Neu im Depot: Hucke (609510)

  • Ich hau mir das Depot mit Hucke voll: ein Bekleidungshersteller in einem äusserst interessanten Entwicklungsstadium. Kurzbeschreibung:


    "Die Hucke AG zählt nach eigenen Angaben zu den führenden Bekleidungsherstellern in Europa. Die Gesellschaft hält Beteiligungen an der Königsmühle und R. Overmeyer Bekleidungs GmbH, der Gebr. Schulten GmbH & Co. KG sowie an der bis Frühjahr 2002 börsennotierten MHM Mode Holding München AG. Im Zuge eines squeeze out-Verfahrens wurden die außenstehenden Minderheitenanteile auf Hucke übertragen.


    Die über die MHM zum Hucke-Konzerns gehörende Endverbrauchermarke Basler wurde im vom 1. November 2001 bis 30. April 2002 währenden Rumpfgeschäftsjahr für 105 Mill. Euro an Finanzinvestoren veräußert. Damit wurde der Konzerns praktisch komplett entschuldet und die generelle Finanzsituation signifikant verbessert. Zu den aktuellen Konzernmarken zählen für Damenoberbekleidung "HUCKE woman", "Frank Eden"; für Herrenmode "BUSH", "John Slim", "Frank Eden" sowie für Kindermode u.a. "Whoopi", STEIFF KIDS COLLECTION und "Venice Beach".


    Von der vorher zur MHM-Gruppe gehörende ARA Moden GmbH & Co. KG sowie den Markenrechten an Otto Kern hat sich das Unternehmen getrennt. Die Produkte des Unternehmens finden ihre Abnehmer vor allem in Deutschland sowie dem europäischen Ausland (Exportquote 52,5% nach 50,1% in 2000/01) Wichtigsten ausländischen Märkte sind dabei Großbritannien/Irland, die Benelux-Länder sowie Österreich/Schweiz. Künftig werde der osteuropäische Markt eine zunehmend wichtigere Rolle spielen, heißt es. (c) AfU Agentur für Unternehmensnachrichten GmbH"


    Der angesprochene Verkauf von Basler, der 105 mio ¤ in die Kasse gespült hat, wird offenbar erst im kommenden Jahresabschluss (GJ per 30.04.03) in der Bilanz sichtbar. Eine ad-hoc vom 30.07.lässt die gewaltigen Verbesserungen in der Bilanz erahnen: kompletter Schuldenabbau, sprunghafter Anstieg der Eigenkapitalquote auf 72%, Abschreibung von Goodwill. Als Krönung: Ankündigung einer Dividende von 25 cent - zahlbar am 16.Oktober. Bei meinem Kaufkurs von 2,90 ¤ ergibt das eine Rendite von 8,6% - risikolos, mit Ansage.


    Hier die ad-hoc im Wortlaut:


    "WKN 609510/ISIN DE0006095102) Der Aufsichtsrat der Hucke AG hat den Jahresabschluss des Geschäftsjahres 2002/2003 (01.05.02 bis 30.04.03) des Hucke-Konzerns und der Hucke AG gebilligt und dem Vorschlag zur Verwendung des Bilanzgewinns zugestimmt. Der Hucke-Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2002/2003 einen Umsatz von 148,7 Mio. Euro. Das Ergebnis des Hucke-Konzerns vor Steuern beträgt 32,6 Mio. Euro und resultiert ausschließlich aus dem Verkaufserlös für die Basler- Gesellschaften. Darüber hinaus ist das Ergebnis mit 11,8 Mio. Euro Sonderaufwendungen belastet. Die Bilanzsumme des Konzerns hat sich durch den Verkauf der Basler Aktivitäten von 150,9 Mio. Euro auf 85,5 Mio. Euro vermindert. Die Eigenkapitalquote zum 30.04.2003 betrug 72,2 %; zum Bilanzstichtag verfügte der Konzern über 29,1 Mio. Euro flüssige Mittel. Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung, die am 16. Oktober 2003 in Lübbecke stattfinden wird, vorschlagen, aus dem Bilanzgewinn von 23,8 Mio. Euro eine Dividende von 0,25 Euro je Stückaktie auszuschütten und 11,7 Mio. Euro in die Gewinnrücklagen einzustellen. Der Geschäftsbericht der Gesellschaft wird Anfang September 2003 vorliegen. Am 8. September 2003 wird der Vorstand eine Bilanzpresse- und Analystenkonferenz abhalten. Lübbecke, den 30. Juli 2003 Hucke Aktiengesellschaft Der Vorstand


    Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 30.07.2003


    Heute (!) ist Bilanz- und Analysten-Pressekonferenz. Es hätte mich schon interessiert, die Veröffentlichung des Jahresberichtes abzuwarten - wegen des Verkaufs von Basler und einem Rumpfgeschäftjahr in 2002 ist es schwierig, korrekte Kennzahlen zu prognostizieren. Dazu kommt, dass die Firma 10% der eigenen Aktien vom Markt zurückgekauft hat und einziehen wird, was positiv ist, aber Vergleiche zusätzlich erschwert.


    Trotzdem ein Versuch: wenn man von 7 mio (verbliebenen) Aktien ausgeht, ergibt das beim Kurs 2,90
    - Umsatz 149 mio --> 21,30 ¤ / Aktie --> KUV 0,14
    - Gewinn 23,8 mio --> 3,40 ¤ / Aktie --> KGV 0,9
    - EK 72,2% von 85,5 mio = 61,7 mio --> 8,82 ¤ / Aktie --> KBV 0,33
    - Dividende 25 cent / 8,6%
    - Schulden: offenbar auf Null reduziert
    - Cash: 4,15 ¤ / Aktie (beim Kurs 2,90 ¤!)


    Die Hauptfrage für die Zukunft ist natürlich, wie sich das operative Restgeschäft weiterentwickelt. Die Klamottenbranche hat's zur Zeit nicht leicht. Andererseits scheint Hucke entschlossen, den Laden radikal auf Gewinn zu trimmen - wenn's sein muss, mit Verzicht auf Umsatz. Mit einer Auslandsquote von +50% ist man auch nicht komplett der Konsumentenlaune in DE ausgeliefert. Ich würde das ganze als turnaround-Spekulation in der Spätphase bezeichnen.


    Entsprechend sieht auch der Chart aus: er fleht nach dreijähriger Konsolidierung geradezu nach einem Ausbruch. Der Widerstand dürfte genau bei 2,90 liegen, und man beachte die wackere Kursentwicklung, während der Gesamtmarkt gecrasht hat...



    "Spending money to make you happy is hard if you’re already happy." Quelle

    Einmal editiert, zuletzt von witchdream ()

  • Auftakt nach Mass: hier der erste, "druckfrische" Bericht über die Analystenkonferenz:
    - Hucke peilt erstamls seit Jahren operativen Gewinn an
    - weitere Aktienrückkäufe geplant
    - Dividende von 25 cent bestätigt.


    Keine Frage: klarer Kauf.



    2003-09-08 15:14

    Textilkonzern Hucke peilt operativ schwarze Zahlen an (Reuters On Line)



    Düsseldorf (Reuters) - Nach Restrukturierungen und Kostensenkungen peilt der westfälische Textilkonzern Hucke in dem seit Mai laufenden Geschäftsjahr erstmals seit Jahren wieder einen operativen Gewinn an.


    "Wir beginnen, die Früchte der Restrukturierungen einzusammeln ... und erwarten für das laufende Geschäftsjahr ein insgesamt positives operatives Ergebnis", sagte Vorstandschef Axel Dorn am Montag in Düsseldorf. Der Umsatz werde mit 150 (Vorjahr 149) Millionen Euro auf dem Vorjahresniveau bleiben, obwohl jüngst die Sportmarke Venice Beach mit einem Umsatz von 30 Millionen Euro übernommen worden sei. "Wir werden auf margenschwache Umsätze verzichten". Angesichts der unverändert schwierigen Lage in der Textilbranche werde Hucke "weiter spürbar Personal abbauen", kündigte Dorn an, ohne jedoch genaue Zahlen zu nennen. Derzeit beschäftigt der Konzern 623 Mitarbeiter.


    Darüber hinaus plane das in Lübbecke ansässige Unternehmen erneut den Rückkauf eigener Aktien, fügte Dorn hinzu. Ziel sei nicht nur die Stabilisierung des Kurses, sondern auch die Basis und damit den Umfang der Dividendenzahlung zu verringern. Bereits Anfang dieses Jahres hatte Hucke zehn Prozent der eigenen Aktien zurückgekauft und eingezogen.


    Allein durch den Verkauf der Basler-Gesellschaften, der 100 Millionen Euro in die Kassen spülte, hatte Hucke 2002/03 einen Gewinn von 32,6 Millionen Euro vor Steuern und 31,6 Millionen Euro nach Steuern verbucht. Gleichzeitig konnten die Verbindlichkeiten von etwa 70 Millionen Euro beinahe vollständig zurückgeführt werden. Operativ sei 2002/03 indes noch ein Verlust von 8,5 Millionen Euro angefallen nach minus 20 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum, fügte Dorn hinzu. Die Aktionäre sollen eine auf 0,25 Euro halbierte Dividende erhalten. Dies dürfte die Anteilseigener zwar enttäuschen, doch sei es für Hucke wichtiger, die Kollektionen aus eigenen Mitteln vorfinanzieren zu können, erklärte Dorn.

  • Ich hoffe, man legt mir meine Begeisterung nicht als pusherei aus, aber die Sache wird immer besser:
    Die Aktionärsstruktur von Hucke ist wie folgt:
    - BOWA Beteiligungsges. 38%
    - SüdKa Südkapital-Anlageges. 6,5%
    - Habitex Int'l NV 2%
    - Hucke HJ und Uwe je 5,2%
    - Tegtmeier K. 5,5%


    Macht zusammen etwa 62,5%, d.h. der freefloat ist 37,5% bzw. etwa 2,9 mio Aktien.


    Die BOWA (Hauptaktionär seit Januar 2003) ist eine Tochter der Deutschen Beteiligungsges., nach eigener Aussage die grösste deutsche private equity-Gruppe. Man darf davon ausgehen, dass die ein profitables Geschäft wollen, oder einen profitablen exit aus der Beteiligung.


    Vor diesem Hintergrund erscheinen die massiven Aktienrückkäufe der Hucke AG in einem speziellen Licht. Immerhin wurden letztes Jahr 700,000 Stück free float aus dem Markt aufgekauft, also ein Viertel des free float! Jetzt wird schon wieder ein Rückkauf angekündigt.- Cash dafür ist vorhanden. Da die Aktien nach Kauf "vernichtet" werden, also nicht ins Firmenvermögen übergehen, passiert folgendes:
    1. Die Hucke AG sammelt ihre Aktien unter Buch- und Cash-Wert ein. Das als solches ist schon mal ein gutes Geschäft.
    2. Die Aktien werden eingezogen und "vernichtet", d.h. die eingesammelten Sachwerte werden auf die verbleibenden Aktien umgelegt. Grösster Nutzniesser ist natürlich der Hauptaktionär, also die BOWA.
    3. Künftige Gewinne und Dividenden werden unter weniger Aktionären aufgeteilt.


    Macht alles Sinn - muss man nur aufpassen, dass nicht irgendwann ein squeeze out kommt. So weit sind wir allerdings noch lange nicht.


    Auf w:o hat jemand gemeckert, ob die Firma kein besseres Investment wüsste, als ihre eigenen Aktien aufzukaufen. Warum sollten sie? Hucke hat monatelang Aktien zu etwa 2,30 ¤ aufgekauft und jede dieser Aktien hatte nach dem Basler-Verkauf einen Cashwert von 4,15 ¤ - und so wie es aussieht, geht es hier um Netto-Cash (schuldenfrei).


    Das hat nix mit Kurspflege zu tun, das ist ein klassischer Insiderkauf im grossen Stil.

  • So, einen hab' ich noch, und dann nerv' ich euch nicht mehr... ;o)


    Bilanzbetrachtung:


    Bei www.hucke.com ist seit heute die Bilanz hinterlegt. Die Jungs haben ähnlich radikal aufgeräumt wie letztes Jahr Highlight Communication. Hier ein paar Highlights aus der Konzernbilanz mit aktuellen Werten (vorherigen Werten):


    Aktienzahl per 1.4.2003: 6.933.000 Stück


    Eigenkapital: 61,7 mio (38,1)
    Goodwill: 0,1 mio (31,6)
    Bankschulden: 0,7 mio (67,6)
    Cashbestand 29,1 mio (2,3)


    Die Bilanz ist damit so sauber wie ein frisch gepamperter Baby-Popo:


    Schuldenquote (debt / equity): 0,7 / 61,7 = 0,01
    Goodwill / EK = 0,1 / 61,7 = 0,00
    Buchwert / Aktie = 61,7 / 6,933 = 8,90 ¤
    Netto-Cash / Aktie = (29,1 - 0,7) / 6,933 = 4,10 ¤ / Aktie


    Für value-Investoren der absolute Hammer.

  • Das hast du super ausgegraben. Ich hatte Hucke vor längerem auf der Watchlist, habe aber nicht gekauft, weil ich befürchtete, daß nach dem Basler Verkauf nur noch der Schrott in der Firma verbleibt. Mit der Ankündigung eines operativen Gewinns für den Rest hat sich die Lage natürlich komplett geändert. Da mir die Fakten noch alle in Erinnerung waren, habe ich heute gleich auch welche gekauft.
    Bin mal gespannt, wie viel tatsächlich rauskommt als operativer Gewinn. Hucke kann sicher irgendwann ein zweiter Ahlers mit hoher Rendite werden - aber auf welchem Niveau?


    Nachteilig beurteile ich die Hauptmärkte, die mit Ausnahme von GB alle zu den konjunkturell schwächsten Europas zählen.
    Und: Eine Herrenmodemarke mit dem Namen Bush...

    Das Drehbuch für den Untergang steht fest - es geht nur noch um den Preis für die beste Maske (H. v. Buttlar)

  • @ value:


    Gut zu wissen, dass du auch voll auf die Hucke haust ;o) Ist für mich so eine Art Rückversicherung. Schön langsam können wir ein Gemeinschafts-Depot aufmachen...


    Was die Exportmärkte betrifft: das hatte ich noch gar nicht bedacht. Mal die Exportanteile ansehen:
    - GB / Irland 16%
    - Südeuropa 15%
    - Benelux 15%
    - Österreich / Schweiz 14%
    - Frankreich 14%
    - Osteuropa / GUS 12%
    - Skandinavien 8%
    - Kanada / USA 3%
    - Fernost / Nahost u.a. 3%


    Ich würd mal sagen: ziemlich breit aufgestellt, und vielleicht werden die Hüte in USA ja ein Renner...


    Für den Export kann es übrigens nicht schaden, dass der deutsche Markt momentan "voll brutal" ist - wer sich hier durchbeisst, der schafft das auch in einer aufstrebenden Marktwirtschaft wie Russland...


    Was die Höhe der künftigen operativen Gewinne betrifft: da kann man jetzt nur in die Glaskugel starren. Vielleicht erbarmt sich ja der eine oder andere Analyst und bespricht den Laden. Gestern war ja die Analystenkonferenz.


    Eines scheint mir jedenfalls klar zu sein: der Laden wird konsequent auf Vordermann gebracht, und die Hauptaktionäre wollen Gewinne sehen.

  • Hallo witchdream und value,


    Hucke sieht ja vielversprechend aus. Das Aktienrückkaufprogramm sollte den Buchwert noch steigern können. Die Konzentration auf Bereiche mit hohen Margen klingt vielversprechend (wenn sie gelingt). Das birgt einen guten Hebel. Tatsache zur Zeit ist aber eine Marge von -5.7%. Sie haben im letzten Jahr also etwa 1.25¤ je Aktie verbrannt. Die Jungs haben also etwa 3 Jahre für ihren Turnarround. Die Marken die sie in der Firma haben sind mir unbekannt. (Von daher ist der Goodwill von 0 wohl auch realistisch ;))


    Mal sehen ob sich die Aktie nach deinem gestrigen Pushversuch ;D bei w:o auf dem aktuellem Niveau halten kann.
    Ich denke nämlich das wir nochmal die 3¤ sehen werden. Dann könnte ein Einstieg lohnen. Vor dem Hintergrund das ich bald wieder fallende Leitindizes vermute, denke ich dass die Aktie sich vom Gesamtmarkt abkoppeln kann.


    Der Ausbruch aus der Bodenbildung sollte aber erst bei 4¤ perfekt sein (Wochenschlusskurs). Könnte gut sein das wir dies Marke bald sehen.


    Ps.: Haben die tatsächlich 5 Monate gebraucht um ihre Bilanz zu schreiben?

    They did not know it was impossible, so they did it! --Mark Twain

  • Hoi Spud,


    mit dem Push-Versuch hast du mich ja voll erwischt ;O) Die Diskussion auf w:o ich mir konstruktiver vorgestellt, aber die Jungs da haben harte Bandagen und behaupten mal kurz, dass Firma XY demnächst bankrott anmeldet. Bringt nix, ausser, dass sich vielleicht ein paar vernünftige Leute mit der Aktie befassen...


    Beim operativen Ergebnis von Hucke im letzten Jahr musst du wahrscheinlich Sonderbelastungen berücksichtigen - der goodwill ist auf Null abgebaut, es wurde Personal abgebaut usw.


    Ich denke auch, dass der Kurs nochmals nachgeben kann. Andererseits steht die Dividende im Raum. Vielleicht ex Dividende kaufen.

  • Den Typ auf w:o kannst Du in der Pfeife rauchen, der hat vor ein oder zwei Jahren schon negativ über Hucke geschrieben. Schätze mal, daß er viel Kohle verbrannt hat mit der Aktie. Mach mal einen plettac Thread auf. Ich wette, daß nach 5 Minuten "Schürger" ein Posting setzt, daß der Vorstand in den Knast gehört...
    Darauf, daß Hucke noch drei Jahre Geld verbrennt, würde ich nicht wetten wollen, sondern lieber vorher verkaufen. Sicher gehörte (?) die Firma eher in die Kategorie Ankündigungsweltmeister. Aber sie sollte eine Chance bekommen, denn die Aufräumarbeiten laufen positiv.
    Bei der Babypopobilanz könnte vielleicht in zwei Jahren eien Umsatzrendite von 3% erreicht werden. Bei KGV 10 sind das 6,4 Euro.

    Das Drehbuch für den Untergang steht fest - es geht nur noch um den Preis für die beste Maske (H. v. Buttlar)

  • Die Rechnung kann ich nachvolziehen:
    150 mio Umsatz
    3% Rendite = 4,5 mio Gewinn
    Gewinn je Aktie (bei 7 mio Aktien): 64 cent / Aktie
    KGV 10 --> Kurs 6,40 ¤


    Das neue Aktienrückkauf-Programm erlaubt den Einzug von bis zu 10% des Grundkapitals. Wenn das voll ausgeschöpft werden sollte, dann ergibt sich sogar:
    Gewinn je Aktie (bei 6,3 mio Aktien): 71 cent / Aktie
    KGV 10 --> Kurs 7,10 ¤


    Da wäre dann sogar die alte Dividende von 50 cent denkbar. Aber so weit sind wir noch lange nicht...

  • @ witchdream,


    danke für den Tipp, fein ausgegraben! Ich habe auf meiner watchlist Ahlers durch Hucke ersetzt. Die sind bisher in meinem Fadenkreuz noch nicht aufgetaucht.


    Da ich dem Braten, sprich der Börse, im Moment aber nicht traue, habe ich alle Kaufentscheidungen bis Ende Oktober zurückgestellt.


    ralf

  • Ich denke, die 3,20 derzeit sind erst mal fair. 7,8% Rendite, das liegt in etwa in der Ahlers Kategorie. Aber bei einem solchen wert muß man sich vor irgendwelchen Neuigkeiten schon positionieren, denn wenn Überraschungen kommen, geht es schnell - in beide Richtungen.

    Das Drehbuch für den Untergang steht fest - es geht nur noch um den Preis für die beste Maske (H. v. Buttlar)

  • @ value,


    habe eben auf w:o gesehen, dass es gestern in EamS scheinbar eine Empfehlung für Hucke gegeben hat, und dass du ein Limit gesetzt hast.
    Denkst du ernsthaft an Verkauf? Von dem angepeilten Kursziel (6,40 ¤) sind wir doch noch meilenwert entfernt...


    @ all:


    Kennt jemand den EamS-Artikel? Gibt es da irgendwelche Kursziele?


    Gruss, witchdream

  • Ich bin mit einem ambitionierten Limit reingegangen. EamS steckte auch hinter dem Pushversuch bei PC Spezialist. Turbon legte einen famosen Ausbruch hin, zwei Wochen später Titelstory in Focus Money. Bei allen positiven Aussichten von Hucke - solche Kursavancen sind doch oft nur kurzfristig. Mein Plan: Heute einen ganz langen Docht an die Kerze machen und in einer Woche günstiger wieder einsteigen.
    Und jetzt hab ich Hunger, mir knurrt schon der Magen,
    gerösteten Lemming könnt ich heut gut vertragen!

    Das Drehbuch für den Untergang steht fest - es geht nur noch um den Preis für die beste Maske (H. v. Buttlar)

  • @ value: ja, der Ansatz kann Sinn machen, wenn die Steuer die Differenz nicht wieder auffrisst. Da hast du mich jetzt echt verunsichert. Könnte aber auch eine Rallye bis zum 16.10. (Dividenden-Ausschüttung) geben. Mit dem Wiedereinstieg sollte man dann wohl auf ex-Divi warten.


    Noch ein Nebenaspekt: Gerry Weber und Escada erhalten zur Zeit sehr schlechte Noten. Denkbar, dass ein paar Anleger in Hucke umschichten.


    Hucke hätte dann einen netten Hebel, wegen des kleinen free floats. Hier ein Vergleich:
    - Hucke 11 mio ¤ free float
    - Gerry Weber 75 mio
    - Escada 44 mio


    Wenn 10% vom G.W.-free float in Hucke umgeschichtet werden, dann...

    "Spending money to make you happy is hard if you’re already happy." Quelle

    Einmal editiert, zuletzt von witchdream ()