STOP's für Dummies
Cat Stevens hat schon gesungen:
The First Cut Is The Cheapest
für Trader lautet der Song:
The First Stop Is The Cheapest
Nur wie und wo setzt man diese verflixten Teile???
1. Man kauft, setzt sich in Gedanken einen Stop und ein GapDown setzt ein (bei GapDowns kurz nach Kauf ist jeder Stop eine Farce), nicht schlecht wäre dann ein auf mögliche GapDowns strukturiertes Depot zu haben, weil:
-bei richtig eingeschätztem *MaxGapDown*
-bei einem MaxVerlustBereit von 2%
- und die Position 100% Gewinn erreichen darf (Verfach=2),
so wird der Verlust bei 1% sein, trotz des extremen sehr unwahrscheinlichen Pechs - ist der GapDown kurz vor erreichen des 100% Gewinns (also kurz vor Ende des Engagements), so ist der Verlust im Depot maximal 2%.
2. Man kauft, setzt sich einen Stop, die Kurse pendeln lustlos hin/her - ein Absacken, der Stop wird ausgelöst - man verkauft, 3 Tage später steigen die Kurse wieder und zwar diesmal kräftig und stetig, bis wirklich ein schöner Aufwärtstrend entstanden ist - schon oft erlebt.
Steigt der Kurs über den ausgelösten Stopkurs und das *Entry*-Signal ist noch auf BUY, dann nicht schmollen, sondern ein kräftiges RE-BUY ins System einbauen, in einem Fall hatte ich bei historischen Daten 13mal diese Situation in ca. 2 Jahren beobachten/durchspielen können, bis dann ein jahrelanger Aufwärtstrend entstanden ist, bei dieser Einstellung waren die Stops nach meinem Geschmack trotzdem zu weit entfernt, wären sie enger gesetzt worden, wäre das Ergebnis zwar noch schlechter gewesen, aber dafür ist mir ein anderer *Begrenzer* eingefallen.
=> es gibt Aktien und Zeiten mit denen man nicht kann - sieht man das so als gegeben, so ist meine persönliche Einstellung: bei 5 mal Miese in Folge (sprich ausgestoppt werden ohne Gewinne) => Finger weg, es gibt mehr Aktien als ich Kapital habe.
Aus den Unmengen an *Stop*-Techniken hab ich mich für den Vola-Stopkurs ohne Volumen inkl. nachziehen entschieden, weil ich zu jedem Schlusskurs diesen Vola-Stopkurs in Excel mit ausweisen kann - das durchschnittliche High-Low in % zum Schlusskurs der letzten 15 Tage mit 2,5 multiplizieren zeigt mir für die Dax-Werte einen ausreichenden Abstand an, ohne zuviel Verluste auflaufen zu lassen, bei steigenden Kursen steigen auch die Stop-Kurse mit.
Irgentwo hab ich in meinem Excel-Sheet einen Murks eingebaut, manchmal werden die Stops auch nach unten mitgezogen - das ist natürlich nicht gewollt..
Im Schnitt liegen die Vola-Stops bei den Dax-Werten zwischen 3 bis 5% vom Schlusskurs entfernt - hauptsächlich brauche ich sie wegen eines realistischen Stop-Kurses, damit ein SELL auf diesem Wege mit ausgewiesen werden kann - durch variieren des Multiplikators kann man den Stop enger oder weiter ziehen.
Volumen und Preisspannen berücksichtige ich mittels dem *Ease Of Movement*. Wegen teilweiser falscher Volumenübertragungen in den Datenreihen gibt es hin und wieder Fehler - den EOM lass ich bei mir als ENTRY/EXIT-Signal mitlaufen, allerdings gemittelt über ein paar Tage - ich bin erstaunt wie gut der ENTRY funzt in Kombination mit den Vola-Stops, allerdings 1 Mio Stück Aktien Average sollten schon gehandelt werden, drunter wird zuviel getäuscht - als EXIT taugt der EOM weniger, zuviele EXIT-Signale stören auch erheblich => fürs EXIT-SELL ist der Vola-Stop da.
Wird jetzt z.B. einem Depot frisches Kapital zugeführt, dann ändern sich die *Anfangspositionsgröße* und die *MaximalePositionsgröße* => man kann nachkaufen, sofern ein neues zusätzliches Buy-Signal z.B. durch den EOM generiert wurde (bzw. man wird dazu animiert und bekommt eine helfende Bestätigung bzw. bei EXIT eine Warnung: davon ist momentan die Finger zu lassen).
grüsse
Jack
(the ribber)