Go East - Investieren u.a. in "billigen" Märkten

  • Hallo domani sole,


    eine schöne Liste.
    Ich hatte mir für eine Zugfahrt über die Feiertage eine B: O gegönnt, in der behauptet wird, dass folgende 4 Aktien zu 36,8% den indischen Sensex30 bilden. Es handelt sich um die ADR/GDR und sie sind alle schon gut gegelaufen. Sie passen aber vielleicht zum "Sammeln" in deine Liste:
    1. ICICI Bank (US45104G1040), größte indische Privatbank mit 1/3 Marktanteil.
    2. Infosys Technologies (US4567881085), IT-Dienstleister für Finanz- und Telekomfirmen.
    3. ITC (USY4211T1145), Tabakriese, von dem 7 von 10 Zigaretten in Indien stammen sollen. Zu dem Konzern gehören Hotelketten sowie Beteiligungen im Nahrungsmittel-, Papier- und Immobilienbereich.
    4. Reliance Industries (US7594701077), Öl- und Gasförderung, Raffinerien und Tankstellen.


    In anbetracht der diversifizierten Geschäftsfelder dieser 4 Aktien ist es nicht verwunderlich, dass BO rät, eher diese 4 Aktien, als einen Fond oder ein Indexzertifikat zu kaufen. Wie gesagt, für mich sind die Aktien schon zu weit gelaufen, aber ich habe sie mal in meine Watchlist aufgenommen.


    Quelle: Börse online Heft 21.12.2005-05.01.2006 (Seite 88-90)

  • Da habe ich mir doch etwas viel vorgenommen, den kompletten "Osten" abzudecken. Alleine die Auswertung von Gustls verstreuten Beiträgen würde wohl meine volle Börsenzeit in Anspruch nehmen...


    Heute daher erst mal ein kleines Update zu Vietnam, s.o. und dort.


    Mit echtem Geld bin ich inzwischen u.a. bei


    - Posco (schon wieder Bauchweh, wohl aktuell "schlechte Zahlen")
    - BenQ (!! evtl. aber zu früher Einstieg)
    - Brilliance China (s. BenQ)


    dabei.

    "SpontanVERkäufe ohne gründliche Analyse sind die Hauptursache teurer Fehlentscheidungen" (HF, 15.3.2007, modif.)

  • So, das Eingangsposting habe ich gerade wieder aktualisiert und einige Kommentare und neue Werte ergänzt. Den Anspruch, den "Osten" irgendwie abzudecken, gebe ich auf und werde mich auf Werte konzentrieren, die irgendwie interessant sein könnten.


    Heute ist übrigens der MSCI Taiwan (s.o.) im Sonderangebot, den ich mir als ABN-Zert. in den Einkaufswagen gelegt habe. Schau mer mal, wie das weitergeht mit dem Japan-Crash...

    "SpontanVERkäufe ohne gründliche Analyse sind die Hauptursache teurer Fehlentscheidungen" (HF, 15.3.2007, modif.)

  • Hier nochmal ein kurzer Auszug aus einer relativ aktuellen Studie, welches momentan die billigsten Märkte sind. Für Sparbrötchen anscheinend am interessantesten sind nach dieser Analyse China und Brasilien:


    Equity valuations
    Nov 10th 2005
    From The Economist print edition


    Argentina has the most expensive shares of all the big emerging markets, according to an average of valuation multiples, such as price-earnings ratios and price-to-book values, calculated by BCA Research, an investment-research company. Argentina's average multiple is almost 16, and India's almost 14, compared with a multiple of about ten in America



    An der Börse ist es am klügsten, sich dem Trend anzupassen und nur dann antizyklisch zu handeln, wenn die Situation wirklich extrem ist. (Jens Erhardt)

  • Wer noch einen antizyklischen Wert (bezogen auf die Kursentwicklung, nicht auf die Branche) aus den Emerging Markets sucht, sollte sich vielleicht auch mal das auf Meerwasserentsalzung spezialisierte Unternehmen Hyflux (WKN 694426) aus Singapur anschauen. Obwohl in einem Boommarkt tätig und sehr gut im Geschäft, hat Hyflux in den letzten Monaten ordentlich Federn lassen müssen und notiert zur Zeit immer noch 50% unter dem Jahreshoch bei 3,06 Euro. Grund für den Absturz waren im Wesentlichen Insiderverkäufe der CEO Olivia Lum. Aktuell hat Frau Lum aber wieder Aktienoptionen eingelöst und ihren Anteil an Hyflux damit auf beeindruckende 35% erhöht. So schlecht kann es der Firma also nicht gehen.


    Sehr schön ist auch das Chartmuster der letzten Jahre mit scharfen Peaks nach oben und sich anschließenden Tälern. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, dürfte es in Kürze wieder rasant aufwärts gehen:



    Nachfolgend noch ein paar Berichte/Nachrichten über Hyflux:


    Aus einem Geldanlage-Brief vom letzen Jahr (http://www.geldanlage-brief.de…Geldanlage-Brief-0518.pdf)


    Neptun auf dem Sprung zu neuen Märkten


    Singapur ist nicht nur geografisch eine Insel. Es ist der einzige Staat Südostasiens, der alle Haushalte mit hygienisch unbedenklichem Wasser versorgt. Dennoch hat auch er ein Wasserproblem: Weil der Bedarf rasch wächst, muss er immer größere Wassermengen beschaffen. Das geht nur noch mit modernster Technologie. Und die kommt immer öfter von Hyflux einem Spezialisten, für den Singapur wiederum nur das Sprungbrett ist. Unternehmen: Hyflux ist nach eigenen Angaben einer der führenden Wasser-Aufbereiter im asiatischen Raum. 1989 als Händler für Wasser-Aufbereitungsanlagen gestartet, haben die Asiaten mit ihren Handelserlösen sukzessive einen ausladenden Produkt-Pool rund ums Blaue Nass etabliert. Ihr Angebot reicht heute vom Filtersystem und Wellness-Produkt für den Hausgebrauch über Generatoren zur Wassergewinnung aus der Luftfeuchte (Air to Water), Klärwerke für Kommunen bis hin zu Meerwasser-Entsalzungsanlagen, durch deren Leitungen pro Tag 100.000 Kubikmeter Meerwasser rauschen. Ein wichtiges Element in Hyflux Geschäftsmodell ist die öffentliche Hand. Hyflux kooperiert eng mit dem Singapore Economic Development Board und fasst Forschungsaufträge ab, deren Umsetzungen sich das Unternehmen patentieren lässt und in die an Kommunen gelieferten Anlagen integriert.


    Hyflux ursprüngliche Heimatmärkte waren zunächst Singapur, Malaysia und Indonesien. Mit der in Joint Venturesgewonnenen Kapitalkraft betreiben die Wasserspezialisten nun jedoch zügig ihre Expansion. Ging es zunächst nach China und den Mittleren Osten, sollen in den nächsten Jahren Indien in Angriff und über Algerien Afrika erschlossen werden. Der Expansionsdrang veränderte auch die Kundenstruktur: Adressierte das Unternehmen zunächst vornehmlich Städte und Kommunen, so zeigt die Kundenliste heute den Querschnitt einer Volkswirtschaft. Auf ihr finden Sie Unternehmen der Biotechnologie und Pharmazeutik ebenso wie Chemie-, Papier- und Nahrungsmittel-Produzenten.


    Weitere Folge der neuen Unternehmensgröße: Im März rückte Hyflux in den Singapurer Leitindex Straits Times auf. Fundamentales: Wie agil die Asiaten ihre Expansion vorantreiben, sehen Sie am Umsatzvergleich 2003 zu 2004. Zog Hyflux in 2003 erst vierzig Prozent seiner Erlöse von damals 81 Mio. S-Dollar aus China, waren es in 2004 bereits 82 Prozent. Überhaupt kündet Hyflux Zahlenwerk von strammem Wachstum. Flossen in 2002 knapp 21 Mio. S-Dollar durch die Bücher, waren es in 2004 schon fast 89 Mio. S-Dollar. Im selben Zeitraum haben sich der Vorsteuer-Gewinn verdreifacht und das Ergebnis je Aktie auf zuletzt 8,5 Cent verdoppelt. Mit einer Marge von fast 25 Prozent weist Hyflux zudem eine beachtliche Gewinnqualität auf.


    Analystenwertung: Da Hyflux mit einem Börsenwert von gut 1 Mrd. S-Dollar noch ein vergleichsweise kleines Unternehmen ist, haben es nur wenige Analystenhäuser auf dem Radar. Die, die den Wachstumswert analytisch begleiten, stellen ihm zumeist gute bis sehr gute Karten aus. Für das laufende Jahr wird erwartet, dass sich das per Ende 2004 ohnehin pralle Auftragsbuch von 739 Mio. S-Dollar weiter auffüllt. In 2005 sollen demnach Aufträge im Volumen von 150 Mio. S-Dollar, im folgenden Jahr gar 450 Mio. SDollar hinzukommen. Gelingt es, das Orderbuch planmäßig abzuarbeiten, sollte Hyflux nach Analystenmeinung in 2005 zwischen 330 und 350 Mio. S-Dollar umsetzen. Erwarteter Gewinn je Anteilsschein: Zwischen 13 und 16 Cent. Mithin: ein Wachstum zwischen 55 und neunzig Prozent.




    Aus The Straits Times vom 17.11.05


    Olivia Lum converts Hyflux options


    The chief executive of high-flying water treatment company Hyflux has converted her stock options, just days after the firm reported an impressive set of third-quarter results. Ms Olivia Lum yesterday exercised 375,000 convertibles, boosting her Hyflux holdings to 176.734 million shares, or 34.39 per cent, according to a filing to the Singapore Exchange (SGX) yesterday. They were priced at $1.0197 apiece, which means Ms Lum would have paid $382,387.50 for the transaction. Her direct stake in the firm now stands at 30.01 per cent, or 154.234 million shares, while her deemed interest remains at 4.38 per cent, or 22.5 million shares. Hyflux had issued a total of 513.948 million shares as of yesterday, the SGX statement said. The counter yesterday added four cents to close at $2.80, rebounding from a two-day sell-off earlier this week, despite posting handsome third-quarter earnings last week.
    The water-treatment firm said on Friday after the market closed that its net profit in the three-month period ended Sept 30 rose 111 per cent to $13.6 million from the same period last year, boosted by increased municipal sales in Singapore and China. Ms Lum's share conversion yesterday comes nearly two months after she hit the headlines by trimming her stake in the firm. Her decision to sell 12 million shares on Sept 20 sent the stock falling.




    Aus Börse-Online


    Wasser: Quell des Lebens. Der Bedarf an dem kühlen Nass wird weiter steigen.


    Gründe sind das Wachstum der Weltbevölkerung und das der Wirtschaft. Allerdings sind 97,5 Prozent des Wasservorkommens Salzwasser gut für Hyflux.


    Der Singapurer Konzern, der sich auf die Meerwasserentsalzung spezialisiert hat, verdient prächtig. Die operative Marge erreichte zuletzt hervorragende 37 Prozent. Wachstumsmotoren sind der Mittlere Osten und China. Der starke Auftragsbestand zum Halbjahr belegt, dass das Unternehmen seinen Wachstumskurs fortsetzen wird. Dabei enthält er zahlreiche Orders noch nicht, die die Firma bereits im Visier hat. Dazu gehören mögliche Aufträge aus dem Mittleren Osten und China. Das Projekt in Nahkeel (Dubai), das der Konzern im Februar an Land gezogen hat, wurde Anfang August erweitert. Statt einer Anlage zur Meerwasserentsalzung werden jetzt zwei gebaut.


    Nach der Rally der vergangenen zwölf Monate haben Investoren jüngst Kasse gemacht. Setzt der Konzern seine Expansion fort, sollten auch die Kursgewinne für Anleger wieder sprudeln.



    Heftig war die Korrektur der Wasser-Aktie aus Singapur in den vergangenen Monaten. Von ihrem diesjährigen Hoch von 3,98 Singapur-Dollar am 27. Juli verlor der Titel bis Ende November rund ein Drittel seines Wertes.


    Auffällig ist aber: der Verkaufsdruck hat zuletzt nachgelassen. Mehr noch: Seit einiger Zeit bildet der Titel auf dem Niveau zwischen 2,65 und 2,70 Singapur-Dollar einen tragfähigen Boden. Auslöser der Korrektur waren zu hoch angesetzte Analystenschätzungen. Diese gingen für 2005 von Erlösen von 250 Millionen Singapur-Dollar und einer Verdoppelung des Nettogewinns auf 57,7 Millionen Singapur-Dollar aus.


    Hyflux-CFO Grace Goh hat mittlerweile die allzu hochgesteckten Prognosen gedämpft. Er geht nun für 2005 von Erlösen von 155 Millionen Singapur-Dollar und einem Nettogewinn von 50 Millionen Singapur-Dollar aus.


    Mit der jüngsten Korrektur hat der Titel jetzt auch die zuletzt hohe Bewertung abgebaut. Für 2006 rechnen die Analysten im Schnitt mit einem Gewinn je Aktie von 0,12 Singapur-Dollar. Daraus errechnet sich ein für einen Wachstumswert sehr moderates KGV von aktuell 22,4.


    Das aktuelle Niveau bietet eine Einstiegsmöglichkeit. Denn das Wachstum der vor allem in der Meerwasserentsalzung mittels Membrantechnik tätigen Firma ist ungebrochen. Die Auftragslage ist sehr gut. So hat die Firma in jüngster Vergangenheit mehrere Aufträge aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, aus Indien und China bekommen.


    Kein Wunder, dass auch Grace Goh die Aussichten für 2006 als weiterhin sehr optimistisch einstuft. Ohnehin gehören Wasseraufbereitungsverfahren wie der Meerwasserentsalzung ganz klar die Zukunft. Meerwasser ist ausreichend vorhanden und mit dieser Methode erreicht man sogar eine gute Wasserversorgung in Trockenzonen. Die Zeit, wo Hxyflux-Ationäre auf dem Trockenen saßen, scheinen allmählich vorbei zu sein.

    An der Börse ist es am klügsten, sich dem Trend anzupassen und nur dann antizyklisch zu handeln, wenn die Situation wirklich extrem ist. (Jens Erhardt)

  • Ein interessanter Tip. Wasser klingt gut, wird immer gebraucht, Singapur ist ein ordentlicher Polizeistaat mit niedrigen Steuern und wenig Unterschleif. Habe mal die GBs angeschaut, den Zahlen nach ist HYFLUX allerdings nicht ganz der reinen Lehre entsprechend:


    per 30.9.05 4 letzte Quartale
    bei Kurs 3 SGD
    KUV 11,63
    KBV 8,98
    KCV 29,77 bei CF=Gewinn+Abschribung
    KGV 32,35
    Eigenkap 46,2%
    ROI 12,5%
    ROE 27%
    Current Ratio 3,01 (gut finanziert)
    Quick Ratio 2,9 (Vorräte spielen keine große Rolle)



    Scheint doch nicht gerade unterbewertet zu sein, deshalb der hektische Kursverlauf.


    Interessant war bei der Recherche die lächerlich niedrigen Steuern in Signapur zu sehen !


    Dann fielen noch ein paar Infos zu den Kosten der Wasserentsalzung ab:
    je wärmer das Wasser, desto weniger Energie ist nötig.
    Kosten im Raum Signapur/China (wärmer, weniger Salz) : 0,78 USD/cbm
    desgleichen in Australien (kälter, mehr Salz): 1,0 USD/cbm


    So, jetzt schaut mal auf Eure Wasserrechnung, was Euch die geschätzten Stadtwerke dank Ökowahn in unserem nassen Land, wo das Wasser permanent vom Himmel fällt, so abknöpfen.



    Grüße


    L

    Auch unsere Gedanken sind wircksame Factoren des Universums. Novalis


    Everything will be allright!

  • Hi Lando,


    stimmt, nach besonders günstigen Kennzahlen braucht man bei Hyflux nicht zu schauen, die Aktie fällt eher in die Google Klasse (teuer, aber die Branche ist halt in aller Munde).


    Interessant ist Hyflux wegen den erwähnten charttechnischen Besonderheiten. Ich möchte wetten, dass über kurz oder lang wieder ein heftiger Ausschlag nach oben kommt.

    An der Börse ist es am klügsten, sich dem Trend anzupassen und nur dann antizyklisch zu handeln, wenn die Situation wirklich extrem ist. (Jens Erhardt)

  • Liebe Forenmitglieder,
    ich bin zur Zeit auf der Suche nach weiteren günstigen Märkten, nachdem ich mit Japan 160% verdient habe.
    Abgesehen vom weiterhin verhältnismäßig billigen Deutschland interessiere ich mich sehr für die sog. Emeriging Markets.
    Wie Ihr ja weiter oben sehen könnt, gehört dazu stark Russland und China.
    Für den RTS Index habe ich mir schon ein Hebelzerti zugelegt, doch erscheint mir auch China interessant (siehe auch Empfehlung von Dr. Jens Erhard in der Telebörse vor drei Tagen), oder was haltet Ihr davon.
    Zwar gehörte China im letzten Jahr zu den Verlierermärkten und Brasilien steht auch günstig da, doch konnte ich keine Hebelzertis zum Bovespa finden.
    Deshalb jetzt meine Frage:
    Es gibt für China ja vier bis fünf Indices. Welcher ist aber jetzt der aussichtsreichste und warum?
    Hier noch ein Link den ich bei google gefunden habe, aber noch nicht gelesen habe:
    http://www.allianz.com/Az_Cnt/…iatische_Aktienm_rkte.pdf
    Viele Grüße,
    evergreen

  • Hallo isnogood,
    ich habe leider auch erst zuspät zugeschaltet.
    Es ging auch nur um die interessantesten Märkte 2006.
    Erhardt nannte dabei vor allem China.
    Heute morgen bei bloomberg wurde ebenfalls China vorgestellt und empfohlen.
    Ich weiß eben nur nicht, welcher Index der erfolgsversprechendste ist.
    Grüssem
    evergreen

  • Ich habe noch ein paar WKNs gefunden:


    LG WKN 576798 (lt. "Der Aktionär KUV bei 0,5)
    South Korea Telekom WKN 902578


    Thailand:
    Evtl. Siam Cement WKN 136003, lt. Aktionär Dividende bei 5,5%


    Zu Japan sei noch erwähnt, das sich noch vor dem Nikkei Absturz die Deutsche Bank mit 30% bei Softbank eingekauft hatte.
    http://de.biz.yahoo.com/060120…anischer-softbank-30.html

    „Das große Karthago führte drei Kriege. Nach dem ersten war es noch mächtig. Nach dem zweiten war es noch bewohnbar. Nach dem dritten war es nicht mehr aufzufinden.“

  • Ich bin seit Kurzem auch in den Emerging Markets. In den entwickelten Märkten wird für Indexanleger die Luft langsam dünner...
    Bei meinen Recherchen erschienen mir Taiwan und Argentinien am attraktivsten.
    Ich habe dann aber doch aufgrund politischer bzw. wirtschaftlicher Risiken die auch günstigen Nachbarn Südkorea und Brasilien gekauft (Indexzertis).

  • Gute Infos unter dem obigen Link von evergreen, demnach ist der Shenzhen B Index einer der antizyklischen und prompt seit einigen Wochen schon gut am laufen ...


    Im Ausblick wird darauf hingewiesen, daß der Anteil der asiatischen emerging markets am Welt-BIP ca 10% betrage und der Anteil an der Welt-Marktkapitalisierung an den Börsen (EM Asia MSCI) erst 5%, da sei noch Kurswert aufzuholen. Oder die anderen müssen runter.



    Gruß


    L

    Auch unsere Gedanken sind wircksame Factoren des Universums. Novalis


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    Einmal editiert, zuletzt von Lando ()

  • hallo,


    die aggressivste Spekulation ist sicher der B Index.
    Nachdem die Chinesen auch im B - Index investieren durften, machte er 2001 einen großen Sprung nach oben, um dann wieder abzusacken. Die Ausländer sind aufgrund von Intransparenz und betrugsvorfällen ausgestiegen. China ist kein Rechtsstaat und hat ein großes Problem, diesen aufzubauen. Es gibt kaum ausgebildete Juristen die meisten Richterposten sind mit ehemaligen Militärs besetzt.
    Ich habe den Eindruck, dass die Entwicklung zum Rechtsstaat in Gang kommt. Die Meldungen zu den Chemieunfällen zeigen, dass die Gesetze langsam eine Bedeutung bekommen. Es erscheint mir äußerst unwahrscheinlich, dass es solche Fälle früher nicht gab. Nur wurden sie nicht publik.


    Gruß
    skeptiker