividendenjäger fischen nur selten in den großen Indizes. Da Nebenwerte von Anlegern und Analysten nicht regelmäßig und intensiv beobachtet werden, finden sie in der zweiten und dritten Reihe viel leichter fette Renditebrocken.


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    RUND UM DIVIDENDEN Begriffe, Zertifikate


    Ex Dividende: Wer nach Börsenschluss am Tag der Hauptversammlung die Aktie im Depot hält, bekommt am nächsten Tag die Dividende gutgeschrieben. Das Papier notiert an der Börse dann ohne Dividendenanspruch - ex Dividende. Da sich das Eigenkapital des Unternehmens um den Ausschüttungsbetrag reduziert, sinkt am Ausschüttungstag der Kurs normalerweise entsprechend. "Eine gute Firma sollte den Dividendenabschlag innerhalb weniger Tage wieder aufholen", erklärt Analyst Matthias Schrade von GSC Research. Grund: Durch den Dividendenabschlag und den niedrigeren Kurs verbessern sich wichtige Bewertungskennziffern wie das Kurs/Gewinn-Verhältnis oder das Kurs/Umsatz-Verhältnis entsprechend. Die Aktie wird dadurch vergleichsweise billiger.


    Dividendenkontinuität: Dividendenjäger achten auf gleich bleibend hohe Dividendenzahlungen. Ideal ist es, wenn die Ausschüttung von Jahr zu Jahr erhöht wird.


    Aktionärsstruktur: Großaktionäre sind meist an hohen Ausschüttungen interessiert. Beispiel Volkswagen. Niedersachsen hält 18,5 Prozent der Aktien des Wolfsburger Konzerns. Hartmut Möllring, der Finanzminister des Landes, plant jährlich eine verhältnismäßig hohe Dividendenausschüttung in seinen Haushalt ein.


    Vorzugsaktien (Vz.): Im Gegensatz zu den Stammaktien haben Anleger hier kein Stimmrecht auf der Hauptversammlung. Sie bekommen dafür aber eine höhere Dividende.


    Zertifikate und Fonds: Wer sich dividendenstarke Aktien nicht selbst suchen oder eine breite Streuung erreichen will, setzt auf Fonds oder Zertifikate, die auch international investieren. Zum Beispiel: BWK Dividenden-Strategie Euro (ISIN DE0009780411), DB-DAX-Top-Ten-Zertifikat (ISIN DE0004734850), HVB Global Dividend Runner (ISIN DE0006211345), DWS Top-Dividende (ISIN DE0009848119).

  • ftd.de, Di, 10.2.2004, 2:00
    Dividendenstrategie: Hot Dogs
    Von Horst Fugger


    Die Gesamtrendite von Aktienengagements setzt sich bekanntlich aus Kursgewinnen und Dividenden zusammen. Das ist während der Hausse Ende der 90er Jahre in Vergessenheit geraten, in den folgenden mageren Zeiten haben viele Anleger den Charme üppiger Dividendenausschüttungen zu schätzen gelernt.



    Klicken für größeres Bild
    ZoomDow Jones Select Dividend
    Auf der Dividendenrendite beruht auch eine der simpelsten, aber dennoch langfristig erfolgreichsten Vorgehensweisen an der Börse. Der Grundgedanke der sogenannten Dow-Dog-Strategie ist, dass dividendenstarke Qualitätsaktien, die, aus welchen Gründen auch immer, im Kurs gedrückt sind, diesen Rückstand aufholen und mittelfristig überdurchschnittliche Gesamtrenditen bieten werden. Sie bezieht sich auf den bekanntesten Aktienindex der Welt, den 30 Aktien umfassenden Dow Jones Industrial Average, lässt sich aber ebenso gut auf den Dax 30 oder den EuroStoxx 50 anwenden. Es muss allerdings ein Index sein, der ausschließlich hochkapitalisierte Standardwerte umfasst.


    Es gibt mehrere Varianten der Dow-Dog-Strategie, von Bedeutung sind aber hauptsächlich zwei Spielarten: Bei der "Top-10"-Variante werden, in jeweils gleich hohen Anteilen, die zehn Dow-Aktien mit der jeweils höchsten Dividendenrendite ins Depot genommen, bei der "Low-5"-Methode nur die fünf dividendenstärksten Titel. Manche Anleger bevorzugen auch die "Small Dogs". Das sind jene fünf Titel unter den "Top-10", die den optisch niedrigsten Kurswert aufweisen. Diese Variante entbehrt aber jeder Logik, weil der optische Kurswert nichts über Unter- oder Überbewertung einer Aktie aussagt und zudem ohnehin in die Berechnung der Dividendenrendite eingeht. Für welche Variante man sich auch entscheidet, man kauft automatisch Aktien mit zwei höchst wünschenswerten Eigenschaften: Es sind erstklassige Qualitätstitel, und es handelt sich um unterbewertete Aktien, sonst wäre die Dividendenrendite nicht so hoch oder der Kurs - trotz hoher Ausschüttung - so niedrig.


    Der Erfolg kann sich sehen lassen


    Kein Wunder also, dass sich vor allem antizyklisch denkende Anleger schon immer mit den Grundüberlegungen dieser Strategie anfreunden konnten. Erfreulich sind auch die niedrigen Transaktionskosten: Gekauft wird am Anfang des Jahres, dann ändert sich zwölf Monate nichts mehr an der Depotzusammensetzung. Am Beginn des Folgejahres braucht man meist auch nur zwei, drei Käufe und Verkäufe vorzunehmen. Mit dieser Strategie erzielte Kursgewinne bleiben für deutsche Anleger also in der Regel steuerfrei. Und der Erfolg kann sich sehen lassen: Die durchschnittliche Jahresperformance des Dow Jones von 1973 bis 2003 lag bei respektablen 11,9 Prozent. Die "Dogs" schnitten mit 17,7 Prozent um Längen besser ab. 2003 erreichten sie eine Traumperformance von 28,7 Prozent. Die aktuellen "Low-5" sind Altria, SBC Communications, AT&T, General Motors und JP Morgan Chase.


    Wer sich intensiver mit den Dow Dogs beschäftigen möchte, findet im Internet unter der Adresse www. dogsofthedow.com alle nötigen Informationen. Von besonderem Interesse: "Current Doggishness", denn im Prinzip spricht nichts dagegen, ein Dog-Depot nicht am 1. Januar, sondern an irgendeinem beliebigen Tag zusammen zu stellen.


    © 2004 Financial Times Deutschland , © Illustration: FTD


    URL des Artikels: http://www.ftd.de/bm/ga/1075534265733.html

  • HANDELSBLATT, Montag, 29. November 2004, 07:07 Uhr
    http://www.handelsblatt.com/ps…hbi/sfn/buildhbi/cn/GoArt!200012,200038,826154/SH/0/depot/0/index.html
    Ausschüttungen zum Teil lukrativer als Rendite zehnjähriger Bundesanleihen


    Deutsche Konzerne beglücken Aktionäre


    Von Ulf Sommer, Handelsblatt


    Deutschlands börsennotierte Unternehmen verdienen in diesem Jahr so viel wie noch nie und geben einen Großteil der Erträge an ihre Aktionäre weiter. Erstmals werden im kommenden Jahr sieben Unternehmen im Deutschen Aktienindex (Dax) eine Dividende ausschütten, die es mit der Rendite deutscher Staatsanleihen aufnehmen kann oder diese sogar übertrifft. Das zeigen Berechnungen der Landesbank Rheinland-Pfalz (LRP) und des Handelsblatts.


    DÜSSELDORF. Mit 15,2 Mrd. Euro werden die 30 Dax-Unternehmen fast so viel ausschütten wie im Rekordjahr 2000. Damals waren es nach Angaben des Deutschen Aktieninstituts 15,8 Mrd. Euro. Im kommenden Jahr zahlen vermutlich 25 Unternehmen eine höhere Dividende als 2004. Darauf deuten die Berichte zum dritten Quartal hin. Mit dem Chemie- und Pharmakonzern Bayer präsentierte in der vergangenen Woche das vorletzte Dax-Unternehmen seine Bilanz. Der Konzern war das achte Dax-Unternehmen, das seine Ergebnisprognose für das laufende Jahr erhöht hat.


    Pro Aktie im Dax ergibt sich für 2005 eine durchschnittliche Dividendenrendite von 2,7 Prozent. In diesem Jahr sind es weniger als zwei Prozent. Zum Vergleich: Anleihen des deutschen Staates erbringen bei einer Laufzeit von zehn Jahren derzeit nur 3,7 Prozent.


    Berechnungen der LRP zufolge schütten die Dax-Unternehmen im kommenden Jahr 41 Prozent mehr aus als 2004. Rund die Hälfte zum Gesamtplus von vier Mrd. Euro trägt die Deutsche Telekom bei. Sie kündigte nach zwei Nullrunden in den vergangenen Jahren an, im kommenden Jahr 62 Cent pro Aktie zu zahlen (siehe (Gewinnbringer). Das ist mehr als erwartet und entspricht bei einem derzeitigen Aktienkurs von 16 Euro einer Rendite von 3,9 Prozent. Noch höhere Renditen werden Tui und Daimler-Chrysler mit 4,4 bzw. 4,6 Prozent erbringen. 3,5 Prozent und mehr können Anleger auch bei Eon, RWE, Thyssen-Krupp und MAN erwarten.


    Damit liegen die Dividendenrenditen von sieben Dax-Unternehmen in der Nähe der Rendite zehnjähriger Bundesanleihen. Das hat es noch nie gegeben. Zwar ließ sich in den 70er-Jahren mit Aktien eine Dividendenrendite von bis zu fünf Prozent erzielen. Damals war die Inflationsrate aber hoch, und der deutsche Staat zahlte für seine Anleihen mehr als zehn Prozent Zinsen.


    Auch bei der Hypo-Vereinsbank, Commerzbank und Lufthansa dürfte die dividendenlose Zeit vorbei sein. Bei Adidas-Salomon erwarten Analysten sogar eine fünfzigprozentige Anhebung der Dividende. Wie bei der Telekom ermöglicht auch dem Sportartikelhersteller die Schuldentilgung eine großzügige Ausschüttung. Viele Firmen investieren weniger in Anlagen und Produkte und schütten ihre Gewinne an ihre Anteilseigner aus, sagt Andreas Hürkamp von der LRP.


    Anleger, Pensionsfonds und Investmentfonds drängen die Unternehmen zu höheren Dividenden. Deutschlands größte Fondsgesellschaft DWS mit ihrem 1,8 Mrd. Euro schweren Fonds Top-Dividende etwa verzeichnet in diesem Jahr über eine halbe Mrd. Euro Zuflüsse. Der Fonds investiert weltweit in Aktien mit hoher Dividendenrendite. Die Investmentbank Goldman Sachs befragte weltweit ihre Analysten und konstatiert, dass es an den internationalen Finanzmärkten immer mehr Hinweise gibt, dass Unternehmen ihre Dividenden erhöhen. Das Handelsblatt errechnete, dass für die Unternehmen im Euro Stoxx 50 im kommenden Jahr die durchschnittliche Dividendenrendite bei knapp drei Prozent liegen wird. Im weltweit meistbeachteten amerikanischen Index S&P 500 dürften es knapp 2,5 Prozent sein nach nur einem Prozent Ende der neunziger Jahre.


    Stellt man die Ausschüttungen in Relation zu den Gewinnen, können sich die Unternehmen die Großzügigkeit leisten. Rund fünf Wochen vor Ablauf des letzten Quartals zeichnet sich ab, dass die Dax-Firmen in diesem Jahr so viel wie noch nie verdienen. Gegenüber 2003 beträgt das Plus 60 Prozent. Das belegen übereinstimmende Berechnungen der Finanzdatenspezialisten Ibes und JCF. Bei ihnen laufen die Unternehmensbilanzen und die Erwartungen aller großen Investmentbanken der Welt zusammen.


    Die Quartalsberichte zeigen aber auch, dass der Gewinntrend im kommenden Jahr nach unten zeigen wird. Adidas-Salomon etwa verbuchte zuletzt weniger Aufträge in Europa. Viele Autokonzerne leiden unter der Euro-Stärke. Infineon gab einen vorsichtigen Ausblick. RWE kürzte die Ziele für 2004. Ibes und JCF rechnen damit, dass im kommenden Jahr das Gewinnwachstum europaweit unter zehn Prozent fallen wird. Entsprechend dürften dann auch die Dax-Dividenden nicht mehr so stark zulegen. Die LRP-Experten erwarten für 2005 nur noch ein zehnprozentiges Plus. Mit dann 16,5 Mrd. Euro Gesamtausschüttung wäre aber der Rekord des Boomjahres 2000 übertroffen.


    Gewinnbringer


    Großer Brocken: Telekom-Chef Kai-Uwe Ricke (Foto) prescht vor. Aktionäre sollen nach dem Wunsch des Vorstands für das laufende Geschäftsjahr 62 Cent je Aktie erhalten. Weil der Bund 1,09 Mrd. Telekom-Aktien hält, kann er mit 676 Mill. Euro rechnen. Insgesamt würden 2,6 Mrd. Euro ausgeschüttet. Das entspricht 80 Prozent des angepeilten Nettogewinns.
    Laufender Ertrag: Statistisch gesehen tragen Dividenden mehr als 50 Prozent zum Gewinn des Deutschen Aktienindexes und damit zur Gesamtrendite bei. Ausnahme waren die neunziger Jahre, als Dividenden weniger als ein Drittel ausmachten.
    Starke Nachfrage: Vor allem große Pensionsfonds in angelsächsischen Ländern drängen auf hohe und konstante Dividenden, um ihrerseits besser mit den Ausschüttungen planen zu können.

  • um nicht für jeden Furz einen neuen thread zu machen:


    Total Gabon (ISIN GA0000121459)
    bringt eine Dividendenrendite von 8,2%
    das Unternehmen bündelt die Aktivitäten von Totalfinaelf in Gabun, hat einen ansprechenden free float und wird in Paris liquide gehandelt.


    6,8% bringt die Brasserie Cameroun (CM0000035113);
    6% die Brasserie Ouest Africa (SN0008626971);
    beide Börse Paris - bescheidene Umsätze

    Das Drehbuch für den Untergang steht fest - es geht nur noch um den Preis für die beste Maske (H. v. Buttlar)

  • noch besser - wenns denn stimmt:


    Lemminkainen Oy (gibt schon mal nen Namensbonus)


    KGV 9,71
    Dividendenrendite 11,98%
    KUV 0,21
    KBV 1,48

    Das Drehbuch für den Untergang steht fest - es geht nur noch um den Preis für die beste Maske (H. v. Buttlar)

  • LEMMINKÄINEN CORPORATION 9.12.2004, 15.25


    LEMMINKÄINEN CORPORATIONS EXTRAORDINARY GENERAL MEETING DECIDES TO PAY AN ADDITIONAL DIVIDEND OF EUR 1.00


    Lemminkäinen Corporations Extraordinary General Meeting decided, in accordance with the Board of Directors proposal, to pay an additional dividend of EUR 17,021,250.00, i.e. EUR 1.00 per share, in respect of the accounting period ending 31st December 2003.


    The dividend will be paid to all those included on the list of shareholders kept by the Finnish Central Securities Depository on the record date (14th December 2004). The dividend will be paid on 21th December 2004.


    LEMMINKÄINEN CORPORATION
    Matti Aalto
    Chief Information Officer


    DISTRIBUTION: Helsinki Exchanges, key media



    1 Euro/Aktie
    Kurs 16,68 Euro
    macht dividendenrendite von 6%
    woher soll der starke anstieg der dividende kommen?

  • an additional dividend


    Obs ein außerordentlicher Ertrag war oder ein Jubiläum, ich habs noch nicht recherchiert...
    Bloß gibt es in D außer Jost keine echten Dividendenriesen mehr, selbst Herr Ahlers kraucht in niederen Gefilden, weshalb ich auch mal international die Äuglein offen halte.

    Das Drehbuch für den Untergang steht fest - es geht nur noch um den Preis für die beste Maske (H. v. Buttlar)

  • siehst du, habe ich das additional mal glatt überlesen.
    ich war übrigens vor kurzem in finnalnd, da geht was!
    gibt es eigentlich länder wo tendenziell hohe dividenden gezahlt werden?

  • Was mich bei Empfehlungen für ausländischen dividendenstarken Titeln nervt, ist der fehelnde Hinweis, dass man in Ländern wie, Niederlande, Frankreich, Italien, Schweiz etc. Abzüge bei seiner Dividende hat, die größer als 15 % sind, man aber nur höchstens 15 % bei seiner Steuererklärung beim deutschen Finanzamt berücksichtigt bekommt und die über den 15 % liegenden Abzüge sich umständlich vom Finanzamt des Landes in dem die Aktiengesellschaft seinen Sitz hat holen muss. Das machen viele Kleinanleger nicht, weil das Verfahren zu zeitaufwändig bzw. kompliziert ist, was wiederum Geldverluste bedeutet, weil ja der Kurs am Ausschüttungstag theoretisch um den Dividenbetrag fällt. So bringt man viele Kleinanleger durch eine uneinheitliche europäische Steuerpolitik um ihr Geld. Wäre mal interessant zu wissen, wieviel Milliarden Euro bei den einzelnen Finanzamter dadurch hängen bleiben.
    Ein dezenter Hinweis auf britische Aktien wäre hier mal angebracht gewesen. Dividende ohne Abzüge und auch eine ganze Menge dividenstarker Aktien, allen voran Lloyds TSB mit über 6 % Dividendenrendite, aber auch viele andere britische Banken und Versicherer zahlen eine üppige Dividende. Jedenfalls eine höhere Rendite als Tante Jutta mit ihren Sparkassenbriefen.
    Auch eine British Telecom zahlt eine ganz nette Dividende. Von den Versorgern gefällt mir die Scottish Power sehr gut. Besser als z.B. eine E.ON, weil hier außer einer netten Dividende noch Übernahmephantasie gearade durch die E.ON besteht. Wenn es nämlich dazu kommt, würde E.ON eher im Kurs fallen, weil sie einiges mehr als den derzeitigen Börsenkurs für Scottish Power zahlen müßte.
    Ein weiterer Vorteil ist, dass britische Aktiengesellschaften mehrmals im Jahr ausschütten. So kommt immer mal wieder was in die Kasse eines Kuponabschneiders und nicht so geballt wie in Deutschland, wo die Dividendentermine meist die Monate April, Mai und Juni sind.
    Ein Manko bei britischen Aktien wäre allerdings das Kursrisiko, was sich natürlich auch wiederum als Vorteil erweisen könnte, wenn das Britische Pfund gegenüber dem Euro steigt.

  • Dann können also die Beträge von einzelnen Wertpapieren, die über 15% Quellensteuer hinausgehen hier in D. überhaupt nicht gegengerechnet werden, gegenüber den Dividendenerträgen, von Papieren z. B. aus GB, wenn man den Freibetrag ausgeschöpft hat. Habe ich das richtig verstanden?


    Gruß Laotser