Belgien hat bei mir 3-4 Jahre gedauert. Das und die Art des Ablaufs ist definitiv darauf angelegt, den Abfluss von Kapital an „gierige“ Anleger aus dem Ausland möglichst gering zu halten.
Beiträge von wisi
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Ich finde die Aussichten von KITWAVE GROUP sehr überzeugend. Ein Zwischenhändler, der Snacks etc. an Kioske, Pubs etc. liefert. Die Story ist, dass die Firma sehr diszipliniert kleine, unterbewertete Mitbewerber aufkauft. Günstig, wenn auch nicht spektakulär (ca. EV/EBITDA 7, P/E 8, Div 4%). Wenn sie das mit dem Wachstum weiter so gut hinbekommen, sind die Werte antizyklisch und das könnte weit mehr als ein Verdoppler werden.
Nicht meine Idee: MMI hat es bei Wonderstocks gefunden
value and opportunitySlow Investing, Special Situations & Occasionally Wild Puntsvalueandopportunity.com -
Beim aktuellen Kurs wären sie ja auch als Dividendenaktie interessant (> 10%), noch dazu da Hongkong keine Quellensteuer abzieht.
Hier ist die Dividendenhistorie:
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Pampa Energia ist inzwischen meine größte Depotposition und > 400% im Plus (leider trau ich mich immer noch nicht, Einzelwerte von Anfang an richtig hoch zu gewichten, sonst...). Die Ausgangssituation war, dass sie auf einem riesigen Gasfeld sitzen, das sie zu niedrigen Kosten immer weiter ausbauen können. Deshalb ging eine Bewertung nach den aktuellen Zahlen immer fehl. Dazu kommt, dass sie überwiegend in US$ einnehmen, sodass sie kein Problem mit der argentinischen Inflation haben. Wie lange das noch so weitergeht, weiß ich natürlich auch nicht, aber vielleicht ist da ja noch Luft. Ich habe (leider) schon einen Teil verkauft, nachdem sie sich verdoppelt hatten. Aktuell sehe ich noch ganz entspannt dem weiteren Verlauf zu.
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Kurze Besprechung von meinem "Wochen-Einkauf" Repsol (ISIN ES0173516115) und OMV (ISIN AT0000743059), die ich bei einer Market Cap von 12 bzw. 15 Mrd Euro noch zu den MidCaps im Öl- und Gas-Sektor zählen würde. Zum Vergleich: Exxon hat 405 Mrd, Chevron 215 Mrd und Shell 175 Mrd.
Vielen Dank fürs Teilen! Ich hatte OMV auch auf der Liste, habe mich aber im Energie-Basket meines Depots zuletzt für AKER BP (11,8% Div.) und VAR ENERGI (17,5% Div.) entschieden, beide aus Norwegen. Dass OMV so stark in der Kunststoffherstellung aktiv ist, war mir nicht bewusst. Das ist interessant. Bei mir machen die Öl- und Gaswerte ca. 15% des Depots aus. Das kommt mir schon zu hoch vor, weil ich immer denke, die werden alle noch billiger, wenn in den USA die Rezession offensichtlich wird. Andererseits sind die Firmen so niedrig bewertet, dass ich mich einfach nicht zurückhalten konnte.
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Es scheint eine einfache Therapie gegen Long Covid zu geben: Nikotinpflaster.
Die Annnahme dahinter: Das Spike-Protein des Corona-Virus blockert dauerhaft die Rezeptoren für Acetyl-Cholin (ein wichtiger Neurotransmitter). Nikotin hat eine extrem hohe Affinität zu diesen Rezeptoren und verdrängt dort das Spike-Protein (das dann dem Immunsystem ausgeliefert ist). Das Nikotin selbst wird rasch abgebaut.
Entsprechende Vorversuche und anekdotische Erfahrungen berichten von extrem guten Resultaten:
Wenn das stimmt, dann dürfte es ja eigentlich kaum Raucher mit Long-Covid geben. Den Artikel selbst kann ich nicht lesen (weil Bezahlschranke).
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Plausibel! Ich habe schon mehrfach gelesen, dass die „mysteriösen“ Ereignisse am Bond-Markt, die alle „Professionals“ aufmerksam gemacht haben, nur erklärbar sind, wenn große Staaten Treasuries verkauft haben. Und ich würde es auch gern glauben, denn es bedeutet, dass Trumps Ratgeber, die offen verkündet haben, es sei an der Zeit, dass die Vasallen der USA Tribute zahlen, und natürlich der größte Pausenhof-Rüpel selbst, nicht so einfach mit ihren Ideen durchkommen.
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Deutschland hat die USA eh in der Hand. Der Dollar wird auf deutschen Maschinen (Koenig&Bauer) in Würzburg gedruckt. Passende Maschinen gibt es in den USA nicht.
Das klingt jetzt aber doch zu lustig um wahr zu sein: Nein! Die US-Dollar werden nicht in Würzburg, sondern in Washington und Fort Worth gedruckt!
Kann schon sein, dass die amerikanische Bundesdruckerei dafür Maschinen von Koenig&Bauer verwendet. -
Ich habe meinen Anteil an Öl-Aktien ebenfalls erhöht. Fühlt sich zwar unklug an (bei einer Rezession), aber die Firmen verdienen massig Geld und zahlen Dividenden > 10%. Petrobras hatte ich schon genug. Deswegen Zukäufe bei Aker BP, GKP und Var Energi.
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Wahrscheinlich wäre es hilfreich, wenn man das Personal beim Beschaffungsamt halbieren würde. Je weniger Köche da reinreden, desto besser, siehe der schwangerengerechte Panzer als Anforderung.
Klingt gut, ist aber nurPropaganda!
Hier das Original:
Was sagt die Behörde?
Doch die Kritik des KMW-Chefs an praxisfremden Auflagen weist die Bundeswehr-Beschaffungsbehörde unmissverständlich zurück. Wie das „Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr“, kurz BAIINBw, auf Anfrage der „Welt“ mitteilte, sind die Aussagen Hauns nicht richtig: „Panzer sind keine Arbeitsstätten in Sinne der Arbeitsstättenverordnung.“ Auch die Behauptung, die Schussgasbelastung im Kampfraum des Puma müsse so niedrig sein, dass eine Fruchtwasserschädigung ausgeschlossen ist, treffe nicht zu. „Der Schützenpanzer Puma ist nicht für die Beförderung von Schwangeren ausgelegt“, heißt es in der Stellungnahme.
Krauss-Maffei: Beschwerde über unsinnige Regeln - WELTDeutsche Rüstungsfirmen ersticken unter Auflagen, klagt der Chef eines Konzerns. So gelten Regeln für Bildschirm-Arbeitsplätze auch im Panzer-Inneren. Und dann…www.welt.de -
Ach, vergessen: Milei brauchte natürlich auch einen Memecoin, LIBRA genannt. Der könnte sich als Betrug entpuppen und ihm ein Amtsenthebungsverfahren einbringen. Vielleicht genau zur rechten Zeit, bevor er größeren Schaden anrichten kann. Siehe z.B.
Lyn Alden hat Mileis Milliarden-Abzock-Manöver gerade als "biggest rug-pull in the alt-coin space" bezeichnet. Unfassbar, wie leicht sich Menschen um ihr Geld bringen lassen...
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Ich habe heute nach einigen "Chinesen" in meinem Depot geschaut. Da sehe ich, dass zum Beispiel CRRC oder China Mobile seit Wochen nicht mehr in Deutschland gehandelt werden. Wahrscheinlich habe ich da irgendwas verpasst? In Taiwan einmaschiert sind sie ja noch nicht oder?
Das war mir bei CNOOC ja auch aufgefallen, deswegen hatte ich sie nach Hongkong umbuchen und verkaufen lassen. Seltsam, da scheint ja hinter den Kulissen was im Gange zu sein, aber es wird nichts dazu geschrieben.
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Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass die Leute hier Trump glauben. Wenn er wirklich mit US-Truppen in Gaza einmarschieren sollte (an der Seite von Israelis), würde es einige Tote geben. Trump hat aber auch gleichzeitig davon schwadroniert, dass er in keinen Krieg involviert sein will. Wenn Trump es wirklich ernst meint würde es auf die Vertreibung der Palästinenser rauslaufen. Diese werden dann am Ende wie du schon gesagt hast bei uns landen. Selbst aus der Sicht Israels wäre so ein Vorgehen nicht unbedingt sinnvoll.
Doch, das wäre aus der Sicht Israels wünschenswert. Genau davon träumen doch die Ultraorthodoxen und die Nationalisten: Endlich wieder das biblische "Groß-Israel" und "Ganz Israel den Juden"
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Das ist ein Witz, oder? Du kannst mit einem 50 Jahre alten Sparbuch durch die Tür gehen und die Zinsen müssen nachgetragen werden.
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Wer kauft sowas, zumal wenn Trump auch noch 80% davon hält? Dieser Wert wird nicht durch minimalen Handel zustandegekommen sein. Bemerkenswert auch, daß das wohl vor allem seinen Anhängern schaden wird.
Das scheint mir das Gute daran! Die Wahrscheinlichkeit, dass der Wert am Ende genau 0 € betragen wird, würde ich mal auf 100% schätzen. Vorher wird Trump einen Teil seiner Anteile natürlich bei seinen Anhängern abgeladen haben. Und so, wie die menschliche Psyche funktioniert, wird das die Anbetung durch seinen Fans zumindest ein bisschen schmälern.
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Der aktuelle Public Letter von Lyn Alden mit einem Update zu Bitcoin und Stablecoins:
https://www.lynalden.com/december-2024-newsletter/
Es steht nichts drin, was ich nicht auch schon anderswo gelesen hätte, aber wie immer bei ihr sehr schön argumentiert und erklärt. -
phoenics ich bin eigentlich an Bitcoins interessiert und sehe sie so wie wisi . Allerdings ist bei mir die technische Hürde (noch?) zu hoch.
Meine Frage an dich: hast du deine Wallet bei einer Bank oder hast du sie dir komplett unabhängig von irgendwelchen Banke/Coinbase etc. auf einen Stick erstellt?
Hast du dir die BTC über eine Bank/Coinbörse besorgt, so dass du dich registrieren musstest? Oder hast du sie anonym z.B. von jemand, der dir von seiner BTC wallet die Bitcoins übertragen hat?
Falls du eine Anleitung für dummies hast, wie man sich ohne Bank etc. eine Wallet selber auf einen Stick erstellt, bitte gerne hier reinstellen. Ich brauche keine Anleitung, wie man die Wallet auf dem Stick schützt. Denn in den youtube Videos, die ich auf die Schnelle gefunden hatte, ging es mehr darum die Wallet zu sichern, als wie und welche Wallet ich mir auf einen Stick lade und wie ich damit BTC überwiesen bekommen bzw. selber überweisen kann.
Wallets über Banken etc. interessieren mich genauso wenig wie z.B. Xetragold. Ich sehe BTC lediglich als Wertaufbewahrung für Krisenzeiten, ähnlich wie Gold, nicht zum spekulieren. Wenn das nur über Banken läuft, kommen ich bei einer echten Kriese (z,.B. Krieg) nicht dran.
Hallo Bäs, ich antworte mal an deiner Frage vorbei, vielleicht ist es für dich oder andere trotzdem interessant.
Eine einfache Möglichkeit, mit Bitcoin zu spekulieren, sind die Aktien von Microstrategy. Das ist eine IT-Firma, die ihre Unternehmensgewinne frühzeitig in Bitcoin investiert hat. Inzwischen wird der Unternehmenswert praktisch nur noch von ihrem Bitcoinbesitz bestimmt. Da viele Anleger diesen Weg bevorzugen, ist Microstrategy inzwischen höher bewertet als es der Bitcoinbestand eigentlich hergibt. Das ist aber schon länger so, und die Aktie macht Bitcoin-Bewegungen um den Faktor 2 nach oben und unten mit (das hab ich nicht nachgerechnet, aber es gibt auf jeden Fall einen Hebel).
Um Bitcoin zu kaufen, bevorzuge ich den "digitalen Anteil" der Börse Stuttgart:
Das ist einigermaßen reguliert und kontrolliert (soweit das bei Bitcoin halt geht), und ich finde es auf jeden Fall "seriöser" als die ausländischen Krypto-Börsen. Wenn man sich ein Konto erstellt hat (das ist ähnlich offiziell wie bei einer Bank, finde ich aber auch gut so), ist die Bedienung der App oder der Website sehr komfortabel.
Von der BSDEX kann man sich die Bitcoin auf sein privates Wallet übertragen lassen (und natürlich auch wieder zurück). Welche USB-Sticks dafür am geeignetsten sind, und wie das geht, dafür gibt es diverse Anleitungen im Internet.
VG
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Trump hat das auch bereits in mehreren Interviews gesagt, mit ihm wäre der Konflikt bereits beendet bzw wäre so nicht passiert.
Trump hat doch auch gesagt, dass mit Desinfektionsmittel gurgeln vor Covid schützt...
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Der 10-Jahres-Chart zeigt, dass der Kurs auch noch ein schönes Stück tiefer kommen könnte. Trotzdem fühle ich mich mit diesem Zykliker wohler als mit K+S (die ich zuletzt vorgestellt habe), weil ich X-Fab grundsätzlich für eine gut geführte Firma halte.
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Eigentlich fühle ich mich wohler mit Unternehmen, bei denen ich mir sicher bin, dass sie langfristig erfolgreich sein werden (deshalb bin ich auch nicht so fixiert darauf, sie möglichst billig einzukaufen). Heute möchte ich aber noch einen echten Zykliker vorstellen (der Credit für diese Idee geht an ValuingDutchman.com):
X-FAB Silicon Foundries SE
X-Fab ist ein belgisches Halbleiterunternehmen, das in Paris notiert ist. Das Unternehmen ist auf die Herstellung kundenspezifischer integrierter Analog- und Mixed-Signal-Schaltungen (ICs) spezialisiert. X-Fab wurde 1992 gegründet und hat sich zu einem führenden Anbieter in der Halbleiterindustrie entwickelt. Seine Produktionsstätten sind in Europa (Frankreich, Deutschland), USA und Malaysia. Das Unternehmen wird noch von seinen Gründern geführt, die auch einen großen Anteil an den Aktien halten.
Heftige Schwankungen sind bei diesem Wert an der Tagesordnung. Aktuell sind wir bei ca. 85 % des Buchwerts, und das bei einem Unternehmen mit einer soliden Bilanz und einem fähigen Management, das zudem in einem Wachstumsmarkt tätig ist.
Kennzahlen (Yahoo Finance):
3,1 x EV/EBITDA (2,9 x erwartetes EV/EBITDA)
5 x EV/EBIT (5,4 x erwartetes EV/EBIT)
5,83 x KGV (7x erwartetes KGV)
0,82 KUV
0,73 P/B
3,02 EV/EBITDA
keine Dividenden, keine Aktienrückkäufe
Was macht X-Fab?
X-Fab ist insbesondere auf Analog- und Mixed-Signal-Designs spezialisiert, bei denen sowohl analoge als auch digitale Schaltungen auf einem einzigen Chip integriert werden. Diese Fähigkeit ermöglicht es den Kunden, komplexe Funktionen zu implementieren, die sowohl analoge als auch digitale Komponenten erfordern.
Die Dienstleistungen von X-Fab umfassen den gesamten Produktionsprozess, vom Design und der Herstellung bis hin zum Testen und Verpacken von ICs. Das Unternehmen bietet seinen Kunden auch technische Unterstützung und Beratung, um ihre Designs zu optimieren und die gewünschte Leistung zu erzielen. X-Fab beliefert eine Vielzahl von Branchen, darunter die Automobilindustrie, industrielle Anwendungen, medizinische Geräte, Kommunikation, Unterhaltungselektronik und den Energiesektor. Die Produkte von X-Fab werden in verschiedenen Anwendungen wie Sensoren, Aktoren, Leistungssteuerungen, drahtlose Kommunikation, Energiemanagement und mehr eingesetzt. Zu den spezifischen Anwendungsbereichen gehören Elektrifizierung, Komfort, Sicherheit und autonomes Fahren in der Automobilindustrie, Fabrikautomatisierung, Smart Cities, das Internet der Dinge, erneuerbare Energien, Energiemanagement, Device-to-Device-Kommunikation in industriellen Umgebungen, Lab-on-a-Chip für medizinische Tests, Ultraschall- und Röntgengeräte sowie persönliche medizinische Anwendungen. Was X-Fab auszeichnet, ist seine Flexibilität und sein kundenorientierter Ansatz. Während der großen Chip-Knappheit im Zusammenhang mit der Pandemie stellte X-Fab sicher, dass alle Kunden beliefert wurden, um Unterbrechungen zu vermeiden. Das Unternehmen räumte den Kunden Priorität ein und arbeitete nicht nach dem Prinzip „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“.
Für X-Fab sind die Automobilindustrie, der industrielle Sektor und der medizinische Sektor die drei Kernsektoren, auf die sie sich konzentrieren. Zusammen machten diese Sektoren im ersten Quartal dieses Jahres 92,6 % des Umsatzes aus.
Marktstellung:
X-Fab konzentriert sich auf analoge Chips, im Gegensatz zu digitalen Chips wie denen von Nvidia. Analoge Chips werden für Funktionen wie Belichtungssteuerung, Kamera-Autofokus, Audiogeräte und elektrische Steuerungen in Autos verwendet, im Gegensatz zu digitalen Chips, die sich auf Rechenleistung und Speicher konzentrieren.
Der Markt für digitale Chips ist zwar viel größer, doch handelt es sich dabei oft um Massenproduktion mit dem damit verbundenen Druck auf die Gewinnspannen und den Preiswettbewerb. Der Markt für analoge Chips wird in den nächsten fünf Jahren voraussichtlich um jährlich etwa 7 % wachsen (laut Technavio) und hat höhere Eintrittsbarrieren, wegen den hohen Kosten und dem Zeitaufwand für Chipdesigner, wenn sie den Hersteller wechseln.
X-Fab ist der größte Hersteller dieser Art von Chips in Europa, obwohl der Markt von asiatischen Anbietern dominiert wird. Das Unternehmen hat eine besonders starke Position in den Bereichen Automobil, Industrie und Medizin. Eine Besonderheit ist, dass sie mit Melexis verbunden sind (einem belgischen Player im EV-Segment).
X-Fab ist derzeit deutlich billiger ist als seine Wettbewerber. Das könnte daran liegen, dass sie ein eher kleiner Player sind, dass sie in Paris notiert sind, und dass der Automobilsektor derzeit als so unsicher gilt. Das macht X-Fab aktuell preiswert.
Aufgrund hoher Erweiterungsinvestitionen hat sich die Verschuldung leicht erhöht. Derzeit liegt die Schuldenquote bei bescheidenen 24,8 % (= 1x EBITDA). Das sieht harmlos aus.
Risiken und Chancen:
X-Fab investiert seit Jahren erheblich, was den gesamten freien Cashflow aufgebraucht gat. Diese Investitionen sind nicht freiwillig, sondern notwendig, um die von den Kunden geforderten Kapazitäten zu schaffen. Wenn diese Expansion nicht schnell genug erfolgt, besteht die Gefahr, dass die Kunden sich anderswo umsehen.
Bisher haben die großen Hersteller digitaler Chips kein Interesse an den von X-Fab hergestellten Chips gezeigt, da es sich nicht um Standardprodukte handelt und sie nur in geringen Mengen hergestellt werden. Wenn der Markt jedoch weiter wächst, könnte es für die großen Player attraktiver sein, X-Fab zu übernehmen, als selbst ein ähnliches Geschäft aufzubauen.
Aufgrund der hohen Fixkosten und Investitionen gibt es einen Hebeleffekt. Wenn die Dinge gut laufen, sind die Gewinne beträchtlich. Aber wenn sich der Zyklus dreht, können die Gewinnspannen schnell schrumpfen. Angesichts des umfangreichen Investitionsprogramms ist eine niedrige Verschuldung kein Luxus, sondern eine absolute Notwendigkeit. Dies ist auch der Grund, warum sich immer mehr Chipentwickler dafür entscheiden, die Produktion auszulagern, was Akteuren wie X-Fab zugute kommt.
Fazit & Bewertung
Die hohen Investitionen von X-Fab stellen nach meiner Einschätzung einen realen Vermögenswert dar. Zwischen 2023 und 2025 werden neue Anlagen im Wert von 1 Milliarde Dollar installiert. In 90 % der Fälle ist X-Fab der einzige Lieferant für ein bestimmtes Produkt für seine Kunden. Ich gehe davon aus, dass sich die Investitionen auszahlen werden. Allerdings ist die Firma derzeit genau in der Talsohle zwischen Investitionen und Ertragsverbesserung.
Aktuell steht die Aktie bei 5,18 €. Der Reproduktionswert, also das Geld, das ein Wettbewerber investieren müsste, um ein ähnliches Unternehmen zu gründen, wird auf 11,5 € je Aktie geschätzt (fairer Wert?). Als Mindestwert würde ich den materiellen Buchwert von 7,48 € ansetzen. Für mich klingt das nach gut möglichen 100% innerhalb von 3 Jahren für ein Unternehmen, das in einem wachsenden Markt tätig ist, über eine solide Bilanz und ein fähiges Management verfügt.
Meinungen?